24-07-2013, 12:06 PM
As Selam Aalykum Rahmatullahi wa barakatuh,
Wer ist Allah ta´ala
Allâh ist der eigentliche Name des Einen, Wahren Gottes. Nichts anderes kann Allâh genannt werden. Dieser Begriff hat weder eine Pluralform noch ein Geschlecht. Somit ist dieser Begriff im Vergleich zum Wort „Gott“ einzigartig, da das Wort „Gott“ im Plural (Götter) und in der weiblichen Form (Göttin) existiert. Es ist eine bekannte Tatsache, dass jede Sprache einen oder mehrere Begriffe hat, die in Bezug zu Gott verwendet werden, manchmal auch für kleinere Gottheiten. Das ist bei Allâh nicht der Fall.
Einige der größten Missverständnisse, die viele Nichtmuslime gegenüber dem Islâm haben, haben mit dem Wort „Allâh“ zu tun. Aus vielen Gründen ist es dazu gekommen, dass viele Leute glauben, die Muslime beten einen anderen Gott als die Christen und Juden an. Das ist absolut falsch, da „Allâh“ einfach das arabische Wort für „Gott“ ist – und es gibt nur Einen Gott. Es ist allerdings richtig, dass Juden, Christen und Muslime allesamt unterschiedliche Auffassungen vom Allmächtigen Gott haben. Zum Beispiel lehnen Muslime wie Juden die christliche Glaubenslehre der Trinität und der göttlichen Inkarnation ab. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese drei Religionen einen unterschiedlichen Gott anbeten – weil es ja nur einen wahren Gott gibt. Das Judentum, das Christentum und der Islâm werden als „monotheistisch“ klassifiziert. Allerdings lehrt der Islâm, dass andere Religionen auf dem einen oder anderen Weg entstellt worden sind und der reine und wahre Glauben an den Allmächtigen Gott zerstört worden ist, indem Seine wahre Lehre verfälscht und mit den von Menschen gemachten Vorstellungen vermischt wurde.
Der Glaube an den Einen Wahren Gott ist eine Erscheinung der einzigartigen Gottesvorstellung des Islâm. Für einen Muslim ist Allâh der Allmächtige, Schöpfer und Erhalter des Universums, Dem nichts ähnelt und mit Dem nichts zu vergleichen ist. Der Prophet Muhammad möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wurde von seinen Zeitgenossen über Allâh befragt. Die Antwort kam direkt von Allâh selbst, in Form einer kurzen QuranSûra, die als die Essenz oder der Grundsatz des Monotheismus bezeichnet wird. Es ist die Sûra 112, welche (sinngemäß) besagt:
„Sag: Er ist Allâh, ein Einer, Allâh, der Überlegene (Der, von Dem alles abhängt,Der selbst aber gänzlich Unabhängige. Der in den Anliegen angefleht wird; auch: der Undurchdringliche) Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und niemand ist Ihm jemals gleich“ (Sûra 112:1-4)
Einige Nichtmuslime behaupten, dass Allâh im Islâm ein strenger und grausamer Gott ist, der absoluten Gehorsam verlangt. Er sei weder liebevoll noch gütig. Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt als diese Behauptung. Es reicht zu wissen, dass alle Sûran außer einer mit folgendem Vers beginnen: „Im Namen Allâhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“.
In einem der Aussprüche des Propheten Muhammads möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wird uns gesagt: „Allâh ist liebevoller und gütiger als eine Mutter zu ihrem Kind.“ (Al-Buchârî und Muslim)
Allâh ist allerdings auch gerecht. Daher müssen Übeltäter und Sünder bestraft werden und die Gottesfürchtigen Seine Belohnungen und Gunst erlangen. Die Menschen, die während ihrer Lebenszeit auf Erden leiden und dabei Allâhs Belohnungen erhoffen, und die Menschen, die ihr ganzes Leben lang andere Menschen unterdrücken und ausbeuten, sollten nicht auf dieselbe Weise von ihrem Herrn behandelt werden. Zu erwarten, dass sie gleich behandelt werden, widerspricht dem Glauben an die Abrechnung des Menschen im Jenseits. Dies würde alle Hoffnungen zerstören, ein moralisches und tugendhaftes Leben in dieser Welt zu erlangen.
