31-10-2008, 01:03 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-10-2008, 01:34 AM von Salahudin.)
Assalamu Aleikum;
Ich habe schon vor einiger Zeit einen Text verfasst, der Glaubenslehre, Gemeinsamkeiten und Gegensätze des Buddhismus zum Islam zusammenfasst.
Wie schaut es mit dem Buddhismus im Lichte des Islam aus?
Der Buddhismus entstand im 5. Jahrhundert vor Chr. und ist eine philosophische Weiterentwicklung des eher abergläubischen Hinduismus, von dem es unzählige Auslegungsarten gibt. Buddha selbst lehnte die Vorstellung von Göttern und dem Kastensystem ab. Gleichzeitig wurde die Idee der Wiedergeburt weitergeführt, allerdings in einer etwas anderen Auslegung. Im Gegensatz zum Islam, Judentum, Christentum und der Lehre des Zarathustra (Magus), baut der Buddhismus nicht auf göttlicher Offenbarung.
Ziel des Buddhismus ist die Auslöschung des Selbst, was durch völlige Askese geschehen soll. Das kann man vielleicht mit dem islamischen Begriff des "Dschihad gegen das Nafs (Ego)" vergleichen. Allerdings wurde Mönchstum von Allah und Seinem Gesandten (Sallallahu Aleyhi wa Salam) abgelehnt. Der Mensch darf irdische Freuden genießen, allerdings in Maßen und er darf nicht darin gefangen sein. So kann man es grundsätzlich aus dem Quran schließen. In dieser Hinsicht geht der Buddhismus zu sehr ins extrem, ähnlich der christlichen Mönche.
Einige Formen des Buddhismus kennen auch Himmel und Hölle, allerdings nur zeitlich beschränkt. Deshalb, weil das höchste Ziel im Buddhismus die "Selbstauslöschung" ist, was aus dem trostlosen Glauben an ständige Wiedergeburten resultiert. Den Urgrund der Schöpfung können Buddhisten nicht erklären und sie fragen auch nicht danach. Muslime glauben nicht an die Reinkarnationslehre. Ebenso schließt der Quran die Auslöschung der Seelen aus. Die Schöpfung wurde nicht ohne Sinn erschaffen, sagt Allah sinngemäß im Quran.
Aus heutiger Sicht ist der Buddhismus damit keine göttliche Religion, da viele grundlegende Wahrheiten wie Tauhid, Offenbarungen, Propheten, Engel und der Jüngste Tag abgeleugnet werden. Auch gibt es im Buddhismus einige Kufr-Wissenschaften wie Zahlenmystik und magische Beschwörungen (z.B. Tantra), bei den Tibetern auch Polytheismus und Geisteranbetung. Vor der Zerstörung durch China war lamaistisch-tibetische Buddhismus hierarchisch organisiert, ähnlich einem christlichen Mönchsstaat. Ihre Führer wurden geradezu göttlich verehrt. Ebenso verehren heute viele Buddhisten ihre Statuen göttlich, beten sie an, knien davor nieder, stellen Räucherstäbchen und Essen (Opfergaben) hin.
Die Frage ob Buddha alias Gautama Siddharta ursprünglich ein Prophet war, kann ich nicht beantworten. Buddhas Predigten wurden erst lange nach seinem Tod niedergeschrieben. In Indien entstanden auch andere Religionen mit ähnlichen Lehren, z.B. Jainismus. Siddharta führte erst ein Leben in Luxus, bevor er sich zur Mediation unter einen Feigenbaum zurückzog und dort erleuchtet wurde. Auch der Prophet (Sallallahu aleyhi wa Salam) war erst ein relativ wohlhabender Handelskaufmann, bevor er sich in eine Hölle zurückzog und dort zum Propheten berufen wurde. Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten des Islam mit dem Buddhismus auf ethischer Basis. Das ändert jedoch nichts daran, das die heutige buddhistische Lehre abgeirrt ist.
Wir wissen aus dem Quran, dass Allah Propheten zu allen Völkern geschickt hat, allerdings wurden nur knapp 30 namentlich genannt. Laut Hadithen gab es zwischen 124000 und 224000 Propheten. Gemeinsamkeiten der Religionen sind vielleicht die Reste des "Urislam" der vielen, im Quran namentlich unerwähnten Propheten. Am Jüngsten Tag werden all diese Propheten mit ihrer Schar erweckt und InschaAllah werden wir viele der alten Völker im ewigen Leben sehen.
