22-09-2011, 09:46 AM
Seit Allâh, der Erhabene, Seinem leiben Freund Ibrâhîm Frieden sei auf ihm aufgetragen hat, unter den Menschen den Haddsch auszurufen, sehnen sich die Herzen nach..
Seit Allâh, der Erhabene, Seinem leiben Freund Ibrâhîm Frieden sei auf ihm aufgetragen hat, unter den Menschen den Haddsch auszurufen, sehnen sich die Herzen nach diesem Haus und jener Stadt Makka, und die Gruppen kommen von allen Seiten von jedem tiefen Passweg, dem Rufe Allâhs des Gepriesenen folgend.
Ibn ´Abbâs möge Allah mit beiden zufrieden sein sagte: Als Ibrâhîm den Bau des Hauses beendet hatte, wurde ihm gesagt, unter den Menschen auszurufen. Er fragte: „O Herr, was vermag meine Stimme?" Er sprach: „Ruf, und das Verkünden liegt bei Mir!" Daraufhin rief Ibrâhîm: „O ihr Menschen, euch wurde der Haddsch zum altehrwürdigen Haus vorgeschrieben, so verrichtet den Haddsch!" Da hörte ihn alles, was zwischen Himmel und Erde ist. Siehst du nicht die Menschen von den entferntesten Teilen der Erde die Talbiyya (für den Haddsch vorgeschriebener und oft zu wiederholender Wortlaut) rufend kommen?“
Allâh hat Seinem Ihm anbetend Dienenden ein Mal in dessen Leben den Haddsch zur Pflicht gemacht, wenn er dazu in der Lage ist. Der Allmächtige sagt: „Und Allâh steht es den Menschen gegenüber zu, dass sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen - die dazu die Möglichkeit haben.“ (Sûra 3:97)
Dass der Haddsch eine verbindliche Pflicht ist, wird für einen Muslim als bekannt vorausgesetzt. Allâh hat der Verrichtung des Haddsch eine enorme Belohnung folgen lassen, was den Eifer des Muslims stärkt, seinen Entschluss festigt und ihn mit weiter Brust und erhöhter Moral empfängt. Er erwartet die Belohnung Allâhs, Seine Vergebung und was Er den Pilgern zu Seinem Haus bereitet hat. Eine Vielzahl an Überlieferungen beschreibt die Vorzüge des Haddsch und der ´Umra:
- Der Haddsch vernichtet, was vor ihm war:
Durch die Verrichtung des Haddsch werden einem die Fehler und Sünden gelöscht. Wenn der Haddsch einer Person angenommen wird, kehrt diese von ihrem Haddsch zurück, wie an dem Tag, an dem sie ihre Mutter geboren hat, rein von Sünden und Fehlern. Von Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Ich hörte den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagen: „Wer den Haddsch verrichtet und weder beischläft noch frevelt, der kehrt zurück, wie an dem Tag, an dem ihn seine Mutter geboren hat.“ Überliefert von Al-Buchârî.
Aus diesem Hadîth wird offensichtlich, dass die kleinen und großen Sünden vergeben werden. Dieser Meinung ist unter anderen der Gelehrte Ibn Hadschar Allah erbarme sich seiner .
Die einzige Bedingung, die dafür im Hadîth gestellt wird, ist das Unterlassen des Beischlafs und der Freveltat. Mit dem Beischlaf sind hier der Geschlechtsakt und alles, was dem vorausgeht, gemeint. Die Freveltat ist jede schlechte Tat oder Sünde allgemein.
Einmal kam ´Amr ibn Al-´Âs möge Allah mit ihm zufrieden sein zum Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , um dem Islâm beizutreten. Er wollte dem Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die Forderung stellen, dass ihm dafür all seine vorangegangenen Sünden, die er in der Zeit des Schirk (Beigesellen gegenüber Allâh) begangen hatte, vergeben werden. Daraufhin nannte ihm der Prophet drei Dinge, durch die alle vorausgegangenen Fehler und Sünden ausgelöscht werden.