Der Islâm lehnt es ab, sich Gott mit menschlichen Zügen vorzustellen oder Ihn so darzustellen, als würde er bestimmte Menschen oder Völker aufgrund von Wohlstand, Macht oder Rasse bevorzugen. Er schuf alle Menschen gleich. Sie können sich unterscheiden und somit Seine Gunst nur durch Tugendhaftigkeit und Gottesfurcht erlangen.
Die Auffassungen, Gott hätte sich am siebten Tag der Erschaffung der Welt erholt, oder Gott hätte mit einem Seiner Soldaten gerungen, Gott sei ein neidischer Anstifter gegen die Menschheit, oder Gott sei in irgendwelchen Menschen personifiziert, werden im Islâm als Gotteslästerung angesehen.
Der Schöpfer muss sich von den Dingen, die Er erschaffen hat, unterscheiden. Besäße er nämlich dasselbe Wesen wie sie, wäre er sterblich und bräuchte aus diesem Grund einen Schöpfer. Deshalb gleicht Ihm nichts. Wenn der Schöpfer also unsterblich ist, muss Er ewig sein. Das Ewige kann nicht durch Einschränkungen gebunden sein. Er ist der Durch-Sich-Selbst-Existierende, der Unabhängige, weil nur Er den Fortbestand der Existenz bestimmt. Wenn nur Er den Fortbestand bestimmen kann, heißt das, dass Er unabhängig ist. Und wenn Er von nichts abhängig ist, um Seine eigene Existenz aufrechtzuerhalten, dann kann Seine Existenz kein Ende haben. Der Schöpfer ist also Ewig und Unvergänglich.
Linguistisch gesehen ist es ganz interessant festzustellen, dass das aramäische Wort „El“ bzw. „Alaah/Elaah“, welches das Wort für „Gott“ in der Sprache Jesu Frieden sei auf ihm war, dem Wort „Allâh“ eher ähnelt als das deutsche Wort „Gott“. Das gilt ebenso für die verschiedenen hebräischen Wörter für Gott: „El“, „Elah“ und den Plural „Elohim“.
Der Grund für diese Ähnlichkeiten besteht darin, dass Aramäisch, Hebräisch und Arabisch semitische Sprachen sind und einen gemeinsamen Ursprung haben. Es sollte auch beachtet werden, dass man bei der deutschen Bibelübersetzung das hebräische Wort „El“ manchmal als „Gott“, „Halbgott“ oder „Engel / Geist“ übersetzt hat! Diese ungenaue Sprache erlaubt den verschiedenen Übersetzern aufgrund ihrer vorgeprägten Auffassung, das Wort so zu übersetzen, wie es ihrer persönlichen Ansicht entspricht. Das arabische Wort „Allâh“ stellt keine solchen Schwierigkeiten oder Doppeldeutigkeiten dar, da es nur für den Allmächtigen Gott verwendet wird.
allah 1
http://youtu.be/zSVjqqymHOk
Die Einzigartigkeit Allâhs
Gibt es eine überzeugende Erklärung für den Sinn des Lebens?
Die zurzeit beliebteste Theorie ist, dass alles Leben zufällig und planlos entstanden sei.
Meiner Ansicht nach gibt es jedoch nur zwei Theorien, die genauer betrachtet werden müssen: Zum einen könnten wir sagen, alles Vorhandene sei zufällig entstanden; dann schließen wir daraus, dass die Existenz keinen Sinn hat. Zum anderen könnte es sein, dass das Leben solch eine große Bedeutung hat, dass sie uns zum größten Teil entgeht.
