28-09-2011, 12:22 AM
Über die Verzauberung des Propheten (a.s.s.)
Frage Nr. 20177, Eingegangen am 06.02.2002
Frage:
Wie wurde der Gesandte Allâhs (a.s.s.) verzaubert, wo doch Allâh sagt:
„... und Allâh beschützt dich vor den Menschen“ [Al-Ma’idah:67]?
Wie konnte er verzaubert werden, wo er doch von seinem Herrn die Offenbarung erhielt, die er den Menschen verkündete? Wie konnte er sie überbringen, wenn er verzaubert wurde, und die Kuffâr und Muschrikîn sagten:
„Ihr folgt nur einem vehexten Mann.“ [Al-Furqân:8]?
Wir hoffen, daß ihr die Frage klären und Zweifel aus dem Weg räumen könnt.
Antwort:
Preis sei Allâh.
In einem authentischen Hadîth wird berichtet, daß diese Verzauberung in Madînah stattfand, zu einem Zeitpunkt, als die Offenbarung und die Botschaft klar war und weit verbreitet, nachdem bereits der Beweis für das Prophetentum und die Wahrheit der Botschaft erbracht worden war, und nachdem Allâh Seinen Propheten gegen die Muschrikîn unterstützt und sie gedemütigt hat. Dann kam zu ihm ein Jude names Labîd ibn Al-A’sam und sprach einen Zauber gegen ihn aus, indem er einen Kamm und die daran klebenden Haare zusammen mit dem Häutchen des Samens einer männlichen Dattelpalme benutzte. Der Effekt war lediglich, dass der Prophet (a.s.s.) sich einbildete, er hätte etwas mit seiner Frau gemacht, obwohl er es nicht getan hatte, aber sein Verstand, sein Gefühl und seine Unterscheidungskraft waren - Dank sei Allâh - während der ganzen Zeit nicht beeinträchtigt in Bezug auf das, was er Leuten mitteilte. So sprach er weiter mit ihnen über die Wahrheit, die Allâh ihm offenbarte. Er fühlte allerdings, dass irgendetwas ihn bezüglich seiner Frauen beeinflusste, wie ´Â’ischah (r.a.) sagte:
„Er bildete sich ein, Dinge zuhause mit seiner Frau gemacht zu haben, die er nicht getan hatte. Dann kam zu ihm die Offenbarung von seinem Herrn über Jibrîl (a.s.s.), die ihn darüber informierte, was geschehen war. So schickte er jemanden, um dieses Teil [womit der Zauber durchgeführt wurde] aus dem Brunnen von einem der Ansâr zu holen, und er zerstörte es.“
Danach ließ der Effekt nach, Allâh sei Dank, und Allâh offenbarte ihm die beiden Suren, mit denen man Zuflucht bei Allâh sucht (Al-Mi’wadhatain, die letzten beiden Suren im Qur’ân). Nachdem er sie rezitierte hatte, ist jegliches Übel von ihm gewichen. Der Prophet (a.s.s.) sagte:
“Diejenigen, die Schutz suchen, können niemals mit irgendetwas Gleichem Schutz suchen.“
Dieser Zauber hatte keinerlei Effekt, der den Menschen hätte schaden können oder die Botschaft oder die Offenbarung hätte beeinflussen können. Allâh beschützte ihn vor den Menschen im Hinblick auf den Emfpang und die Verkündigung Seiner Botschaft.
Was aber die Übel betrifft, die schon andere Gesandte heimgesucht haben, so war er nicht gegen sie geschützt. Einige dieser Dinge trafen auch ihn selbst. Am Tag von Uhud wurde er verwundet, sein Helm wurde auf seinem Kopf zertrümmert und er wurde an der Wange durch Glieder seines Kettenhemdes verletzt, er fiel in einer der dort gegrabenen Löcher, er litt unter schwerster Verfolgung in Makkah, etc. Er musste Dinge ertragen, die schon Gesandte vor ihm ertragen mußten, und die für ihn bestimmt waren, wodurch Allâh seinen Status erhöhte und sein Hasanât (Belohnung für gute Taten) vervielfachte. Aber Allâh schützte ihn in der Weise, daß sie nicht in der Lage waren, ihn zu töten, oder ihn von seiner Pflicht der Verkündigung seiner Botschaft abzuhalten. So verkündete er sie und erfüllte den Auftrag, der ihm anvertraut wurde. Möge der Frieden und der Segen Allâhs auf ihm sein, und alles Lob gebührt Allâh, dem Herrn der Welten.