´Amr ibn Al-´Âs möge Allah mit ihm zufrieden sein berichtete: „Als Allâh den Islâm in mein Herz legte, ging ich zu Allâhs Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und sagte: „Strecke deine Hand aus, damit ich dir die Treue schwöre!" Er streckte seine Hand aus und ich hielt meine Hand zurück. Er fragte: "Was ist mit dir, o Amr?" Ich entgegnete: "Ich habe eine Bedingung." Er fragte: "Welche Bedingung hast du?" Ich erwiderte: "Dass mir vergeben wird." Er meinte: "Wusstest du nicht, dass der Islâm das auslöscht, was vor ihm war, dass die Hidschra das auslöscht, was vor ihr war und dass der Haddsch das auslöscht, was vor ihm war?“ Überliefert von Imâm Muslim.
Er machte den Haddsch somit zu einer Anbetungshandlung, die die vorherigen Sünden auslöscht.
- Die Belohnung für einen fromm verrichteten Haddsch ist das Paradies:
Allâh der Erhabene hat Seinem Ihm anbetend Dienenden verheißen, dass Er diesen für dessen Gehorsam belohnen wird. Für den Haddsch hat Er das Paradies zur Belohnung gemacht und keine andere Belohnung sonst. Von Abû Huraira wird überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Von einer ´Umra bis zur nächsten ´Umra ist eine Sühne für die Zeit, die zwischen beiden liegt. Und für den fromm verrichteten Haddsch gibt es keinen andere Belohnung außer das Paradies." Überliefert von Al-Buchârî, Imâm Muslim und Anderen.
Diese Belohnung hat allerdings zur Bedingung, dass dieser Haddsch fromm verrichtet wurde. Nur dann ist seine Belohnung das Paradies. Ein fromm verrichteter Haddsch ist der, der in Tat und Überzeugung dem islâmischen Recht entspricht, frei von Schirk, Sünde, Geschlechtsverkehr und Freveltat.
Ein Anzeichen für den fromm verrichteten Haddsch ist die verbesserte Situation des Muslims nach dem Haddsch. Den Beweis dafür finden wir in folgender Aussage Allâhs des Erhabenen: „Und denjenigen, die rechtgeleitet sind, mehrt Er die Rechtleitung und verleiht ihnen ihr Fürchten gegenüber Allâh.“ (Sûra 47:17)
Al-Hasan Al-Basrî Allah erbarme sich seiner sagte: „Nach einem fromm verrichteten Haddsch sollte der Mensch als Asket zurückkehren und das Jenseits anstreben."
Zusammengefasst ist der fromm verrichtete Haddsch, nach der Formulierung des Gelehrten Al-Qurtubî, der Haddsch, dessen Regeln erfüllt wurden und der vom Pilger in seiner vollkommensten Form verrichtet wurde.
Im Folgenden werden weitere Vorzüge des Haddsch und der ´Umra genannt: - Der Haddsch ist eine der besten frommen Taten: Gute Taten gibt es reichlich..
Im Folgenden werden weitere Vorzüge des Haddsch und der ´Umra genannt:
- Der Haddsch ist eine der besten frommen Taten:
Gute Taten gibt es reichlich und in den verschiedensten Formen, die sich teilweise in ihrer Belohnung und ihrem Vorzug gegenüber anderen Taten unterscheiden. Da das Leben meist kurz ist und der anbetend Dienende vor lauter guten Taten nicht weiß, welche er vollbringen soll, sollte er die Rangstufen der guten Taten kennen.
Somit kann er die Taten verrichten, die Allâh am meisten liebt, und sie den Werken vorziehen, die weniger Belohnung erwarten lassen. Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ordnete diese Taten in einem von Abû Huraira überlieferten Hadîth, als er gefragt wurde: „Welche ist die beste Tat?" Er entgegnete: „Der Glaube an Allâh und Seinen Gesandten." Man fragte: „Welche dann?" Er erwiderte: „Der Dschihâd um Allâhs willen". Man fragte nochmals: „Welche dann?" Er antwortete: „Ein fromm verrichteter Haddsch." Überliefert von Al-Buchârî und Imâm Muslim.
