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Kapitel 1-11 von ‚Sahih al-Adab al-Mufrad
#1
As Selam Alaykum rahmatullah wa barakatuh,

Kapitel 1-11 von ‚Sahih al-Adab al-Mufrad

Aus ‚Sahih al-Adab al-Mufrad‘ von Imam al-Buchary, überprüft von Schaich al Albani,
rahimahumullah

Kapitel 1
Der Ausspruch Allahs, des Gepriesenen (in der ungefähren Bedeutung):
„Und Wir haben dem Menschen anempfohlen, zu seinen Eltern gütig/ wohltätig zu sein." [Surah Al Ahqaf, Vers 15]

1/1 Von Abu Umru Asch Schaibani, welcher sagte:
„Der Besitzer dieses Hauses überlieferte uns“ - und er zeigte mit seiner Hand auf das Haus von Abdullah - dass:
„Ich fragte den Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam): „Welche Tat ist die am meisten geliebteste bei Allah?“
Er sagte: „Das Gebet zur rechten Zeit.“
Ich sagte: „Welche Tat dann?“
Er sagte: „Birr [1] (gute Behandlung, Liebenswürdigkeit, Wohltätigkeit) gegenüber den Eltern.“
Ich sagte: „Welche (Tat) dann?“
Er sagte: „Der Dschihad auf dem Wege Allahs.“
Abdullah sagte: „Er erzählte mir diese, und wenn ich weiter gefragt hätte, hätte er weiter erzählt.“ (Sahih Irwa - 1197)

2/2 Von Abdullah Ibn Umar, welcher sagte:
„Der Herr ist zufrieden, wenn die Eltern zufrieden sind und ist böse, wenn die Eltern böse sind.“
(Hasan als Mauquf, Sahih als Marfu’ As Sahiha - 515)
_______________________
[1] Birr = gute Behandlung, Liebenswürdigkeit, Wohltätigkeit

Kapitel 2
Birr [1] gegenüber der Mutter

3/3 Von Bahz bin Hakim, von seinem Vater, von seinem Großvater, welcher sagte:
„Ich sagte: „Oh Gesandter Allahs, wer hat am meisten mein Birr verdient?“ Er sagte: „Deine Mutter.“
Ich sagte: „Wer hat (dann) am meisten mein Birr verdient?“
Er sagte: „Deine Mutter.“
Ich sagte: „Wer hat (dann) am meisten mein Birr verdient?“
Er sagte: „Deine Mutter.“
Ich sagte: „Wer hat (dann) am meisten mein Birr verdient?“

Er sagte: „Dein Vater, dann deine nahsten Verwandten, dann deine nahsten Verwandten.““
(Hasan - Irwa - 2232, 829)

4/4 Von Ibn Abbas: „Dass ein Mann zu ihm kam und sagte: „Ich hielt um die Hand einer Frau an, und ich sehnte mich danach sie zu heiraten. Dann hielt jemand anderer um ihre Hand an, und sie bat darum, ihn zu heiraten. Dann verführte ich sie und tötete sie dann. Gibt es Reue für mich?“
Er sagte: „Ist deine Mutter noch am Leben?“
Er antwortete: „Nein.“
Also sagte Ibn Abbas: „Wende dich reumütig Allah, Azza wa jall, zu und ersuche Seine Nähe, soweit du nur kannst.“
(Ata bin Yasser) sagte: „Also ging ich zu Ibn Abbas und fragte ihn: „Warum hast du ihn gefragt, ob seine Mutter noch am Leben ist?“
Er sagte: „Wahrlich, ich kenne keine Tat, die jemanden näher zu Allah bringen könnte, als Birr gegenüber der Mutter.“
(Sahih - As-Sahihah - 2799)

Kapitel 3
Birr gegenüber dem Vater

5/5 Von Abu Hurairah, welcher sagte:
„Es wurde gesagt: „Oh Gesandter Allahs (sallAllahu alayhi wa sallam), wer hat am meisten mein Birr verdient?“
Er antwortete: „Deine Mutter.“
Er sagte: „Wer dann?“
Er antwortete: „Deine Mutter.“
Er sagte: „Wer dann?“
Er antwortete: „Deine Mutter.“
Er sagte: „Wer dann?“
Er antwortete: „Dein Vater.““
(Sahih al Irwa - 837, Ad-Da'ifah - unter Nr. 4992)

Kapitel 4
Sanfte Worte zu den Eltern

6/8 Von Taysala bin Mayyas, welcher sagte:
„Ich war mit den Najadat (Gruppe der Hururiyyah), und ich begann eine Sünde, welche ich als groß ansah, also erzählte ich dies Ibn Umar.
Er sagte: „Was für eine Sünde ist es?“
Ich sagte: „Dies und das.“
Er sagte: „Dies ist nicht von den großen Sünden, die großen Sünden sind neun:
1) Allah Partner beizugesellen,
2) eine Seele zu töten,
3) vor der vorrückenden Armee zu fliehen,
4) eine keusche Frau anzuklagen,
5) Zinsen zu verzehren,
6) den Besitz einer Waise zu verzehren,
7) in der Moschee abtrünnig zu werden,
8) andere zu verspotten
9) die Eltern zum weinen zu bringen, indem man ihnen nicht gehorcht.“
Ibn Umar sagte zu mir: „Fürchtest du das Feuer und wünschst dir das Paradies?“
Ich sagte: „Natürlich, bei Allah!“
Er sagte: „Sind deine Eltern am Leben?“
Ich sagte: „Meine Mutter lebt noch.“
Er sagte: „Dann bei Allah! Wenn du sanft mit ihr sprechen und sie speisen würdest, würdest du sicherlich ins Paradies eingehen, solang du dich von den großen Sünden fern hältst.“ (Sahih, as-Sahihah - 2898)