Wenn wir die geordneten Bahnen der Sterne und Planeten betrachten, die Regelmäßigkeit der Jahreszeiten, die Einheitlichkeit und Kontrolle der Naturgesetze über die Materie, die Energie und das Leben, dann stellen wir fest, dass alles im Universum zu einem perfekten System verknüpft ist. Jeder, der dieses großartige Phänomen betrachtet und zu dem Schluss kommt, dass es sich von selbst entwickelt oder durch Zufall entstanden wäre, müsste seine Schlussfolgerung eigentlich in Frage stellen. Selbst eine uralte Uhr, die mit dem simpelsten Mechanismus funktioniert, setzt voraus, dass es einen Uhrmacher gab.
Albert Einstein sagte: "Jeder, der ernsthaft in wissenschaftlichen Kreisen aktiv ist, wird davon überzeugt sein, dass es einen Geist gibt, der im Gesetz des Universums erkennbar ist, ohne daraus automatisch zu schließen, dass es einen göttlichen Willen dahinter gibt. Für mich selbst gesprochen kann ich nur sagen, dass die Herrlichkeit des Kosmos mir dazu dient, meinen Glauben an einen Schöpfer zu stärken."
Eine seiner sehr berühmten Aussagen im Bezug auf das Entstehen des Universums durch Zufall lautet: "Gott würfelt nicht."
Tatsächlich ist es in der ganzen Menschheitsgeschichte nie vorgekommen, dass die alle Menschen die Existenz eines Schöpfers bestritten hätten. Jedoch haben viele Kulturen Sein Wesen falsch verstanden und viele Mythen mit Ihm verbunden.
Es gibt natürlich eine Kraft, die alles in Ordnung hält. Natürlich gibt es einen Schöpfer, der die wunderbarsten Dinge erschaffen hat. Die Gläubigen erkennen diesen Schöpfer und nennen Ihn Allâh oder Gott. Er ist kein Mensch, denn ein Mensch kann keinen anderen erschaffen. Er ist auch kein Tier und keine Pflanze. Er ist weder ein Götze noch eine Statue, denn diese können weder sich selbst noch irgendetwas anderes erschaffen. Er ist weder der Mond noch die Sonne, weder eine Maschine noch ein Stern, sondern der Schöpfer und Erhalter aller Dinge.
Der Schöpfer der Dinge ist größer als die Dinge, die Er erschaffen hat und wenn etwas so komplex ist, so muss sein Schöpfer vollkommen sein.
Allâh sagt im Qurân: „Sag: Wer ist der Herr der Himmel und der Erde? Sag: Allâh. Sag: Nehmt ihr euch denn außer Ihm Schutzherren, die sich selbst weder Nutzen noch Schaden zu bringen vermögen? Sag: Sind (etwa) der Blinde und der Sehende gleich? Oder sind (etwa) die Finsternisse und das Licht gleich? Oder haben sie Allâh (solche) Teilhaber gegeben, die eine Schöpfung wie die Seinige schufen, so dass ihnen die Schöpfung ähnlich erscheint? Sag: Allâh ist der Schöpfer von allem, und Er ist der Eine, der Allbezwinger.“ (Sûra 13:16)
Welche Eigenschaften muss dieser Schöpfer haben? Er kann gewiss nicht den Geschöpfen gleichen, denn dann wäre Er begrenzt und beeinflussbar wie sie. Nur etwas, das vollkommenes Wissen, vollkommene Allmacht und vollkommene Autorität und die Fähigkeit für immer und ewig zu bestehen hat, kann Leben geben und nehmen und der Schöpfer des Universums und aller Geschöpfe sein.
Die Frage, die sich nun stellt lautet: Kann es mehr als einen Schöpfer geben? Angenommen es gäbe zwei Schöpfer, und sie wären sich uneinig über das Erschaffen einer Sache, dann müsste entweder einer den anderen besiegen, was hieße, dass dieser nicht wirklich allmächtig gewesen wäre oder sie würden sich neutralisieren, was hieße, dass beide nur begrenzt mächtig wären. Selbst wenn man annimmt, dass beide sich in allem einig wären, wären sie nicht beide unbegrenzt mächtig, denn die Handlungen des Einen würden immer noch davon abhängen, ob der Andere sich darin einmischt oder nicht.
