22-12-2014, 07:22 PM
Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh,
inshaallak geht es euch allen gut und ihr seid bei starken Iman.
Ich möchte inshaallah die Gelegenheit nutzen und erzählen wie ich zum Islam und zu meinem Ehemann gekommen bin.
Vor ungefähr 3 Jahren kam ich das erste mal mit dem Islam bzw Muslimen in Kontakt. Ich war auf der Suche nach etwas, und fragte Passanten. Wie sich herausstellte waren es Muslime und wir kamen ins Gespräch. Es war ein wirklich sympathisches wenn auch, zur damaligen zeit, komisches Gespäch. Es fing an, das wir ganz allgemein erstmal über "Gott und die Welt" sprachen, wir dann aber die Evolution als Thema hatten. Ich war natürlich der absoluten Überzeugung das es sowas wie einen Gott nicht geben kann. Denn es gibt ja die Evolution was sowas auschließt,-hat man ja in der Schule "gelernt". Und sowieso ist es uncool Gläubig zu sein. Es ist verpönt sich an Sitten oder Moral zu halten. Jedenfalls fand ich das so fastzinierend das wir bis zum (ich glaube es war magrib zeit) uns unterhielten. Als dann das gebet anfing, wollte ich aber nicht gehen und so bat ich mit beten zu dürfen. Es war bisschen urban, da wir hinter eine Garage beteten. Mir wurde gesagt, ich soll einfach alles nachmachen, und meine Haare unter meinem Hoodie bedecken. Das war das erste mal das ich Islamisch betete. Es war wahnsinnig spannend. Dann wurde ich noch auf einen Tee eingeladen mit nach Hause zu kommen, zu seiner Frau und seiner Tochter. Ich nahm Dankend an, und wir saßen sehr sehr lange zusammen und redeten weiter über Evolution, Gläubig sein, das Gebet, die Dunya, den Hijab... Als ich mich verabschiedete Tauschten seine Frau und ich noch die Nummern aus, und ich bekam den Quran und noch ein paar Bücher über den Islam mit nach Hause.-es sollte 2 Jahre dauern bis ich sie wirklich lesen würde. Ich traf die Familie noch ein paar mal, bis ich wieder "mein" leben interessanter fand.
Dann, nach dieser begegnung etwa 2 Jahre später war ich an einem Punkt, wo ich mich super fühlte. Ich hatte sehr viel abgenommen, ich hatte endlich mein Septum, und meine dreads wuchsen fröhlich für sich hin, und war zufrieden auf meinem Skateboard. Auf Partys war das spotlight auf mich gerichtet und ich brauchte nie selber irgendetwas bezahlen. Ich wurde bewundert und hatte in den Cliquen immer den "Anführer" posten. Ja ich war beliebt, und gesellschaftlich aktzeptiert.-ich war cool. Bis zu dem Punkt wo sich mein Leben schlagartig wenden sollte.
Es war Anfang Januar 2014 als ich den Sinn meines lebens Verstand. Online hatte ich jemanden kennengelernt und wir Unterhielten uns über den Islam. Wir schrieben sehr sehr lange, bis wir dann wieder auf mein Lieblingsthema, die Evolution, zu sprachen kamen. Sehr lange und sehr intensiv nahmen wir alle aspekte durch.-ich immer switchend von google-tab zu chat-tab. Bis mir dann klar wurde, es gibt keine Evolution nach Darwin. Realistisch und Komplex Wissenschaftlich betrachtet kann es sie nicht geben. Und nur diese Erkenntnis genügte um mich Gottesfürchtig bzw Gläubig zu machen. Ich weiß nicht wieso, aber es war für mich selbstverständlich das ich Muslim bin. Nur ca 30min nach dieser Erkenntni entfernte ich mir mein geliebtes septum. Zu der damaligen zeit besaß ich kein WLAN, sondern downloadete mir (über mein aufgebrauchtes datenvolumen) eine Bildliche Anleitung wie man den Hijab bindet. Gleich am nächsten Tag tauschte ich meine Pantys und High Heels gegen lange, breite Hosen, und einen langen Schlabberpulli ein, und trug stolz den Hijab. Ich ließ es mich zu schminken wenn ich rausging und benutze mein Parfum nicht mehr. Die Schahada las ich aus einem der mir von der Familie mitgegebenen Büchern, und ca 3 Wochen später sprach ich sie nochmal in der Moschee bei den Ukhtis aus. Schnell befand sich in meinem Kleiderschrank ein Abaya, paar wochen später dann ein khimar mit niqab und handschuhen, was ich auch sofort öffentlich trug. Das Ergebnis? Alle Dscheahila Freunde futsch, Diskriminierung und Ablehnung der Gesellschaft und ein starker Iman.
