21-01-2016, 12:08 PM
Im Islam, wie auch im Christentum, wird die Entscheidung für den eigenen Glauben höchste Bedeutung zugemessen. Sie bestimmt darüber ob man ewig in die Hölle kommt oder ins Paradies.
Insofern steht man als (Noch-)Nichtgläubiger oder Prüfender vor den Angeboten unterschiedlicher Religionen, und Menschen die sagen sie seien Propheten oder wüssten die einzige Wahrheit, und ist natürlich verunsichert.
Eine falsche Wahl und man ist für immer ruiniert, entsetzlich.
Ich kann jetzt grundlegende Dinge nicht verstehen:
1. Welchen objektiven, vernünftigen Grund gibt es um sich zu entscheiden zu glauben dass Mohamed, ein Mann im 7. Jahrhundert in einer relativ abgelegenen Gegend, nicht nur Visionen hatte. Sondern dass diese tatsächlich die wörtliche Mitteilung eines übermächtigen Wesens sind das Allah gennant wird? Eines Wesens das den Kosmos erschaffen habe.
Es gibt viele in der Menschheitsgeschichte die sagen sie hätte so ein exklusives Wissen. Woran erkenne ich den Richtigen. (Oder dass es überhaupt einen "Richtigen" gibt? Echte logische Gottesbeweise odr gar Beobachtungen gibt es ja auch nicht.)
2. Welche ethischen, moralischen, philosophischen Gründe sprechen für Mohamed? Jesus stellt gegenüber dem Judentum einen Fortschritt dar indem er Nächstenliebe predigt, und diese beweist indem er sich selbst opfert. Das wäre ein denkbarer Grund ihm den Vorzug zu geben. Was ist "besser" im Islam?
3. Wie kann eine Entscheidung die ich treffe aufgrund solcher ehrlicher, und ernsthafter Überlegungen, dazu führen dass ich ewig in die Hölle komme, weil ich quasi die falsche Karte gezogen habe?
Ist das fair?
Selbst ich unvollkommener Mensch würde keines meiner Kinder oder Untergebenen so bestrafen weil sie sich falsch entschieden haben.
Die ganze Entscheidung beruht doch letztlich nur auf Intuition, einem gefühlsmäßigen Hingezogensein, das einfach aus dem Unterbewusstsein aufsteigt und auch bedingt ist durch äußere Einflüsse wie das soziale Umfeld. Für all das ist man nicht verantwortlich. Wenn es Allah gibt dann ist er es der dafür verantwortlich ist. Wieso schafft er also Wesen um sie dann ewig zu quälen?
4. Worin liegt da der moralische Verdienst des Menschen sich dem zu unterwerfen, nur aufgrund eines Gefühls, und weil er sich Belohnung oder Strafe erwartet?
Sorry, das alles ergibt für mich keinen Sinn.
Es erscheint mir auch grundsätzlich moralischer "gut" zu sein, also ehrlich, hilfsbereit, usw., ohne an ein übermächtiges Wesen zu glauben das mich dafür belohnt. Das scheint mir edler zu sein, und ich kann auch keinen Grund erkennen warum ich irgendeinem Verkünder von angeblichen Wahrheiten "glauben" sollte. Was der entscheidende Schritt ist, bei dem man sozusagen sein Gehirn an der Garderobe abgibt, und ab da alles glauben muss was noch an Einzelvorschriften auf einen zukommt. Der Verstand beschäftigt sich dann nur noch damit diese Vorschriften zu ergründen, und seinen Glauben gegen andere zu verteidigen.
Anders als im Buddhismus übrigens, wo immer die kritische Prüfung erlaubt ist. Ich verstehe übrigens auch nicht dass Muslime Buddhismus als Götzendienst verachten. Im Theravada zumindest gibt es keine "Götter" nur einen Buddha, sonst nichts. Es geht eigentlich auch nur um eine Meditationsmethode und moralischen Lebenswandel. Ich habe den Eindruck das Muslime meist weder den Buddhismus noch die Botschaft von Jesus wirklich verstehen.