Majmû’ Fatâwa wa Maqâlât Mutanawwi’ah li Samâhat Asch-Schaikh
ibn Bâz ®, 8/149
Islam QA
Frage Nr. 20177, Eingegangen am 06.02.2002
Frage:
Wie wurde der Gesandte Allâhs (a.s.s.) verzaubert, wo doch Allâh sagt:
„... und Allâh beschützt dich vor den Menschen“ [Al-Ma’idah:67]?
Wie konnte er verzaubert werden, wo er doch von seinem Herrn die Offenbarung erhielt, die er den Menschen verkündete? Wie konnte er sie überbringen, wenn er verzaubert wurde, und die Kuffâr und Muschrikîn sagten:
„Ihr folgt nur einem vehexten Mann.“ [Al-Furqân:8]?
Wir hoffen, daß ihr die Frage klären und Zweifel aus dem Weg räumen könnt.
Antwort:
Preis sei Allâh.
In einem authentischen Hadîth wird berichtet, daß diese Verzauberung in Madînah stattfand, zu einem Zeitpunkt, als die Offenbarung und die Botschaft klar war und weit verbreitet, nachdem bereits der Beweis für das Prophetentum und die Wahrheit der Botschaft erbracht worden war, und nachdem Allâh Seinen Propheten gegen die Muschrikîn unterstützt und sie gedemütigt hat. Dann kam zu ihm ein Jude names Labîd ibn Al-A’sam und sprach einen Zauber gegen ihn aus, indem er einen Kamm und die daran klebenden Haare zusammen mit dem Häutchen des Samens einer männlichen Dattelpalme benutzte. Der Effekt war lediglich, dass der Prophet (a.s.s.) sich einbildete, er hätte etwas mit seiner Frau gemacht, obwohl er es nicht getan hatte, aber sein Verstand, sein Gefühl und seine Unterscheidungskraft waren - Dank sei Allâh - während der ganzen Zeit nicht beeinträchtigt in Bezug auf das, was er Leuten mitteilte. So sprach er weiter mit ihnen über die Wahrheit, die Allâh ihm offenbarte. Er fühlte allerdings, dass irgendetwas ihn bezüglich seiner Frauen beeinflusste, wie ´Â’ischah (r.a.) sagte:
„Er bildete sich ein, Dinge zuhause mit seiner Frau gemacht zu haben, die er nicht getan hatte. Dann kam zu ihm die Offenbarung von seinem Herrn über Jibrîl (a.s.s.), die ihn darüber informierte, was geschehen war. So schickte er jemanden, um dieses Teil [womit der Zauber durchgeführt wurde] aus dem Brunnen von einem der Ansâr zu holen, und er zerstörte es.“
Danach ließ der Effekt nach, Allâh sei Dank, und Allâh offenbarte ihm die beiden Suren, mit denen man Zuflucht bei Allâh sucht (Al-Mi’wadhatain, die letzten beiden Suren im Qur’ân). Nachdem er sie rezitierte hatte, ist jegliches Übel von ihm gewichen. Der Prophet (a.s.s.) sagte:
“Diejenigen, die Schutz suchen, können niemals mit irgendetwas Gleichem Schutz suchen.“
Dieser Zauber hatte keinerlei Effekt, der den Menschen hätte schaden können oder die Botschaft oder die Offenbarung hätte beeinflussen können. Allâh beschützte ihn vor den Menschen im Hinblick auf den Emfpang und die Verkündigung Seiner Botschaft.
Was aber die Übel betrifft, die schon andere Gesandte heimgesucht haben, so war er nicht gegen sie geschützt. Einige dieser Dinge trafen auch ihn selbst. Am Tag von Uhud wurde er verwundet, sein Helm wurde auf seinem Kopf zertrümmert und er wurde an der Wange durch Glieder seines Kettenhemdes verletzt, er fiel in einer der dort gegrabenen Löcher, er litt unter schwerster Verfolgung in Makkah, etc. Er musste Dinge ertragen, die schon Gesandte vor ihm ertragen mußten, und die für ihn bestimmt waren, wodurch Allâh seinen Status erhöhte und sein Hasanât (Belohnung für gute Taten) vervielfachte. Aber Allâh schützte ihn in der Weise, daß sie nicht in der Lage waren, ihn zu töten, oder ihn von seiner Pflicht der Verkündigung seiner Botschaft abzuhalten. So verkündete er sie und erfüllte den Auftrag, der ihm anvertraut wurde. Möge der Frieden und der Segen Allâhs auf ihm sein, und alles Lob gebührt Allâh, dem Herrn der Welten.
Majmû’ Fatâwa wa Maqâlât Mutanawwi’ah li Samâhat Asch-Schaikh
ibn Bâz ®, 8/149
Islam QA
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