Allah ta ala gibt uns jeden Tag 24 Stunden

As-Salam alaikum wa rahmatullahi wa barakatuhu,

Wie oft kommt es vor, dass man in einer islamischen Familie aufwächst und den wahren Islam nicht kennt? So war es bei mir. Ich war Muslima, weil ich kein Schweinefleisch aß und kein Alkohol trank. Das war’s auch schon. Mehr bekam man anfangs nicht beigebracht. Wenn man dann noch in einer Stadt lebt, in der nur solche Muslime leben, ist es schwer den richtigen Islam „zutreffen“. Wie Allah ta ala wollte, sind wir als ich 12 wurde umgezogen. Dort, wo wir einzogen, lebten nur deutsche Christen. Wir waren auf einmal die einzigen Muslime. Immer mehr merkte ich, dass mein Vater sich immer mehr für den Islam interessierte, alhamdulillah. Er fing an zu beten und fastete sogar freiwillig. Ich hatte mich damals gefragt, was das alles soll, immerhin kam mir das viel zu übertrieben vor, denn es reichten die Regel (kein Schweinefleisch und kein Alkohol) aus meiner Kindheit, allahu magfirli. Mein Vater sagte oft zu uns, dass wir beten und fasten sollen, aber keiner hielt sich daran. Ich merkte wie traurig mein Vater darüber war. Er fing bald auch an, uns über die Propheten und über Allah ta ala zu erzählen. Langsam nervte mich mein Vater damit, sodass ich nichts mehr über den Islam wissen wollte, audhubillah, allahu magfirli. So ging es einpaar Monate lang. Schließlich fing ich an, wie es Allah ta ala wollte, mich für den Islam zu interessieren. Ich betete jeden Abend das Maghribgebet und fing mit 14 an zu fasten. Ich las viel und befragte meinen Vater zum Thema „der wahre Islam“. Dadurch liebte ich den Islam immer mehr. Ich fühlte mich wohl. Ich erlernte auch die anderen Gebete, jedoch betete ich sie nicht, allahu magfirli. An einem Tag fuhr ich mit meinen Vater im Auto irgendwohin, ich weiß leider nicht mehr wohin. Aber da passierte es, alhamdulillah, mein Vater sagte drei Sätze, die mich dazu brachten alle Gebete zu verrichten. Er sagte: „Du bist ein gutes Mädchen, meine Tochter, aber was hindert dich daran für Allah ta ala zubeten? Er (ta ala) gibt uns jeden Tag 24 Stunden und du bist nicht in der Lage Ihm (ta ala) wenigstens 1 Stunde zurück zu geben? Was willst du Ihm (ta ala) nach deinem Tod erzählen, wenn du deine Pflichten in diesem Leben nicht erfüllst?“. Es gab meinem Herzen den Kick, alhamdulillah. Ich kam zu Hause an und betete. Seitdem verrichte ich alle Gebete, alhamdulillah. Aber nicht nur das, ich liebe den Islam mehr als alles andere auf der Welt, alhamdulillah. Ich höre keine Musik mehr und faste sogar, wie mein Vater manchmal freiwillig. Ich versuche nun so viele wie möglich vom Islam zu überzeugen und vielen meine Religion näher zu bringen, alhamdulillah.


Heute bin ich 17 Jahre alt, aber eine Pflicht habe ich leider noch nicht erledigt. Das Kopftuch. Inscha Allah kommt es bald auch dazu. Macht inscha Allah Dua für mich.

Ich liebe alle Geschwister für Allah ta ala.
Inscha Allah überzeugen euch die drei Sätze meines Vaters auch vom Islam, denn Allah ta ala übertreibt mit Seinen Regeln nicht, Er (ta ala) weiß, was für uns richtig und falsch ist, Er (ta ala) liebt Seine Diener, Er (ta ala) wird über uns richten, Er (ta ala) gibt uns das Gute und Er (ta ala) hat uns befohlen, Seinen Pflichten nachzugehen..

Möge Allah uns in all unseren Angelegenheiten rechtleiten.
Möge Allah uns durch Seine Gnade Seine aufrechten Diener sein lassen, die Sein Wohlgefallen in Worten und Taten anstreben in Hoffnung auf das ewige Paradies und in Angst vor dem ewigen Feuer.
Möge Allah uns zu denjenigen gehören lassen, die durch Seine Gnade die höchste Stufe des Paradieses betreten werden.

Salam alaikum wa rahmatullahi wa barakatuhu

Eure Schwester Edona
 

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