04-06-2013, 03:15 PM
Vielen Dank. Hat mir sehr weitergeholfen!
Das Gebet erlernen / Beten lernen - Gebetszeiten
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04-06-2013, 03:15 PM
Vielen Dank. Hat mir sehr weitergeholfen!
19-09-2013, 02:58 PM
Bitte ZUERST die FORENREGELN lesen und die SUCHFUNKTION benutzen, damit keine Probleme entstehen !!!
01-04-2014, 10:22 PM
As salamu aleykum,
was bisher nicht erwähnt wurde ist die Zeit wann welches Gebet verrichtet werden muß: Das Fajr-Gebet (Morgengebet), welches zwei Gebetseinheiten umfasst, muss als erstes Tagesgebet zwischen dem Beginn der Morgendämmerung und dem Sonnenaufgang verrichtet werden. Das Zuhr-Gebet (Mittagsgebet) wird dagegen unmittelbar nach dem ersten Absinken der Sonne vom Zenit verrichtet und es umfasst vier Gebetseinheiten. Das Asr-Gebet (Nachmittagsgebet), welches ebenfalls aus vier Gebetseinheiten besteht, kann erst dann ausgeführt werden, wenn der Schatten eines Gegenstandes doppelt so groß ist, wie der Gegenstand selbst. Das Mahgrib-Gebet (Abendgebet) muss im Umfang von drei Gebetseinheiten in der Zeitspanne zwischen dem Sonnenuntergang und dem vollständigen Verschwinden der Abendröte vollzogen werden. Das Nachtgebet bzw. Salat-ul-Ìscha schließlich hat man in der Zeit nach dem endgültigen Verschwinden der Abendröte bis Mitternacht zu verrichten und es umfasst vier Gebetseinheiten.
01-04-2014, 10:31 PM
As salamu aleykum.
hier noch was für die Berechnung der richtigen Gebetszeit: Die Gebetszeiten Für die Verrichtung der Pflichtgebete sind nicht feste Zeitpunkte vorgeschrieben, sie müssen nur innerhalb eines gegebenen Zeitrahmens ausgeführt werden. Mit Ausnahme des Mittagsgebetes beginnt jede Gebetszeit mit dem Ende der vorhergehenden, woraus auch folgt, daß mit Ausnahme des Morgengebets jede Gebetszeit mit dem Beginn der folgenden endet. Die Gebetszeiten sind wiederum in verschiedene Abschnitte unterteilt. Die allerbeste Zeit ist der Anfang des betreffenden Zeitrahmens (waqt al-fadhîla, die Zeit die den Vorzug hat). Ihr folgt die zweitbeste Zeit (waqt al ihtiyâr). Der folgende dritte Abschnitt ist die nur erlaubte Zeit (waqt al-gawâz). Ihm folgt ein Zeitraum, der zwar noch erlaubt ist, jedoch mißbilligt werden muß, da man bereits zu lange gewartet hat (waqt al-gawâz ma' karâha). Den Abschluß bildet dann jene Zeitspanne, die so kurz bemessen ist, daß zwar noch der Anfang eines Gebetes, nicht jedoch mehr sein Ende in sie fallen kann (waqt al-tahrîm, die verbotene Zeit). Auch ist es nicht erlaubt, das Gebet so an das Ende der Gebetszeit zu legen, dass man dann - gegebenenfalls nach einer kurzen Pause - gleich mit dem folgenden Gebet fortfahren kann.[ 1 ] Das Abendgebet (maghrib) Da der Tag mit Sonnenuntergang beginnt ist die erste Gebetszeit die des Abendgebetes (arabisch: maghrib, türkisch: akšam). In muslimischen Werken wird bei Aufzählungen allerdings fast immer mit dem Mittagsgebet begonnen, da dieses im Koran und in der Überlieferung zuerst genannt wird. Die Zeit des Abendgebetes beginnt kurz nachdem die Sonne vollständig untergegangen ist. In diesem Punkt stimmen alle muslimischen Quellen überein. Nach astronomischen Erkenntnissen muß hierfür der Sonnenmittelpunkt ca. 50 Bogenminuten unter dem Horizont stehen (16 Minuten für den Halbmesser der Sonne und 34 Minuten für die Refraktion). In islamischen Quellen werden auch geringfügig größere Werte (bis zu 1½ Grad) angegeben. Es ist zu betonen, dass es ausdrücklich verboten ist, seine Gebete zu verrichten, solange die Sonne im Horizont oder auch im Zenit steht. Der Grund hierfür dürfte sein, dass auch jeglicher Anschein einer Anbetung der Sonne vermieden werden sollte. Das Nachtgebet (°išâ' ) Schwieriger ist die Festlegung für das Ende des Abendgebets, das mit dem Beginn des Nachtgebets (arabisch: °išâ', türkisch: yatsi) zusammenfällt. In den islamischen Quellen finden sich für die Definition all jener Zeitpunkte, die mit den Dämmerungszuständen zusammenhängen, teilweise recht lyrische Beschreibungen, die in konkrete astronomische Formeln zu bringen nicht leicht ist. Für das Verschwinden der Abendämmerung (šafaq), dem Beginn der Zeit des Nachtgebetes, wird häufig angenommen, daß die Sonne 18° unter dem Horizont stehen müsse. Dies entspricht genau der modernen Definition für das Ende der astronomischen Dämmerung. Das Morgengebet (fadschr) Der Zeitraum für dieses Gebet beginnt mit der Morgendämmerung (arabisch: fadschr, türkisch fecir), wofür wiederum oft der Wert für den Beginn der astronomische Dämmerung angesetzt wird, also der Zeitpunkt, da die