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Gschichten der Reue
#1
Salam

Was ich will ist ein LEBEN, das nicht mit dem TOD endet

Es wird berichtet, dass Dhul-Qarnain während einer seiner Reisen an einer Stadt vorbei kam, die einst von sieben aufeinanderfolgenden Königen regiert wurde. Als Dhul-Qarnain einige der Einwohner dieser Stadt traf, fragte er sie: "Gibt es Nachkommen dieser Könige, die noch am Leben sind?"

Sie sagten: "Ja, ein einziger männlicher Nachkomme, jedoch hält er sich fern von den Menschen und pflegt mit niemandem den Umgang. Vielmehr verbringt er sehr viel Zeit auf dem Friedhof."

Dhul-Qarnain sagte: “Sagt mir, wo kann ich ihn finden?” Daraufhin machte er sich auf dem Weg, um den exzentrisch klingenden König zu treffen. Als er ihn schließlich traf, bemerkte er, dass dieser schwach aussah und einen abgemagerten Körper hatte. Dhul-Qarnain wusste jedoch nicht, dass der Körper dieses Mannes nicht aufgrund Mangel an Reichtümmern so dünn war, sondern vielmehr aufgrund seiner ständigen Anbetung und seinem fehlenden Interesse an den materiellen Freuden. Dhul-Qarnain sprach den Mann mit dem Friedensgruß an, welcher daraufhin diesen erwiederte. Dhul-Qarnain frage dann: “Weshalb verbringst du soviel Zeit auf dem Friedhof?”

Der Mann senkte für einen Moment seinen Kopf und nach einer kurzen Pause hob er ihn und sagte: “Ich wollte anfangs sehen, ob ich zwischen den Knochen der Könige und den Knochen ihrer Sklaven einen Unterschied erkennen kann, aber natürlich konnte ich keinen erkennen. Ihr Ende ist das Selbige.”

Dhul-Qarnain sagte, “Wenn du wünschst mir zu folgen, werde ich dir helfen, die Ehre deiner Väter wieder herzustellen - vorausgesetzt du hast den Ehrgeiz, welcher nötig ist, um ein solches Ziel zu erreichen.”

Der Mann sagte: “Mein Ehrgeiz dafür ist gering. Wenn du mir jedoch wirklich helfen möchtest....”

Dhul-Qarnain sagte: “Was ist es, dass du dir ersehnst (und ich werde versuchen, dir dabei zu helfen, dein Ziel zu erreichen)?”

Er sagte: “Was ich will ist ein Leben, das nicht mit dem Tod endet, Jugend die niemals durch das hohe Alter verdrängt wird und Reichtum, auf den niemals Armut folgt.”

“Ich kann dir nicht helfen, ein solches Ende zu erreichen” sagte Dhul-Qarnain.

Der Mann sagte: “Dann fahre fort mit deiner Sache und lass mich die Erfüllung meines Zieles bei Demjenigen ersuchen, Der in der Lage ist mir zu helfen. Denn in der Tat, diese Welt entfernt sich und das Jenseits rückt nah. Die Reise ist lang, jedoch habe ich nicht viel Provision (d.h. gute Taten) dafür."

Quelle: Übersetzt aus "Stories of Repentance" (Geschichten der Reue) von Muhammad Abduh Mughawiri (Darussalam Publication)
  


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Gschichten der Reue - von Nourschams - 02-09-2008, 09:57 PM

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