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Das Gute befehlen, wenn die Person sich aufregt
#1
Frage:
Wenn wir versuchen die Leute von Gerüchte und Lästerein abzuhalten, ist derjenige, der das Gute gebietet und das Böse stoppt meistens geschmäht. Die Leute regen sich über ihn auf. Begehen wir eine Sünden, weil sie sich aufregen? Gilt das  auch hinsichtlich unserer Eltern, sollten wir sie stoppen oder sie lassen und diese Sache nicht als wichtig ansehen?
 
Antwort:
Eines der wichtigsten Pflichten ist, dass wir das Gute gebieten und das Böse verbieten. Allah sagt,
„Und die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einer des anderen Beschützer: Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse.“  (alTauba 71)
In diesem Vers macht Allah klar, dass eine verpflichtende Eigenschaft eines Gläubigen das Befehlen des Guten und das Verbieten des Bösen ist. Allah sagt auch,
„Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen entstand. Ihr gebietet das, was Rechtens ist, und ihr verbietet das Unrecht, und ihr glaubt an Allah.“ (al-Imran 110)
Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihn) sagte,
„Wenn einer von euch etwas Böses sieht, muss er es mit der Hand beseitigen. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, so muss er es mit der Zunge verändern. Wenn er dazu nicht in der Lage ist, dann mit seinem Herzen und das ist die schwächste Form des Glauben.“
Dies wurde von Muslim in seinem Sahih berichtet. Diese Verse und Ahadith bezüglich der Pflicht das Gute zu gebieten und das Böse zu verbieten und diejenigen zu tadeln, die das nicht so tun, so gibt es viele von jenen. Daher ist es eine Pflicht für dich und für jeden Gläubigen das Gute zu gebieten und das Böse zu verbieten, sogar wenn jene, die du zurechtweist sich über dich aufregen und sogar wenn sie dich schmählen. Du musst geduldig sein. Du solltest dem Beispiel der Gesandten (Frieden und Segen seien auf sie) folgen und sie in dem Guten, was sie verrichtete, folgen. Als Allah den Propheten (Frieden und Segen seien auf ihn) ansprach, sagte Er,
„So gedulde dich denn, wie es die Gesandten taten, die geduldig waren.“ (al-Ahqaf 35)
Ein anderer Vers besagt,
„Seid geduldig; wahrlich, Allah ist mit den Geduldigen.“ (al-Anfal 46)
An einer anderen Stelle, zitiert Allah den weisen Mann Luqman als er sagte,
„"O mein Sohn, verrichte das Gebet und gebiete Gutes und verbiete Böses und ertrage geduldig, was dich auch treffen mag. Das ist wahrlich eine Stärke in allen Dingen.“ (Luqman 17)
Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Reformation der Gesellschaft und ihr Fundament auf festem Boden zunächst von dem Willen Allah und dann von dem Gebot des Guten und dem Verbot des Bösen kommt. Das Böse in einer Gesellschaft  zerreißt sie und gibt sie für eine durchgängige Strafe her. Einer der größten Gründe für solch eine durchgängige Strafe ist der Mangel das Gute zu gebieten und das Böse zu verhindern. Es wurde authentisch von dem Propheten (Frieden und Segen seien auf ihn) überliefert, dass er sagte,
„Wenn die Leute Böses sehen und es nicht ändern, wird Allah ihnen bald all Seine Strafe auferlegen.“
Allah hat seine Diener vor dem Irrgehen auf dem Weg der Ungläubigen der Stämme Israels gewarnt. Er sagte,
„"Verflucht wurden die Ungläubigen von den Kindern Israels durch die Zunge Davids und Jesus`, des Sohnes der Maria. Dies, weil sie ungehorsam waren und (gegen die Gebote) verstießen. Sie hinderten einander nicht an den Missetaten, die sie begingen. Übel wahrlich war das, was sie zu tun pflegten.“ (al-Maidah 78-79)
Wir bitten Allah alle Muslime mit Führern zu segnen, die seine Befehle in best möglicher Weise einführen und erfüllen. Wir bitten Ihn auch ihre Angelegenheiten gut zu machen und sie von all den Ursachen  Seines Zorn und Seiner Strafe zu beschützen. Er hört und antwortet.
Scheichh ibn Baz
 
Fußnote
  1. Von Ahmad mit einer kleinen Veränderung in der Wortanordnung berichtet. Al-Albani hat es als Sahih eingestuft. Al-Albani , Sahih al-Jami, Band 1, Seite 398—Jz
  


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