25-10-2008, 01:46 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-03-2014, 08:35 PM von Issa Mönks.)
Shaykh Muhammad Al-Maqdisi
Die Dawah ist von großer Bedeutung und es ist eine Pflicht für uns und gleichzeitig eine Ibadaah. Um diese Ibadaah jetzt auszuführen gibt es Bedingungen, es muss mit aufrichtiger Absicht geschehen und mit übereinstimmung von Quran und Sunnah.
Bevor wir anfangen die Methode der Prophetn bei der Dawah zu erklären will ich sagen das es 3 Arten von Leuten gibt die dies nicht beachten das sind folgende:
1) Diejenigen die Kompromisse in ihrem Diin eingehn und anfangen die Kuffar zu lieben und zur Integration rufen und zur Einigkeit mit ihnen, so haben sie ihr Walah und Barah verloren und sie mischen sich mit den Kuffar sitzen mit ihnen und lachen zusammen begehn dabei den kufr und schirk und sind dann genauso wie sie.
2) Diejenigen die ins extreme gehn und keine dawah machen weil sie sagen: “Warum soll ich dawah mit jemanden machen sie haben schon vom Islaam gehört†sie hassen die Kuffar was auch gut ist, aber ihr Hass ist übertrieben indem sie dabei eine Pflicht von Allah nicht erfüllen und sie ungerecht werden.
3) Diejenigen die in der Mitte sind nicht zu weich nicht zu hart sie sind die richtigen und gehören zu Ahlu sunnah sie behalten ihr Walah und Barah bei, aber geben gleichzeitig so gut sie können Dawah ohne dabei Kompromisse einzugehen.
Der Prophet Muhammad saw ist das beste Geschöpf und in vielen Ayat vom Quran wird uns befohlen ihm zu folgen.
Er saw ist das beste Vorbild wenn es darum geht die Kuffar zum Islaam zu laden.
Wenn der Prophet saw also Dawah machte mit seinen Leuten so machte er es auf einer speziellen Art und Weise welche ich aufzeigen werde.
Er beachtetete dabei immer 3 Sachen welche folgende Punkte sind:
1) Die Ideologie derjeweilligen Person, ihre intelligenz, moral, sein Stamm und seine Art, sein sozialer Hintergrund und seine Kultur.
2) Ob er dem Islam feindlich gegenüber ist oder nicht ob er arrogant ist oder zuhört.
3) Und als letztes schaute er auf die Gläubigen die mit ihm waren auf ihre Entwicklung, Stufe und Zustand.
Nachdem er saw diese 3 Dinge beachtet hat wählte er dann folgendes:
1. Sein benehmen in der Ansprache
2. Seine Art beim ausrichten der Botschaft
3. Seine Handlungen die er dabei tat
4. die Wahl die er traf
5. und als letztes die Prioritäten
DIE STUFEN DER DAWAH
1) Das hervorheben des guten im Islam
Als Abu Sufyan bei seiner befragung beim Heraklios gefragt wurde: was befiehlt er euch? Nach dem Tawhid sagte Abu Sufyan: er befiehlt uns zu beten, zu spenden, gehorsam und treu zu sein, die Verwandschaft zu pflegen und seine versprechen zu erfüllen. (Bukhari) Das sind Dinge die in der damaligen Geselschaft als gut galten.
2) Denjenigen achten der bei ihnen hochgeschätzt ist
Die Menschen in der Zeit des Propheten saw haben Ibrahim as sehr hoch geschätzt, sie behaupteten dass sie ihm folgen und sie ehrten und liebten ihn, sie schrieben sich ihm zu, indem sie sagten er ist der Vater unseres Diin.
Der Prophet saw zeigte ihnen dann was für einen hochen Stellenwert Ibrahim as im Islaam hat und das sie ebenso an ihn glauben.
3) Das man aufzeigt wie sehr ihre Führer irregegangen sind und das man zum Ausdruck bringt das man sich um sie sorgt
Der Prophet saw sagte in dem brief der an heraklios gerichtet war nachdem er ihm zum Tawhid aufrief folgendes: Werde Muslim und du bist sicher und Allah wird deine belohnung verdoppeln. Wenn du es aber ablehnst wirst du deine Sünden und die deiner Leute tragen.