Einer der früheren Gelehrten erklärt den Grund für den Vorzug des Haddsch und seine Stellung in dieser Aufzählung: „Ich habe die frommen Taten betrachtet und dabei festgestellt, dass das Gebet nur den Körper und nicht das Vermögen beansprucht, genau wie das Fasten. Der Haddsch allerdings fordert beides und ist deshalb vorzüglicher." Zitatende.
Der Haddsch ist also eine Anbetungshandlung, die den Einsatz des Vermögens und des Körpers zugleich verlangt.
- Der Haddsch ist eine Form des Dschihâd:
Der Dschihâd hat verschiedene Formen und Stufen. Es gibt sowohl den Dschihâd mit Vermögen und Körper, mit Zunge und Wort, als auch mit der Seele für den Gehorsam gegenüber Allâh. Im Haddsch zeigt sich diese Form deutlich, es ist nämlich eine Anstrengung für den Körper und fordert die Ausgabe des Vermögens um Allâhs willen.
Allâh hat den Haddsch zum Dschihâd jedes Schwachen gemacht, der nicht um Allâhs willen kämpfen kann. Von `Âischa möge Allah mit ihr zufrieden sein ist überliefert, dass sie sagte: „O Gesandter Allâhs! Wir sehen den Dschihâd als die beste Tat an, sollen wir denn nicht kämpfen?" Er erwiderte: „Nein, vielmehr ist der beste Dschihâd ein fromm verrichteter Haddsch." Überliefert von Al-Buchârî.
Die Prophetengefährten möge Allah mit ihnen zufrieden sein bewegten sich ständig von einer Form des Dschihâd zur anderen. ´Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte einmal: „Wenn ihr (nach dem Kampf) die Pferde abgesattelt habt, dann sattelt eure Kamele für den Haddsch, denn dieser ist einer der zwei Formen des Dschihâd!“
Ibn Mas´ûd möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte einmal: „Es gibt nur den Pferdesattel und den Kamelsattel: Den Pferdesattel um Allâhs willen in der Schlacht und den Kamelsattel für den Haddsch.“
Diese und weitere Aussagen zeigen die Stellung dieser verpflichtenden Anbetungshandlung im Islam und heben ihre Bedeutung im Leben eines Muslims hervor.
- Der Haddsch als Grund für Reichtum und vermehrten Lebensunterhalt:
Der Mensch mag vielleicht denken, dass die Summe, die er für den Haddsch oder die Umra ausgegeben hat, sein Vermögen verringert und ihn dadurch in Not und Armut versetzt. Daher wollte der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken derartige Befürchtungen und Ängste beseitigen und verdeutlichte, dass eine Finanzierung von Haddsch und ´Umra und deren abwechselnde Verrichtung, so Allâh will, die Versorgung des anbetend Dienenden herbeiführen und seine Armut verhindern wird. Von Ibn Mas´ûd ist überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Führt den Haddsch und die ´Umra abwechselnd aufeinanderfolgend durch, denn sie weisen beide Armut und Sünden ab, wie der Blasebalg das Schlechte des Eisens, des Goldes und des Silbers fernhält." Überliefert von Imam Ahmad und Anderen.
Allâh der Allmächtige hat Seinem Ihm anbetend Dienenden im Diesseits Ersatz für das, was er für den Haddsch ausgibt und eine weite Versorgung verheißen. Außerdem hat Er ihm die Vermehrung dieser Ausgaben verheißen, wie Er es auch für die Ausgaben um Allâhs willen getan hat. Von Buraida möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Die Ausgabe für den Haddsch gleicht der siebenhundertfachen Ausgabe um Allâhs willen.“
- Der Pilger befindet sich im Schutze Allâhs:
Als die Vermutung, der Haddsch berge einige Gefahren, manchen anbetend Dienenden von der Verrichtung dessen Pflicht abhielt, gewährleistete Allâh der Allmächtige jedem anbetend Dienenden, der sich zum Haddsch aufmacht, die Talbiya in seinem Sinne, Schutz im Diesseits und im Jenseits.
