24-02-2009, 11:57 AM
HuÅ¡ayn Ibn 'Abdâ€Arâ€RahmÄn überlieferte: Als ich einmal mit Sa'Ä«d Ibn Jubayr war, fragte er: "Wer von euch sah die Sternschnuppe gestern Nacht?" Ich antwortete: "Ich habe sie gesehen", und erklärte danach,dass ich zu dieser Zeit nicht beim Gebet war, weil ich von einem giftigen Skorpion gestochen wurde. Er sagte: "Was hast du dann getan?" Ich erwiderte: "Ich wendete Ruqiya2 an, um (die Wunde) zu heilen!" Er sagte: "Was brachte dich dazu, dies zu tun?" Ich erwiderte: "Ein HadÄ«th, den ich von ashâ€Sha'bÄ« hörte." Er fragte: "Welchen HadÄ«th überlieferte Sha'bÄ«?" Ich erwiderte: "Er berichtete von Burayda Ibn alâ€HuÅ¡ayb, welcher sagte, dass Ruqiya nicht erlaubt sei, außer für die Behandlung vom bösen Blick ('ayn) und einem (giftigen) Stich." Er (Sa'Ä«d Ibn Jubayr) sagte: "Er tat gutes, daran anzuhalten, das er hörte (d.h. sich gemäß dem Wissen im Gegensatz zum Unwissen zu verhalten). Jedoch überlieferte uns Ibn 'AbbÄs, dass der Gesandte (Å¡â€AllÄhâ€'aws) sagte: "Alle Völker wurden mir vorgezeigt und ich sah einen Propheten mit einer kleinen Gruppe und einen Propheten mit zwei oder drei Leuten und einen Propheten ohne jemanden. Dann sah ich eine große Menge an Leuten, die ich für mein Volk (ùmma) hielt. Aber mir wurde gesagt, dass diese von MÅ«sÄ und seinem Volk waren. Später erschien eine größere Gruppe und mir wurde gesagt, dass dies mein Volk war. Unter ihnen waren siebzigtausend, die das Paradies ohne Abrechnung oder Strafe betreten würden." Der Prophet (Å¡â€AllÄhâ€'aws) stand daraufhin auf und ging in sein Haus und die Leute fingen an, darüber zu diskutieren, wer diese (siebzigtausend) sein könnten. Manche sagten: "Möglicherweise sind sie die Gefährten des Propheten AllÄhs.", andere sagten: "Möglicherweise gehören sie zu jenen, die im ÌslÄm geboren wurden und daraufhin AllÄh niemals Partner zur Seite gesetzt haben." Und während sie auf diese Weise ihre Ansichten austauschten, kam der Prophet (Å¡â€AllÄhâ€'aws) hinaus, und wurde über das Gesagte informiert. Er sagte: "Es sind jene, die sich weder mit Ruqiya behandeln, noch an gute oder schlechte Omen glauben oder sich kauterisieren (Haut zur Blutstillung usw. ausbrennen bzw. anätzen), sondern ihr Vertrauen (tawakkul) (nur) in ihren Herrn (Rabb) setzen." Daraufhin stand 'UkÄsha Ibn MihÅ¡an auf und sagte (zum Propheten (Å¡â€AllÄhâ€'aws)): "Bitte AllÄh darum, mich zu einem von ihnen zu machen." Er (Å¡â€AllÄhâ€'aws) sagte: "Du bist einer von ihnen." Dann stand ein anderer Mann auf und sagte: "Bitte AllÄh darum, mich zu einem von ihnen zu machen." Er (Å¡â€AllÄhâ€'aws) sagte: "'UkÄsha ging dir voraus."
2 Fußnote des Übersetzers: Ruqiya als Zauberspruch oder Beschwörung zu übersetzen, könnte vielleicht als Nebenbedeutung der Magie, welche im ÌslÄm verboten ist, aufgenommen werden. Die Erklärung "als religiöses Mittel" übermittelt die Bedeutung vielleicht nicht im Ganzen [Siehe Ismail L.Faruqs' Übersetzung (Englisch)]. Ruqiya ist, wenn eine Person einen Teil des Qur´Än wie z.B. Alâ€FÄtiha rezitiert oder ein Bittgebet verrichtet und dabei Aussagen, die aus authentischen ÀhÄdÄ«th des Propheten (Å¡â€AllÄhâ€'aws) überliefert wurden, über jemanden ausspricht. Was als vollkommenes Verbot der Praxis von Ruqiya erscheint, abgesehen in diesen zwei erwähnten Ausnahmen, ist eigentlich eine gewichtige Aussage in diesen Fällen. Es ist in der authentischen SÄ«ra überliefert, dass der Prophet (Å¡â€AllÄhâ€'aws) selbst die Ruqiya in anderen Fällen erlaubte, aber er (Å¡â€AllÄhâ€'aws) ermahnte Personen, dies für andere als sich selbst zu tun (siehe Fat´h alâ€MajÄ«d)
Quelle: Kitabul al Taw7id von Shaykh alâ€ÌslÄm M U H A M M A D I B N ' A B D †A L â€WA H Ä€ B