Er saw zeigte damit das die Führer eine Verwantwortung gegenüber ihrem Volk haben und er zeigte auch das die Führer für die verdorbene Gesellschaft verantwortlich sind.
Er saw zeigte wie besorgt er um die Leute ist so wie es jeder Gesandte war wie zb Nuh as
[7:59] Wir entsandten Noah zu seinem Volk, und er sagte: O mein Volk, dient Allah; ihr habt keinen anderen Gott außer Ihm. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines großen Tages.
Er saw warnte das Volk und zeigte ihnen die Schlechtigkeit ihrer Führer er deckte ihre Lügen auf und bietete den Leuten eine islamische Alternative an.
Er saw zeigte wie gern er ihnen helfen würde, besonders den Schwachen und Unterdrückten und er würde Sicherheit, Frieden und Gerechtigkeit verbreiten und gegen jede Tyrannei und Unterdrückung kämpfen.
4)Er neigte sich den Leuten zu und zog sie so auf seiner Seite
Ein Beispiel dafür ist die Geschichte mit dem Ringer der als der stärkste und unbesiegte bekannt war, so forderte der Prophet saw ihn heraus er war damit einverstanden und vesprach das er den Islaam annehmen wird fals er verliert, so ringten sie und er verlor beim ersten mal, er konnte es nicht glauben so forderte er den Prophetn saw ein zweites mal heraus und nach der dritten Niederlage nahm er den Islaam an. (Bukhari)
Siehst du wie der Prophet saw diesen Mann für sich gewann in dem er teilnahm an etwas was diesem Mann gefiel.
So denke darüber nach wie der Prophet saw diese Faktoren wie Kultur, das was sie lieb hatten und ihren Hintergrund berücksichtigte.
5) Das Wissen über ihre Umstände, ideologie, Kultur um ihnen dann eine islamische Perspektive dazu aufzuzeigen
Als der Prophet saw Al-Hassan befiehl zu den Quraisch zu gehen befahl er ihm zuerst Abu Bakr aufzusuchen damit er ihm über die quraisch ihre Kultur, ihr Glauben, und ihre Geschichte erzählen kann.
Wie auch bei Muadh ibn Jabl als der Prophet saw ihm sagte: Du gehst zu einem Volk von Ahlul-Kitab, so informierte er saw Muadh ibn Jabal über ihr denken, ihre religion, das sie wissen hatten über die früheren Propheten und ihre Schriften und dass sie bereits an einen Gott glauben sowie an die früheren Propheten und ihre Bücher.
Nachdem er saw Muadh über sie aufgeklärt hat zeigte er ihm was Priorität in der Dawah hat. Er saw sagte: das erste zu was du sie rufen sollst ist Tawhid wenn sie dies annehmen dann das Salah bis zu den 6 Säulen des Imaan.
Alyy ra sagte: Redet zu den Leuten auf verständliche Weise oder willst du etwa das Allah und sein Gesandter der Lüge bezichtigt werden? (bukhari)
6) Auf friedliche Weise mit ihnen sprechen
[60:8] Allah verbietet euch nicht, gegen jene, die euch nicht des Glaubens wegen bekämpft haben und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein und redlich mit ihnen zu verfahren; wahrlich, Allah liebt die Gerechten.
Hier befiehlt Allah den Propheten saw das er mit diesen Kuffar gerecht und sie zum Islam rufen soll da sie immer noch einen Vertrag mit ihnen haben solange diese Kuffar die Muslime nicht bekämpfen.
[29:46] Und streitet nicht mit dem Volk der Schrift; es sei denn auf die beste Art und Weise. Ausgenommen davon sind jene, die ungerecht sind. Und sprecht: Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde; und unser Gott und euer Gott ist Einer; und Ihm sind wir ergeben.
Hier sagt uns Allah subhanahu wa teala das wir mit ihnen auf gute Weise sprechen sollen und das ist der Weg der Propheten.
Und als Allah Musa as zu Firaun sandte sagte er ihm:
[20:44] Jedoch sprechet zu ihm in sanfter Sprache; vielleicht läßt er sich mahnen oder fürchtet sich.
Aber als Firaun dies ablehnte und arrogant wurde sagte Musa as zu ihm:
[17:102] Er sagte: Du weißt recht wohl, daß kein anderer als der Herr der Himmel und der Erde diese (Zeichen) als Zeugnisse herabgesandt hat; und ich halte dich, o Pharao, zweifellos für ein Opfer des Unheils.
