[DawaAhluSunnah]

Die Heirat mit dem größten Segen ist die mit den geringsten finanziellen Belastung

178. Frage: Wie ist ihre Meinung bezüglich der großen Brautgaben und teuren Feiern und Flitterwochen, die eine große Menge Geld kosten?


Antwort: Sehr teure Brautgaben und extravagante Hochzeitsfeiern widersprechen der Schari'ah. Die Heirat mit dem größten Segen ist die, mit der geringsten finanziellen Belastung. Immer wenn die Last verringert wird, erhöht sich der Segen. Dies ist eine Sache, die häufig von den Frauen verursacht wird. Frauen sind oft diejenigen, die darauf bestehen, dass ihre Ehemänner [für ihre Töchter] ein sehr hohes Brautgeld aussetzen. Wenn eine geringere Brautgabe angeboten wird, sagen sie, ihre Tochter habe einen Anspruch auf dieses und jenes. Darüberhinaus sind teuere und luxuriöse Hochzeitsfeiern von der Schari'ah verboten. Sie fallen unter den Befehl in der Ajat:

وَلَا تُسۡرِفُوٓاْ‌ۚ إِنَّهُ ۥ لَا يُحِبُّ ٱلۡمُسۡرِفِينَ

" Und seid nicht verschwenderisch! Wahrlich, Er liebt diejenigen nicht, die nicht Maß halten."[An-An'am : 141]

Wieder sind es so oft die Frauen, die ihre Ehemänner zwingen, solche Sachen zu tun. Sie sagen, auf der Feier von dem und dem gab es die oder das. Trotzdem müssen derartige Versammlungen der Schari'ah entsprechen. Man sollte nicht mehr ausgeben, als es seine Verhältnisse erlauben. Man darf auch nicht verschwenderisch sein, denn Allah hat Verschwendung verboten:

"Wahrlich, Er liebt diejenigen nicht, die nicht Maß halten."[An-An'am : 141]

Flitterwochen sind schlecht und noch schlimmer, denn sie sind eine Nachahmung der Nicht-Muslime. Sie stellen auch eine Verschwendung von Vermögen dar. Es bringt die Menschen auch dazu, nachlässig mit ihren religiösen Pflichten zu werden, wenn diese Flitterwochen in nicht-muslimischen Gegenden verbracht werden. Die Leute kehren mit Bräuschen und Verhaltensweisen zurück, die für sie und die muslimische Gesellschaft schädlich sind. Dies ist etwas, das von der Ummah gefürchtet werden muss. Es schadet allerdings nicht, wenn man mit seiner Frau verreist, um Umrah zu machen oder Madinah zu besuchen.

Schaikh Ibn 'Uthaimien