03-07-2014, 11:13 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2014, 11:19 AM von yusuf as salafi.)
Besonderheiten des Monats Ramadân
Da das Fasten über große Vorzüge und edle Konsequenzen verfügt, hat es Allâh Seinen anbetend Dienenden zu einem Monat im Jahr vorgeschrieben, wie Er es denjenigen vorgeschrieben hat, die vor ihnen waren, und zwar gemäß den Worten des ob Seiner Erhabenheit über jeden Mangel Gepriesenen: „O ihr, die den Glauben verinnerlichen! Vorgeschrieben ist euch das Fasten, wie es auch denen vorgeschrieben ward, die vor euch gewesen; vielleicht seid ihr ja demütig in Ehrfurcht gegenüber Allâh.“ (Sûra 2:183). Der ob Seiner Erhabenheit über jeden Mangel Gepriesene macht also das Ramadân-Fasten zur Pflicht für jeden Muslim und jede Muslimin, und zwar unter Seinen zu berücksichtigenden Bedingungen, die im Qurân und in der Sunna stehen. Dies beweist, dass das Ramadân-Fasten als eine Anbetungshandlung betrachtet wird, die hinsichtlich des anbetenden Dienens gegenüber Allâh seitens der Menschen unverzichtbar ist, und zwar ob der aus deren Verrichten resultierenden hervorragenden Vorteile und guten Resultate und ob des von ihm in den Seelen bewirkten Guten sowie ob der Stärke bei der Wahrheit, Ablassen von verwerflichen Dingen und Abkehr vom Nichtigen.
Zu den Dingen, die Allâh dem Monat Ramadân zuteil werden ließ, gehört ein von Al-Buchârî in dessen Sammlung authentischer Hadîthe überlieferter Hadîth, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Wenn Ramadân beginnt, werden die Tore des Paradieses geöffnet.“ Al-Buchârî überlieferte weiterhin in seiner Sammlung authentischer Hadîthe, dass der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Wenn der Monat Ramadân beginnt, werden die Tore des Himmels geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die Satane in Ketten gefesselt.“ Es ist nicht unbekannt, dass dadurch den Gläubigen verkündet wird, dass es viele rechtschaffene Handlungen gibt, die zum Paradies führen, und dass es ihnen durch Mittel erleichtert wird, die beim Verrichten guter Handlungen und deren Mehrung helfen. Es ist auch nicht unbekannt, dass Allâh im Ramadân Mittel zum Sich-Enthalten der Sünden und zu deren Meiden festlegt. Es ist ferner nicht unbekannt, dass die List der Satane schwach ist und dass die Satane das nicht erlangen können, was sie wollen.
Zu den Vorzügen des Ramadân-Fastens gehört ein in beiden Sammlungen authentischer Hadîthe von Al-Buchârî und Muslim und Anderen nach einer Aussage von Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein überlieferter Hadîth, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Wer auch immer - aus dem Glauben heraus und aus der Hoffnung auf die Belohnung Allâhs – im Ramadân fastet, dem werden seine vergangenen Sünden vergeben.“ Wer also im Monat Ramadân fastet, wobei er glaubt, dass dieses Fasten Pflicht ist, die Belohnung von seinem Herrn erwartet und sich um das Folgen seines Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken bemüht, dem wird die Vergebung verkündet.