Wa Salam.
Ich habe schon vor einiger Zeit einen Text verfasst, der Glaubenslehre, Gemeinsamkeiten und Gegensätze des Buddhismus zum Islam zusammenfasst.
Wie schaut es mit dem Buddhismus im Lichte des Islam aus?
Der Buddhismus entstand im 5. Jahrhundert vor Chr. und ist eine philosophische Weiterentwicklung des eher abergläubischen Hinduismus, von dem es unzählige Auslegungsarten gibt. Buddha selbst lehnte die Vorstellung von Göttern und dem Kastensystem ab. Gleichzeitig wurde die Idee der Wiedergeburt weitergeführt, allerdings in einer etwas anderen Auslegung. Im Gegensatz zum Islam, Judentum, Christentum und der Lehre des Zarathustra (Magus), baut der Buddhismus nicht auf göttlicher Offenbarung.
Ziel des Buddhismus ist die Auslöschung des Selbst, was durch völlige Askese geschehen soll. Das kann man vielleicht mit dem islamischen Begriff des "Dschihad gegen das Nafs (Ego)" vergleichen. Allerdings wurde Mönchstum von Allah und Seinem Gesandten (Sallallahu Aleyhi wa Salam) abgelehnt. Der Mensch darf irdische Freuden genießen, allerdings in Maßen und er darf nicht darin gefangen sein. So kann man es grundsätzlich aus dem Quran schließen. In dieser Hinsicht geht der Buddhismus zu sehr ins extrem, ähnlich der christlichen Mönche.
Einige Formen des Buddhismus kennen auch Himmel und Hölle, allerdings nur zeitlich beschränkt. Deshalb, weil das höchste Ziel im Buddhismus die "Selbstauslöschung" ist, was aus dem trostlosen Glauben an ständige Wiedergeburten resultiert. Den Urgrund der Schöpfung können Buddhisten nicht erklären und sie fragen auch nicht danach. Muslime glauben nicht an die Reinkarnationslehre. Ebenso schließt der Quran die Auslöschung der Seelen aus. Die Schöpfung wurde nicht ohne Sinn erschaffen, sagt Allah sinngemäß im Quran.
Aus heutiger Sicht ist der Buddhismus damit keine göttliche Religion, da viele grundlegende Wahrheiten wie Tauhid, Offenbarungen, Propheten, Engel und der Jüngste Tag abgeleugnet werden. Auch gibt es im Buddhismus einige Kufr-Wissenschaften wie Zahlenmystik und magische Beschwörungen (z.B. Tantra), bei den Tibetern auch Polytheismus und Geisteranbetung. Vor der Zerstörung durch China war lamaistisch-tibetische Buddhismus hierarchisch organisiert, ähnlich einem christlichen Mönchsstaat. Ihre Führer wurden geradezu göttlich verehrt. Ebenso verehren heute viele Buddhisten ihre Statuen göttlich, beten sie an, knien davor nieder, stellen Räucherstäbchen und Essen (Opfergaben) hin.
Die Frage ob Buddha alias Gautama Siddharta ursprünglich ein Prophet war, kann ich nicht beantworten. Buddhas Predigten wurden erst lange nach seinem Tod niedergeschrieben. In Indien entstanden auch andere Religionen mit ähnlichen Lehren, z.B. Jainismus. Siddharta führte erst ein Leben in Luxus, bevor er sich zur Mediation unter einen Feigenbaum zurückzog und dort erleuchtet wurde. Auch der Prophet (Sallallahu aleyhi wa Salam) war erst ein relativ wohlhabender Handelskaufmann, bevor er sich in eine Hölle zurückzog und dort zum Propheten berufen wurde. Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten des Islam mit dem Buddhismus auf ethischer Basis. Das ändert jedoch nichts daran, das die heutige buddhistische Lehre abgeirrt ist.
Wir wissen aus dem Quran, dass Allah Propheten zu allen Völkern geschickt hat, allerdings wurden nur knapp 30 namentlich genannt. Laut Hadithen gab es zwischen 124000 und 224000 Propheten. Gemeinsamkeiten der Religionen sind vielleicht die Reste des "Urislam" der vielen, im Quran namentlich unerwähnten Propheten. Am Jüngsten Tag werden all diese Propheten mit ihrer Schar erweckt und InschaAllah werden wir viele der alten Völker im ewigen Leben sehen.
Wa Salam.