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Der Weg zum Lutheraner
#12
Krieg und Frieden geht von Menschen aus, nicht von Gott, so meine Überzeugung. Welcher Gott würde den befehlen?

Muslima90 schrieb:
Entweder, man ist davon überzeugt, dass eine Religon von Gott ist, dann muss man sie auch ganz und absolut nehmen. Oder man ist nicht davon überzeugt, dass sie von Gott ist und dann macht es auch keinen Sinn überhaupt Teile davon zu folgen. Denn man kann ja nicht sagen: Diese Religion/Schrift ist von Gott, ich nehme mir aber trotzdem nur Teile davon, die mir gefallen. Kann so ein Vehalten im Sinne von Gott sein und von Gott akzeptiert werden?


Das stimmt für mein Empfinden so nicht, es sei denn, man spricht den Menschen alles Gute ab. Mein Gott verlangt nicht endlose Lippenbekenntnisse, sondern vor allem ein gottgefälliges Leben. Das schließt die zehn Gebote mit ein. Sind sie gut, ist es nicht wichtig, ob sie unverfälscht von Gott übermittelt wurden oder durch die Fehlbarkeit der Menschen zum Guten wurden. Denn Gott lenkt ihre Schritte und eine solche Sicht wäre der Guten Seite der Fehlbarkeit zuzuschreiben. Wir haben die freie Wahl der Religion. Die Katholiken verlangen anderes von ihren Gläubigen, als die Lutheraner. Da gibt es z. B., den Papst. Er ist nur für die Katholiken das Oberhaupt der Kirche. Die Lutheraner akzeptieren keine irdische Instanz zwischen ihnen und ihrem Gott. Und das Christentum kennt das Pharisäertum. Gläubige, die sich äußerlich gottgefällig verhalten, deren Taten und Leben aber nicht gottgefällig ist. Gleich ob in Wort, Schrift oder Handeln. Die Täuscher eben, wie es sie in jeder Religion geben dürfte.

Muslima90 schrieb:
Weil Gott dann nicht mehr Gott wäre, der Schöpfer aller Menschen. Gott ist allmächtig und ähnelt nicht Seiner Schöpfung. Die Bedeutung Gott, wäre durch so eine Interpretaiton völlig verfälscht und unglabwürdig. Im Quran beschreibt Gott sich: "Sprich: "Er ist Gott, ein Einziger, Gott, der Absolute (Ewige Unabhängige, von Dem alles abhängt). Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden, Und es gibt niemanden, der Ihm gleicht. (Sure 112)


So wie in meiner. Siehe das erste Gebot. Ich sehe weder in meine Religion noch in deinen Zeilen warum das Gute in Menschen nicht eine göttliche Gabe sein sollte.

Muslima90 schrieb:
Menschen sind fehlbar und können keine perfekten Gesetze erlassen. Gott jedoch ist unser Schöpfer, Der Allwissend ist uns am besten kennt und somit die besten und gerechtesten Gesetze für die Menschen machen kann. Wenn man sich also an diese Gesetze hält, so wird man eine gute und gerechte Gesellschaft erreichen können.


Das setzt voraus, dass die gesetzgebende Religion zur Regierungsform wird. Zu Zeiten, als sie das auch in Europa war, gab es bittere Kriege, unter anderem auch die Kreuzzüge, die sich vermutlich vor allem auf das erste christliche Gebot konzentriert haben dürften. Die Religion bedingt jedoch den Glauben, und der steht dem irdischen Wissen nicht gleich. Gibt es nicht auch islamische Menschen, die sich nicht wohlgesonnen gegenüber stehen? Sunniten und Schiiten zum Beispiel? Sind nicht beide Volksgruppen Muslims? Beide gehören den Islam an und es gibt sicherlich noch weitere.

Muslima90 schrieb:
Sicher können wir auf dieser Welt in Frieden leben, auch wenn du den Islam ablehnst, denn es gibt keinen Zwang im Glauben,... aber wie wird dein nächsten Leben sein, wenn du Gottes Botschaft ignoriert hast? Deswegen kann ich dir nur ans Herz legen, dich mit offenem Herzen und Verstand unvoreingenommen mit dem Islam zu beschäftigen. Wenn du dann am Ende immer noch der Meinung bist, dass diese Religon nicht die wahre Religion von Gott ist, dann hast du nichts verloren, indem du sie kennengelernt hast.


Ich lehne weder den Islam noch die Katholiken oder andere Religionen ab. Und soweit es mir möglich war, habe ich auch im Koran gelesen. Das Gelesene unterschied sich nicht wesentlich von Teilen meines Glaubens -, allerdings fordert mein Glaube nicht die totale Unterordnung des gottgegebenen Verstandes. Dies scheint mir im Islam ebenso der Fall zu sein, wie im früheren Christentum. Dort gab es früher zwei Möglichkeiten. Unterwerfe dich dem Christentum oder stirb. Stimmen meine Informationen, gibt es seitens Allah keine legale Abkehr vom Islam. Insofern stelle ich die Aussage, es gäbe keinen Zwang im Glaube, infrage. Es gibt ihn aber nachweislich im Christentum. Nun möchte ich aber die Religionen nicht gegeneinander aufwiegen, da ich gern wissen möchte, wie es mit dem Menschen hinter dem Islam steht. Sie und nicht Allah oder sein Prophet, bestimmen das Bild des Islams und auch jeder anderen Religion. Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht mit den Religionen beschäftigt habe, es ist nur so, dass ich keinen Grund sah, meine infrage zu stellen. Logik taugt zu Religionsfragen nicht zum Argument. Solche Argumente können sehr leicht aufgestellt und widerlegt werden. Alles was es braucht, ist die Fähigkeit zur Erkenntnis der eigenen Fehlbarkeit.

Nun möchte ich gern eine andere Frage los werden. Mir fiel auf, dass Muslims, sobald sie den Propheten erwähnen, eine religiöse Formel einschieben. Mal als eingeklammertes Kürzel, die ich nicht zu deuten weiß -, mal als ganzen Ausspruch wie: (Friede und Segen auf ihm). Auch in Predigten schieben die Sprecher immer mal wieder ähnliches mit ein. Was hat es damit auf sich? Ist dass eine Pflicht oder nur eine Ehrerbietung, welche die Muslims ebenso gut weglassen können? Gibt es eine Quelle, wo ich die Bedeutung der in Klammern eingefügten und abgekürzten Einschübe nachschlagen kann?

l.G.
Bob
  


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Der Weg zum Lutheraner - von Bob - 19-09-2012, 05:05 PM
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