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Wenn jemand etwas Unerfreuliches erlebt oder ihn ein Unglück trifft, dann sollte er nicht sagen: `Wenn ich nur das und das getan hätte, dann wäre mir das und das nicht passiert!` oder: `Wenn ich nur das und das nicht getan hätte, dann wäre mir dies nicht geschehen!`, denn das ist ein Zeichen der Ungeduld beim Akzeptieren dessen, was verpasst wurde und nicht wiedererlangt werden kann.
Außerdem sind diese Worte bezeichnend für den Unglauben an den göttlichen Willen und die Bestimmung, sie verursachen Leid und lassen den Schaytan Macht über den Menschen durch Waswas (Einflüsterungen) und Sorgen gewinnen. Wenn jemanden ein Unglück trifft, dann muss er sich dem Willen Allahs unterwerfen und mit Geduld ertragen, was ihn traf, während er sich darum bemüht, die Mittel zu erlangen, die Gutes bringen und ihn vor dem Übel und unerwünschten Dingen beschützen, ohne sich zu beschweren.
Allah sagt (ungefähre Bedeutung): "Kein Unglück trifft ein auf der Erde oder bei euch selbst, ohne dass es in einem Buch (verzeichnet) wäre, bevor Wir es erschaffen - gewiss, dies ist Allah ein Leichtes -, damit ihr nicht betrübt seid über das, was euch entgangen ist, und euch nicht (zu sehr) freut über das, was Er euch gegeben hat. Und Allah liebt niemanden, der eingebildet und prahlerisch ist." (57:22-23)
Und: "Sag: Uns wird nur das treffen, was Allah für uns bestimmt hat. Er ist unser Schutzherr (Maula - Herr, Helfer und Beschützer). Auf Allah sollen sich die Gläubigen verlassen." (9:51)
Es wurde berichtet, dass Abu Hurayrah sagte: Der Gesandte Allahs (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: "Der starke Gläubige ist besser und bei Allah beliebter, als der schwache Gläubige. Doch in beiden liegt Gutes. Bemüht euch um das, was euch nützt und erbittet die Hilfe Allahs und seid nicht hilflos. Wenn euch etwas trifft, dann sagt nicht: `Wenn ich nur das und das getan hätte, dann wäre das und das geschehen`, sondern sagt: `Allah hat es bestimmt und was Er will, tut Er.` Denn das `wenn nur` öffnet die Tür für das Werk des Schaytan. (Muslim #2664)
Schaykh Salih Ibn Fauzan al-Fauzan, hafidhahullah
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BismiLLAH
Assalamu aleikum wa RahmatuLLAH
BarakaALLAHu feeki für den Text. Eine Frage dazu, inschaALLAH. Soll man diese Worte wie "Hätte ich dies und das nicht gemacht" wenn man Sünden begannen hat?
Wa aleikum Salam
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18-07-2012, 06:06 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-07-2012, 06:17 PM von RiyadusSalihin.)
Asalam Alaikum,
Allah swt. weiß es am besten, möchte dir auf keinen Fall falsches Wissen vermitteln.
Meiner Meinung nach sollten wir auch dieses "Wenn ich dies und das nicht getan hätte.." bei Sünden vermeiden.
Man erkennt zwar, dass der Muslim seine Sünden dadurch bedauert trotzdessen ist es wichtiger daran zu denken dass Allah swt Allvergebend ist.
Und wenn wir sagen: "Oh Hätte ich das und das nicht gemacht.." dann kann man das damit gleichsetzen, dass wir denken, dass Allah swt uns die Sünden nicht vergibt..Aus diesem grund möchten wir die Zeit zurück drehen und die Sünde ungeschehen machen.
Auf Allahs swt Vergebung zu hoffen ist daher (meines Wissens) nach besser..
Aber wie gesagt Allah swt weiß es am besten Bruder..InschAllah gibt es noch andere Geschwister, welche dir die Frage anhand Beweisen/Argumentationen beantworten können. :-)
Sag: O Meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen
seid, verliert nicht die Hoffnung auf Allahs Barmherzigkeit. Gewiss,
Allah vergibt die Sünden alle. Er ist ja der Allvergebende und
Barmherzige. Und wendet euch eurem Herrn reuig zu und seid Ihm
ergeben.
(Surah Az-Zumar (39):53-54)
Wa Alaikum salam
Was ich noch erwähnen wollte:
Anders ist es jedoch, wenn wir diesen Sprachgebrauch "Oh hätte ich doch nur..." im positiven Sinne benutzen..wie es im folgenden Hadith bewiesen ist al hamdullilah.
Dafür wird der Muslim sogar belohnt :-)
Aus der Sicht Allahs ist derjenige, der unfähig ist, eine Tat zu
begehen, jedoch den Wunsch hat, sie zu begehen, gleichzusetzen mit
demjenigen der sie tut. Der Prophet, salla llahu alaihi wa salam, sagte: „Es gibt nur
vier Arten von Menschen auf dieser Welt. (Die erste ist) ein Diener,
den Allah mit Wohlstand und Wissen gesegnet hat, und er fürchtet
Allah ihnen gemäß und benutzt sie, die Familienbande aufrecht zu
erhalten und erkennt die Rechte an, die Allah über ihn hat. Er hat die
höchste Stellung. (Der zweite ist) ein Diener, dem Allah Wissen,
jedoch keinen Wohlstand, gegeben hat. Seine Absicht ist aufrichtig,
und er sagt: ‚Hätte ich nur Vermögen, ich würde (gute Taten) wie Sound-
so (der erste Diener) verrichten.’ Er wird gemäß seiner Absicht
belohnt werden, so wird seine Belohnung gleich sein. (Der dritte ist)
ein Diener, dem Allah Wohlstand, doch kein Wissen gegeben hat. Er
gibt sein Geld ziellos aus und fürchtet mit Hinsicht darauf weder
Allah, noch benutzt er es, um die Familienbande aufrechtzuerhalten,
noch erkennt er die Rechte Allahs an, die Er über ihn hat. Er hat die
niedrigste Stellung. (Der vierte ist) ein Diener, dem Allah weder
Wohlstand noch Wissen gegeben hat. Er sagt: ‚Hätte ich nur
Vermögen, würde ich (schlechte Taten) wie So-und-so (der dritte
Diener) begehen. Er wird gemäß seiner Absicht bestraft werden, so
dass die Last der Sünde bei beiden gleich ist.“
(Berichtet von Ahmad und At-Tirmidhi, und in „Al-Targhib wa-l-Tarhib“ als
sahih eingestuft, 1/9)
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früher habe ich das auch immer gedacht, aber heute sage ich mir, diese Erfahrungen haben nur dazu geführt, dass ich heute bin, was ich bin, eine praktizierende Schwester :inshallah: denn was nützen mir all die "Hättes" und Wäres", wenn Allah :swt: genau wusste und vorgeschrieben hat, dass ich am05.06.2008 das Gebet eigenständig verrichte und von dem Zeitpunkt (so wie ich mich erinnere), keines ausließ und nicht einmal kurz davor stand, es zu verlassen!?
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