Häufig gestellte Fragen von Atheisten

Folgende Fragen werden für gewöhnlich von Atheistin in Bezug auf unseren Glauben an Allah oder Gott gestellt, sie unterscheiden sich ein wenig, doch sind verständlich. Lass uns ein paar davon betrachten:

 

„Wenn Allah (Gott) alles erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen?

„Wie kannst du an Gott glauben, wenn du Ihn weder sehen, hören, fühlen, riechen, berühren oder gar dich Ihn vorstellen kann?

„Hat Gott die Macht zu allem?“ Beispiel: Könnte Gott sterben? Oder kann Gott ein so großen Felsen erschaffen, den niemand heben kann? Wenn Er ein so großen Felsen erschaffen würde, sodass keiner ihn heben könnte, bedeutet dies dann, dass selbst Er ihn nicht heben kann? Oder ist es für Ihn unmöglich, so etwas riesiges zu erschaffen, was Er selbst nicht heben kann?“

„Wo ist Gott?“

„Warum hat Gott alles erschaffen?“

„Ist Gott rein, gut, liebend und gerecht? Falls ja, woher kommt dann Boshaftigkeit, Hass und Ungerechtigkeit?“

„Hat Gott wirklich Macht über bestimmte Sachen? Falls ja, Warum lässt Er es dann zu, dass Leute Krank werden, unterdrückt werden und sterben?“

„Kannst du beweisen, dass es Gott gibt?“

„Weiß Gott alle Sachen, die geschehen werden? Hat Er die absolute Kontrolle über das Ende? Wenn ja, wie kann das dann gerecht sein und wo bleibt da unser freier Wille?

„Wenn es wirklich ein Gott gibt, warum gibt es dann so viele Religionen?“

Woher weißt du, dass der Koran wirklich von Gott kommt?“

„Warum steht im Koran „Wir“, wo doch Allah nur einer ist?

Warum beschreibt der Koran ihn mit „Er,“ wo Er doch kein Geschlecht hat?

 

 


Wenn Allah (Gott) alles erschaffen hat, wer hat dann Gott erschaffen?

 

Antwort:

(Gedenke als Muslim die Etikette zu benutzen, nämlich „Danke, das sie mich über meine Religion befragen...“ etc.)

 

Nach dem Koran sagte uns Allah, dass Er der Einzige Erschaffer und Erhalter von all dem was Existent ist und das nichts und niemand an dieser Sache teil hat, noch das Er ein Partner hat. Er sagt uns, dass Er weder erschaffen wurde, noch ist Er seiner Schöpfung in irgend einer Form gleich. Er benannte sich selber mit einer Anzahl an Namen, von welche drei davon sind:

 

•   A) Der Erste – (Al-Awal)

 

•   B) Der Letzte – (Al-Akhir)

 

•   C) Der Ewige, Welcher von seiner Schöpfung begehrt wird, während Er nicht absolut unabhängig von ihnen ist. (Al-Samad)

 

Er existierte immer und wurde niemals erschaffen, so wie Er nicht Seiner Schöpfung ähnelt, noch ihnen in jeglicher Form ähnelt.

Man kann den Schöpfer nicht mit der Schöpfung vergleichen. Sowie man ein Handy zum Beispiel, nicht mit dem Hersteller vergleichen kann oder einen Hund mit seinem Besitzer. Man stellt da ganz andere Fragen, man würde den Hersteller von Smartphones niemals Fragen, welche App hast du auf dir selbst installiert, klingt blöd, aber genauso klingt es blöd, wenn man den Schöpfer aller Dinge solche Fragen stellt.

 

Wie kannst du an Gott glauben, wenn du Ihn weder sehen, hören, fühlen, riechen, berühren oder gar dich Ihn vorstellen kann?

 

Antwort:

Wir wissen von den Lehren Muhammads, Friede sei auf ihm, dass niemand wirklich Gott gesehen hat – mindestens zu Lebzeiten. Wir können auch nicht von einem unserer Sinne nutzen, um mit Ihm in Kontakt zu treten. Jedoch werden wir vom Islam dazu aufgerufen unsere Sinne und unseren Verstand zu nutzen, um zu erkennen,  dass dieses gesamte Universum nicht von sich selbst hätte entstehen können. Etwas muss es konstruiert haben und es dann in Bewegung gebracht haben. Dies zu tun liegt über unseren Möglichkeiten, dennoch ist es etwas was wir verstehen können.

Wir müssen nicht den Künstler sehen, um das Gemälde zu erkennen. Korrekt? Wenn wir also ein Gemälde sehen, ohne den Künstler gesehen zu haben, so können wir auf gleiche Weise davon überzeugt sein, dass Allah alles erschaffen hat, ohne Ihn gesehen zu haben (oder berührt oder gehört etc.).