Im Diesseits mit der Belohnung, wenn er zu seiner Familie zurückkehrt und im Jenseits wird er so auferstehen, wie er gestorben ist. Wem kann etwas schaden, wenn Allâh mit ihm ist? Von Abû Huraira ist überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Drei befinden sich im Schutze Allâhs: Ein Mann, der sich zu einer Moschee von Allâhs Moscheen begibt, ein Mann, der sich um Allâhs willen zur Schlacht begibt, und ein Mann, der sich zur Verrichtung des Haddsch begibt.“ Überliefert von Abû Nu´aim, und Al-Albânî erklärte den Hadith für authentisch.
Von Ibn ´Abbâs ist überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken über den, der von seinem Reittier totgetreten wurde, sagte: „Wascht ihn mit Wasser und Sidr (Jujube, ein Kreuzdorngewächs), bekleidet ihn mit seinem Pilgergewand, bedeckt nicht seinen Kopf und parfümiert ihn nicht mit Kampfer, denn er wird am Jüngsten Tag die Talbiya ausrufend auferweckt werden.“ Überliefert von Al-Buchârî und Imam Muslim.
- Die Haddsch- und Umra-Pilger sind eine Delegation des Allerbarmers:
Von Ibn ´Umar möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der in einer Schlacht um Allâhs willen Kämpfende sowie der Haddsch- und der Umra-Pilger sind eine Gesandtschaft Allâhs. Er hat sie gerufen und sie haben Ihm geantwortet und sie haben Ihn gebeten und Er hat ihnen gegeben.“ Überliefert von Ibn Mâdscha, und Al-Albânî erklärte ihn für authentisch.
Gibt es denn eine größere Würde, als ein Gast Allâhs des Allmächtigen zu sein?
Gibt es denn eine größere Ehre als ein von Allâh angenommenes Bittgebet?
Qulle: islamweb
Seit Allâh, der Erhabene, Seinem leiben Freund Ibrâhîm Frieden sei auf ihm aufgetragen hat, unter den Menschen den Haddsch auszurufen, sehnen sich die Herzen nach diesem Haus und jener Stadt Makka, und die Gruppen kommen von allen Seiten von jedem tiefen Passweg, dem Rufe Allâhs des Gepriesenen folgend.
Ibn ´Abbâs möge Allah mit beiden zufrieden sein sagte: Als Ibrâhîm den Bau des Hauses beendet hatte, wurde ihm gesagt, unter den Menschen auszurufen. Er fragte: „O Herr, was vermag meine Stimme?" Er sprach: „Ruf, und das Verkünden liegt bei Mir!" Daraufhin rief Ibrâhîm: „O ihr Menschen, euch wurde der Haddsch zum altehrwürdigen Haus vorgeschrieben, so verrichtet den Haddsch!" Da hörte ihn alles, was zwischen Himmel und Erde ist. Siehst du nicht die Menschen von den entferntesten Teilen der Erde die Talbiyya (für den Haddsch vorgeschriebener und oft zu wiederholender Wortlaut) rufend kommen?“
Allâh hat Seinem Ihm anbetend Dienenden ein Mal in dessen Leben den Haddsch zur Pflicht gemacht, wenn er dazu in der Lage ist. Der Allmächtige sagt: „Und Allâh steht es den Menschen gegenüber zu, dass sie die Pilgerfahrt zum Hause unternehmen - die dazu die Möglichkeit haben.“ (Sûra 3:97)
Dass der Haddsch eine verbindliche Pflicht ist, wird für einen Muslim als bekannt vorausgesetzt. Allâh hat der Verrichtung des Haddsch eine enorme Belohnung folgen lassen, was den Eifer des Muslims stärkt, seinen Entschluss festigt und ihn mit weiter Brust und erhöhter Moral empfängt. Er erwartet die Belohnung Allâhs, Seine Vergebung und was Er den Pilgern zu Seinem Haus bereitet hat. Eine Vielzahl an Überlieferungen beschreibt die Vorzüge des Haddsch und der ´Umra:
- Der Haddsch vernichtet, was vor ihm war:
Durch die Verrichtung des Haddsch werden einem die Fehler und Sünden gelöscht. Wenn der Haddsch einer Person angenommen wird, kehrt diese von ihrem Haddsch zurück, wie an dem Tag, an dem sie ihre Mutter geboren hat, rein von Sünden und Fehlern. Von Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Ich hörte den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagen: „Wer den Haddsch verrichtet und weder beischläft noch frevelt, der kehrt zurück, wie an dem Tag, an dem ihn seine Mutter geboren hat.“ Überliefert von Al-Buchârî.