Nach ca 2 Monaten meiner Konvertierung, ließ ich mir dann auch meine Dreads abschneiden.... Bis heute fällt es mir schwer, in spiegel zu schauen und nicht diese röllchen auf dem Kopf zu haben.... Alles was mir etwas bedeutet hat im leben, dinge die ich wirklich liebte: meine dreads, das septum, music und tanzen, skateboard fahren und mich durch die nacht treiben lassen, gab ich sofort auf. Teilweise tut es heute immer noch weh, und in stillen momenten werden die Erinnerungen ganz stark und ich habe so ein verlangen danach aber Allah azza wa jell gab mir etwas besseres!
Nicht nur, das ich wunderbare Ukhtis zur Seite gestellt bekommen habe, tolle Unterrichte besuche, gab Allah subhana wa taala mir auch noch einen Ehemann. Ich fastete sehr viel und bat allah darum mir jemanden zu gewähren der mir in der religion weiterhilft, der rechtschaffend ist und mich unterstüzt.
Ich sagte den Ukhtis in der Moschee das ich gerne Heiraten würde, und das sie sich bitte umhören sollten. Es kam auch zu paar Treffen, aber es passte nicht so recht. Bis ich mir einen Akhi gut als ehemann vorstellen konnte. An einem Tag trafen wir uns 3mal (nicht alleine!) und am Abend wollten wir dann heiraten. Es wurde telefonisch alles organisiert und wir wollten zu einem Sheik fahren... Als wir dann vor seiner Tür standen, war er Alhamdulilah nicht da. Ich saß im Auto und dachte über die gegebenheiten noch einmal nach, und alhamdulilah beschüzte allah azza wa jell mich vor dieser Ehe.-nicht das der Akhi nicht mashaallah praktizierend und rechtschaffend war, aber er war einfach nicht für mich bestimmt. Also fuhren wir wieder nach Hause, und ich lehnte den Akhi ab.
Dann kam eine Schwester auf mich zu, die mir erzählte es gäbe einen Akhi aus Ägypten, der Harfiz sei mashaallah und auch in Ägypten islamwissenschaften studiert habe. Er würde mich gerne kennenlernen. Ich sagte zu und nach einigen Problem der Terminfindung war es dann endlich soweit.
Wir trafen uns in der Moschee wo er auch Imam war. Nach dem Gebet saß ich aufgeregt am Tisch und wartete bis mein potenzielle Ehemann kommen würde. Dann öffnete sich die Tür und 2 Männer traten in den Raum.
Ich war im ersten moment enttäuscht. Mein Bild im Kopf war ein Akhi, muskulös, mit langem Bart und Sunnakleidung. Der Mann der aber den Raum betrat sah ganz normal aus, und gefiel mir im ersten moment nicht. Wie sich dann auch herausstellte sprach er kein deutsch, und ich kein arabisch. Auch english sprach einer von uns beiden nicht. Oh ich war so enttäuscht. Dennoch sagte ich mir, bleib mal höflichkeitshalber sitzen. Das gespräch begann. Wir saßen zu viert am Tisch. Der ältere Imam der Moschee versuchte zu übersetzen, was jedoch mehr schlecht als recht, funktionierte... Aber darauf kam es an diesem Tag auch nicht an. Denn die art und weise wie er redete, wie er gestikulierte und was für eine mimik er hatte, ja sogar der sound seiner stimme gefielen mir mit jeder minute immer mehr. Und seine Gestalt, sein Gesicht wurde mit jeder minute hübsche. Am ende war ich völlig hingerissen und war sehr glücklich, alhamdulialh. Die Ukhti und ich fuhren wieder nach hause, während ich im Bus saß, wurde mir bewusst, das ich aus unerklärlichen Gründen, sein Fan geworden war. Nach dem ich alles sacken gelassen habe, war für mich aber doch eine heirat keine option. Der einzige grund: die sprachbarriere. Es vergingen ca 2 Wochen. Dann erlitt ich in der Moschee einen leichten zusammenbruch. Es ist nicht so leicht Muslim zu sein, oder zu Konvertieren wie viele denken. Es ist eine anstrengung die auch noch viel verzicht bedeutet... Jedenfalls kam ich traurig nach Hause. Ich wollte noch den wecker für fadjr stellen bevor ich schlafen ging, da sah ich eine neue Nachricht. Eine Schwester hatte sich bei mir gemeldet (ihr Mann ist ein sehr guter Freund von dem potenziellen Ehemann aus der Moschee) Sie fragte wie es mir geht und warum ich mich nicht mehr gemeldet habe bzw ob ich noch interesse an einer Heirat hätte. Ich erzählte ihr, das er mir sehr gut gefällt aber ich mir die sprachbarriere nicht zu traue. Mashaallah, alhamdulilah, erzählte sie mir das auch sie das selbe mit ihren ehemann durch gemacht hat. Es war sehr gut mashaallah das sich diese schwester bei mir gemeldet hat, denn sie beantwortet mir viele fragen und nahm mir auch viele ängste. Am ende vereinbarten wir dann einen neuen Termin, wann wir uns alle in der Moschee nochmal zum Gespräch treffen. Alhamduliah, als diesmal der mir noch Fremde mann am Tisch gegenüber saß war ich sehr glücklich, ich mochte ihn obwohl ich ihn nicht kannte, oder nicht verstehen konnte. Diesmal lief die übersetzung besser. Der Mann der ukhti "translatete", und ich war mir sicher, ich möchte diesen mann heiraten. Dann ging alles sehr schnell. Und nur 4 Monate nach dem ich Konvertiert bin, und 3 Treffen an dem ich ihn kennengelernt habe, und alles aufgegeben habe für den Islam heiratete ich. Es war ein kleines sit-in mit einem sehr schönen "Picknick" mit den Ukhtis in der Moschee und alles was ich an diesem Tag an hatte wurde mir alhamdulilah geliehen. Noch heute weiß ich die erste Berührung: nach der Eheschließung gaben wir uns ganz kurz die Hand...
