Ehegattinnen sind Gefährtinnen

Ehegattinnen sind Gefährtinnen

Frauen sind für die gesamte Menschheit von existentieller Bedeutung.

Schließlich werden Männer  von Frauen geboren und nicht umgekehrt.

Allah, der Majestätische, sagt uns im

Qur´an, dass Er Männer und Frauen aus einer Person, nämlich aus Adam (Friede und Segen seien auf ihm) erschaffen hat. 

Aus Adam erschuf Allah dessen Gefährtin (Eva) und aus diesen kamen viele Männer und Frauen hervor.

Allah erzählt uns ebenso, dass Er uns aus einer einzigen Seele erschuf und dass  aus dieser dessen Gefährtin und aus diesen beiden erschuf Er viele Stämme und Nationen herbrachte, damit man einander kennen lerne.

Im Islam wird die Ehefrau als Gefährtin ihrer „anderen Hälfte“ betrachtet.

 

Der Prophet (Friede und Segen seien auf ihm) lehrte seine Gefährten zu heiraten uns somit die „Hälfte ihrer Religion/ ihres Lebens zu erfüllen.“

Die Ehe ist das Zusammenfügen zweier Hälften zu einem Ganzen. Diese Lehren schienen zu jener Zeit befremdlich zu wirken wegen der allgemeinen negativen Einstellung gegenüber Frauen.

In einer Zeit, in der Frauen auf dem Rest der Welt von Griechenland bis Rom und Indien bis hin nach China geringer geschätzt wurden als Kinder oder Sklaven, d.h. vollkommen entrechtet waren, gestand der Islam ihnen Gleichberechtigung in vielerlei Hinsicht zu.

Der Qur´an äußert:

Zu Seinen Zeichen gehört auch, daß Er euch Gattinnen aus euch selbst schuf, damit ihr bei ihnen ruht. Und Er hat zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit gesetzt. Darin sind fürwahr Zeichen für nachdenkliche Leute.

(Der Koran. Aus dem Arabischen von Max Henning. Sure 30:21)

Der Prophet Mohammed sagte:

„Der beste unter euch ist jener, der guten Charakters ist und seine Frau am besten behandelt.“ [Abu Dawud]

Muslime glauben, dass Adam und Eva aus ein und derselben Seele erschaffen wurden.

Beide haben sich gleichermaßen schuldig gemacht und waren von der Gnade abgefallen und Allah vergab beiden.

Viele muslimische Frauen hatten einen hohen Rang inne, man bedenke, dass der erste Mensch, der den Islam annahm eine Frau war, Khadijah, Mohammeds Ehefrau, die er liebte und respektierte.

Seine Lieblingsfrau nach Khadijahs Tod, Ayshah, wurde eine renommierte Gelehrte und eine der größten Quellen der Aussprüche des Propheten (Hadithe).

Viele der Gefährtinnen vollbrachten große Werke und erlangten Ruhm. Durch die Geschichte des Islam hindurch gab es bekannte und einflussreiche in hohem Maße gelehrte Frauen, die das Amt der Juristin oder der Gelehrten bekleideten.

Man sollte erwähnen, dass eine Vielzahl muslimischer Länder Präsidentinnen und Herrscherinnen hatten, während man im Westen behauptet, dass der Islam Frauen unterdrücke.

Einige Länder seien genannt: Türkei, Bangladesh und Pakistan.

Im Hinblick auf Bildung haben Männer und Frauen die gleichen Rechte und Pflichten. Dies hat der Prophet deutlich und unmissverständlich gesagt:

 

Die Suche nach Wissen ist eine Pflicht für die Gläubigen.

[Hadith (Ausspruch des Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm) Sammlung des Ibn Majah]

Dies schließt Männer und Frauen ein.

Eine Frau soll so behandelt werden, wie Allah sie ausgestattet hat. Sie hat Rechte und ist individuell. Sie darf über ihr Eigentum und ihr Einkommen frei verfügen, Verträge abschließen, auch wenn sie verheiratet ist.

Sie hat ein recht auf Bildung und auf Arbeit außerhalb des Zuhauses, wenn sie dies wünscht.

Sie darf von ihrem Vater, ihrer Mutter und ihrem Mann erben.

Ein interessanter Aspekt ist, dass Frauen im Islam im Gegensatz zu anderen Religionen als Vorbeterinnen (Imame) für eine Gruppe Frauen fungieren dürfen.

Eine muslimische Frau hat auch Pflichten.

Alle Regeln und Gesetze, die das Gebet, das Fasten, das Spenden und die Pilgerfahrt, das Verrichten guter Werke betreffen sind für beide Geschlechter gleichermaßen verpflichtend. Es gibt kleinere Abweichungen, die mit dem weiblichen Körperbau zu tun haben.

Vor der Hochzeit darf die Frau sich ihren Ehemann selbst aussuchen.

Das islamische Recht ist im Hinblick auf die Einwilligung der Frau zur Ehe sehr streng.

Der Bräutigam muss der Frau eine Mitgift, die nur ihr allein zusteht, geben.

Sie behält ihren Familiennamen bei und nimmt den ihres Mannes nicht an.

 Als Ehefrau hat die Frau ein Recht darauf von ihrem Gatten versorgt zu werden, selbst wenn sie schon reich ist.

 

Sie hat auch ein Recht auf Scheidung und auf das Sorgerecht jüngerer Kinder.

Sie muss die Mitgift nie wieder zurückgeben, außer in wenigen bestimmten Situationen.

Trotz der Tatsache, dass Muslime vielerorts und zu vielen Zeiten das zuvor Erwähnte in der Praxis nicht immer beherzigt haben, liegen ihnen die idealen Lösungen schon seit 1400 Jahren vor, während andere größere Zivilisationen nicht einmal damit begonnen haben, diese Themen anzuschneiden und ihre negativen Einstellungen bis zum 19. und 20. Jahrhundert oder bis heute nicht  geändert haben.

Der Prophet (Friede und Segen seien auf ihm) schreib seinen Gefährten vor, ihre Frauen niemals zu misshandeln.

Er ermahnte sie, in dem er sagte:

„Wie könnt ihr sie am Tage wie Tiere behandeln und nachts mit ihr intim werden wollen?“

Der Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm) sagte alles in einem Satz:

„Die besten unter euch sind jene, die ihre Frau am besten behandeln und ich bin der beste zu meiner Frau.“

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