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Bida'h - TalibMuslim - 29-07-2013 Jede Neuerung (Bid’a) ist Irreführung Eine Sache über die sich die Gelehrten in Ihrer Meinung überhaupt nicht unterscheiden ist die Tatsache, dass der Islam auf zwei großartige und grundlegende Prinzipien aufgebaut ist. Gewiss diese sind: Erstens: Allah alleine zu verehren, abseits von anderen Zweitens: Das Befolgen und Beispiel nehmen des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam –, abseits von anderen Was ich hier nur besprechen möchte, betrifft das Prinzip, welches aussagt: Der Imaan (Glaube) eines Muslims wird nicht vollständig, bis er glaubt, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – der Gesandte Allahs ist. Und dass, wenn eine beliebige Person auf dem Gesicht dieser Erde Allahs Einheit bezeugen würde, entsprechend den drei Kategorien (des Tauhids), nicht eher Gläubig sein wird, bis er hinzufügt, dass er glaubt, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – Allahs Diener und Gesandter ist. Also ist es für jeden Muslim erforderlich, die Bedeutung dieser wunderbaren Aussage (vom Tauhid) zu erlernen. "Wisse nun, dass Laa Ilaaha illa Allah (kein anbetungswürdiger Gott, außer Allah ist)" (Sure 47, Muhammad, Vers 19) und erkenne den wahren Sinn dieser Bedeutung in zwei Teile an. Erstens, an den Sinn zu glauben und zweitens, es in sich selbst zu verinnerlichen, durch seine Anbetung und sein Glaube in Allah. Ebenfalls ist es für jeden Muslim obligatorisch, die Bedeutung von: „Und ich bezeuge, dass Muhammad Allahs Diener und Gesandter ist“ zu kennen. Dieses Zeugnis (von der Bezeugung, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – Allahs Diener und Gesandter ist) schließt das erste Zeugnis ab (von der Bezeugung, dass es keine Gottheit gibt, die mit Recht angebetet wird außer Allah). Aufgrund dessen ist das Glaubensbekenntnis nicht vollständig, ohne dass der Muslim auch an das zweite Zeugnis glaubt – es erstens verstehend, glaubend und akzeptierend und zweitens, anwendend in den Angelegenheiten dieses Lebens. Also bedingt unsere Aussage: „Und ich bezeuge, dass Muhammad Allahs Diener und Gesandter ist“ unter anderem, dass wir glauben, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – die Botschaft übermittelte und seine Aufgabe vollkommen und perfekt ausgeführt hat, derart, dass niemand nach ihm kommt, wie groß und hoch dieser jemand auch sein möge, und einen Teil davon korrigieren oder verbessern kann. Unser Herr, möge Allah verherrlicht und erhaben sein, stellt diese Tatsache in der folgenden Aussage dar: "Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt." (Sure 5, al-Maa’idah, Vers 3) Deswegen wurde authentisch vom Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – aus zahlreichen Pfaden überliefert, dass er sagte: „Ich habe nichts ausgelassen von dem, was euch Allah näher bringen kann und euch von dem Höllenfeuer entfernt, ausgenommen dem, was ich euch aufgetragen habe. Und ich habe nichts Ausgelassen, dass euch dem Höllenfeuer nähert und euch von Allah entfernt, außer dem was ich verbot.“ Also wurde kein Raum gelassen um etwas von ihr zu ergänzen, nicht mal für eine einfache oder belanglose Sache. Deswegen wurde vom Imam aus Daar al-Hidjrah (Medina), Imaam Maalik Ibn Anas – möge Allah mit ihm gnädig sein, berichtet, dass er sagte: „Wer auch immer eine Neuerung in den Islam einführt, welche er als gut erachtet, der hat behauptet dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – das Vertrauen des Übermittelns der Botschaft verrat. Lese die Aussage Allahs, des Allmächtigen und Majestätischen: "Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt." (Sure 5, al-Maa’idah, Vers 3) Also was auch immer an diesem Tage kein Teil der Religion war, ist auch am heutigen Tage kein Teil dieser Religion. Und der letzte Teil dieser Ummah (Gemeinschaft) wird nicht berichtigt, außer durch das, was im ersten Teil (der Ummah) verbessert wurde.