Aus diesem Hadîth wird offensichtlich, dass die kleinen und großen Sünden vergeben werden. Dieser Meinung ist unter anderen der Gelehrte Ibn Hadschar Allah erbarme sich seiner .
Die einzige Bedingung, die dafür im Hadîth gestellt wird, ist das Unterlassen des Beischlafs und der Freveltat. Mit dem Beischlaf sind hier der Geschlechtsakt und alles, was dem vorausgeht, gemeint. Die Freveltat ist jede schlechte Tat oder Sünde allgemein.
Einmal kam ´Amr ibn Al-´Âs möge Allah mit ihm zufrieden sein zum Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , um dem Islâm beizutreten. Er wollte dem Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die Forderung stellen, dass ihm dafür all seine vorangegangenen Sünden, die er in der Zeit des Schirk (Beigesellen gegenüber Allâh) begangen hatte, vergeben werden. Daraufhin nannte ihm der Prophet drei Dinge, durch die alle vorausgegangenen Fehler und Sünden ausgelöscht werden.
´Amr ibn Al-´Âs möge Allah mit ihm zufrieden sein berichtete: „Als Allâh den Islâm in mein Herz legte, ging ich zu Allâhs Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und sagte: „Strecke deine Hand aus, damit ich dir die Treue schwöre!" Er streckte seine Hand aus und ich hielt meine Hand zurück. Er fragte: "Was ist mit dir, o Amr?" Ich entgegnete: "Ich habe eine Bedingung." Er fragte: "Welche Bedingung hast du?" Ich erwiderte: "Dass mir vergeben wird." Er meinte: "Wusstest du nicht, dass der Islâm das auslöscht, was vor ihm war, dass die Hidschra das auslöscht, was vor ihr war und dass der Haddsch das auslöscht, was vor ihm war?“ Überliefert von Imâm Muslim.
Er machte den Haddsch somit zu einer Anbetungshandlung, die die vorherigen Sünden auslöscht.
- Die Belohnung für einen fromm verrichteten Haddsch ist das Paradies:
Allâh der Erhabene hat Seinem Ihm anbetend Dienenden verheißen, dass Er diesen für dessen Gehorsam belohnen wird. Für den Haddsch hat Er das Paradies zur Belohnung gemacht und keine andere Belohnung sonst. Von Abû Huraira wird überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Von einer ´Umra bis zur nächsten ´Umra ist eine Sühne für die Zeit, die zwischen beiden liegt. Und für den fromm verrichteten Haddsch gibt es keinen andere Belohnung außer das Paradies." Überliefert von Al-Buchârî, Imâm Muslim und Anderen.
Diese Belohnung hat allerdings zur Bedingung, dass dieser Haddsch fromm verrichtet wurde. Nur dann ist seine Belohnung das Paradies. Ein fromm verrichteter Haddsch ist der, der in Tat und Überzeugung dem islâmischen Recht entspricht, frei von Schirk, Sünde, Geschlechtsverkehr und Freveltat.