Sonne nach Mitternacht wieder einen Wert von 18° unter dem Horizont erreicht. Der Zeitrahmen endet mit Sonnenaufgang, also dann, wenn sich der Sonnenmittelpunkt noch 50 Bogenminuten unter dem Horizont befindet. Für das Ende der Abenddämmerung wie auch für den Beginn der Morgendämmerung finden sich jedoch auch zahlreiche abweichende Ansichten. Weit verbreitet war die Meinung, für das Ende der Abenddämmerung genüge eine Depression der Sonne von 17°, während der Beginn der Morgendämmerung bereits dann anzusetzen sei, wenn die Sonne noch 19° unter dem Horizont steht. Manche islamischen Gelehrte nehmen auch an, die Differenz zwischen der Depression des Sonne zu Beginn des Nachtgebets und zu Beginn des Morgengebets solle mindestens drei Grad betragen, so daß sie auf Werte von - 16 Grad für das Nachtgebet und von - 20 Grad für das Morgengebet kommen. Ferner wird berichtet, im Fastenmonat Ramadan werde in manchen Gebieten bereits 4 Grad vor dem Beginn der Morgendämmerung vorläufig zum Gebet gerufen, um dann durch Beobachtung des Himmels den genauen Zeitpunkt des Gebetes und des Fastenbeginns festzustellen. Ein Grund für diese abweichenden Vorstellungen könnte darin liegen, dass die Helligkeit am Himmel nicht allein vom Depressionswinkel der Sonne sondern auch noch von anderen astronomischen Gegebenheiten, insbesondere von der Mondphase, abhängig ist. Im Osmanischen Reich wurde meist ein Depression von 17 Grad für ausreichend erachtet, allerdings mit dem Zusatz, wer Fasten will, solle 15 Minuten vorher damit beginnen. Der Beginn des Morgengebets ist gleichzeitig das Ende des Nachtgebetes. In Gebieten jenseits des 50. Breitengrades gehen im Sommer Abenddämmerung und Morgendämmerung ineinander über. In früheren Zeiten wurden über die damit zusammenhängenden Problemen tiefschürfende Diskussionen geführt, gab es doch damals kaum Muslime, die in diesen Zonen lebten. In der heutigen Zeit scheint sich die pragmatische Formel durchgesetzt zu haben, Muslime, die in derart "abnormal zones" leben, sollen sich an den für den 45. Breitengrad geltenden Zeiten orientieren.[ 2 ] Das Mittagsgebet (zuhr) Das Mittagsgebet (arabisch: zuhr, türkisch: ögle) beginnt kurz nach dem Zeitpunkt der Kulmination der Sonne, also dem Moment, an dem die Sonne ihren höchsten Stand erreicht. Dieser Moment des wahren Mittags, im Arabischen Zawâl bezeichnet, ist definiert als der Augenblick, in dem der Mittelpunkt der Sonne durch den Zentralmeridian geht. Dies ist regelmäßig der Fall um 12.00 Uhr wahrer Ortszeit (WOZ). Um auf ein gleichmäßiges Zeitmaß, die Mittlere Ortszeit (MOZ) zu kommen, muß man die Zeitgleichung (ZGL) berücksichtigen. Da heute die Erde in Zeitzonen eingeteilt ist, ist gegebenenfalls noch der Unterschied zwischen Ortszeit und Zonenzeit zu berücksichtigen. Der Halbmesser der Sonne beträgt ca. 16 Bogenminuten. Nach islamischen Astronomen soll sich die Sonne bis zum Beginn des zuhr um ein halb bis ein drittel Grad vom Meridian fortbewegt haben, wobei nicht immer ganz klar ist, ob damit der Sonnenmittelpunkt oder der Sonnenrand gemeint ist. Wie dem auch immer sei, demnach würde die Zeit des Mittagsgebetes ca. 3 - 4 Minuten nach Sonnenhöchststand beginnen. Hierfür sprechen auch andere Angaben, nach denen dieser Zeitpunkt dann gekommen sei, wenn der Schatten eines senkrechten Stabes wieder länger zu werden beginnt oder wenn, für den Fall, daß die Sonne im Zenit steht, sich wieder ein Schatten abzuzeichnen beginnt. Allerdings finden sich auch von dem soeben Dargestelltem stark abweichende Meinungen. So heißt es häufig, die Zeit des zuhr sei gekommen, wenn der Schatten eines senkrechten Gegenstandes um ¼ länger ist als sein Schatten zu Mittag. In den Hauptländern des Islam liegt dieser Zeitpunkt ungefähr 1 - 2 Stunden nach Mittag. Ebenfalls zu einer Zeit ca. 2 Stunden nach Mittag führt eine andere Definition, die besagt, der Beginn von zuhr liege genau in der Mitte zwischen dem wahren Mittag (zawâl) und dem Beginn des 'asr. Wieder anders war offensichtlich die Praxis in Indonesien, wo ca 15 bis 30 Minuten nach dem wahren Mittag der Gebetsruf zum Mittagsgebet erscholl. Um die Verwirrung komplett zu machen: In der Umgangssprache wird zuhr gemeinhin mit Mittag gleichgesetzt, und zwar nicht nur mit dem Wahren Mittag sondern auch einfach 12.00 Uhr Zonenzeit. Das Nachmittagsgebet (°asr) Auch bei der Festsetzung des Zeittraums des Nachmittagsgebets (arabisch: °asr, türkisch: ikindi) findet sich keine einstimmige Meinung. Am weitesten ist die Anschauung verbreitet, sein Beginn sei dann gekommen, wenn der Schatten eines senkrechten Gegenstandes gleich sei der Schattenlänge zu Mittag zuzüglich der wahren Länge dieses Gegenstandes. Dies ist zumindest die Meinung der Rechtsschulen der Schafiîten, Mâlikiten und Hanbaliten. Die hanifitische Rechtsschule hingegen lehrt, erst wenn der Schatten eines Gegenstandes gleich der doppelten Länge des Gegenstandes zuzüglich der Schattenlänge zu Mittag sei, sei die Zeit des 'asr erreicht. Im Osmanischen Reich mit seiner großen Ausdehnung waren natürlich alle Rechtsschulen vertreten, so daß sich in der Regel in Tabellen für Gebetszeiten zwei Werte für das Nachmittagsgebet finden, gewöhnlich bezeichnet als °asr 1 und °asr 2.