Die Ansprache an Firaun war zu Anfang weich und milde als er aber dann stolz und arrogant wurde dann wurde es das Gegenteil.
7) Nach der Hijrah als der Islamische Staat ganz am Anfang war, war der defensive Jihaad erlaubt
Der Jihad war keine Pflicht zu dieser Zeit
Er saw lies keinen bekämpfen oder töten wenn dies mehr schaden für die Muslime zur Folge hätte selbst wenn die Munafiqin ihm Unrecht taten befiehl er saw seinen Gefährten nichts gegen sie zu unternehmen
Er saw sagte: lasst sie sonst sagen die leute Muhammad tötet seine eigenen Gefährten
Er saw schließ Friedensverträge mit den Juden und mit den Leuten um ihn herum.
Als die Kuffar ihn verbal angriffen und sagten Der Tod sei mti dir bekämpfte er sie nicht sondern antwortete auf schöne Weise.
Er saw beachtete dabei das der Islamische Staat noch ganz am Anfang war aber bald schon errichtet.
8 ) Die nächste Stufe war die Agressionen zurückzuschlagen und jeden zu bekämpfen der die Muslime aus ihren Häusern vertreibt oder ihr Besitz nimmt
Dieser Abschnitt begang mit der Schlacht von Badr, das war der erste Abschnitt.
Hier bekämpfte der Prophet saw und mit ihm die Gläubigen diejenige die sie vorher terrorisierten.
Der Prophet saw lies dann einige Juden töten da dies kein Schaden für die Muslime oder den islamischen Staat bedeutete.
Unter denen die in diesem Zeitabschnitt getötet wurden war Kaab ibn Ashraf.
Er saw tötete nie jemanden wenn dies großen Schaden für die Muslime und ihren Staat zur Folge hätte
Als der Staat sich immer mehr festigte vertrieb er saw einige und lies andere töten aufgrund ihres Verrats. Dies wurde gemacht um Einigkeit zu schaffen und zwiespalt zu beseitigen. Wenn der Prophet saw dies etwas früher gemacht hätte wäre der Schaden groß gewesen.
9) Der islamische Staat war jetzt errichtet und alle Kuffar wurden bekämpft bis sie die Jizyah entrichten
Er saw ordnete jetzt an streng mit den Kuffar umzugehen.
Ibn Taymiyyah sagt:
Wenn jemand schwach ist und nicht fähig ist sie zu bekämpfen dann soll er dawah machen und nachsichtig und geduldig sein in der Phase der Schwäche und Unterdrückung, aber wenn man dazu fähig ist dann sollte er sie bekämpfen mit allem was er hat [As-Sarim Al-Maslul]
10) sich um die Dawah kümmern und den Jihad rein halten von jeglichen Fehlern
Der Prophet saw erklärte sich frei von jeden Fehler den die Muslime begingen
Als Khalid ibn Waleed einige von den leuten tötete die sagten: wir haben die religion unserer vorväter verlassen aber sie vollendeten es nicht mit der Aussage: wir glauben so sagte de Prophet saw darüber: Ya Allah! ich habe nichts mit dem zu tun was Khalid getan hat.
Der Prophet saw sagte sich los von der Tat Khalids aber nicht von Khalid selbst.
Ein andres Beispiel ist als Usaamah bin Zayd einen tötete der La ilaha ila Allah sagte so fragte ihn der Prophet saw: hast du ihn getötet nachdem er La ilaha ila Allah gesagt hat? oder was wirst du tun wenn La ilaha ila Allah am Tag des Gerichts zu dir kommt?
Oder ein andres Beispiel als Abdullah ibn Jahysh den Al-Khadrami tötete
[2:217] Sie befragen dich über das Kämpfen im heiligen Monat. Sprich: Das Kämpfen in ihm ist schwerwiegend. Doch das Abbringen vom Weg Allahs und nicht an Ihn zu glauben und (den Zutritt) zur heiligen Moschee (zu verwehren) und deren Bewohner daraus zu vertreiben, ist schwerwiegender vor Allah. Und die Verführung ist schwerwiegender als Töten. Und sie werden nicht ablassen, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie dazu imstande sind. Wer sich aber von euch von seinem Glauben abbringen läßt und als Ungläubiger stirbt - das sind diejenigen, deren Taten wertlos sein werden in dieser Welt und im Jenseits. Sie werden die Bewohner des Feuers sein, und darin werden sie ewig verweilen.
