Mein Weg zurück zum Islam

A salam Alaykum liebe Brüder und Schwestern,

Ich denke mit meiner Vergangenheit werden sich viele von euch identifizieren können.
Zunächst ein mal eine Duah für all die Jenigen die vom Glauben abgekommen sind und auch für die jenigen die den Glauben gefunden haben. Möge Allah uns alle rechtleiten und unseren Imaan stärken.

Ich bin ein 19 Jähriges junges, ehrgeiziges und ein sehr hübsches Mädchen mashAllah. Die soll keine Lobeshymne an mich selber werden, aber ich möchte euch in den nächsten Zeilen meine Vergangenheit genaustens beschreiben.

Ich bin in einer eher konservativen Familie aufgewachsen. Meine Eltern haben mir beigebracht was richtig ist und was falsch ist. Mir wurde Koran lesen so wie das Gebet beigebracht. Mir wurde viel vom Islam erzählt und die liebe zum Islam die war immer in meinem Herzen. Jedoch mit der Zeit als ich älter wurde schien das Interesse an dem Glauben nachzulassen. Meine Mutter hat 5 mal am Tag gebetet, jedoch hat sie kein Hijab getragen. Mein Vater er war Muslim vom Namen aber er hat weder gefastet noch gebetet.

Mit 14-15 hat dann auch schon das Interesse für das Thema Nummer 1 bei Teenager Mädchen und zwar "Jungs" , bei mir angefangen.
Alle meine Freundinnen seien sie Muslime oder nicht hatten ihre ersten "Freunde". Das musste ich dann natürlich nachmachen. Da ich ein hübsches und "intelligentes" Mädchen war, war es für mich ja auch nicht sehr schwer einen Freund zu finden.
Mein erster Freund war auch Muslime. Ein Türke er wollte das ich mit ihm Dinge tue, für die wie ich ja gelernt hatte man in die Hölle kommt. Deswegen war auch schon schnell schluss damit. Jedoch mit der Zeit wenn man älter wird und vom Glauben abkommt vergisst man auch was falsch ist und richtig ist. Ich hatte dann mit 17 meinen nächsten Freund. Er war auch Muslime. Ich war sehr naiv und dachte dass wäre der Mann fürs leben, den würde ich bestimmt heiraten. Wie dumm man doch nur mit 17 noch ist. Dem entsprechend war in der Beziehung mehr als nur Händchen halten. Nach einem halben Jahr wollte ich dass der Junge mit seinen Eltern spricht und ich hätte mit meinen gesprochen sobald sie von ihrer Pilgerreise aus Mekkah zurück kehren würden. Aber als es dann ernst wurde hat er doch gekniffen.

Nach dem meine Eltern von Hajj zurückgekommen sind waren Sie wie ausgewechselt. Mein Vater ein einst sehr Karriereorientierer Mann, ist bei der Arbeit kürzer getreten um seinen Pflichten in der Religion nachzugehen. Und meine Mutter mashAllah hat das Hijaab angenommen.
Ich habe gesehen wie sehr sie das Bedürfniss haben noch einmal nach Mekkah zu gehen und dort zu beten. Wie schön das sein muss. Meine Eltern waren zu der Zeit sehr glücklich. Ich jedoch war wegen der Trauer um meinen "Freund" noch sehr traurig.
Ich habe gemerkt dass das Leben nicht so weiter gehen kann. Das irgendwas fehlt. Dann finge ich an mich zu fragen wann habe ich mich das letzte mal "Zufrieden" gefühlt. Da habe ich gemerkt immer wenn ich zu Frieden war, dass war der Monat Ramadan. Das 5 malige Gebet und das Fasten war wie Medizin für meinen Körper und meine Seele.

Dann habe ich mich mehr über den Islam informiert auf Internetseiten wie www.diewahrheitimherzen.de . Mir wurde noch einmal bewusst dass wir alle Sterben müssen. Dass wir uns alle vor Allah rechtfertigen müssen für unsere Taten. Ich habe das Fürchten gelernt und ich habe mein Glück gefunden. Mit der Zeit habe ich gelernt nach der Sunnah zu leben und dem Koran zu folgen.
Ich habe mich intensiv mit dem Islam beschäftigt damit ich anderen muslimischen Geschwistern helfen kann wieder den Weg zurück zu finden. Damit ich Antworten habe auf Fragen von Ungläubigen. Allah hat mir die Stärke und die Kraft gegeben mich weiter zuentwickeln. Sowohl als Mensch als auch mit meinem Wissen.

Vor einigen Wochen habe ich mich zudem auch noch entschieden das Kopftuch zu tragen, denn dies ist meine persönliche Liebeserklärung an Gott. Ich finde das Hijaab symbolisiert meine neue Reinheit, schützt mich vor schlechtem und es bringt mich ein Stück näher zum Paradies. SubhanAllah.

Ich habe intensiv mit Klassenkameraden über den Islam gesprochen. Ich habe in einem Jungen den Durst auf die Wahrheit gesehen. Und ich wusste wenn ich ihm nicht helfe vielleicht findet er die Wahrheit nicht. Und so Allah es wollte hat er den Islam angenommen. Ich habe gemerkt wie sehr es mich berührt anderen Menschen zu helfen auf den richtigen Weg zu kommen. Deswegen habe ich auch entschieden anstatt "große Karriere" zu machen (Das Potenzial hat Allah mir gegeben um eine große Karriere machen) widme ich mein Leben Gott und seiner Botschaft. Wenn mich Heute einer fragt was möchtest du Beruflich machen, dann ist meine Antwort darauf Ich möchte Missionarin werden.

Ich habe mit meiner Vergangenheit abgeschlossen. Mit dem Leben in Sünde, Rauchen, mit Jungs abhängen, mit Jungs zusammen sein, Kurze Sachen tragen, Eltern belügen und deren Vertrauen missbrauchen das ist nun alles Tabu. Etwas unvorstellbares für mich Heute. Denn für mich als Zielstrebiger Mensch ist das größte Ziel das Paradies und um dort hin zu kommen bin ich bereit alles zu tun.

Ich hoffe mein Leserbrief konnte euch helfen.

Möge Allah der Barmherzige uns für unsere Sünden verzeihen und uns helfen den richtigen Weg einzuschlagen. Ameen.

A salam Alaykum Waramatullahe Wabarakatahu.

 

© Die Wahrheit im Herzen

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