15-05-2014, 11:13 AM
Assalamu alaikum liebe Geschwister!
Ich bin ja nun Neu-Muslima und lese fleißig :quran: Leider beherrsche ich die arabische Sprache so gut wie gar nicht und habe große Sorge etwas falsch auszusprechen. Gerade beim Gebet. Kann mir jemand hierbei einen Tip geben? Lieben dank!
15-05-2014, 08:30 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-05-2014, 08:39 PM von Umm Musab.)
As salamu aleykum
geh mal auf die Seite PierreVogel.de Dort hat es oben in der Leiste einen Reiter "Erlerne das Gebet". Dort ist das Gebet sehr gut beschrieben und zu lernen. Allah azza wa jall erlegt keiner Seele etwas auf was ihre Möglichkeiten übersteigt. Auch wenn Du das Gebet nicht gleich am Anfang beherrschst, fang trotzdem an. Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Und mach Dua, das Alla azza wa jall Dir hilft Am Anfang wirst Du Dich schwer tun, aber gib nicht auf, lerne weiter. Mein erstes Gebet war auch furchtbar, aber dann bin ich immer besser geworden. Es ist wie wenn Du als Neugeborene (was Du so gesehen auch bist) laufen lernst. Immer dranbleiben und üben.
24-06-2014, 11:38 AM
Ich sehe hier wurden schon die Gebetszeiten erwähnt und deswegen mach ich kein extra Thema, sonder hab den Titel umbenannt und füge noch eine Sachen zu den Gebetszeiten zu. Die Brüder möge Allah sie belohnen und segnen haben schon das erklärt soweit.
‘Abdullah b. ‘Amr berichtete: Der Gesandte Allahs, sallallahu ‘alayhi wa sallam, sagte: “Die Zeit für das Mittags-Gebet (Dhuhr) beginnt, wenn die Sonne den Zenit passiert hat und der Schatten eines Mannes seiner Körpergröße entspricht, (und sie dauert) so lange wie die Zeit des Nachmittags-Gebetes (‘Asr) noch nicht gekommen ist; die Zeit für das Nachmittags-Gebet (‘Asr) dauert dann so lange, wie die Sonne noch nicht golden geworden ist; die Zeit für das Abend-Gebet (Maghrib) dauert an, bis das Zwielicht verschwunden ist; die Zeit für das Nacht-Gebet (‘Ischaa) geht bis zur Mitternacht; und die Zeit für das Morgen-Gebet (Fajr) beginnt beim Anbruch der Dämmerung, so lange die Sonne noch nicht aufgegangen ist; aber wenn die Sonne aufgegangen ist, dann halte dich dem Gebet fern, denn sie geht zwischen den beiden Hörnern des Teufels auf.” وَحَدَّثَنِي أَحْمَدُ بْنُ إِبْرَاهِيمَ الدَّوْرَقِيُّ، حَدَّثَنَا عَبْدُ الصَّمَدِ، حَدَّثَنَا هَمَّامٌ، حَدَّثَنَا قَتَادَةُ، عَنْ أَبِي أَيُّوبَ، عَنْ عَبْدِ اللَّهِ بْنِ عَمْرٍو، أَنَّ رَسُولَ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم قَالَ “ وَقْتُ الظُّهْرِ إِذَا زَالَتِ الشَّمْسُ وَكَانَ ظِلُّ الرَّجُلِ كَطُولِهِ مَا لَمْ يَحْضُرِ الْعَصْرُ وَوَقْتُ الْعَصْرِ مَا لَمْ تَصْفَرَّ الشَّمْسُ وَوَقْتُ صَلاَةِ الْمَغْرِبِ مَا لَمْ يَغِبِ الشَّفَقُ وَوَقْتُ صَلاَةِ الْعِشَاءِ إِلَى نِصْفِ اللَّيْلِ الأَوْسَطِ وَوَقْتُ صَلاَةِ الصُّبْحِ مِنْ طُلُوعِ الْفَجْرِ مَا لَمْ تَطْلُعِ الشَّمْسُ فَإِذَا طَلَعَتِ الشَّمْسُ فَأَمْسِكْ عَنِ الصَّلاَةِ فَإِنَّهَا تَطْلُعُ بَيْنَ قَرْنَىْ شَيْطَانٍ ” . Sahih Muslim 6, 1419 `Abdullah Ibn Maslama berichtete: „Ich las Malik etwas vor und berichtete ihm von Ibn Schihab, dass `Umar Ibn `Abdu-l-`Aziz eines Tages das Gebet von seiner vorgeschriebenen Zeit verschob. Als `Urwah Ibn Az-Zubair bei ihm eintrat, erzählte er ihm, dass Al-Mughira Ibn Schu`ba eines Tages - als er noch im Irak war - das Gebet von seiner vorgeschriebenen Zeit verschob, und dabei geschah es, dass Abu Mas`ud Al-Ansaryy das gerade bemerkte, als er bei ihm eintrat und daraufhin sagte: „Was ist das Mughira! Hast du das nicht gewußt, dass Dschibril (Gabriel) (auf unsere Erde) herabkam und betete, und danach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum zweiten Mal) weiter, und danach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum dritten Mal) weiter, und demnach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum vierten Mal) weiter, und danach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm. Er (Dschibril) betete (zum fünften Mal) weiter, und demnach betete auch der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sagte er anschließend: „Dies ist das, was mir befohlen wurde.