So reinigte der Prophet saw den Jihaad von jedem Fehler und das ist auch ein Teil der dawah, Allah und sein Gesandter hielten den Islaam fern von jeder falschen Tat. Wie am Anfang als wir über das hervorheben des guten im Islaam gesprochn haben.
Dies muss weiterhin bestehn bleiben gegen die Kuffar selbst wenn es gegen einen selbst spricht.
11) Obwohl er saw die Fehler der Muslime zugegeben hat so zeigte er aber gleichzeitig das dass was die Kuffar tun viel schlimmer ist
[2:217] Doch das Abbringen vom Weg Allahs und nicht an Ihn zu glauben und (den Zutritt) zur heiligen Moschee (zu verwehren) und deren Bewohner daraus zu vertreiben, ist schwerwiegender vor Allah.
12) Vorsichtig sein mit dem was man sagt und gleichzeitig immer die Lage der Muslime bedenken
Sei vorsichtig mit dem was du sagst nicht das es nach hinten losgeht
Abdullah ibn masud sagte: du wirst den Leuten nichts erzählen was sie nicht begreifen können ohne das es eine fitnah für sie sein wird
Abdur Rahman ibn Mahdi sagte: ein Mann kann kein Führer sein bis er nicht etwas von seinem Wissen zurückhält
So sei vorsichtig mit dem was du sagst und rede nicht aus Unwissenheit ohne die Lage der Ummah zu bedenken
Und erinnere dich an die Aussage des Propheten saw: lasst ihn, damit die Leute nicht sagen Muhammad tötet seine Gefährten
Und genauso auch wie der Tadel vn Al-Hassan an Anas dafür das er eine Ansprache an Al-Hajjaj hielt weil Hajjaj dadurch wieder seine Taten rechtfertigen kann.
13) Die Leute erstmal über die allgemeinen islamischen Urteile aufklären
Den Leuten muss man ersteinmal die allgemeinen Urteile des islaam erklären und nicht die Ausnahmen
Der Prophet saw war bekannt als der wahrheitsliebende
Spezielle Urteile werden nie allgemein genommen
14) Den Menschen das gute des Islamsichen Staates aufzeigen
Ein Beispiel, man sagt nicht zu den Kuffar in einem islamsichen Staat müsst ihr auf die Knie gehn und erniedrigend die Jizyah zahlen! Sondern du sprichst gut über die Jizyah und sagst stattdessen: Die AhlulKItab werden nicht zum Islaam gezwungen, wir töten euch nicht weil ihr keine Muslime sein wollt, wenn du in einem Islamsichen Staat leben willst musst du dich an die Regeln halten und die Jizyah zahlen und dafür wird dir Sicherheit und Unversehrtheit garantiert, dein Leben, dein Besitz dein Eigentum und deine Ehre sind dadurch geschützt.
Die Jizyah ist eine sehr geringe Summe im Vergleich zu den heutigen Steuern und als Gegenleistung dafür bekommst du eine Staatsangehörigkeit, Sicherheit, Zuflucht, Essen und Kleidung und du wirst von der Zakah befreit die nur die Muslime entrichten müssen, ebenso bist du vom Militärdienst befreit du musst dich auch nicht an der verteidigung des Staates beteiligen. Du wirst in diesem Staat leben und die Muslime werden dich, dein Besitz und deine Familie beschützen. Wer dir dann schadet der hat den Muslimen geschadet. So lang du diesen Staat respektierst und nicht gegen die Muslime kämpfst oder ihnen Feindschaft zeigst.
Es gab eine Zeit in der die Ahlu-Dhimma (2) zurückkehrten ins islamische Land da die Kuffar sie nicht beschützen konnten und es ihnen unter den Muslimen viel besser ging. Diese Ahlu Dhimma sahen die Gerechtigkeit im Islaam so dass sie selbst aufstanden und ihre eigenen Leute bekämpften.
Aus der Reihe Früchte des Jihaad
(2) Die Juden und Christen die Jizyah zahlen