Das ist jetzt alles schon ein paar Monate her, aber ich bin sehr glücklich. Alhamdulilah. Ich habe den für mich optimalen Ehepartner bekommen. Ich war niemals zufriedener. Wir haben in dieser Kurzen zeit schon soviel miteinander erlebt und durchgemacht... subhanallah. Er lehrt mich den Quran und arabisch, er unterstüzt mich wenn ich krank bin oder mal wieder eine phase durch mache, er ist sehr verständnisvoll und kann nicht nur den quran mashaallah auswendig sondern lebt auch nach ihm. Mashaallah. Jedesmal wenn ich ihn ansehe ist mir bewusst das Allah azza wa jell existiert. Denn ohne die Barmherzigkeit Allahs, hätte ich nicht so einen mann geheiratet. Er lässt mir die Freitheit wieder ganz Frau zu sein, er hält die emanzpation von mir fern und ich liebe es Ehefrau und Muslima zu sein. Niemals wurde ich besser und respektvoller und sorgsamer und behüteter von einem Mann behandelt.
Ich gab allah subhana wa taala, alles was ich am meisten im Leben liebte und er gab mir eine Zukunft und inshaallah einen platz in dschenna.
Es mag sein das wir keine "weltliche" sprache gemeinsam haben, aber wir sprechen beide Islam, und das ist die sprache die uns verbindet.
Ich liebe es die Geschichte unseres Kennenlernens zu erzählen. Denn viele Geschwister die ich kenne, schauen auf unwesentliche dinge wie auf das Gehalt, und die Lebensumstände und das aussehen. Aber das ist alles vergänglich. Es ist viel wichtiger einen Rechtschaffenden und praktizierenden Muslim zu Heiraten, als ein Model oder eine Beyonce.
Wir hatten nicht viel, seine Familie ist in Ägypten in einem kleinen dorf und kann ihn hier vor ort nicht unterstützen, und meine Familie ebenfalls. Aber allah azza wa jell hat uns unterstüzt und mir das herz aufgemacht für die richtige wahl. Mashallah.
Er wird inshaallah ein guter Vater sein, ein guter Ehemann ist es jetzt schon. Niemals zuvor wurd ich besser behandelt.
Liebe Geschwister, vertraut auf Allah azza wa jell. Es ist ok wenn man manchmal einen schwachen Iman hat, oder traurig ist. Man muss nur geduld haben und niemals die Hoffnung und das bitten an allah subhana wa taala aufgeben.
Die beste Entscheidung meines Lebens ist es Muslima geworden zu sein. Alhamdulilah. Obwohl ich alles weg- und aufgab bekam ich alles viel besser und viel schöner zurück! Seitdem ich Muslima bin und bete bin ich glücklich und fröhlich. Klar, auch ich muss noch eine meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenger lernen, und ich kämpfe noch mit einigen themen, aber die Basis ist fröhlichkeit, heiterkeit und glückseligkeit.
Ich liebe Allah subhana wa taala für den Islam und den damit verbundenen (innerlichen) Frieden.
inshaallak geht es euch allen gut und ihr seid bei starken Iman.
Ich möchte inshaallah die Gelegenheit nutzen und erzählen wie ich zum Islam und zu meinem Ehemann gekommen bin.