Im Qurân lesen wir: „Er, Dem die Herrschaft der Himmel und der Erde gehört, Der Sich kein Kind genommen hat und Der keinen Teilhaber an der Herrschaft hat und alles erschaffen und ihm dabei sein rechtes Maß gegeben hat. Und sie haben sich außer Ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, während sie (selbst) erschaffen werden, und die sich selbst weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermögen und die weder über Tod noch über Leben noch über Auferstehung verfugen.“ (Sûra 25:2–3)
Die Einzigartigkeit Allâhs ist die Basis des Glaubens. Der Islâm beruht auf dem Tauhîd: Lâ ilâha illa Allâh. Niemand ist anbetungswürdig außer Allâh. Überall im Qurân wird dies wiederholt: Allâh ist Einer, es gibt nichts Verehrungswürdiges außer Allâh.
Der Islâm ist die Religion, in der es die schlimmste aller Todsünden ist, Allâh etwas beizugesellen. Das ist die einzige Sünde, die nicht vergeben wird. Allâh wiederholt dies im Qurân in einer Sûra zweimal: „Allâh vergibt gewiss nicht, dass man Ihm (etwas) beigesellt. Doch was außer diesem ist, vergibt Er, wem Er will. Wer Allâh (etwas) beigesellt, der hat fürwahr eine gewaltige Sünde ersonnen.“ (Sûra 4:48) „Allâh vergibt gewiss nicht, dass man Ihm (etwas) beigesellt. Doch was außer diesem ist, vergibt Er, wem Er will. Wer Allâh (etwas) beigesellt, der ist fürwahr weit abgeirrt.“ (Sûra 4:116)
Wer ist Allah ta´ala
Allâh ist der eigentliche Name des Einen, Wahren Gottes. Nichts anderes kann Allâh genannt werden. Dieser Begriff hat weder eine Pluralform noch ein Geschlecht. Somit ist dieser Begriff im Vergleich zum Wort „Gott“ einzigartig, da das Wort „Gott“ im Plural (Götter) und in der weiblichen Form (Göttin) existiert. Es ist eine bekannte Tatsache, dass jede Sprache einen oder mehrere Begriffe hat, die in Bezug zu Gott verwendet werden, manchmal auch für kleinere Gottheiten. Das ist bei Allâh nicht der Fall.
Einige der größten Missverständnisse, die viele Nichtmuslime gegenüber dem Islâm haben, haben mit dem Wort „Allâh“ zu tun. Aus vielen Gründen ist es dazu gekommen, dass viele Leute glauben, die Muslime beten einen anderen Gott als die Christen und Juden an. Das ist absolut falsch, da „Allâh“ einfach das arabische Wort für „Gott“ ist – und es gibt nur Einen Gott. Es ist allerdings richtig, dass Juden, Christen und Muslime allesamt unterschiedliche Auffassungen vom Allmächtigen Gott haben. Zum Beispiel lehnen Muslime wie Juden die christliche Glaubenslehre der Trinität und der göttlichen Inkarnation ab. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese drei Religionen einen unterschiedlichen Gott anbeten – weil es ja nur einen wahren Gott gibt. Das Judentum, das Christentum und der Islâm werden als „monotheistisch“ klassifiziert. Allerdings lehrt der Islâm, dass andere Religionen auf dem einen oder anderen Weg entstellt worden sind und der reine und wahre Glauben an den Allmächtigen Gott zerstört worden ist, indem Seine wahre Lehre verfälscht und mit den von Menschen gemachten Vorstellungen vermischt wurde.
