10-05-2008, 07:06 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-05-2008, 11:55 PM von Sirat al-Mustaqim.)
Zunächst empfehle ich dir das Buch "Das Gebet des Propheten" (siehe den Link den Safiyya gepostet hat) durchzulesen, denn man ist verpflichtet sein Wissen zu erweitern.
Ya'qub schrieb:1.) Muss ich vor dem Gebet den Adhan ausrufen, da es ja ein Pflichtgebet ist?
Adhan ist eine kollektive Pflicht (Fard kifaya). Wenn ein Muslim die Pflicht übernimmt, sind alle anderen hiervon befreit. Wenn du alleine betest, dann solltest du Adhan und Iqamah machen. Imam Schafi´i (rahimahullah) zum Beispiel betrachtet das Auslassen des Adhan und der Iqama als makrooh (verpönnt).
Ya'qub schrieb:2.) Muss ich beim Stehen nach den ersten beiden Unterwerfungen, wo ich beim 3. und 4. Stand bin, nach Al-Fatiha noch irgendetwas rezitieren, da ich gehört habe, dass danach nichts mehr folgen muss?
Nein, das musst du nicht. Die Pflicht ist Sura Al-Fatiha zu rezitieren (ist eine der Säulen des Gebets).
Ya'qub schrieb:3.) Muss man nach der Du'a am Ende des gesamten Gebetes Al_fatiha rezitieren und danach diese Rezitation verstorbenen Leuten , wie zum Beispiel unserem Propheten Muhammed sawa widmen?
Man muss nach dem Gebet keine Du´a machen. Subhana'Allah es ist wirklich erstaunlich, dass viele Muslime heutzutage nach dem Beenden des Gebetes Bittgebete sagen, anstatt sie im Gebet zu sprechen, wie in der Niederwerfung, wo man Allah am Nähsten ist oder vor dem Taslim, also die Zeiten die am besten geeignet dafür sind, um Bittgebete zu sprechen.
Und Al-Fatiha zu rezitieren um sie den Toten zu widmen gehört nicht zum Islam. Das einzige was man machen kann und das einem toten Menschen (Muslim) insha'Allah von Nutzen ist, ist Bittgebete für ihn zu sprechen.
Ya'qub schrieb:4.) Muss ich die Gebetswaschung vor JEDEM der Fünf Gebete durchführen, wenn mein Wudu gar nicht gebrochen/gelöscht wurden ist?
Musst du nicht, aber einige Gelehrte sagen es ist mustahab (wünschenswert). Das Wasser beim Wuddu reinigt insha'Allah die Sünden, die wir mit den Augen erblickt haben, mit den Händen begangen und zu die uns unsere Füße getragen haben. Mit so einem Bewusstsein macht man gerne Wuddu vor jedem Gebet oder vor dem Schlafengehen.