7/9 von Urwa, welcher über den Vers (in der ungefähren Bedeutung): „Und senke für sie in Barmherzigkeit den Flügel der Demut …” [Surah Al Isra, Vers 24] sagte: “Halte sie nicht von etwas ab, was sie lieben.“
(Sahih Isnad)

Kapitel 5
Es den Eltern zurückzahlen

8/10 Von Abu Hurairah, vom Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam), dass er sagte:
„Der Sohn kann es seinen Eltern nicht zurückzahlen (was sie für ihn an Gutem getan haben), außer dass er für sie einen Sklaven findet, ihn kauft und ihn (für sie) frei lässt.“ (Sahih Irwa - 1747)

9/11 Von Abu Buraiydah, dass er mit Ibn ´Umar war und ein Yemenite den Tawaf (Umrundung der Ka’bah) vollzog, während er seine Mutter auf seinem Rücken trug und sagte: „Ich bin ihr demütiges Kamel; wo ihr Kamel ängstlich sein würde, werde ich es nicht sein.“ Dann sagte er:
„Oh Ibn Umar! Glaubst du, dass ich ihr (das, was sie für mich an Gutem getan hat)
zurückgezahlt habe?
Er sagte: „Nein, nicht einmal ein Stöhnen, welches ihr während der Geburt half durchzuhalten (kannst du ihr damit zurückzahlen).“
Dann machte Ibn ´Umar Tawaf um das Haus (die Ka’bah), kam dann zu der Stelle (von Ibrahim) und betete zwei Rak’ah. Dann sagte er: „Oh Ibn Abu Musa! Wahrlich, jede zwei Rak’ah, sühnen das, was vor ihnen lag.“
(Sahih Isnad)

10/13 Von ´Abdullah bin Umru, welcher sagte:
„Ein Mann kam zum Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam), um ihm die Bayah (Treueid) für die Hijrah zu geben und ließ seine Eltern weinend zurück. So sagte der Prophet: „Kehre zu deinen Eltern zurück und bring sie zum Lächeln, so wie du sie zum Weinen gebracht hast.“
(Sahih, at-Ta'liq ar-Raghib - 3/213)

Kapitel 6
Ungehorsam gegenüber den Eltern

12/15 Von Abu Bakrah, welcher sagte: „Der Gesandte Allahs (sallAllahu alayhi wa sallam) sagte (dreimal):
„Soll ich euch nicht über die größten aller großen Sünden unterrichten?“ Sie sagten:
„Natürlich, oh Gesandter Allahs!“
Er sagte: „Allah etwas beizugesellen, Ungehorsam gegenüber den Eltern sein – dann setzte er sich hin, während er sich zurücklehnte – und das falsche Zeugnis.“
Und er wiederholte es ständig, bis ich sagte: „Wenn er doch nur aufhören würde.“
(Sahih Ghayatul Maram - 277)

Kapitel 7
Allah verflucht jene, die ihre Eltern verfluchen

13/17 Von Abu at Tufail, welcher sagte: “Ali wurde befragt:
„Hat dich der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) mit etwas bevorzugt, womit er die anderen Menschen nicht bevorzugt hat?“
Er sagte: „Der Prophet (sallAllahu alayhi wa sallam) hat für uns nichts bevorzugt, was er nicht für die anderen auch bevorzugt hat, bis auf das, was in dem Griff meines Schwertes ist.“
Dann entfernte er ein Stück Papier (vom Griff) und darauf stand: „Allah verflucht denjenigen, der für das Wohlgefallen eines anderen außer Allah schlachtet. Allah verflucht denjenigen, der die Grenzposten des Landes bestiehlt (um sein Land größer zu machen). Allah verflucht denjenigen, der seine Eltern verflucht. Allah verflucht denjenigen, der einem Erneuerer hilft.“
(Sahih alMishkat - 4070)

Aus ‚Sahih al-Adab al-Mufrad‘ von Imam al-Buchary, überprüft von Schaich al Albani,
rahimahumullah

Kapitel 8
Birr [1] ist für die Eltern in solchen Angelegenheiten, die nicht den Ungehorsam (gegenüber Allah) beinhalten