““ Darauf sagte `Umar zu `Urwah: „Ich weiß, wovon du redest! Ist es auch Dschibril gewesen, der dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Gebetszeiten festgelegt hatte?“ `Urwah erwiderte: „So ist es, wie auch Baschir Ibn Abi Mas`ud von seinem Vater berichtete.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 052] Ibn Mas`ud berichtete, dass ein Mann eine Frau (widerrechtlich) küßte, alsdann zum Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, kam und ihm davon berichtete. Darauf offenbarte Allah „Und verrichte das Gebet an den beiden Tagesenden und in den Stunden der Nacht, die dem Tag näher sind. Wahrlich, die guten Taten tilgen die bösen...“ (Qur`an 11:114).und der Mann sagte: „O Gesandter Allahs, gilt dies auch für mich? " Der Prophet antwortete: „Für meine Umma allesamt.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0526] Abu `Amr Aschaibanyy berichtete: „Der Bewohner dieses Hauses (und er zeigte dabei auf das Haus des `Abdullah) sagte: „Ich fragte den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm: „Welche Tat ist von Allah die am meisten geliebt?“ Der Prophet sagte: „Das Gebet zur rechten Zeit. Ich fragte: „Und welche Tat danach?“ Der Prophet sagte: „Dann die Güte zu den Eltern.“ Ich fragte weiter: „Und welche Tat danach?“ Der Prophet sagte: „Der Kampf auf dem Weg Allahs.“ Diese wurden mir von ihm genannt, und wenn ich ihn darum gebeten hätte, mir noch mehr davon zu nennen, hätte er mir weitere genannt!“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0527] Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass er den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Stellt euch vor, jemand von euch hätte vor seiner Haustür einen Fluß, in dem er fünfmal am Tage baden würde würde dann etwas von seinem Schmutz an ihm zurückbleiben?“ Die Leute antworteten: „Nichts von seinem Schmutz würde an ihm zurückbleiben.“ Der Prophet sagte: „Genauso ist es mit den fünf Gebeten, durch die Allah die Sünden tilgt.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0528] Anas sagte: „Bei euch ist nicht etwas zu erkennen, das ich zur Zeit des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, erlebt habe! "Ihm wurde von den Leuten erwidert: „Doch das Gebet!“ Und er sagte: „Habt ihr es nicht auf die verschiedenste Art und Weise vernachlässigt?“ (Vgl. Hadith Nr. 0530) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0529] Az-Zuhryy berichtete: „Ich trat bei Anas Ibn Malik in Damaskus ein und sah ihn weinen. Ich fragte ihn nach dem Grund, und er sagte: „Ich finde nichts übrig von dem, was ich erlebt habe außer diesem (`Asr-)Gebet*, und dies wird auch vernachlässigt.“ (*Vgl. Hadith Nr. 0529 und die Erklärung der Sura 103 im Titel: „Einige.kurze Suren", Islamische Bibliothek, Köln) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0530] Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Streckt euch gerade bei der Niederwerfung und keiner von euch soll seine Arme wie ein Hund auf den Boden legen und wenn einer spucken will, soll er dies weder vor sich noch auf seine rechte Seite tun denn er befindet sich in einem vertraulichen Gespräch mit seinem Herrn!“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0532] `Abdullah Ibn `Umar und sein Vater berichteten, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn bei euch eine große Hitze herrscht, so suchet eine kühle Zeit für die Verrichtung des Gebets denn die starke Hitze ist ein Hauch des Höllenfeuers.“ (Siehe Hadith Nr. 0535) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 533 und 534] Abu Tharr sagte: „Der Mu`aththin des Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, rief zum Gebet, und der Prophet sagte: „Warte ab bis zur Kühle! Warte ab bis zur Kühle! ... Die starke Hitze ist ein Hauch des Höllenfeuers. Wenn bei euch eine große Hitze herrscht, so suchet eine kühle Zeit für die Verrichtung des Gebets.“ ...“ (Siehe Hadith Nr. 0533 und 0534) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0535] Anas Ibn Malik berichtete: „Wenn wir hinter dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Gebete in der Mittagshitze verrichteten, warfen wir uns auf unsere Kleider nieder, um uns gegen die Hitze (des Bodens) zu schützen.