“ Das war das Verständnis von Imam Malik, dem Imam aus Daar al-Hidjrah, derart, dass er in einer klaren arabischen Aussprache sagte, dass wer auch immer nur eine Neuerung im Islam einführt und diese für etwas Gutes erachtet, in der Tat behauptet, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – die Botschaft verrat. Und wer auch immer dies behauptet, glaubt nicht (aufrichtig), dass „Muhammad Allahs Diener und Gesandter ist.“ Wie es sehr klar in den Worten des edlen Imam zu sehen ist, ist Neuerung „kein Teil dieser Religion am heutigen Tage.“ So ist es also an dem Muslim, Ittibaa’ (Folgen des Propheten) durchzuführen, in der Art, dass er aufrichtig in seiner Aussage, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – Allahs Gesandter und Diener ist sein kann und dass er – sallAllahu alayhi wa sallam – die vollkommene und reine Botschaft brachte, ohne etwas hinzuzufügen oder außer Acht zu lassen. Wenn dies das Argument ist, dann muss jeder Muslim das Ausmaß anerkennen und an den Punkten haltmachen, wo sein Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – die Grenzen für ihn aufstellte, welche Taten der Anbetung und Taten des Gehorsams zu Allah sind. Denn die Feder, mit dem was vorher offenbart wurde ist getrocknet (es kommt keine Offenbarung mehr nach Muhammad). Und es wurde kein Raum gelassen, der eine Tat der Anbetung, die nicht schon vorher in den ersten Tagen existierte (vom Propheten), anerkennt. Folglich sind unsere rechtschaffenen Vorgänger (Salaf as-Saalih) gekommen und gegangen, bestätigend des Umfanges des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam, indem er (der Prophet) erstens seine Mission erfüllte und die Botschaft übermittelte, wie du weißt. Und zweitens, dass er der beste Anbeter unter den Anbetern Allahs war und der Allah am meisten Fürchtende. Also gibt es keinen Raum ihn zu korrigieren: 1. Vom Standpunkt der Gesetzgebung (offenbarte Inhalte) in der Religion, wie im Vers und Kommentar von Imam Malik hierüber zu sehen ist. 2. Hiermit würde behauptet, dass es jemanden gibt, der ein besserer Anbeter Allahs ist und Allah mehr verehrt als der Gesandte Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam. Dies ist unmöglich! Wer also immer diese zwei Tatsachen verstanden hat, bezüglich dem Glauben, dass Muhammad – sallAllahu alayhi wa sallam – Allahs Diener und Gesandter ist, der wird seine Anbetung Allahs nur auf das beschränken, was von Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – in Ahadith überliefert wurde. Und er wird kein anderes Vorbild oder Beispiel für sich nehmen als den Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam. Noch wird er jemals den zweiten Punkt behaupten, also das es möglich sei, dass sich in den Gedanken eines Gläubigen darstellen würde, dass dieser jemand gehorsamer oder fürchtender gegenüber Allah ist, oder Allah mehr verehrt als er – sallAllahu alayhi wa sallam. Dies ist eine Sache der Unmöglichkeit. Wir werden aufführen was in den zwei Sahih-Sammlungen (Sahih al-Buchari und Sahih Muslim) mit der Befugnis von Anas Ibn Maalik – möge Allah mit ihm gnädig sein überliefert wurde: Dass eine Gruppe von Leuten auszog um den Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – zu sehen, aber sie seine Frauen fragten, da sie nicht in der Lage waren ihn zu finden. So fragten sie seine Frauen über die Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – Allah gegenüber, über sein Stehen im Gebet in der Nacht, sein Fasten während des Tages und über seine Beziehung zu seinen Frauen. So führten sie ihnen auf, was sie über seine Führung diesbezüglich wussten – und seine Führung ist die beste Führung auf dem Gesicht dieser Erde, wie es in der Khutba al-Haajah geäußert wurde: „Und die beste Führung ist die Führung Muhammads.