Der Glaube an den Einen Wahren Gott ist eine Erscheinung der einzigartigen Gottesvorstellung des Islâm. Für einen Muslim ist Allâh der Allmächtige, Schöpfer und Erhalter des Universums, Dem nichts ähnelt und mit Dem nichts zu vergleichen ist. Der Prophet Muhammad möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wurde von seinen Zeitgenossen über Allâh befragt. Die Antwort kam direkt von Allâh selbst, in Form einer kurzen QuranSûra, die als die Essenz oder der Grundsatz des Monotheismus bezeichnet wird. Es ist die Sûra 112, welche (sinngemäß) besagt:
„Sag: Er ist Allâh, ein Einer, Allâh, der Überlegene (Der, von Dem alles abhängt,Der selbst aber gänzlich Unabhängige. Der in den Anliegen angefleht wird; auch: der Undurchdringliche) Er hat nicht gezeugt und ist nicht gezeugt worden, und niemand ist Ihm jemals gleich“ (Sûra 112:1-4)
Einige Nichtmuslime behaupten, dass Allâh im Islâm ein strenger und grausamer Gott ist, der absoluten Gehorsam verlangt. Er sei weder liebevoll noch gütig. Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt als diese Behauptung. Es reicht zu wissen, dass alle Sûran außer einer mit folgendem Vers beginnen: „Im Namen Allâhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen“.
In einem der Aussprüche des Propheten Muhammads möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken wird uns gesagt: „Allâh ist liebevoller und gütiger als eine Mutter zu ihrem Kind.“ (Al-Buchârî und Muslim)
Allâh ist allerdings auch gerecht. Daher müssen Übeltäter und Sünder bestraft werden und die Gottesfürchtigen Seine Belohnungen und Gunst erlangen. Die Menschen, die während ihrer Lebenszeit auf Erden leiden und dabei Allâhs Belohnungen erhoffen, und die Menschen, die ihr ganzes Leben lang andere Menschen unterdrücken und ausbeuten, sollten nicht auf dieselbe Weise von ihrem Herrn behandelt werden. Zu erwarten, dass sie gleich behandelt werden, widerspricht dem Glauben an die Abrechnung des Menschen im Jenseits. Dies würde alle Hoffnungen zerstören, ein moralisches und tugendhaftes Leben in dieser Welt zu erlangen.
Der Islâm lehnt es ab, sich Gott mit menschlichen Zügen vorzustellen oder Ihn so darzustellen, als würde er bestimmte Menschen oder Völker aufgrund von Wohlstand, Macht oder Rasse bevorzugen. Er schuf alle Menschen gleich. Sie können sich unterscheiden und somit Seine Gunst nur durch Tugendhaftigkeit und Gottesfurcht erlangen.
Die Auffassungen, Gott hätte sich am siebten Tag der Erschaffung der Welt erholt, oder Gott hätte mit einem Seiner Soldaten gerungen, Gott sei ein neidischer Anstifter gegen die Menschheit, oder Gott sei in irgendwelchen Menschen personifiziert, werden im Islâm als Gotteslästerung angesehen.
Der Schöpfer muss sich von den Dingen, die Er erschaffen hat, unterscheiden. Besäße er nämlich dasselbe Wesen wie sie, wäre er sterblich und bräuchte aus diesem Grund einen Schöpfer. Deshalb gleicht Ihm nichts. Wenn der Schöpfer also unsterblich ist, muss Er ewig sein. Das Ewige kann nicht durch Einschränkungen gebunden sein. Er ist der Durch-Sich-Selbst-Existierende, der Unabhängige, weil nur Er den Fortbestand der Existenz bestimmt. Wenn nur Er den Fortbestand bestimmen kann, heißt das, dass Er unabhängig ist. Und wenn Er von nichts abhängig ist, um Seine eigene Existenz aufrechtzuerhalten, dann kann Seine Existenz kein Ende haben. Der Schöpfer ist also Ewig und Unvergänglich.