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0542] Ibn `Abbas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, in Al-Madina sieben und acht (Rak`a) für das Mittagsgebet (Duhr) und Nachmittagsgebet (`Asr) sowie für das Abendgebet (Magrib) und Nachtgebet ('Ischa') verrichtete und Abu Ayyub sagte: „Dies mag auf Grund einer regnerischen Nacht gewesen sein! " Ibn `Abbas erwiderte: „Kann sein.“ (In diesem Hadith handelt es sich um die Möglichkeit, zwei Gebete zusammenzufassen, und zwar das Duhr- mit dem `Asr-Gebet und das Magrib- mit dem 'Ischa'-Gebet. Für weitere Einzelheiten vgl.“ As-Salah, das Gebet im Islam", Islamische Bibliothek, Köln) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0543] Ibn `Umar berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer von euch die Verrichtung des Nachmittagsgebets versäumt, dem kommt dies gleich vor, als ob seine Familie und sein Vermögen ihm verlorengingen.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0552] Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn jemand von euch eine Niederwerfung (Sajda) im Nachmittagsgebet noch schafft, ehe die Sonne untergeht, der soll sein Gebet bis zum Ende fortsetzen und wenn er eine Sajda im Morgengebet noch schafft, ehe die Sonne aufgeht, der soll sein Gebet bis zum Ende fortsetzen.“ (Vgl. Hadith Nr. 0581 und die Anmerkung dazu) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0556] Salim Ibn `Abdullah berichtete von seinem Vater, dass dieser den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, folgendes sagen hörte: „Eure Zeitspanne, im Verhältnis zu den vorausgegangenen Generationen, ist wie die Zeitspanne zwischen dem Nachmittagsgebet und dem Sonnenuntergang: Den Juden wurde die Thora gegeben, und sie arbeiteten bis zur Mittagszeit, dann gaben sie auf und erhielten dafür jeweils einen Teil des Lohns. Danach kamen die Leute des Evangeliums, denen das Evangelium gegeben wurde, und diese arbeiteten bis zum Nachmittag, dann gaben sie auf und erhielten dafür jeweils einen Teil des Lohns. Uns aber wurde der Qur`an gegeben und wir arbeiteten bis zum Sonnenuntergang und erhielten dafür jeweils zwei Teile des Lohns. Da sagten diejenigen der beiden Schriften: „O unser Herr, Du hast denjenigen jeweils zwei Teile des Lohns gegeben und uns jeweils nur einen Teil, während wir doch mehr gearbeitet haben.“ Allah, Allmächtig und Erhaben ist Er, sagte: „Habe Ich euch etwa in einem Teil eures Lohns Unrecht getan?“ Sie sagten: „Nein!“ und Allah sagte: „Es ist also Meine Huld, die Ich jedem zukommen lasse, dem Ich will!“ (Vgl. Hadith Nr. 0558 und 0876) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0557] Abu Musa berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Das Gleichnis der Muslime, Juden und Christen ist wie das eines Mannes, der Leute in seinen Dienst einstellte, damit sie für ihn gegen Lohn eine bestimmte Arbeit bis zum Anbruch der Dunkelheit verrichten sollten. Diese arbeiteten bis zur Mittagszeit und sagten zu ihm, dass sie seinen Lohn nicht nötig haben. Er stellte daraufhin andere Leute in seinen Dienst ein und sagte zu ihnen, dass sie den Rest des Tages arbeiten sollten und dafür das erhielten, was er mit ihnen vereinbart hatte. Diese arbeiteten aber nur bis zur Fälligkeit des Nachmittagsgebets und legten ihm ihre Arbeit ohne Gegenleistung nieder. Das veranlaßte ihn, andere Leute einzustellen, die den Rest des Tages bis zum Sonnenuntergang arbeiteten und dafür den vollständigen Lohn der beiden vorangegangenen Parteien erhielten.“ (Vgl. Hadith Nr. 0557 und 0876) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0558] Salama berichtete: „Wir verrichteten das Abendgebet mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, wenn die Sonne hinter ihrem Versteck verschwand.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0561] Abu Barza berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, nicht mochte, vor dem Nachtgebet ins Bett zu gehen und nach der Verrichtung desselben zu reden. [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0568] Dscharir Ibn `Abdullah berichtete: „Wir befanden uns beim Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, und sahen, wie er in der Nacht dem Vollmond zuschaute und sagte: „Mit Sicherheit werdet ihr euren Herrn so (deutlich) sehen, wie ihr diesen (Mond) seht, ohne daß ihr beim Anblick Schaden erleidet oder Zweifel hegt. Wann immer ihr die Verrichtung des Gebets vor dem Sonnenaufgang oder vor dem Sonnenuntergang verkraften könnt, so tut es.“ Anschließend rezitierte der Prophet: „... und lobpreise deinen Herrn vor dem Aufgang und vor dem Untergang der Sonne...“ (Qur`an 20:130).