“ Die Frauen berichteten den Männern, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – fasten würde und sein Fasten brechen, dass er in der Nacht beten und auch schlafen, und dass er Frauen heiraten würde. Anas – möge Allah mit ihm gnädig sein – sagte: „Als sie das von den Frauen des Propheten hörten, befanden sie seine Anbetung zu Allah für gering.“ Sie dachten sie wäre gering, aufgrund dessen was in Ihren Gedanken war. Sie dachten, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – die ganze Nacht lang beten, ständig fasten und wie ein Mönch nicht in die Nähe einer Frau kommen würde. So waren sie also überrascht etwas vorzufinden, was nicht mit ihrer Vorstellung übereinstimmte. Also nahmen sie an, dass der Grund dafür war, dass Allah die vergangenen und zukünftigen Sünden des Propheten vergeben hat. Daher sagten sie: „Der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – verringerte nur seine Anbetung Allahs – von welcher sie dachten, dass sie gering war – weil Allah ihm seine Sünden vergab.“ Dies war ohne Zweifel ein Fehler ihrerseits. Sie wussten nicht, dass diese Anbetung, die sie für klein und gering hielten, in der Tat eine Anbetung darstellt, die von keinem vollkommen erfüllt werden kann. Auch nicht durch die Besten unter den Menschen, in der Anbetung Allahs, auch nicht Dawud – Allahs Frieden auf ihm, über den in Sahih al-Buchari authentisch berichtet wird, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – sagte: „Dawud war der beste Anbeter Allahs unter der Menschheit.“ Diese Gruppe von Leuten wusste nicht, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – der beste Anbeter Allahs unter der Menschheit war mit seiner Anbetung. Auch die besten Diener Allahs unter der Menschheit sind nicht dazu in der Lage, seine Anbetung auszuführen, wie ich erklärt habe. Und dies war unter den Dingen, worüber er – sallAllahu alayhi wa sallam – gefragt wurde, als einige Leute - die über seine Gewohnheiten Bescheid wussten, nicht wie die Gruppe von Leuten, die seine Gewohnheiten ignorierten – ihn fanden und Mitgefühl zeigten, als sie den Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – im Gebet stehen sahen und seine Füße angeschwollen waren. So sagten sie zu ihm – sallAllahu alayhi wa sallam: „O Gesandter Allahs! Allah vergab dir (doch) deine vergangenen und zukünftigen Sünden.“ Sie meinten damit: „Hab doch Erbarmen mit dir, O Gesandter Allahs! Sei leicht in deiner Anbetung, weil deine Füße anschwillen.“ Und seine – sallAllahu alayhi wa sallam – Antwort war: „Sollte ich deswegen kein dankbarer Diener sein?“ Dies ist eine Widerlegung bezüglich der falschen Argumentation, die durch die kleine Gruppe von Leuten aufgestellt wurde, die sagte, dass der Grund für die leichte Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – gegenüber Allah die Vergebung Allahs seiner vergangenen und zukünftigen Sünden sei. Sie hatten kein Wissen darüber, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – in der Nacht solange im Gebet stand, dass seine Füße anschwollen. Also als zu ihm gesagt wurde: „O Gesandter Allahs! Allah vergab dir (doch) deine vergangenen und zukünftigen Sünden“, antwortete er: „Sollte ich deswegen kein dankbarer Diener sein?“ Basierend auf ihre Einbildung, die Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – gegenüber Allah sei gering und was sie über die Vergebung Allahs seiner vergangenen und zukünftigen Sünden wussten, nahm jeder dieser Personen dieser kleinen Gruppe an, dass sie verpflichtet sind, diese Anbetung zu überschreiten und dass sie das, was sie über die Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – gegenüber Allah hörten, in Bezug auf sein Fasten, sein Beten in der Nacht und seine (eheliche) Beziehung mit Frauen, übertreffen müssten. So versprachen sie sich Folgendes untereinander: Die erste Person sagte: „Ich werde die ganze Nacht beten und nicht schlafen.“ Die zweite Person sagte: „Was mich betrifft, ich werde ununterbrochen fasten und keinen Tag auslassen, ohne zu fasten.“ Und die dritte Person sagte: Ich werde keine Frau heiraten.