Zu den Vorzügen des Ramadân gehört, dass die Engel Allâh um Bedecken und Auslöschen der Sünden Fastender bitten, und zwar gemäß einem von Imâm Ahmad nach einer Aussage von Abû Huraira überlieferten Hadîth, in dem der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Die Engel bitten Allâh solange um Vergebung für sie, bis diese das Fasten abbrechen.“ Die Engel sind rituell reine Geschöpfe, deren Bittgebet von Allâh mit größter Wahrscheinlichkeit erhört wird, so dass Er jemandem vergibt, um dessen Vergebung die Engel bitten. Die Menschen begehen oft Sünden. Daher bedürfen sie der Reue und der Vergebung, und zwar gemäß einem von Allâh dem Propheten direkt übermittelten authentischen Hadîth, in dem Allâh sagt: „O Meine anbetend Dienenden! Ihr begeht in der Nacht und am Tage Fehltritte, und Ich vergebe alle Sünden. So bittet Mich um Vergebung, dann vergebe Ich euch!“ Wenn sich also für einen Gläubigen sein Bitten um Vergebung für sich selbst und das Bitten der Engel um Vergebung für ihn vereinen, ist er ehest des Erlangens hoher Anliegen und hervorragender Ziele würdig. Ramadân ist ferner der Monat des Tröstens und Wohltuns, und Allâh liebt die Wohltuenden, denen Er Vergebung, Paradies und Erfolg verheißen hat. Das Wohltun stellt die höchste Stufe des Glaubens dar. Wie trefflich ist also die Paradies-Position desjenigen, der als Wohltuender bezeichnet wird, und wie trefflich sind die ihm gegebenen Wonne- und Ehrungsarten! Der Erhabene sagt: „Nehmend, was ihr Herr ihnen gegeben hat; sie pflegten wahrhaftig davor Gutes Tuende zu sein!“ (Sûra 51:16).
In diesem gesegneten Monat werden das Geben von Speisen und das Speisen Fastender beim Fastenbrechen erleichtert. Dies gehört auch zu den Gründen für die Vergebung der Sünden, Befreiung vom Höllenfeuer, Vervielfachung der Belohnungen und Kommen zur Wasserquelle des Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , wobei jemand, der von dieser Wasserquelle einen Trunk zu sich nimmt, danach nie durstig wird. Wir bitten Allâh, dass Er uns durch Seine Gunst und Freigebigkeit zur Wasserquelle kommen lässt. Das Geben von Speisen gehört zu den Gründen für das Betreten des Paradieses, der Wohnstätte des Friedens. Im Ramadân gibt es für die Muslime Gründe der Barmherzigkeit, Vergebung der Sünden und Befreiung vom Höllenfeuer. Wie reichlich sind die Gaben des stets vergebenden edlen Herrn!
Ramadân ist der Monat des Gedenkens Allâhs und des Bittgebets. Der Erhabene sagt: „Und gedenkt Allâhs viel! Vielleicht seid ihr ja erfolgreich.“ (Sûra 62:10). Der ob Seiner Erhabenheit über jeden Mangel Gepriesene sagt ferner: „Und die Allâhs viel gedenkenden Männer und gedenkenden Frauen - für sie hat Allâh Vergebung und großartige Belohnung bereitet.“ (Sûra 33:35). Der ob Seiner Erhabenheit über jeden Mangel Gepriesene sagt weiterhin: „Und ruft Ihn fürchtend und verlangend an! Wahrhaftig! Die Barmherzigkeit Allâhs ist den Gutes Tuenden nahe.“ (Sûra 7:56). Darüber hinaus sagt der Erhabene in den Qurân-Versen über das Fasten: „Und wenn dich Meine anbetend Dienenden nach Mir fragen, so bin Ich wahrhaftig nahe; Ich erhöre den Ruf des Bittenden, wenn er Mich bittet.“ (Sûra 2:186). Dies beweist die Verbundenheit des Fastens mit dem Bittgebet.
Vorzüge des Fastens
Das Fasten gehört zu den bedeutendsten Anbetungshandlungen und ist eine der grandiosesten Möglichkeiten, sich Allâh zu nähern. Es umfasst die Gepflogenheit der Frommen und Anzeichen derer, die in Ehrfurcht gegenüber Allâh demütig sind. Es läutert die Seele und diszipliniert den Charakter. Es ist die Schule der Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh und das Domizil der Rechtleitung. Wer es aufrichtig und dem richtigen Weg folgend betritt, verlässt es mit dem Zeugnis der Ehrlichkeit und gehört zu den Erfolgreichen im Diesseits und im Jenseits. Daher ist es nicht verwunderlich, dass über seine Vorzüge viele Überlieferungen existieren, die seine Auswirkungen und seine enorme Belohnung verdeutlichen. Sie zeigen, was Allâh für die Anhänger des Fastens vorbereitet hat, spornen den Muslim dazu an es zu mehren und erleichtern es demjenigen, der in seiner Verrichtung Mühe und Erschwernis findet.
