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Warum kommen nur muslime ins Paradies
#1
As selam alaykum rahmatullahi wa barakatuh,

Für alle die dawa machen ist das wichtig.


Erklärung bezüglich ( warum kommen nur Muslime ins Paradies ) [BLACK NIB]️[SCROLL]

Erst mal müssen wir verstehen , [E-MAIL SYMBOL]

1. Was ist ein Muslim?

Um diese Frage korrekt beantworten zu können, muss hier zunächst definiert werden, was ein Muslim ist und welche Bedeutung dieses Wort trägt. Das Wort Muslim entstammt der arabischen Wortwurzel س-ل-م (s-l-m) und die Grundbedeutung dieses Wortes ist „Frieden“, „Ergebung“ bzw. „Hingabe“. Ein Muslim ist also jemand, der diese Hingabe praktiziert und sich kompromisslos den Geboten und dem Willen Gottes unterwirft. Ein Muslim ist im wörtlichen Sinne also ein „Gottergebener“, bzw. jemand der sich dem Willen Gottes unterwirft und somit Frieden erlangt. Dies ist kein Begriff, der nur auf die Anhänger Muhammeds xsas verwendet wird, viel mehr lehrt der Koran, dass der Islam (also wörtlich: die Hingabe / Unterwerfungen unter Gottes Willen) die Religion aller Propheten und Gesandten war, von Adam über Moses, David und Jesus, die alle die selbe Botschaft verkündeten:

„Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten, der da predigte: ‚Dient Allah xcc und meidet den Götzendienst.
(Sura 16, Vers 36)
Das heißt, die Kernbotschaft aller Propheten war dieselbe, und zwar: Dem einen, einzigen Gott (Allah xcc) zu dienen, durch gottesdienstliche Handlungen, das Begehen guter und das Unterlassen schlechter Taten, an ihn zu glauben und ihm nichts zur Seite zu stellen. Und dieser Weg ist der Islam, der die einzige Religion bei Allah xcc ist. So sieht man beispielsweise, dass Moses xasm selbst nie in Anspruch nahm, eine Religion namens „Judentum“ zu predigen, genauso wenig wie Jesus xasm für sich beanspruchte eine Religion namens „Christentum“ zu predigen – welches dem Griechischen entspringt, einer Sprache die Jesus xasm nicht einmal bekannt war. Viel mehr erteilten sie alle ihrem Volk dieselbe Botschaft, Gott allein zu dienen und ihm nichts zur Seite zur Stellen – was die Bedeutung des Wortes „Islam“ ist. Der Islam ist also keine neue Religion. Hierzu sagt der Koran:

„Wahrlich, die Religion bei Allah xcc ist der Islam. Und diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde (Juden und Christen), wurden uneins, nachdem ihnen das Wissen (über Allah xcc) gegeben wurde – aus Missgunst untereinander.“
(Sura 3, Vers 19)
Das heißt, die Lehre jedes von Gott gesandten Propheten war der Islam – die Hingabe gegenüber dem allmächtigen Gott – die heutigen Unterschiede zwischen den Religionen sind dagegen auf menschliche Fehler und inkorrekte Interpretationen zurückzuführen.
2. Kommen also nur Muslime in den Himmel?

Zunächst seien einige Verse des Korans erwähnt, die den Muslimen – unter den aufgeführten Bedingungen – das Paradies zusichern:

„Was aber jemanden angeht, der den Stand seines Herrn gefürchtet und seiner Seele die (bösen) Neigungen untersagt hat, so wird der Paradiesgarten ihm Zufluchtsort sein.“
(Sura 79, Vers 40-41)
„Diejenigen, die in ihrem Gebet beharrlich sind, und die einen bestimmten Teil Almosen entrichten, an den Bettler und Unbemittelten, die den Tag des Gerichts für wahr halten, [..], die die Strafe ihres Herren fürchten, [..] und ihre Scham behüten [..] und ihr Gebet einhalten [..], und diejenigen die auf das ihnen anvertraute Gut und ihre Verpflichtungen Acht geben, und ihr Zeugnis in Wahrheit ablegen, jene werden sich in (Paradies)gärten befinden und darin geehrt.“

(Sura 70, Verse 23 ff.)
„Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun, das sind Insassen des (Paradies)gartens. Ewig werden sie darin bleiben.“

(Sura 2, Vers 82)
Usw.
[23.10.2014, 17:16] Ahemd ägybter: Somit sagen wir grundsätzlich, dass Muslime, sofern Allah xcc ihnen die Gunst erweist und sie ihre Pflichten erfüllen, ins Paradies kommen. Was nun diejenigen angeht, die diese Religion, die Hingabe an den allmächtigen Gott, ablehnen, so kann man nur sagen, dass derjenige, der den Islam bewusst ablehnt, nicht in das Paradies eingehen wird. Der Prophet Muhammed xsas sagte in einer Überlieferung:

„Abu Huraira xra berichtet, das Muhammed xsas sagte: „Bei dem, in dessen Hand mein Leben ist: Derjenige von den Juden und Christen, der von mir hört und das ablehnt, womit ich gesandt wurde und in diesem Zustand stirbt, er wird ein Bewohner des Höllenfeuers sein.“

(Muslim :: Book 1 : Hadith 284)
Wichtig ist hier die genannte Bedingung, dass sie die Botschaft zunächst vernehmen und bewusst ablehnen müssen.