Ein Anzeichen für den fromm verrichteten Haddsch ist die verbesserte Situation des Muslims nach dem Haddsch. Den Beweis dafür finden wir in folgender Aussage Allâhs des Erhabenen: „Und denjenigen, die rechtgeleitet sind, mehrt Er die Rechtleitung und verleiht ihnen ihr Fürchten gegenüber Allâh.“ (Sûra 47:17)
Al-Hasan Al-Basrî Allah erbarme sich seiner sagte: „Nach einem fromm verrichteten Haddsch sollte der Mensch als Asket zurückkehren und das Jenseits anstreben."
Zusammengefasst ist der fromm verrichtete Haddsch, nach der Formulierung des Gelehrten Al-Qurtubî, der Haddsch, dessen Regeln erfüllt wurden und der vom Pilger in seiner vollkommensten Form verrichtet wurde.
Im Folgenden werden weitere Vorzüge des Haddsch und der ´Umra genannt: - Der Haddsch ist eine der besten frommen Taten: Gute Taten gibt es reichlich..
Im Folgenden werden weitere Vorzüge des Haddsch und der ´Umra genannt:
- Der Haddsch ist eine der besten frommen Taten:
Gute Taten gibt es reichlich und in den verschiedensten Formen, die sich teilweise in ihrer Belohnung und ihrem Vorzug gegenüber anderen Taten unterscheiden. Da das Leben meist kurz ist und der anbetend Dienende vor lauter guten Taten nicht weiß, welche er vollbringen soll, sollte er die Rangstufen der guten Taten kennen.
Somit kann er die Taten verrichten, die Allâh am meisten liebt, und sie den Werken vorziehen, die weniger Belohnung erwarten lassen. Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ordnete diese Taten in einem von Abû Huraira überlieferten Hadîth, als er gefragt wurde: „Welche ist die beste Tat?" Er entgegnete: „Der Glaube an Allâh und Seinen Gesandten." Man fragte: „Welche dann?" Er erwiderte: „Der Dschihâd um Allâhs willen". Man fragte nochmals: „Welche dann?" Er antwortete: „Ein fromm verrichteter Haddsch." Überliefert von Al-Buchârî und Imâm Muslim.
Einer der früheren Gelehrten erklärt den Grund für den Vorzug des Haddsch und seine Stellung in dieser Aufzählung: „Ich habe die frommen Taten betrachtet und dabei festgestellt, dass das Gebet nur den Körper und nicht das Vermögen beansprucht, genau wie das Fasten. Der Haddsch allerdings fordert beides und ist deshalb vorzüglicher." Zitatende.
Der Haddsch ist also eine Anbetungshandlung, die den Einsatz des Vermögens und des Körpers zugleich verlangt.
- Der Haddsch ist eine Form des Dschihâd:
Der Dschihâd hat verschiedene Formen und Stufen. Es gibt sowohl den Dschihâd mit Vermögen und Körper, mit Zunge und Wort, als auch mit der Seele für den Gehorsam gegenüber Allâh. Im Haddsch zeigt sich diese Form deutlich, es ist nämlich eine Anstrengung für den Körper und fordert die Ausgabe des Vermögens um Allâhs willen.
Allâh hat den Haddsch zum Dschihâd jedes Schwachen gemacht, der nicht um Allâhs willen kämpfen kann. Von `Âischa möge Allah mit ihr zufrieden sein ist überliefert, dass sie sagte: „O Gesandter Allâhs! Wir sehen den Dschihâd als die beste Tat an, sollen wir denn nicht kämpfen?" Er erwiderte: „Nein, vielmehr ist der beste Dschihâd ein fromm verrichteter Haddsch." Überliefert von Al-Buchârî.
Die Prophetengefährten möge Allah mit ihnen zufrieden sein bewegten sich ständig von einer Form des Dschihâd zur anderen. ´Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte einmal: „Wenn ihr (nach dem Kampf) die Pferde abgesattelt habt, dann sattelt eure Kamele für den Haddsch, denn dieser ist einer der zwei Formen des Dschihâd!“
Ibn Mas´ûd möge Allah mit ihm zufrieden sein sagte einmal: „Es gibt nur den Pferdesattel und den Kamelsattel: Den Pferdesattel um Allâhs willen in der Schlacht und den Kamelsattel für den Haddsch.“
Diese und weitere Aussagen zeigen die Stellung dieser verpflichtenden Anbetungshandlung im Islam und heben ihre Bedeutung im Leben eines Muslims hervor.