 

Hat Gott die Macht zu allem?“ Beispiel: Könnte Gott sterben? Oder kann Gott ein so großen Felsen erschaffen, den niemand heben kann? Wenn Er ein so großen Felsen erschaffen würde, sodass keiner ihn heben könnte, bedeutet dies dann, dass selbst Er ihn nicht heben kann? Oder ist es für Ihn unmöglich, so etwas riesiges zu erschaffen, was Er selbst nicht heben kann?

 

Antwort:

Allah sagt uns das „Allah alles machen kann, was Er will.“ Er kann ein Fels erschaffen (oder jegliches anderes) welcher so groß oder schwer ist, dass niemand ihn im gesamten Universum bewegen kann. Was Allah dazu angeht, ob Er ihn „bewegen kann,“ so ist Er nicht Bestandteil des Universums und Er ähnelt nicht seiner Schöpfung. Allah ist daher niemals ein Objekt was den Gesetzen seiner Schöpfung unterliegen, denn Allah ist einmal der Erschaffer und der Gesetzgeber. Immer wenn Er eine Sache will, so sagt Er nur „Kun! Faya Kun!“ (Sei! Und so wird es sein!)

Somit gilt hier auch die Regel, man kann den Schöpfer nicht mit der Schöpfung vergleichen.

 

Wo ist Gott?

 

Antwort:

Einige Religion lehren, dass Gott überall sei. Dies wird eigentlich Pantheismus genannt und es ist das Gegenteil von unserem Glaubenssystem im Islam. Allah hat uns klar und deutlich gesagt, dass es nichts im Universum gibt, was Ihm ähnelt, noch das Er Bestandteil seiner Schöpfung ist. Er berichtet uns im Quran, dass Er das Universum in 6 „Yawm“ (Zeitphasen) erschaffen hat und Er sich dann „astawah ´ala al-Arsh“ (über sein Thron erhob). Er ist dort (über Seinem Thron) und wird auch dort bis zum Ende der Zeit verbleiben.

 

 

Warum hat Gott alles erschaffen?

 

Antwort:

Allah sagt uns im Quran, dass Er all dies nicht aus albernen Gründen erschaffen hat. Er berichtet uns, dass Er uns aus dem Grund erschaffen hat, damit wir Ihm alleine ohne Ihm Partner beizugesellen, dienen sollen. Dienen bedeutet hier ihn eins machen, nichts beigesellen, anerkennen und zugeben, dass es einen Gott gibt und dass er einer ist und dies in unserem Herzen verinnerlichen und verankern. Und gleichzeitig wissen, dass er uns nicht im Stich gelassen hat.

 

 

Ist Gott rein, gut, liebend und gerecht? Falls ja, woher kommt dann Boshaftigkeit, Hass und Ungerechtigkeit?

 

Antwort:

Allah sagt uns, dass Er rein, liebend und in vollkommener Form gerecht ist. Er sagt uns, dass Er der Beste Richter ist. Er sagt uns ebenfalls, dass das Leben, welches wir führen, eine Prüfung ist. Er hat all das erschaffen, was existiert und ebenfalls hat Er alles erschaffen, was geschieht. Es gibt nichts im Universum, was Er nicht erschaffen hätte. Er sagt uns auch im Quran, dass er das Böse erschaffen hat (obwohl Er nicht böse ist). Er benutzt diese Sachen, als ein Mittel, um uns zu Prüfen.

 

 

Hat Gott wirklich Macht über bestimmte Sachen? Falls ja, Warum lässt Er es dann zu, dass Leute Krank werden, unterdrückt werden und sterben?

 

Antwort:

All das was wir im Universum sehen hat Allah erschaffen, um uns damit auf die Probe zu stellen. Das ist nicht unser endgültiger Aufenthaltsort. Das was wir als „schlecht“ oder „gut“ ansehen, könnte genau so gut das Gegenteil sein. Was die Unterdrückung angeht, so ist es etwas, was Allah sogar für sich selbst verboten erklärt hat, jemanden anzutun und er verabscheut es, wenn eine Person eine andere unterdrückt. Er hat über allem die Macht. Er erlaubt Krankheiten, Leid, Tod und sogar Unterdrückung, damit wir in all diesen Sachen getestet werden, wie wir uns verhalten.

 

Kannst du beweisen, dass es Gott gibt?