“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0573] Abu Bakr Ibn Abi Musa berichtete von seinem Vater, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer die beiden Kühlen* betet, geht in das Paradies ein.“ (*Mit den beiden Kühlen sind zwei Gebete gemeint, deren Fälligkeit in den kühlen Stunden des Tages liegen, und zwar das Morgengebet und das Nachmittagsgebet) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0574] `A´ischa berichtete: „Die gläubigen Frauen pflegten mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, bei der Verrichtung des Morgengebets (Fa?r) teilzunehmen sie waren in ihre Tücher gehüllt, und wenn sie nach Beendigung des Gebets nach Hause gingen, wurden sie wegen der herrschenden Dunkelheit von keinem erkannt.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0578] Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer es noch schafft, eine Rak`a vom Morgengebet vor dem Aufgang der Sonne zu verrichten, der hat das Morgengebet zur rechten Zeit verrichtet und wer es noch schafft, eine Rak`a vom Nachmittagsgebet vor dem Untergang der Sonne zu verrichten, der hat das Nachmittagsgebet zur rechten Zeit verrichtet.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0579] Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer es noch schafft, eine Rak`a von einem Gebet zur rechten Zeit zu verrichten, der hat das Gebet zur rechten Zeit verrichtet.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0580] Ibn `Abbas sagte: „Vor mir haben wohlgeschätzte Männer - und der wohlgeschätzteste unter ihnen war `Umar - bestätigt, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, die Verrichtung des Gebets in den Zeitspannen verbot, welche zwischen dem Morgengebet und dem Aufgang der Sonne sowie zwischen dem Nachmittagsgebet und dem Untergang der Sonne liegen.“ (Derartiges Verbot in diesem Hadith stellt eine Notwendigkeit dar, um Gemeinsamkeiten mit den Sonnenanbetern abzubauen. Dieses Verbot gilt jedoch nicht, wenn man aus zwingenden Gründen ein Pflichtgebet gerade und knapp in diesen Zeitspannen verrichten muß, weil ein Versäumnis des Gebets zu seiner fälligen Zeit eine schwerwiegendere Tat ist. Vgl. dazu Qur`an 107:3 ff., 103:1ff. und Hadith Nr. 0556 und 0582) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0581] Ibn `Umar berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Suchet nicht absichtlich gerade die Zeiten des Aufgangs und Untergangs der Sonne, um eure Gebete zu verrichten!“ (Vgl. dazu Hadith Nr. 0581 und 0583) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0582] Ibn `Umar berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wenn die ersten Konturen der Sonne ersichtlich geworden sind, dann wartet mit dem Beginnen des Gebets solange ab, bis sie an Höhe gewonnen hat und wenn die letzten Konturen der Sonne mit dem Verschwinden beginnen, dann wartet mit dem Beginnen des Gebets solange ab, bis sie ganz verschwunden ist.“ (Vgl. Hadith Nr. 0581) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0583] `A´ischa berichtete: „Ich schwöre bei Dem (Allah), Der ihn (Muhammad) von unserer Welt weggenommen hat, dass er (Muhammad) die beiden nie unterlassen hatte, bis er Allah begegnete und seine Begegnung mit Allah war zu der Zeit, als für ihn die Verrichtung des Gebets mit Anstrengung verbunden war denn er verrichtete (zuletzt) die meisten seiner Gebete im Sitzen (von `A´ischa sind die zwei Rak`a nach dem Nachmittagsgebet gemeint). Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, pflegte die beiden zu verrichten, und er verrichtete sie deshalb nicht in der Moschee, weil er befürchtete, seiner Umma eine Belastung aufzuerlegen, da er alles liebte, was für sie eine Erleichterung darstellte.“ (Das im Hadith Nr. 0581 vorgekommene Verbot stellt keinen Widerspruch dar, weder mit dem obigen Hadith noch mit den darauffolgenden Hadithen, weil es sich hier zuletzt um besondere Verhaltensweisen handelt, die dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, vorbehalten waren, wie etwa das Dauerfasten, das er seiner Umma verbot, während er es mit der Begründung beging, er verbringe die Fastenzeit, in der Allah ihn speist und tränkt) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0590] `A´ischa sagte: „... Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, hat niemals bei mir die Verrichtung der zwei Rak`a nach dem Nachmittagsgebet unterlassen.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 059] `A´ischa sagte: „Es gibt zwei Rak`a, die der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, niemals - weder im geheimen noch öffentlich - unterlassen hatte: zwei Rak`a vor dem Morgengebet und zwei Rak`a nach dem Nachmittagsgebet.