“ Warum? Weil sie annahmen, dass die Heirat eine Ablenkung ist und einem von der Perfektion der Anbetung Allahs abhält. Aber sie wussten nicht – und Allah weiß es am besten, doch auf mich wirkt es so, als wären sie neu zum Islam zurückgekehrte Personen, die noch nichts über die Vorschriften und Regelungen im Islam lernten – dass die Heirat in sich eine Anbetung Allahs ist, wie es in einem bekannten Hadith zu finden ist, als eine Gruppe von armen Leuten zum Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – kamen und sagten: „Die Leute mit großem Reichtum und Einkommen haben uns übertroffen – Sie beten, wie wir beten, sie fasten, wie wir fasten, und sie machen Hadj, wie wir Hadj machen. Und sie spenden ihr Geld wohltätig, aber wir spenden nichts wohltätig!“ So sagte der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – zu ihnen: „Soll ich euch nicht anweisen etwas zu tun, was, wenn ihr es tut, euch verhilft, diejenigen zu übertreffen, die vor euch sind und die, die hinter euch sind niemals aufholen können (in der Belohnung), außer für diejenigen, die dasselbe wie ihr tun?“ So ging der Vertreter der armen Leute zurück zu seinen Gefährten des armen Volkes und überbrachte ihnen die frohe Kunde, die er vom Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – mitnahm. So waren sie sehr glücklich darüber, davon zu hören. Es verging nicht viel Zeit bis der Vertreter wieder zum Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – kam um ihm mitzuteilen: „O Gesandter Allahs! Was du uns erzähltest, hat auch das reiche Volk erreicht, so begannen sie auch das zu tun, was wir tun.“ So sagte der Gesandte Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam: „Dies ist die Großzügigkeit Allahs, welche Allah dem gibt, der Ihm gefällt.“ Dies ist die Überlieferung von Imam Muslim, zu finden in seinem Sahih. In anderen Überlieferungen des Hadiths, wird berichtet, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – zu ihnen sagte: „Wahrlich in jedem Tasbih (sagen von Subhaana Allah) ist Wohltätigkeit für dich. Und in jeder Tahmid (sagen von alHamdulillah) ist Wohltätigkeit. Und in jeder Takbir (sagen von Allahu Akbar) ist Wohltätigkeit. Und in jeder Tahlil (sagen von Bismillah) ist Wohltätigkeit. Das Gute gebieten ist Wohltätigkeit und das Schlechte verbieten ist Wohltätigkeit. Und das Entfernen von einem schädlichen Hindernis auf dem Weg ist Wohltätigkeit.“ Dann fuhr der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam –mit der Aufzählung der noblen Charaktereigenschaften fort. Am Ende des Hadithes sagte er: „Und in euren Beziehungen mit euren Frauen ist Wohltätigkeit.“ Sie sagten erstaunt: „O Gesandter Allahs, wird jemand von uns seine Begierden erfüllen (mit seinen Frauen) und dafür belohnt?“ So sagte der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam: „Siehst du nicht, dass wenn jemand es in einer verbotenen Weise erfüllt, eine Bürde (einer Sünde) dafür trägt?“ Sie sagten: „Natürlich, O Gesandter Allahs.“ So sagte er: „Ebenso ist es, wenn er es auf erlaubtem Wege erfüllt, so wird er dafür belohnt.“ Also waren sie sich nicht über diesen Hadith oder andere Ahadith bewusst, in denen Anregung zur Heirat, insbesondere vom Zeugen von Kindern und Nachkommen, wie es in dem authentischen Hadith zu sehen ist, zu finden sind: „Heiratet die fruchtbaren und liebevollen Frauen, mit Gewissheit ich werde durch euch mit anderen Völkern konkurrieren, bezüglich demjenigen, der die größte Anhängerschaft am Jüngsten Tage hat.“ Also wird derjenige, der heiratet, sich und seine Frau keusch hält dafür belohnt werden. Diese Gruppe ignorierte dies. So war einer unter ihnen, der sich selbst versprach, dass er nicht heiraten würde, mit der Aussage: „Was mich betrifft, ich werde keine Frauen heiraten.