25-06-2008, 12:10 AM
Oftmals fragt man sich selbst oder man wird gefragt "wie fühlst du dich als Muslim".Manch einer mag schlucken und wüßte nicht wie er anfangen sollte,weil so viele Emotionen eufeinmal durch einen jagen und man all diese Gedanken nicht ordnen kann.Ich werde versuchen insha Allah diese Frage zu beantworten.
Die Wege eines Menschen sind oftmals unerklärlich und einzigartig und auch schmerzlich. Und bevor ich den Islam neu erkannte und lieben lernte. Verbrachte ich meinen Weg im Dunklen, ein Pfad ins Verderben. Ein Pfad,der mir zeigte wie schlecht alles ist und sinnlos. Eine Marionette der Gesellschaft,jemand der nur durch hohe Leistungen Anerkennung verdient. Man war glücklich mit der Dunja man hatte seinen Spaß,weil sie so verlockend ist und wir es noch nichtmal merken wie sehr wir unter gehen.Man hat eine ganz andere Sichtweise und Vorgehensweise man merkte ein Dasein ohne Sinn und eine Verwahrlosung des eigenem "ICH".Man wird sich selbst nicht mehr erkennen man wird sich fragen wer bin ich...was will ich oder was tue ich hier. Und ohne unseren Glauben könnte man sich diese Fragen nicht beantworten. Ich zeige euch ein Gedicht, das ich in der Zeit der Dunkelheit schrieb:
~Ich sah mich~
An einem ehrlichen Frühlingstag,
ging ich durch den Park.
Ließ den Wind durch mein Haar streichen,
lauschte dem Rauchen der Blätter,
beobachtete das Farbenspiel der Sonne.
Doch dort erblickte ich ein Mädchen,
alleine sitzend auf einer Bank.
Ich bewegte mich auf sie zu,
sie wirkte so leblos, in sich gekehrt.
Sie nahm keine Notiz von mir,
einem Häufchen Elend kam sie gleich.
Ich sprach sie an,
doch sie reagierte nicht.
Ihr Blick versteinert auf dem Boden blickend,
ich drang nicht durch sie hindurch.
Ich zeerte an ihr um sie zu wecken,
doch sie rührte sich nicht.
So staar und leblos saß sie dort ohne jegliche Bewegung.
Doch dann erhob sich ihr Blick,
ich erschrack und fiel nieder.
Ich erblickte in ihren Augen NICHTS,
sie sprach zu mir "Erkennst du mich nicht?"
Ich fing an zu weinen,
denn dieses Häufchen Elend,
das leblos und den Glanz ihrer Augen verlor,
war ICH!!!
Dieses Gedicht schrieb im Mai 2002
Es ergeht so vielen Mensch so,dass sie leblos und sinnlos dahin schreiten und noch nicht mal merken wie sie langsam und schmerzlich sterben und ihr Herz schwarz wird. Als Allah subhana wa tahla mir den Weg zeigte kamen so viele Eindrücke auf mich zu,dass ich sie kaum ertragen konnte. Vorwürfe,Gewissensbisse und Fragen um Fragen aber doch zugleich eine Wärme,die mich umhüllte und mich schütze und mir einen Sinn gab. Ein Sinn das ich mich insha Allah Dienerin Allahs nennen darf,eine Person,die zu einer großartigen Ummah gehört,die geleitet wurde von Allah subhana wa tahla und seinem Propheten sallah allahu aleihi wa salam. Die Welt,die ich mir in der Dunja aufbaute zerbrach aufeinmal wie eine Seifenblase,nichts ergab mehr Sinn noch einen Wert alles erschien wertlos im vergleich mit meiner Religion.
Ich merkte alles ergibt einen Sinn egal was auch passiert jeden einzelnen Menschen,denn man beim vorbeigehen trifft ist vorherbestimmt jedes Wort was man wechselt sagt und denkt ist fest.Es ist etwas was mit unserem Verstand nicht ergreifbar ist.Hat man die Gnade Allah bekommen und geschmeckt merkt man wie sinnlos alles davor war.Wenn man sich nur überlegt,wenn man durch die Straßen läuft und man läuft an einem Hochhaus vorbei wo mehrere Lichter brennen und einige Zimmern nicht beleuchtet sind und man daran denkt ,dass Allah in diesem Moment und dem Moment davor und der Moment der dann folgt genau weiß wer dort im Haus ist was die Person macht,denkt ,fühlt,beabsichtig und tun wird ist es etwas unbegreifliches etwas unbeschreibliches.