14/18 Von Abu Ad Darda, welcher sagte:
„Der Gesandte (sallAllahu alayhi wa sallam) schrieb mir 9 Dinge vor:
1) Geselle Allah nichts bei, selbst wenn du in Stücke geschnitten oder verbrannt wirst.
2) Und verlasse niemals absichtlich die verbindlichen Gebete und derjenige, der sie absichtlich unterlässt, wird vom Schutz entbunden.
3) Und trink keinen Alkohol, da es die Tür zu allem Übel ist.
4) Und gehorche deinen Eltern; und wenn sie dir befehlen, den irdischen Reichtum zu verlassen, so tu dies für sie.
5) Und streite/bekämpfe nicht die Führer der Muslime, selbst wenn du denkst, dass du im Recht bist.
6) Und fliehe nicht vor der heranrückenden Armee, selbst dann nicht, wenn eure Armee zerstört ist und deine Gefährten fliehen.
7) Und spende von deinem Besitz für deine Familie.
8) Und erhebe niemals deinen Stock gegen deine Familie.
9) Und fülle sie (ihre Herzen) mit der Furcht vor Allah.“
(Sahih Irwa - 2026)

15/19 Von ´Abdullah bin Umru, welcher sagte:
„Ein Mann kam zum Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam), mit der Absicht zum Jihad zu gehen.
Also sagte er: „Sind deine Eltern noch am Leben?“
Er sagte: „Ja.“
Also sagte er: „Dein Jihad ist mit ihnen (Das heißt, den Jihad zu ihren Gunsten auszuführen).“
(Sahih, Irwa - 1199)
_______________________
[1] Birr = gute Behandlung, Liebenswürdigkeit, Wohltätigkeit

Kapitel 9
Derjenige, dessen Eltern ein hohes Alter erreicht haben und er das Paradies nicht betreten wird

16/21 Von Abu Hurairah, vom Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam), dass er sagte:
“Möge er in Ungnade fallen und erniedrigt werden. Möge er in Ungnade fallen und erniedrigt werden. Möge er in Ungnade fallen und erniedrigt werden.“
Sie sagten: „Wer, oh Gesandter Allahs?“

Er sagte: „Derjenige, dessen Eltern, oder ein Elternteil, ein hohes Alter erreicht haben und er das Höllenfeuer betritt (indem er ihnen nicht hilft/dient).“
(Sahih, at-Ta'liq ar-Raghib - 3/215)

Kapitel 10
Nicht um Vergebung für den Vater bitten, der Muschrik (Götzendiener) ist

17/23 Von Ibn Abbas über den Ausspruch von Allah (in der ungefähren Bedeutung): „... Wenn ein Elternteil oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sage dann nicht »Pfui!« zu ihnen ...“ (Surah Al Isra 17 Vers 23)
Bis zu Seinem Ausspruch (in der ungefähren Bedeutung): „... wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein war.“(Surah Al Isra, Vers 24)

Dies wurde aufgehoben (oder die Bedeutung wurde begrenzt) durch den Vers in Surah al Baraa (Beiname für Surah At Tauba, da diese Surah mit dem Wort „Bara’atun (eine Lossprechung) beginnt) (in der ungefähren Bedeutung): „Dem Propheten und denjenigen, die glauben, steht es nicht zu, für die Götzendiener um Vergebung zu bitten, auch wenn es Verwandte wären, nachdem es ihnen klargeworden ist, dass sie Insassen des Höllenbrandes sein werden.“ (Surah At Tauba, Vers 113)“
(Hassan Isnad)

Kapitel 11
Birr gegenüber den Eltern, die Muschrikun (Götzendiener) sind

18/24 Von Sa’id Ibn Abi Waqqas, welcher sagte:
„Vier Verse wurden in Bezug auf mich im Buch Allahs offenbart:

Meine Mutter schwor, dass sie weder essen noch trinken würde, bis ich mich von Muhammad (sallAllahu alayhi wa sallam) trennen würde. Also offenbarte Allah (in der ungefähren Bedeutung): „Wenn sie sich aber darum bemühen, daß du Mir das beigesellst, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht, doch geh mit ihnen im Diesseits in rechtlicher Weise um." [31:15]

Ich nahm ein Schwert, welches mir gefiel, also sagte ich: „Oh Gesandter Allahs, gib mir dies.“
Daraufhin wurde der Vers offenbart (in der ungefähren Bedeutung): „Sie fragen dich nach der Beute ...“ (Surah Al Anfal, Vers 1)

Ich wurde krank, also besuchte mich der Gesandte Allahs (sallAllahu alayhi wa sallam). Ich sagte: „Oh Gesandter Allahs! Ich beabsichtige meinen Besitz zu verteilen, soll ich die Hälfte weggeben (unter den Bedürftigen verteilen)? Er sagte: „Nein.“ Also sagte ich: „Ein Drittel?“
Und er blieb ruhig. Und danach wurde ein Drittel erlaubt.
Ich trank mit einer Gruppe der Ansar Alkohol, und ein Mann unter ihnen verletzte mich an der Nase an einem Ort, der Lahya Jamal genannt wird. Daher ging ich zum Propheten (sallAllahu alayhi wa sallam), und Allah offenbarte den Vers betreffend des Verbotes von Alkohol.“
(Sahih al-Mishkat - 3072)
  


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