Von den Vorzügen des Fastens ist überliefert, dass es ein Schutz ist, ein Schutz vor dem Höllenfeuer. Dschâbir möge Allah mit ihm zufrieden sein überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Das Fasten ist ein Schutz, mit dem sich der anbetend Dienende vor dem Höllenfeuer schützt.“ Überliefert von Imâm Ahmad.
Weiterhin ist von den Vorzügen des Fastens überliefert, dass es das Ausbrechen der Lust verhindert und sie diszipliniert. Daher hat der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die jungen Männer, die nicht zur Heirat in der Lage sind, dazu aufgefordert, sich an das Fasten zu halten, um deren Lust zu verringern. Von Ibn Mas´ûd möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „O ihr jungen Männer! Wer von euch zur Heirat in der Lage ist, der soll heiraten. Denn es senkt den Blick mehr und ist ein besserer Schutz für die Genitalien. Und wer nicht dazu in der Lage ist, der soll fasten, denn es ist ihm Schutz.“ Überliefert von Al-Buchârî und Imâm Muslim.
Weiterhin ist überliefert, dass das Fasten ein Weg in das Paradies und ein Tor dessen Tore ist. An-Nasâî überlieferte von Abû Umâma möge Allah mit ihm zufrieden sein, dass dieser sagte: „O Gesandter Allâhs, trage mir etwas auf, womit Allâh mir etwas nutzt!“ Er erwiderte: „Halte dich an das Fasten, denn es gibt nichts Vergleichbares!“ Der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken verdeutlichte damit, dass es nichts gibt, was sich den anbetend Dienenden Allâh dem Majestätischen so annähern lässt wie das Fasten. Der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken informierte uns, dass es im Paradies ein Tor gibt, das den Fastenden vorbehalten ist. Niemand sonst betritt es. Al-Buchârî und Imâm Muslim überlieferten von Sahl ibn Sa´d möge Allah mit ihm zufrieden sein, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Im Paradies gibt es wahrhaftig ein Tor, dass Ar-Rayyân genannt wird. Durch dieses treten die Fastenden am Jüngsten Tag ein. Niemand außer ihnen wird durch dieses eintreten. Es wird gefragt: »Wo sind die Fastenden?« Dann stehen sie auf. Niemand außer ihnen wird durch dieses eintreten. Wenn sie eingetreten sind, wird es verschlossen. Niemand wird durch dieses eintreten.“
Es ist überliefert, dass das Fasten für den Fastenden am Jüngsten Tag Fürbitte einlegen wird. Imâm Ahmad überlieferte von Abdullâh ibn Amr ibn Al-Âs möge Allah mit ihm zufrieden sein, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Das Fasten und der Qurân legen für den anbetend Dienenden am Tag der Auferstehung Fürbitte ein. Das Fasten sagt: »Ich habe ihn vom Essen und den Gelüsten am Tag gehindert, so lass mich für ihn Fürbitte einlegen!« Und der Qurân sagt: »Ich habe ihn vom Schlaf in der Nacht abgehalten, so lass mich für ihn Fürbitte einlegen!«“ Er sagte: „Dann legen sie Fürbitte ein.“
Das Fasten ist einer der bedeutsamsten Gründe für das Vergeben der Sünden und Tilgen der Verfehlungen. In den beiden Sammlungen authentischer Hadîthe von Al-Buchâri und Muslim ist von Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein überliefert, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Wer im Ramadân in Glauben und Hoffnung fastet, dem wird vergeben, was er an seinen Sünden vorausgeschickt hat.“
Es bedeutet: Im Glauben daran, dass Allâh das Fasten zur Pflicht gemacht hat, und in der Hoffnung auf Seine Belohnung. Von Hudhaifa ibn Al-Yamân möge Allah mit ihm zufrieden sein ist überliefert, dass er sagte: Der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Die Prüfung des Mannes durch dessen Familie, dessen Vermögen, dessen Kind und dessen Nachbarn wird durch das rituelle Gebet, das Fasten und das Almosen getilgt.“ Überliefert von Al-Buchârî und Imâm Muslim.