Insofern steht man als (Noch-)Nichtgläubiger oder Prüfender vor den Angeboten unterschiedlicher Religionen, und Menschen die sagen sie seien Propheten oder wüssten die einzige Wahrheit, und ist natürlich verunsichert.
Eine falsche Wahl und man ist für immer ruiniert, entsetzlich.
Ich kann jetzt grundlegende Dinge nicht verstehen:
1. Welchen objektiven, vernünftigen Grund gibt es um sich zu entscheiden zu glauben dass Mohamed, ein Mann im 7. Jahrhundert in einer relativ abgelegenen Gegend, nicht nur Visionen hatte. Sondern dass diese tatsächlich die wörtliche Mitteilung eines übermächtigen Wesens sind das Allah gennant wird? Eines Wesens das den Kosmos erschaffen habe.
Es gibt viele in der Menschheitsgeschichte die sagen sie hätte so ein exklusives Wissen. Woran erkenne ich den Richtigen. (Oder dass es überhaupt einen "Richtigen" gibt? Echte logische Gottesbeweise odr gar Beobachtungen gibt es ja auch nicht.)
2. Welche ethischen, moralischen, philosophischen Gründe sprechen für Mohamed? Jesus stellt gegenüber dem Judentum einen Fortschritt dar indem er Nächstenliebe predigt, und diese beweist indem er sich selbst opfert. Das wäre ein denkbarer Grund ihm den Vorzug zu geben. Was ist "besser" im Islam?
3. Wie kann eine Entscheidung die ich treffe aufgrund solcher ehrlicher, und ernsthafter Überlegungen, dazu führen dass ich ewig in die Hölle komme, weil ich quasi die falsche Karte gezogen habe?
Ist das fair?
Selbst ich unvollkommener Mensch würde keines meiner Kinder oder Untergebenen so bestrafen weil sie sich falsch entschieden haben.
Die ganze Entscheidung beruht doch letztlich nur auf Intuition, einem gefühlsmäßigen Hingezogensein, das einfach aus dem Unterbewusstsein aufsteigt und auch bedingt ist durch äußere Einflüsse wie das soziale Umfeld. Für all das ist man nicht verantwortlich. Wenn es Allah gibt dann ist er es der dafür verantwortlich ist. Wieso schafft er also Wesen um sie dann ewig zu quälen?
4. Worin liegt da der moralische Verdienst des Menschen sich dem zu unterwerfen, nur aufgrund eines Gefühls, und weil er sich Belohnung oder Strafe erwartet?
Sorry, das alles ergibt für mich keinen Sinn.
Es erscheint mir auch grundsätzlich moralischer "gut" zu sein, also ehrlich, hilfsbereit, usw., ohne an ein übermächtiges Wesen zu glauben das mich dafür belohnt. Das scheint mir edler zu sein, und ich kann auch keinen Grund erkennen warum ich irgendeinem Verkünder von angeblichen Wahrheiten "glauben" sollte. Was der entscheidende Schritt ist, bei dem man sozusagen sein Gehirn an der Garderobe abgibt, und ab da alles glauben muss was noch an Einzelvorschriften auf einen zukommt. Der Verstand beschäftigt sich dann nur noch damit diese Vorschriften zu ergründen, und seinen Glauben gegen andere zu verteidigen.
Anders als im Buddhismus übrigens, wo immer die kritische Prüfung erlaubt ist. Ich verstehe übrigens auch nicht dass Muslime Buddhismus als Götzendienst verachten. Im Theravada zumindest gibt es keine "Götter" nur einen Buddha, sonst nichts. Es geht eigentlich auch nur um eine Meditationsmethode und moralischen Lebenswandel. Ich habe den Eindruck das Muslime meist weder den Buddhismus noch die Botschaft von Jesus wirklich verstehen.