“ Dann ging die Gruppe und als der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – heimkehrte, informierten ihn seine Frauen darüber, was sie von der Gruppe von Leuten an Versprechungen, die sie unter sich machten, hörten. Also sprach der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – über diese Angelegenheit in einer Khutbah in der Moschee: „Was ist los mit den Leuten, die dies und jenes sagen“ – wiederholend vor den Zuhörern, was diese einzelnen Personen sagten, als sie bei ihm zu Hause waren. Die letzte Person will keine Frauen heiraten. Der Zweite sagte er würde jeden Tag fasten und keinen Tag auslassen, ohne zu fasten. Und der Andere sagte, dass er die ganze Nacht beten will und nicht schlafen.“ Es gehörte zu Umgangsform und Anstand des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – wenn er die Leute ermahnte, verwies und belehrte, dass er die Fehler derjenigen, die Fehler verübten oder sündigten, versteckte, indem er ihre Namen nicht nannte. Er stellte sie nicht bloß, vielmehr machte er Aussagen, wie die oben erwähnte: „Was ist los mit den Leuten, die dies und jenes sagen?“ Denn es hat keinen Nutzen den Namen der Person zu nennen, die Fehler begangen hat, außer wenn seine Fehler eine große Gruppe von Leuten betrifft und er für die Mahnung anwesend ist. Aber wenn die Leute gehen und er geht, verschwindet die Gelegenheit, sie zu erinnern. In dieser Situation musste man es den Leuten also öffentlich nennen. Und es ist nicht so, wie manche denken, die über Wissen und Güte beim „Gebieten von Gutem und Verbieten von Schlechtem“ Bescheid wissen, für die nicht realisiert wird, dass Güte die Kritik an jemanden, der, eine Gruppe von Leuten betreffend einen Fehler beging, nicht aufhebt. Die Geschichten über unsere Salaf (Vorgänger), gepriesen sei Allah, sind gefüllt mit Überlieferungen, die Zeugnis über diesen Fakt ablegen. Es ist für mich genügend, zu nennen was die beiden Schuyukh (al-Buchaari und Muslim) in ihren Sahihs vom Hadith von ’Abdullah Ibn ’Ummar überliefern, der sagte: ’Ummar Ibn al-Khattaab – Allahs Wohlgefallen auf ihm – hielt die Freitagsrede – normalerweise in der Moschee des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – als ein Mann von den Gefährten des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam –, eintrat. In einer anderen Überlieferung wird berichtet, dass es ’Uthmaan Ibn ‘Affaan war. So stoppte ’Ummar seine Khuttbah und drehte sich in Richtung dieser Person, die zu spät kam und es verpasste, früh zu kommen, um die Freitagsrede zu hören. So antwortete die Person: „O Führer der Gläubigen, ich tat nichts anderes außer den Adhaan (Gebetsruf) zu hören, die Gebetswaschung zu verrichten und zur Moschee zu kommen.“ So sagte er rügend mit einer missbilligenden, verhörenden Art zu ihm: „Auch über die Wudu` (Gebetswaschung) hörte ich den Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – sagen: „Wer auch immer zum Freitagsgebet geht, soll Gusl (die große Waschung) vollziehen.“ Der Punkt, den wir aus dieser Überlieferung ableiten wollen ist, dass er ’Uthmaan Ibn ’Affan öffentlich vor einer großen Ansammlung von Zeugen rügte, weil er zu spät zur Freitagspredigt und Freitagsgebet kam. Also daher: Das Prinzip jemanden zu belehren und zu ermahnen basiert auf die Grundlage von: Verstecken der Fehler der Leute, außer es ist ein Nutzen darin, der veranlasst es öffentlich zu machen. Das ist das Prinzip, das der Gesandte Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – einschloss als er die Khuttbah hielt mit bezüglich der Gruppe von Leuten, die in sein Haus kamen. So sagte er: „Was ist los mit den Leuten, die dies und dies sagen?“. Er machte eine Andeutung auf diese Leute nannte aber niemanden von ihnen namentlich. Der Punkt ist, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – sagte: „Was mich betrifft …“, was eine Widerlegung des Wesentlichen ist, was über die Leute berichtet wurde, die die Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – für gering hielten und dies damit begründeten, dass Allah ihm seine vergangenen und zukünftigen Sünden vergab. Also sagte er: „Was mich betrifft, ich bin der Allah am meisten fürchtende unter euch, und der meist gehorsame unter euch, vor Allah. Was mich betrifft, gewiss ich faste und ich faste nicht […].