Die Belohnung des Fastens ist uneingeschränkt und nicht festgelegt. Dem Fastenden wird nämlich dessen Belohnung ohne Abrechnung gegeben. In den beiden Sammlungen authentischer Hadîthe ist von Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein überliefert, dass er sagte: Der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Allâh der Erhabene sagt: »Jede Tat des Sohnes Adams ist für ihn außer das Fasten, denn es ist für Mich und Ich belohne dafür.«“In der Überlieferung des Imâm Muslim steht: „Jede Tat des Sohnes Adams wird vervielfacht. Die gute Tat auf ihr Zehnfaches bis zum Siebenhundertfachen. Allâh der Majestätische sagt: »Außer dem Fasten, denn es ist für Mich und Ich belohne dafür. Er lässt nämlich seine Lust und sein Essen Meinetwegen ...«“
Allah der Erhabene hat das Fasten für Sich unter den anderen Handlungen ausgewählt, weil es eine besondere Stellung bei Ihm hat und weil es ein Geheimnis zwischen einem anbetend Dienenden und seinem Herrn ist, dass nur Allah erfährt.
Das Fasten ist ein Grund für die Freude in beiden Welten: In einem von Al-Buchârî und Imâm Muslim überlieferten Hadîth sagt Abû Huraira möge Allah mit ihm zufrieden sein, dass der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Der Fastende hat zwei Freuden: Eine Freude, wenn er sein Fasten bricht, und eine Freude, wenn er seinen Herrn trifft.“
Beim Brechen seines Fastens freut er sich über die Gnade Allâhs und dessen Vollendung und über die Speisen und Getränke, die ihm nun erlaubt sind und ihm während des Fastens verboten waren. Und bei der Begegnung seines Herrn freut er sich, wenn er die Belohnung für sein Fasten vollständig vor sich findet, wo er sie gerade am dringendsten benötigt.
Ein weiterer Vorzug des Fastens ist der Mundgeruch des Fastenden, der bei Allâh dem Erhabenen schöner ist als der Geruch von Moschus. Dieser Geruch, selbst wenn er für die Geschöpfe unangenehm ist, ist bei Allâh dem Majestätischen beliebt, weil er zu den Zeichen der Anbetungshandlung und guten Taten gehört. Dies ist ein Beweis für die besondere Stellung des Fastens bei Allâh.
Dies sind einige Vorzüge des Fastens und deren Auswirkungen. Sie bringen im Allgemeinen den anbetend Dienenden zu seinem Ziel, weswegen das Fasten überhaupt zu einem Teil der Religion gemacht wurde. Es ist das Erreichen der Demut in Ehrfurcht gegenüber Allâh, damit der Fastende die Zufriedenheit Allâhs im Diesseits und im Jenseits erlangt.
Was dein Freund sagte, ist vermutlich bezogen auf die Aussage einiger Gelehrten die sagten: "Wer fastet ohne Gebet , der hungert nur."
Und dies ist so weil das Gebet die wichtigste Säule nach dem Glaubensbekenntnis ist. Und es zahlreiche Überlieferungen gibt bzgl. der Pflicht des Gebets und den Folgen des unterlassens.
eine "guten" Taten haben keinen nutzen wozu dIn einem Hadith wird beispielsweise überliefert, wer das Asr Gebet nicht betet, dessen gute Taten werden vereitelt wozu dann natürlich auch das Fasten zählt.
Du solltest also schleunigst, anfangen das Gebet zu verrichten.