Linguistisch gesehen ist es ganz interessant festzustellen, dass das aramäische Wort „El“ bzw. „Alaah/Elaah“, welches das Wort für „Gott“ in der Sprache Jesu Frieden sei auf ihm war, dem Wort „Allâh“ eher ähnelt als das deutsche Wort „Gott“. Das gilt ebenso für die verschiedenen hebräischen Wörter für Gott: „El“, „Elah“ und den Plural „Elohim“.
Der Grund für diese Ähnlichkeiten besteht darin, dass Aramäisch, Hebräisch und Arabisch semitische Sprachen sind und einen gemeinsamen Ursprung haben. Es sollte auch beachtet werden, dass man bei der deutschen Bibelübersetzung das hebräische Wort „El“ manchmal als „Gott“, „Halbgott“ oder „Engel / Geist“ übersetzt hat! Diese ungenaue Sprache erlaubt den verschiedenen Übersetzern aufgrund ihrer vorgeprägten Auffassung, das Wort so zu übersetzen, wie es ihrer persönlichen Ansicht entspricht. Das arabische Wort „Allâh“ stellt keine solchen Schwierigkeiten oder Doppeldeutigkeiten dar, da es nur für den Allmächtigen Gott verwendet wird.
allah 1
http://youtu.be/zSVjqqymHOk
Die Einzigartigkeit Allâhs
Gibt es eine überzeugende Erklärung für den Sinn des Lebens?
Die zurzeit beliebteste Theorie ist, dass alles Leben zufällig und planlos entstanden sei.
Meiner Ansicht nach gibt es jedoch nur zwei Theorien, die genauer betrachtet werden müssen: Zum einen könnten wir sagen, alles Vorhandene sei zufällig entstanden; dann schließen wir daraus, dass die Existenz keinen Sinn hat. Zum anderen könnte es sein, dass das Leben solch eine große Bedeutung hat, dass sie uns zum größten Teil entgeht.
Wenn wir die geordneten Bahnen der Sterne und Planeten betrachten, die Regelmäßigkeit der Jahreszeiten, die Einheitlichkeit und Kontrolle der Naturgesetze über die Materie, die Energie und das Leben, dann stellen wir fest, dass alles im Universum zu einem perfekten System verknüpft ist. Jeder, der dieses großartige Phänomen betrachtet und zu dem Schluss kommt, dass es sich von selbst entwickelt oder durch Zufall entstanden wäre, müsste seine Schlussfolgerung eigentlich in Frage stellen. Selbst eine uralte Uhr, die mit dem simpelsten Mechanismus funktioniert, setzt voraus, dass es einen Uhrmacher gab.
Albert Einstein sagte: "Jeder, der ernsthaft in wissenschaftlichen Kreisen aktiv ist, wird davon überzeugt sein, dass es einen Geist gibt, der im Gesetz des Universums erkennbar ist, ohne daraus automatisch zu schließen, dass es einen göttlichen Willen dahinter gibt. Für mich selbst gesprochen kann ich nur sagen, dass die Herrlichkeit des Kosmos mir dazu dient, meinen Glauben an einen Schöpfer zu stärken."
Eine seiner sehr berühmten Aussagen im Bezug auf das Entstehen des Universums durch Zufall lautet: "Gott würfelt nicht."
Tatsächlich ist es in der ganzen Menschheitsgeschichte nie vorgekommen, dass die alle Menschen die Existenz eines Schöpfers bestritten hätten. Jedoch haben viele Kulturen Sein Wesen falsch verstanden und viele Mythen mit Ihm verbunden.
Es gibt natürlich eine Kraft, die alles in Ordnung hält. Natürlich gibt es einen Schöpfer, der die wunderbarsten Dinge erschaffen hat. Die Gläubigen erkennen diesen Schöpfer und nennen Ihn Allâh oder Gott. Er ist kein Mensch, denn ein Mensch kann keinen anderen erschaffen. Er ist auch kein Tier und keine Pflanze. Er ist weder ein Götze noch eine Statue, denn diese können weder sich selbst noch irgendetwas anderes erschaffen. Er ist weder der Mond noch die Sonne, weder eine Maschine noch ein Stern, sondern der Schöpfer und Erhalter aller Dinge.