Was nun diejenigen betrifft, die die Botschaft des Islams nicht erreicht hat, so werden sie hierfür nicht verurteilt sondern werden nach anderen Maßstäben beurteilt. Allah xcc sagt demgemäß im Koran:

„[...] Und Wir bestrafen nicht, bevor wir einen Gesandten geschickt haben.“
(Sura 17, Vers 15)
In einem solchen Fall also kann kein Muslim sich das Recht herausnehmen, über den jenseitigen Aufenthalt eines Menschen, den die Botschaft des Islam nicht klar erreicht hat, zu urteilen.

Hier sei angemerkt, dass der Kern des Islams, der – wie bereits erwähnte – Glaube an den einen, einzigen Schöpfer ist und ihm keine Götzen, Nebengötter oder negative Eigenschaften zuzuschreiben. Man sieht, dass viele Menschen diesen Glauben verinnerlichen, ohne je vom Islam gehört zu haben und auch viele Menschen sind durch diesen Glauben – der dem Menschen von Natur aus inne liegt – dem Islam oft näher als sie denken. So sagte der Prophet Muhammed xsas:

„Abu Huraira xra berichtet, dass der Gesandte Allahs xsas sagte:

Jedes Kind wird mit der natürlich Veranlagung für den Islam (arab.: Fitra) geboren.
Daraufhin sagte er: Sagt: In der Veranlagung in der Allah den Menschen erschaffen hat, gibt es keine Abweichung zur wahren Religion.“

(Muslim Book 33 : Hadith 6425)
Das heißt, der Islam lehrt, dass jeder Mensch von Grund auf den Grundgedanken des Islams verinnerlicht hat, diesen also nur durch äußere Einflüsse während seines Lebens verliert. Da es aber viele Menschen gibt, die diesen Glauben in ihrem Herzen haben – ohne den Islam zu kennen und ohne zu wissen, dass dies der Weg des Islams ist – können wir davon ausgehen, dass jenen das Paradies (so Allah xcc es will) ebenfalls zu Teil werden kann.
[23.10.2014, 17:16] Ahemd ägybter: 3. Kommt ein Muslim, der nicht oder kaum praktiziert auch ins Paradies?

„Aus dem Höllenfeuer wird jeder entlassen, der „la ilaha illa-llah“ sagte, und in seinem Herzen soviel von den guten Vorsätzen hatte, wie das Gewicht eines Gerstenkorns; …
und aus dem Höllenfeuer wird ebenfalls jeder entlassen, der „la ilaha illa-llah“ sagte und in seinem Herzen soviel von den guten Vorsätzen, wie das Gewicht eines Stäubchens, hatte.”

(Buchari)
Dies heißt also, jeder der bezeugt, dass es keine Gottheit gibt außer Allah xcc (la ilaha illa-llah) und dies verinnerlicht hat, wird früher oder später aus der Hölle kommen, wenn seine Sünden ihn in diese hinein brachten. Das heißt also, ein Muslim, der nicht praktiziert, kommt nach dieser Aussage des Propheten xsas grundsätzlich ins Paradies, hat er seine Religion jedoch mangelhaft befolgt, seine Pflichten nicht erfüllt und Sünden begangen, so kann er zuvor für unbestimmte Zeit in das Höllenfeuer kommen, als Buße für seine Sünden. Die absolute Bedingung dabei ist jedoch, dass er die Gewissheit besitzt, dass Allah xcc der einzige, allmächtige Gott ist, fern von jeglichen negativen oder menschlichen Eigenschaften.

Des Weiteren ist es die Meinung einiger islamischer Gelehrter, dass jemand, der seine Gebete nicht verrichtet, nicht als Muslim gilt und somit nicht in das Paradies kommen wird. Denn der Prophet xsas sagte:

„Zwischen dem Unglauben und dem Glauben (einer Person) liegt die Unterlassung des Gebets.“

(Tirmidhi, ähnlich bei Muslim und Sunan Ahmad)
So war es z.B. die Ansicht von Ahmed Ibn Hanbal xrh und einigen weiteren Gelehrten, dass ein Muslim, der nicht betet, nicht ins Paradies kommt. Auch berichtet der Koran, dass diejenigen, die in der Hölle sein werden, befragt werden:

„Was heut euch in das Feuer gebracht? Sie sagen: „Wir gehörten nicht zu den betenden, noch speisten wir die Armen.“
(Sura 74, Vers 42-44)
Jedoch sei festgehalten, dass die Mehrheit der Gelehrten die Meinung vertritt, dass auch derjenige Muslim ist, der die Gebete nicht verrichtet, sofern er bezeugt, dass es keine Gottheit gibt außer Allah.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Muslim, der den Kern seines Glaubens kennt, sofern Allah xcc es will, ins Paradies kommen wird, auch wenn er seine Religion mangelhaft praktiziert. Jedoch kann er trotzdem für seine Sünden zur Rechenschaft gezogen und zunächst in die Hölle kommen. Wie lange er dort verweilen wird, ist ungewiss, denn in seiner Weisheit hat Allah xcc diesbezüglich keinen Zeitraum genannt. So kann ein Muslim für seine Sünden wenige Sekunden, genauso gut aber mehrere Jahrhunderte in der Hölle verweilen müssen.
  


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