“ Mit der Bedeutung, ich faste nicht ununterbrochen. „Und ich bete in der Nacht und ich schlafe […].“ Mit der Bedeutung, ich bleibe nicht die ganze Nacht wach, wie es von den Fanatischen unter den Dienern, die Ihre Anbetung steigerten, mit dem Versuch die Anbetung des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – zu übertreffen, gemacht wurde. Das ist der Grund, warum ‘A`ischah sagte, wie es in Sahih Muslim berichtet wird: „Der Prophet verbrachte niemals eine ganze Nacht in der Anbetung.“ So sagte der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam, uns ermahnend, dass die Religion Mäßigung, und die Mäßigung Anbetung ist – weder Übertreibung noch Vernachlässigung: „Was mich betrifft ich bin der Allah am meisten fürchtende unter euch, und der meist gehorsame unter euch, vor Allah. Was mich betrifft, gewiss ich faste und ich faste nicht. Und ich bete in der Nacht und ich schlafe. Und ich heirate Frauen. Also wer auch immer sich von meiner Sunnah abwendet, gehört nicht zu mir.“ Also ist die Sunnah des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – wie sie vom Islam zu uns kam, dass woran alle Muslime verpflichtet sind festzuhalten. Und ich garantiere, dass wenn Dawud - der gemäß der Aussage des Gesandten Allahs, der beste Diener unter der Menschheit war - nachdem der Prophet mit dem vollständigen und perfekten Islam gesandt wurde, kommen würde, er nicht in der Lage sein würde, alle Taten der Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – zu umfassen. Das bedeutet alle Taten der Anbetung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – gleichwohl in: Seiner Rede, seinen Taten und stillen Zustimmung. Infolge dessen bleibt kein Platz mehr für irgendeinen Muslim, um Taten der Anbetung hinzuzufügen, nachdem Allah Seine Religion durch die Sendung des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – mit dem perfekten Islam vervollkommnete. Also sollte nach der Realisierung, dass der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – der beste Anbeter unter der Menschheit, der Allah am meisten Gehorsame sowie Allah am meisten Fürchtende ist, nichts anderes zählen, als das befolgen des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam. Wir sind sicher, dass wir niemals in der Lage sein werden die Anbetung des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – zu umfassen, außer zeitweise oder zu kurzen Zeitperioden. So sind wir völlig unfähig den Fußstapfen des Gesandten Allahs in seiner Anbetung zu folgen. Das ist unmöglich – mit Respekt gegenüber jedem Einzelnen unter der Menschheit, nach dem Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam. Darum bleibt nichts außer, dass wir alle zwei Dinge bestreben: Erstens: die Sunnah des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – zu lernen, in allen Angelegenheiten, die vom Islam zu uns gelangen – gleichwohl in Glauben, Anbetung oder Charakteristik und Benehmen. Und wie ich vorher sagte, wir werden niemals in der Lage sein, mehr zu tun als ihn nur nachzuahmen, wie es gesagt wurde: „So ahme sie nach, wenn du nicht wie sie bist, wahrlich, das Nachahmen der Rechtschaffenen ist Erfolg.“ Es ist nicht zulässig, jemand anderen unter der Menschheit zu folgen außer ihm Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam –, weil er der perfekteste der Menschen ist, gemäß der einstimmigen Zustimmung. Und jeder, der ihn, nachdem er ging, nachahmt und folgt, wird überwältigt von seinem Ozean der Anbetung sein. Zweitens: Die erste Sache ist, dass wir die Sunnah des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – kennen müssen, zustimmend zu der breiten und erheblichen Bedeutung. Dies seit der Prophet – sallAllahu alayhi wa sallam – bezüglich der Gruppe von Leuten sagte: „Also wer auch immer sich von meiner Sunnah abwendet, gehört nicht zu mir.