[Nour Al Houda]

Salam alikum liebe Geschwister,

ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr weiter und suche nun seit Tagen im Internet nach Lösungen zu meinem Problem.

Es ist folgendes passiert:
Ich bin 33 Jahre alt, algerischer Herkunft, in Deutschland geboren und aufgewachsen, habe studiert und arbeite heute erfolgreich als Ingenieurin - alhamdulilah.

Zu meiner Heirat: mein Großvater mütterlicherseits in Algerien hat mir vor etwa 2,5 Jahren meinen Mann vorgestellt; alles hat geklappt - wir verstanden uns auf Anhieb. Seit ich denken kann, habe ich immer bei einer Heiratsanfrage abgelehnt, bei meinem Mann sagte ich mit voller Zuversicht und ohne Bedenken JA - es war maktub Rabbi !!

Zuerst war meine Absicht, nach Algerien auszuwandern und mit meinem Mann dort zu leben (er hat dort ein kleines Architekturbüro, das gut lief). Als es dann doch nicht geklappt hatte, schlug ich ihm vor nach Deutschland zu kommen und es hier mal auszuprobieren.
Zurück nach Algerien können wir immer - er stimmte zu und kam im Rahmen der Familienzusammenführung im April 2013 zu uns.

Zu uns - das ist das Zuhause meiner Eltern, eine 4-Zimmerwohnung. In der Zeit war ich arbeitslos (von Januar 2013 bis Mai 2013) und lebte logischerweise bei meinen Eltern.
Bevor mein Mann zu uns kam, habe ich explizit meine Eltern um Erlaubnis gefragt, ob sie denn etwas dagegen hätten, wenn er käme und wir gemeinsam erst bei ihnen einziehen und dann - wenn Allah will - uns etwas Eigenes suchen.
Die Antwort meiner Eltern war: "Ja natürlich das geht ok, ihr könnt solange bleiben bis ihr beruflich Fuß gefasst habt und ihr euch eine eigene Wohnung leisten könnt."

Seit dem Sommer 2013 arbeite ich wieder fest als Ingenieurin, mein Mann seit 3 Monaten als Architekt - alhamdullilah ya Rabbi !!

Meine Idee war sogar ein großes Haus zu mieten, falls ich wieder Arbeit finden sollte und der Mietpreis eines Hauses in einem passablen Rahmen bleibt - aber das war nur eine Idee.
Das Problem, das ich jetzt habe, diese Idee ist zur Wahnsinnsidee meiner Mutter geworden.
Sie will, dass ich ihr unbedingt dieses Haus besorge- koste es was es wolle, und wenn es mit einem Kredit geschehen soll. Ich soll gefälligst mein Wort halten und ihr dieses Haus beschaffen.
Mittlerweile beschimpft meine Mutter meinen Mann fast täglich, bringt dessen Familie ins Spiel und erniedrigt ihn vor meinen Augen und vor den Augen meines Vaters mit verletztenden Worte.
Natürlich habe ich versucht, zu schlichten; aber keine Chance. Sie beschimpte mich, drehte meine Worte im Mund um und hetzte meinen Vater auf mich, zu dem ich immer ein sehr gutes Verhältnis hatte. Aber leider ist das Vergangenheit - mein Vater war immer korrekt und anständig und bekannt für seinen Gerechtigkeitssinn.

Der einzige, der mich jetzt noch versteht, ist mein Bruder. Aber auf ihn wollen meine Eltern nicht hören und sie erzählen ihm sogar eine ganz andere Version, damit er schlecht von mir und von meinem Mann denkt.

Das Ende vom Lied: mein Mann und ich wollen ausziehen, aber das erlaubt meine Mutter nicht. Sie beschimpft mich täglich als "Schlampe", droht mich zu verfluchen bis zu ihrem Tod, dass sie mir nie verzeihen wird und das alles der "Plan" meines Mannes wäre.

Ich wollte zu einem Imam gehen - aber ich will meine Eltern nicht bloßstellen. Ich weiß, dass ich nichts haram gemacht und dass ich viel Geduld habe. Aber wenn man monatelang diese verletztenden und abscheulichen Worte der eigenen Mutter hört, möchte man nur noch Ruhe haben.

Das Dilemma: ich bin mir zu 100% sicher, dass dieses Spektakel auch in einem Haus geschehen und weitergehen wird - das Problem liegt nicht am Haus, sondern meine Mutter hasst meinen Mann einfach - obwohl mein Mann die Wahl ihres eigenen Vaters in Algerien war.

Habt ihr einen Rat, was ich machen soll ?

SALAM ALIKUM
Nour Al Houda