[Muhammad Ibn Ismail]

Frage:
Meine Mutter starb vor sechs Jahren in Ramadan. Als ich jung war, habe ich immer mit ihr gestritten und ihr widersprochen. Als sie starb, war sie zornig mit mir. Ich wurde älter und reifer und nun verspüre ich Reue wegen dem was zwischen mir und ihr passiert ist. Ich kann nichts tun, außer um Vergebung zu bitten und bei Allah zu bereuen und Gnade und Vergebung für sie bitten. Ist dies ausreichend, damit Allah meine Sünde vergibt und Gnade mit mir für diese Tat am Tag der Auferstehung erweist?
Zweitens, wir fasten nicht im Namen von ihr. Begehen wir eine Sünde? Ist es mir erlaubt in ihrem Namen danach trotzdem zu fasten?
Antwort:
Vielleicht warst du  zu Lebzeiten deiner Mutter sehr jung und zur gleichen Zeit unwissend und kindisch. Du bist dafür entschuldigt für das, was du während dieser Zeit getan hast. Des Weitern, bist du sehr reumütig, nachdem du reifer geworden bist und du hast bei Allah bereut und seine Vergebung für diese Sünde ersucht, so Allah will, hat es das gelöscht, was geschehen ist. Reue löscht dies, was geschehen ist. Die Tat und das Beten für sie, Bitte um Gnade und Vergebung für sie, Almosen in ihrem Namen und so weiter sind auch alles Mittel, durch die Allah die Sünden löscht. Was das Fasten angeht, das sie nicht getan hat und das Fastenbrechen während ihrer Krankheit, entschuldigt sie, aufgrund ihrer Krankheit unter der sie litt und sie hatte nicht die Fähigkeit diese Tage später nachzuholen.
Scheich ibn Jibreen