“ Der Satz in dem Hadith bezieht sich nicht auf das Verlassen der empfohlenen Sunnah-Handlungen, z. B. dass diese Person nicht vom Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – ist. Das ist nicht mit diesem Hadith gemeint. Vielmehr bedeutet „Also, wer auch immer sich von meiner Sunnah abwendet“: „von meinem Weg und meiner Methodik, in allen Angelegenheiten meines religiösen Lebens“. Das ist die Art einer Person, die nicht von ihm ist. Und diese Art von Person variiert im Hinblick auf seine Angelegenheiten des Befolgens des Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam. So hat die Sunnah zwei Bedeutungen: Erstens: eine Religiöse, auf die arabische Sprache basierende: das worauf der Gesandte Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam – und diejenigen, die seinem Weg folgten, waren. Zweitens: Das, was bei den Gelehrten als Brauch auftritt als Trennwand der Anbetung in zwei Typen – Fard (Pflicht) und Sunnah (empfohlen). Die Sunnah ist hier in Zustimmung mit Ihrer Definition: „Das, wofür jemand der es tut, belohnt und wofür jemand, der es unterlässt, nicht bestraft wird. Also ist die Person welche die Sunnah des Gesandten Allah – sallAllahu alayhi wa sallam – mit ihrer ersten Bedeutung unterlässt (sein Weg und seine Methodik), in Irreführung. Und seine Abweichung kann entweder groß oder klein sein, in Abhängigkeit seiner Nähe und Abgeschiedenheit des Befolgens des Gesandten Allahs – sallAllahu alayhi wa sallam. Basierend darauf sollten wir sehen, dass es keine Notwendigkeit gibt, etwas zu ändern oder eine „gute Neuerung“ („Bid’a Hasanah“) in den Islam einzuführen, behauptend das nichts Falsches an einer Neuerung ist. Denn wir sollten uns als unfähig ansehen, dem vortrefflichen Propheten in allem, was uns überliefert wurde zu folgen, bezüglich seiner Anbetung Allahs, ob es nun mit dem Bittgebet zusammenhängt, dem Gedenken an Allah oder das Gebet. Also ist es ausreichend, ihm gemäß unseren Fähigkeiten zu folgen. Hier möchte ich eine Geschichte erwähnen, die bei al-Buchari in seinem Sahih überliefert ist, damit du den Wert von Allahs Aussage realisierst: "Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und euch den Islam zum Glauben erwählt." Al-Buchaari berichtet, dass einer der jüdischen Rabbis zu ’Ummar Ibn al-Khattaab während der Zeit seines Kalifats kam und sagte: „O Führer der Gläubigen, es gibt eine Ayah (Vers) in eurem Buch, die ihr rezitiert. Wäre sie auf uns Juden herab gesandt worden, hätten wir den Tag ihrer Offenbarung zu einem Fest für uns gemacht.“ Er (’Ummar) fragte: „Welche Ayah ist diese?“ Der Jude nannte den Wortlaut wie folgt: "Heute habe Ich euch eure Religion vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Glauben erwählt […]." ’Ummar sagte: „Wir kennen doch diesen Tag und wissen, an welchem Ort diese Ayah auf den Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – herab gesandt worden ist! Es war an einem Freitag, während er in ‘Arafat stand (in seiner Abschiedspilgerfahrt).“ Warum sagte dieser Jude: „Wäre sie auf uns Juden herab gesandt worden, hätten wir den Tag ihrer Offenbarung zu einem Fest für uns gemacht“? Er sagte es, weil er sich bewusst über die Großartigkeit dieses Segens war, welche Allah über seine Diener verlieh. Aber was ist mit uns Muslimen heute? Bedauerlicherweise verleihen wir diesem großen Segen keinen Wert. Das ist der Grund, warum man viele Leute in der Vergangenheit fand – in vergangenen Generationen – welche die Muslime mit Gebeten, Worten des Gedenkens und Bittgebeten, die nicht vom Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – kamen, füllten. Was zu uns vom Propheten – sallAllahu alayhi wa sallam – kam, ist wahrhaftig genügend und passend. Fakt ist, es ist mehr als unsere menschliche Befähigung erfassen kann. Wie auch immer, jeder von uns nimmt von dieser Anbetung, wozu er imstande ist und was seiner Befähigung und seinem Vermögen entspricht. Scheich al-Albaani, rahimahullah |