 

Antwort:

Kannst du beweisen, dass du existierst? Ja, natürlich kannst du das. Du benutzt nur deine Sinne, um zu erkennen, dass du sehen, hören, fühlen, riechen, berühren kannst und du hast sogar Gefühle. All dies sind Teile deiner Existenz. Doch das ist nicht die Art wie wir Gott im Islam erkennen. Wir können uns die Sachen anschauen, die Er erschaffen hat und wie Er für alles sorge trägt und unser Leben erhält, um ohne geringsten Zweifel von Seiner Existenz zu wissen.

Denk mal darüber nach, wenn du das nächste mal zum Mond oder zu den Sternen bei einer wolkenlosen Nacht hinaufschaust. Könntest du ein Becher auf dem Gehweg fallen lassen und erwarten, dass es auf dem Boden aufschlägt und sich dann nicht in zersplitterte Scherben aufteilt, sondern es sich von selbst zu einem kleinen Glas mit Eistee verwandelt? Natürlich nicht.

Und dann stell dir ein Tornado vor der über ein Schrottplatz durch die alten Autos herzieht. Würde dieses ein schönen neuen Mercedes mit eingebautem Motor zurücklassen, wobei keine Teile davon mehr herumliegen? Sicherlich nicht.

Kann ein Schnellimbiss Restaurant von sich selbst aus funktionieren, ohne das Leute dort arbeiten? Das ist so verrückt, das keiner darauf kommen würde.

Nachdem wir über all diese Sachen nachgedacht haben, wie können wir dann mit einem Teleskop ins Universum blicken, oder die Moleküle durch ein Mikroskop anschauen und dann davon ausgehen, dass dies das Ergebnis eines „big bang“ oder eines „Unfalls“ sei?

 

 

Weiß Gott alle Sachen, die geschehen werden? Hat Er die absolute Kontrolle über das Ende? Wenn ja, wie kann das dann gerecht sein und wo bleibt da unser freier Wille?

 

Antwort:

Allah weiß alles was geschehen wird. Die erste Sache die Er erschuf war der „Stift“ und Er befahl ihm zu schreiben. Der Stift schrieb dann alles auf, was geschehen wird.  Und dann hat Allah damit begonnen, das Universum zu erschaffen. All dies war Ihm schon vorher bekannt, bevor Er es erschaffen hat. Er hat zu jeder Zeit die absolute Kontrolle. Es geschieht nichts, ohne dass Er Kontrolle darüber besitzt. Es gibt ein Fehler in der Fragestellung:“Freier Wille.“ Allah alleine hat den Freien Willen. Er will was immer Er auch mag und es wird immer so geschehen, wie Er es will. Wir besitzen etwas, was sich „Freie Wahl“ nennt. Der Unterschied liegt darin, dass das was Allah „will“ immer geschehen wird und das was wir entscheiden eintreffen kann und auch nicht. Wir werden nicht für das verurteilt was geschehen wird. Wir werden für das verurteilt, für was wir uns entscheiden. Dies bedeutet, dass es am Ende darauf ankommt, für was wir uns entschieden haben. Für was auch immer wir uns entschieden haben, so werden wir auch dafür entlohnt. Jede Person wird danach beurteilt, was Allah ihm gab, wie er es benutzt hat und was er damit vor hat zu tun.

In Bezug auf den „Tag der Abrechnung“ - so berichtet uns Allah, dass alles was wir tun aufgeschrieben wird und nicht eine einzige Kleinigkeit dabei ausgelassen wird aufzuschreiben. Ja sogar das Atomgewicht von etwas Gutem wird man am Tag der Abrechnung zu sehen bekommen und ebenso das Atomgewicht von etwas Schlechtem wird man dort wieder finden.

Derjenige der diese Beweise gegen uns bringen wird, werden wir selber sein. Unsere Ohren, Zungen, Augen und all unsere Körperglieder werden anfangen gegen uns vor Allah am Tag der Abrechnung auszusagen. Niemand wird an diesem Tag ungerecht behandelt, noch fälschlicherweise beschuldigt.

Er hätte jeden Menschen den für ihn reservierten Platz schon von Anfang an hin tun können, jedoch würden sich die Menschen dann beschweren, warum sie in die Hölle geworfen wurden, ohne ihnen auch nur eine Chance gegeben zu haben. Genau das ist dieses Leben. Eine Chance, um zu beweisen wer wir wirklich sind und was wir tun würden, wenn wir wahrlich die freie Wahl haben.

Allah weiß was alles geschehen wird, wir jedoch nicht. Und deswegen ist die Prüfung gerecht.

 

Wenn es wirklich ein Gott gibt, warum gibt es dann so viele Religionen?