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0592] `A´ischa sagte: „Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, war niemals zu mir nach dem Nachmittagsgebet gekommen, ohne zwei Rak`a zu beten.“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0593] `Abdullah Ibn Abi Qatada berichtete, dass sein Vater folgendes sagte: „Während einer Reise, die wir mit dem Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, unternommen haben, sagten einige unserer Leute: „Wir hätten es gern, wenn du mit uns Rast machen würdest!“ Der Prophet sagte: „Ich fürchte, ihr werdet euch verschlafen und das Gebet verpassen!“ Bilal aber sagte: „Ich wecke euch.“ *Demnach legten sie sich hin, und Bilal lehnte sich an sein Reittier seine Augen wurden ihm immer schwerer, und er schlief ein. Als der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, wach wurde, und die ersten Konturen der Sonne am Horizont erschienen, sagte er: „Du Bilal, wo ist das, was du uns gesagt hast?“ Bilal sagte: „Niemals wurde ich so von einem Schlaf überwältigt, wie von diesem!“ Der Prophet erwiderte: „Wahrlich, Allah nahm eure Seelen zurück, wie Er wollte, und Er gab sie euch wieder, wie Er wollte. Du Bilal, stehe auf und rufe die Menschen her zum Gebet!“ Der Prophet wusch sich fürs Gebet, und als die Sonne etwas höher stand und ihre Strahlen kräftiger wurden, stand er auf und verrichtete das Gebet.“ (*Hier ist zu bemerken, dass das von Bilal gemachtes Versprechen nicht in Anlehnung zum Willen Allahs gesprochen wurde. Der Vergleich mit dem Hadith Nr. 2819 scheint interessant zu sein) [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0595] Anas berichtete, dass der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: „Wer ein Gebet vergißt, der soll es nachholen, wenn er sich daran erinnert es gibt dafür keine andere Buße außer dieser ...“ [Sahih Al-Bucharyy Nr. 0597]
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24-06-2014, 11:42 AM
1. Die Zeit für Zuhr
Der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Die Zeit für Zuhr beginnt, wenn die Sonne den Zenit passiert hat und der Schatten eines Mannes in der Länge seiner Höhe entspricht, bis die Zeit für 'Asr anbricht.“ Somit legte der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) den Beginn und das Ende von Zuhr fest: Der Beginn von Dhuhr ist, wenn die Sonne den Zenit passiert hat, d. h. sie hat den höchsten Teil des Himmels überquert und sinkt Richtung Westen hinab. In der Praxis kann man so erkennen, wann der Zenit passiert wurde (und die Zeit für Zuhr begonnen hat): Stelle einen Stock oder Stab an einem offenen Platz auf. Wenn die Sonne im Osten aufgeht, wird der Schatten des Stocks in Richtung Westen weisen. Je höher die Sonne steigt, desto kürzer wird der Schatten werden. Solange er kürzer wird, hat die Sonne den Zenit noch nicht erreicht. Der Schatten wird kürzer werden, bis er einen bestimmten Punkt erreicht, dann wird er wieder größer werden, sich in Richtung Osten streckend. Wenn er auch nur ein kleines bisschen größer wird, dann hat die Sonne den Zenit passiert. An diesem Punkt hat die Zeit für Dhuhr begonnen. Die Zeit des Zenits anhand einer Uhr erkennen: Teile die Zeit zwischen Sonnenaufgang und –untergang in zwei Hälften, das ist die Zeit des Zenits. Angenommen, dass die Sonne um 6 Uhr morgens auf- und um 18 Uhr abends untergeht, dann ist der Zenit um 12 Uhr mittags erreicht. Geht sie um 7 Uhr morgens auf und um 19 Uhr abends unter, dann ist der Zenit um 1 Uhr mittags erreicht usw. Das Ende des Zeitraums für Dhuhr ist dann erreicht, wenn der Schatten jeder Sache ebenso lang ist wie das Objekt selbst, zuzüglich der Länge des Schattens des Objekts zur Zeit des Zenit. In der Praxis kann man so erkennen, wann die Zeit für Dhuhr endet: Lasst uns annehmen, dass die Länge des oben beschriebenen Stockes einen Meter beträgt. Wir stellen fest, dass der Schatten, bevor die Sonne den Zenit erreicht hat, allmählich abnahm, bis er einen bestimmten Punkt erreichte (markiere diese Stelle), dann begann er wieder zuzunehmen bis zu dem Punkt, an dem die Zeit für Dhuhr begann. Der Schatten wird weiter in Richtung Osten zunehmen, bis die Länge des Schattens der Länge des Objekts an sich entspricht, d. h. er wird einen Meter lang sein, beginnend an dem Punkt, der zur Zeit des Zenit markiert wurde. Der Schatten vor der Markierung wird nicht gezählt und er wird Fay’ al-Zawaal (Schatten des Zenit) genannt. An diesem Punkt endet die Zeit für Dhuhr und die Zeit für 'Asr beginnt sofort. 