Allah hat mich zur Vernunft gebracht und das kostbare ist unsere Reue und Rückkehr zu Allah.Nutzt das Gefühl der Reue als einen Antrieb und Kraft weiter zu machen und mehr zu erreichen.Liebe deinen Herrn.
Alleine nur durch das Gebet erhält man so vieles,egal wie betrübt man ist und das Herz auch schwer schein mag und egal wieviele Leute,dir Sachen an Kopf werfen und uns weis machen wollen,dass wir falsch liegen so sagte doch Allah
Zitat: Sura 68 al-Qalam
Das Schreibrohr
Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
1. Nun. Beim Schreibrohr und dem, was sie in Zeilen niederschreiben.
2. Du bist durch die Gunst deines Herrn kein Besessener.
3. Es wird für dich wahrlich Lohn geben, der nicht aufhört.
4. Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart.
5. Du wirst sehen, und (auch) sie werden sehen,
6. wer von euch (durch Besessenheit) der Versuchung ausgesetzt ist.
7. Gewiß, dein Herr weiß sehr wohl, wer von Seinem Weg abirrt, und Er kennt sehr wohl die Rechtgeleiteten.
8. So gehorche nicht den Leugnern (der Botschaft).
9. Sie möchten gern, daß du schmeichelst, so daß (auch) sie schmeicheln (können).
10. Und gehorche keinem verächtlichen Schwörer,
11. Stichler und Verbreiter von Verleumdungen,
12. Verweigerer des Guten, der Übertretungen begeht und ein Sünder ist,
13. einem von grobem Benehmen und darüber hinaus einem Eindringling
14. (nur deshalb), weil er Besitz und Söhne hat.
15. Wenn ihm Unsere Zeichen verlesen werden, sagt er: „(Es sind) Fabeln der Früheren."
Nun frage ich all die,die fragen wie es ist Muslim zu sein,ob sie sich wirklich all diesem guten enthalten wollen und weiterhin im Dunklen gehen wollen?
Und dieses Gedicht schrieb ich 2004 , 1.5 Jahre nachdem Allah mich rechtgeleitet hat.Alhamdulilah
*Endlich im Licht*
Einst war ich leer,
und das Leben fiel mir schwer.
Mein bester Freund war die Hoffnungslosigkeit,
begleitet von der Einsamkeit.
Ein ständiges Wechselbad der Gefühle nahm mir die Sicht,
ich sah nichts weder Liebe noch Licht.
Zerstört hatten mich die Selbstzweifel und Gedanken,
doch heute sage ich es ganz LAUT ich kann Allah danken.
Ich fand endlich den Weg aus der unendlichen Dunkelheit,
überwindete die schreckliche Krankheit.
Verspüre eine Wärme und gewaltige Zufriedenheit,
geschmückt von einem Hauch Bescheidenheit.
Diese Gefühl kann mir keiner mehr rauben,
durch meinen starken Glauben.
Egal was mich auch treffen mag,
überwinde ich an diesem Tag.
Diese Reinheit die Klarheit kann ich kaum beschreiben,
weil mir die Worte fehlen es zu umschreiben.
Es ist alles Liebe,Glück,Zufriedenheit,Wärme und Licht,
was aus meinem Herzen bricht.
Mit jedem Gebet erleichtern sich meine Glieder und mein Seele,
die mich einst so lange quälte.
Die ich einst ohne dieses Wissen anflehte,
und so lang in der Dunkelheit verweihlte.
All die Qualen des Dieseits ist so viel Wert als ob ich den Finger ins Meer tauche und was an Wasser an meinem Finger bleibt hat den Wert des Dieseits im gegensatz zum ganzem Meer,
und das Leben fällt mir somit nicht mehr schwer.
Insha Allah hat es euch gefallen.Barak Allahu fiekum
:wasalambox:
Eure Schwester im Islam
Karima