 

Antwort:

Allah zwingt niemanden sich Ihm zu ergeben. Er hat zwei deutliche Wege aufgelegt und hat ihnen diese zwei Wege (Paradies oder Hölle) kenntlich gemacht. Jede Person hat stets den freien Willen zu entscheiden. Es gibt kein Zwang im „Islam.“ Wer auch immer sich dazu entschließt Allah ohne Partner anzubeten und Ihm ergeben ist und Ihm so weit es ihm möglich ist, Seine Befehle auszuführen, so hat er sich an dem festesten Halt angeklammert, welches niemals zerreißen wird. Wer sich jedoch dazu entschließt Gott zu verleugnen und einen anderen Weg der Anbetung einschlägt, oder überhaupt nicht ein Glauben zu haben, so ist für ihn eine ewige Bestrafung vorgesehen, welche sehr schlimm sein wird (Hölle)

 

 

Woher weißt du, dass der Koran wirklich von Gott kommt?

 

Antwort:

Muslime besitzen etwas, was den klarsten Beweis überhaupt liefert, nämlich den Quran. Es gibt kein Buch auf der Welt wie dieses. Es ist absolut perfekt in der arabischen Sprache. Es beinhaltet keinerlei Fehler in Grammatik, in der Bedeutung oder im Kontext. Die wissenschaftlichen Beweise sind auf der ganzen Welt bekannt, selbst unter nichtmuslimischen Theologen. Voraussagen die der Quran beinhaltet sind eingetroffen. Seine Lehren sind verständlich für alle Menschen an allen Orten und zu jeden Zeiten. Niemand war imstande ein Buch wie dieses hervorbringen zu können, nicht einmal 10 Kapiteln wie dieses oder gar ein Kapitel davon. Es wurde von Tausenden von Menschen während der Lebenszeit von Muhammad, Friede sei auf ihm, auswendig gelernt und dann wurde das auswendiggelernte von Lehrer zum Schüler von Generation zu Generation, von Mund zum Ohr und von einer Nation zur nächsten, weiter gegeben. Heute kann jeder Muslim ein Teil vom Quran im Arabischen auswendig, welches vor über 1400 Jahren offenbart worden ist, obwohl die meisten von ihnen nicht einmal Araber sind. Es gibt über neun Millionen Muslimen auf der Welt, welche den gesamten Quran, Wort für Wort, auswendig im Kopf haben, und den gesamten Quran auf Arabisch so rezitieren können, wie es zuvor Muhammad, Friede sei auf ihm, vor 14 Jahrhunderten ebenfalls tat.

 

 

Warum steht im Koran „Wir“, wo doch Allah nur einer ist?

 

Antwort:

Das ist eine gute Frage, welche ebenfalls die Leute fragen, welche die Bibel lesen. Der Begriff „Wir“ steht in der Bibel und auch im Quran für das königliche „Wir,“ - wie beispielsweise wenn der König sagt:“Wir geben folgende Ankündigung an.“ Oder „Wir sind nicht amüsiert.“ Diese Art deutet auf keinen Plural hin. Es zeigt viel mehr die höchste Stellung der Sprache an. Englisch, Persisch, Hebräisch, Arabisch und viele anderen Sprachen gebrauchen das „Wir“ als Königsform. Es ist nützlich hier zu erwähnen, dass auch im Englischen die gleiche Form der Achtung verwendet wird, wenn man mit einer Person spricht. Wir sagen zu jemanden „Du BIST (engl. Are) mein Freund.“ Obwohl diese Person nur eine ist. Warum sagen wir  „Bist (engl. ARE) anstatt „IST (engl. IS)? Das Nomen „Du“ steht für Singular und sollte daher mit einem Verb in der Singularform verbunden werden. Stattdessen sagen wir „are.“ Das gleiche gilt auch für den Redner, wenn er/sie über sich selbst spricht. Wir sagen „Ich bin“ (engl. I am) und auch das zählt als Königsform, anstatt „Ich ist“ (engl. I Is) zu sagen.“

 

 

Warum beschreibt der Koran Gott (Allah) mit „Er,“ wo Er doch kein Geschlecht hat?

 

Antwort:

Die ähnelt der vorherigen Antwort. Das Wort „Er“ wird im Bezug auf Allah aus Respekt, Achtung und hohen Status verwendet. Es wäre vollkommen unpassend das Wort „Es“ zu benutzen und würde nicht das angemessene Verständnis von Allah übertragen, wer Er ist. Nämlich: Lebendig, Barmherzig, Vergebend, Geduldig, Liebend, etc. Es ist nicht korrekt, unter dem Wort „Er“ ein Geschlecht zu assoziieren, da man damit Allah mit seiner Schöpfung vergleichen würde, welches konträr zu den Lehren des Quran stehen würde.

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