2. Die Zeit für 'Asr Der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Die Zeit für 'Asr dauert an, bis sich die Sonne gelb färbt.“ Wir wissen, dass die Zeit für 'Asr beginnt, wenn die Zeit für Dhuhr endet, d. h. wenn die Länge des Schattens eines Objekts der Länge des Objekts an sich entspricht. Es gibt zwei Zeitpunkte für das Ende von 'Asr: Die bevorzugte Zeit, welche vom Beginn der Zeit für 'Asr andauert, bis die Sonne sich gelb färbt, da der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Die Zeit für 'Asr dauert an, bis die Sonne sich gelb färbt.“ Diese Zeit anhand der Uhr zu bestimmen, ist abhängig von der Jahreszeit. Die Zeit der Notwendigkeit, welche dann beginnt, wenn die Sonne sich gelb färbt, bis zum Sonnenuntergang, da der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Wer eine Rakah von 'Asr erreicht, bevor die Sonne untergeht, hast 'Asr erreicht.“ (Al-Bukhari Nr. 579; Muslim Nr 608) Frage: „Was ist mit der Zeit der Notwendigkeit gemeint?“ Antwort: „Notwendigkeit bezieht sich hier darauf, wenn jemand vom Verrichten des 'Asr durch zwingend notwendige und unvermeidbare Arbeit abgehalten wird, wie z. B. die Versorgung von Wunden, und er könnte beten, bevor die Sonne sich gelb färbt, doch es ist schwierig, daher betet er kurz vor Sonnenuntergang. In diesem Fall hat er rechtzeitig gebetet und keine Sünde begangen, denn dies ist die Zeit der Notwendigkeit. Wenn jemand gezwungen ist, das Gebet zu verspäten, dann ist es keine Sünde, solange er betet, bevor die Sonne untergeht.“ 3. Die Zeit von Maghrib Der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Die Zeit für Maghrib dauert an, bis die Dämmerung schwindet.“ Das heißt, die Zeit für Maghrib beginnt direkt nachdem die Zeit für 'Asr endet, nämlich mit dem Sonnenuntergang, bis die Dämmerung oder die Abendröte abgeklungen ist. Wenn die Abendröte vom Himmel verschwunden ist, endet die Zeit für Maghrib und die Zeit für 'Ischa beginnt. Die Bestimmung dieser Zeit anhand der Uhr variiert entsprechend der Jahreszeiten. Wenn du siehst, dass die Abendröte vom Horizont verschwunden ist, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Zeit für Maghrib vorüber ist. 4. Die Zeit von 'Ischa Der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Die Zeit für 'Ischa dauert an bis Mitternacht.“ Somit beginnt die Zeit für 'Ischa direkt nachdem die Zeit für Maghrib endet (d. h. wenn die Abendröte vom Himmelt verschwunden ist) und dauert an bis Mitternacht. Frage: „Wie können wir Mitternacht berechnen?“ Antwort: „Berechne die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang und teile sie in zwei Hälften. Die Mitte davon ist das Ende der Zeit für das 'Ischa-Gebet (und das ist Mitternacht).“ Wenn die Sonne um 17 Uhr untergeht und Fajr um 5 Uhr morgens beginnt, dann ist Mitternacht um 23 Uhr. Geht die Sonne um 17 Uhr unter und Fajr beginnt um 6 Uhr morgens, dann ist Mitternacht um 23:30 Uhr usw. 5. Die Zeit für Fadschr Der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte: „Die Zeit für das Subh (Fadschr) Gebet reicht vom Beginn der Vordämmerung bis die Sonne noch nicht aufzugehen begonnen hat. Wenn die Sonne beginnt aufzugehen, dann stoppt das Gebet, denn sie geht zwischen den zwei Hörnern des Schaytan auf.“ Die Zeit für Fajr beginnt mit Anbruch der „zweiten Dämmerung“ (Al-Fajr ath-Thani) und endet mit dem Beginn des Sonnenaufgangs. Die „zweite Dämmerung“ ist die Helligkeit, die am Horizont im Osten erscheint und sich von Norden bis Süden erstreckt. Die „erste Dämmerung“ (Al-Fajr al-Auwal) findet ca. eine Stunde vorher statt und es gibt Unterschiede zwischen diesen beiden: Bei der „ersten Dämmerung“ erstreckt sich die Helligkeit von Osten bis Westen und bei der „zweiten Dämmerung“ erstreckt sie sich von Norden bis Süden. Der „ersten Dämmerung“ folgt Dunkelheit, d. h. die Helligkeit dauert für einen kurzen Zeitraum an, dann wird es dunkel. Der „zweiten Dämmerung“ folgt keine Dunkelheit, sondern das Licht nimmt zu. Die „zweite Dämmerung“ ist mit dem Horizont verbunden, ohne dass sich Dunkelheit zwischen ihr und dem Horizont befindet, wohingegen die „erste Dämmerung“ vom Himmel getrennt ist und sich Dunkelheit zwischen ihr und ihm befindet. Shaykh Salih al-`Utaymin, rahimahullah Zusammenfassung der Einführung von ‚Risalah Ahkam Mawaaqiit as-Salah‘ (Aufsatz über die Regeln der Gebetszeiten). Siehe ‚Scharh al-Mumti‘‘, 2/96 und 107.
Bitte ZUERST die FORENREGELN lesen und die SUCHFUNKTION benutzen, damit keine Probleme entstehen !!!
25-06-2014, 06:12 PM
Super. Sehr nützlich. Danke dir.
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