- Der Haddsch als Grund für Reichtum und vermehrten Lebensunterhalt:
Der Mensch mag vielleicht denken, dass die Summe, die er für den Haddsch oder die Umra ausgegeben hat, sein Vermögen verringert und ihn dadurch in Not und Armut versetzt. Daher wollte der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken derartige Befürchtungen und Ängste beseitigen und verdeutlichte, dass eine Finanzierung von Haddsch und ´Umra und deren abwechselnde Verrichtung, so Allâh will, die Versorgung des anbetend Dienenden herbeiführen und seine Armut verhindern wird. Von Ibn Mas´ûd ist überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Führt den Haddsch und die ´Umra abwechselnd aufeinanderfolgend durch, denn sie weisen beide Armut und Sünden ab, wie der Blasebalg das Schlechte des Eisens, des Goldes und des Silbers fernhält." Überliefert von Imam Ahmad und Anderen.
Allâh der Allmächtige hat Seinem Ihm anbetend Dienenden im Diesseits Ersatz für das, was er für den Haddsch ausgibt und eine weite Versorgung verheißen. Außerdem hat Er ihm die Vermehrung dieser Ausgaben verheißen, wie Er es auch für die Ausgaben um Allâhs willen getan hat. Von Buraida möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Die Ausgabe für den Haddsch gleicht der siebenhundertfachen Ausgabe um Allâhs willen.“
- Der Pilger befindet sich im Schutze Allâhs:
Als die Vermutung, der Haddsch berge einige Gefahren, manchen anbetend Dienenden von der Verrichtung dessen Pflicht abhielt, gewährleistete Allâh der Allmächtige jedem anbetend Dienenden, der sich zum Haddsch aufmacht, die Talbiya in seinem Sinne, Schutz im Diesseits und im Jenseits.
Im Diesseits mit der Belohnung, wenn er zu seiner Familie zurückkehrt und im Jenseits wird er so auferstehen, wie er gestorben ist. Wem kann etwas schaden, wenn Allâh mit ihm ist? Von Abû Huraira ist überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Drei befinden sich im Schutze Allâhs: Ein Mann, der sich zu einer Moschee von Allâhs Moscheen begibt, ein Mann, der sich um Allâhs willen zur Schlacht begibt, und ein Mann, der sich zur Verrichtung des Haddsch begibt.“ Überliefert von Abû Nu´aim, und Al-Albânî erklärte den Hadith für authentisch.
Von Ibn ´Abbâs ist überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken über den, der von seinem Reittier totgetreten wurde, sagte: „Wascht ihn mit Wasser und Sidr (Jujube, ein Kreuzdorngewächs), bekleidet ihn mit seinem Pilgergewand, bedeckt nicht seinen Kopf und parfümiert ihn nicht mit Kampfer, denn er wird am Jüngsten Tag die Talbiya ausrufend auferweckt werden.“ Überliefert von Al-Buchârî und Imam Muslim.
- Die Haddsch- und Umra-Pilger sind eine Delegation des Allerbarmers:
Von Ibn ´Umar möge Allah mit beiden zufrieden sein ist überliefert, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der in einer Schlacht um Allâhs willen Kämpfende sowie der Haddsch- und der Umra-Pilger sind eine Gesandtschaft Allâhs. Er hat sie gerufen und sie haben Ihm geantwortet und sie haben Ihn gebeten und Er hat ihnen gegeben.“ Überliefert von Ibn Mâdscha, und Al-Albânî erklärte ihn für authentisch.
Gibt es denn eine größere Würde, als ein Gast Allâhs des Allmächtigen zu sein?
Gibt es denn eine größere Ehre als ein von Allâh angenommenes Bittgebet?
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