Der Schöpfer der Dinge ist größer als die Dinge, die Er erschaffen hat und wenn etwas so komplex ist, so muss sein Schöpfer vollkommen sein.
Allâh sagt im Qurân: „Sag: Wer ist der Herr der Himmel und der Erde? Sag: Allâh. Sag: Nehmt ihr euch denn außer Ihm Schutzherren, die sich selbst weder Nutzen noch Schaden zu bringen vermögen? Sag: Sind (etwa) der Blinde und der Sehende gleich? Oder sind (etwa) die Finsternisse und das Licht gleich? Oder haben sie Allâh (solche) Teilhaber gegeben, die eine Schöpfung wie die Seinige schufen, so dass ihnen die Schöpfung ähnlich erscheint? Sag: Allâh ist der Schöpfer von allem, und Er ist der Eine, der Allbezwinger.“ (Sûra 13:16)
Welche Eigenschaften muss dieser Schöpfer haben? Er kann gewiss nicht den Geschöpfen gleichen, denn dann wäre Er begrenzt und beeinflussbar wie sie. Nur etwas, das vollkommenes Wissen, vollkommene Allmacht und vollkommene Autorität und die Fähigkeit für immer und ewig zu bestehen hat, kann Leben geben und nehmen und der Schöpfer des Universums und aller Geschöpfe sein.
Die Frage, die sich nun stellt lautet: Kann es mehr als einen Schöpfer geben? Angenommen es gäbe zwei Schöpfer, und sie wären sich uneinig über das Erschaffen einer Sache, dann müsste entweder einer den anderen besiegen, was hieße, dass dieser nicht wirklich allmächtig gewesen wäre oder sie würden sich neutralisieren, was hieße, dass beide nur begrenzt mächtig wären. Selbst wenn man annimmt, dass beide sich in allem einig wären, wären sie nicht beide unbegrenzt mächtig, denn die Handlungen des Einen würden immer noch davon abhängen, ob der Andere sich darin einmischt oder nicht.
Im Qurân lesen wir: „Er, Dem die Herrschaft der Himmel und der Erde gehört, Der Sich kein Kind genommen hat und Der keinen Teilhaber an der Herrschaft hat und alles erschaffen und ihm dabei sein rechtes Maß gegeben hat. Und sie haben sich außer Ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, während sie (selbst) erschaffen werden, und die sich selbst weder Schaden noch Nutzen zu bringen vermögen und die weder über Tod noch über Leben noch über Auferstehung verfugen.“ (Sûra 25:2–3)
Die Einzigartigkeit Allâhs ist die Basis des Glaubens. Der Islâm beruht auf dem Tauhîd: Lâ ilâha illa Allâh. Niemand ist anbetungswürdig außer Allâh. Überall im Qurân wird dies wiederholt: Allâh ist Einer, es gibt nichts Verehrungswürdiges außer Allâh.
Der Islâm ist die Religion, in der es die schlimmste aller Todsünden ist, Allâh etwas beizugesellen. Das ist die einzige Sünde, die nicht vergeben wird. Allâh wiederholt dies im Qurân in einer Sûra zweimal: „Allâh vergibt gewiss nicht, dass man Ihm (etwas) beigesellt. Doch was außer diesem ist, vergibt Er, wem Er will. Wer Allâh (etwas) beigesellt, der hat fürwahr eine gewaltige Sünde ersonnen.“ (Sûra 4:48) „Allâh vergibt gewiss nicht, dass man Ihm (etwas) beigesellt. Doch was außer diesem ist, vergibt Er, wem Er will. Wer Allâh (etwas) beigesellt, der ist fürwahr weit abgeirrt.“ (Sûra 4:116)