Vor ungefähr 3 Jahren kam ich das erste mal mit dem Islam bzw Muslimen in Kontakt. Ich war auf der Suche nach etwas, und fragte Passanten. Wie sich herausstellte waren es Muslime und wir kamen ins Gespräch. Es war ein wirklich sympathisches wenn auch, zur damaligen zeit, komisches Gespäch. Es fing an, das wir ganz allgemein erstmal über "Gott und die Welt" sprachen, wir dann aber die Evolution als Thema hatten. Ich war natürlich der absoluten Überzeugung das es sowas wie einen Gott nicht geben kann. Denn es gibt ja die Evolution was sowas auschließt,-hat man ja in der Schule "gelernt". Und sowieso ist es uncool Gläubig zu sein. Es ist verpönt sich an Sitten oder Moral zu halten. Jedenfalls fand ich das so fastzinierend das wir bis zum (ich glaube es war magrib zeit) uns unterhielten. Als dann das gebet anfing, wollte ich aber nicht gehen und so bat ich mit beten zu dürfen. Es war bisschen urban, da wir hinter eine Garage beteten. Mir wurde gesagt, ich soll einfach alles nachmachen, und meine Haare unter meinem Hoodie bedecken. Das war das erste mal das ich Islamisch betete. Es war wahnsinnig spannend. Dann wurde ich noch auf einen Tee eingeladen mit nach Hause zu kommen, zu seiner Frau und seiner Tochter. Ich nahm Dankend an, und wir saßen sehr sehr lange zusammen und redeten weiter über Evolution, Gläubig sein, das Gebet, die Dunya, den Hijab... Als ich mich verabschiedete Tauschten seine Frau und ich noch die Nummern aus, und ich bekam den Quran und noch ein paar Bücher über den Islam mit nach Hause.-es sollte 2 Jahre dauern bis ich sie wirklich lesen würde. Ich traf die Familie noch ein paar mal, bis ich wieder "mein" leben interessanter fand.
Dann, nach dieser begegnung etwa 2 Jahre später war ich an einem Punkt, wo ich mich super fühlte. Ich hatte sehr viel abgenommen, ich hatte endlich mein Septum, und meine dreads wuchsen fröhlich für sich hin, und war zufrieden auf meinem Skateboard. Auf Partys war das spotlight auf mich gerichtet und ich brauchte nie selber irgendetwas bezahlen. Ich wurde bewundert und hatte in den Cliquen immer den "Anführer" posten. Ja ich war beliebt, und gesellschaftlich aktzeptiert.-ich war cool. Bis zu dem Punkt wo sich mein Leben schlagartig wenden sollte.
Es war Anfang Januar 2014 als ich den Sinn meines lebens Verstand. Online hatte ich jemanden kennengelernt und wir Unterhielten uns über den Islam. Wir schrieben sehr sehr lange, bis wir dann wieder auf mein Lieblingsthema, die Evolution, zu sprachen kamen. Sehr lange und sehr intensiv nahmen wir alle aspekte durch.-ich immer switchend von google-tab zu chat-tab. Bis mir dann klar wurde, es gibt keine Evolution nach Darwin. Realistisch und Komplex Wissenschaftlich betrachtet kann es sie nicht geben. Und nur diese Erkenntnis genügte um mich Gottesfürchtig bzw Gläubig zu machen. Ich weiß nicht wieso, aber es war für mich selbstverständlich das ich Muslim bin. Nur ca 30min nach dieser Erkenntni entfernte ich mir mein geliebtes septum. Zu der damaligen zeit besaß ich kein WLAN, sondern downloadete mir (über mein aufgebrauchtes datenvolumen) eine Bildliche Anleitung wie man den Hijab bindet. Gleich am nächsten Tag tauschte ich meine Pantys und High Heels gegen lange, breite Hosen, und einen langen Schlabberpulli ein, und trug stolz den Hijab. Ich ließ es mich zu schminken wenn ich rausging und benutze mein Parfum nicht mehr. Die Schahada las ich aus einem der mir von der Familie mitgegebenen Büchern, und ca 3 Wochen später sprach ich sie nochmal in der Moschee bei den Ukhtis aus. Schnell befand sich in meinem Kleiderschrank ein Abaya, paar wochen später dann ein khimar mit niqab und handschuhen, was ich auch sofort öffentlich trug. Das Ergebnis? Alle Dscheahila Freunde futsch, Diskriminierung und Ablehnung der Gesellschaft und ein starker Iman.
Nach ca 2 Monaten meiner Konvertierung, ließ ich mir dann auch meine Dreads abschneiden.... Bis heute fällt es mir schwer, in spiegel zu schauen und nicht diese röllchen auf dem Kopf zu haben.... Alles was mir etwas bedeutet hat im leben, dinge die ich wirklich liebte: meine dreads, das septum, music und tanzen, skateboard fahren und mich durch die nacht treiben lassen, gab ich sofort auf. Teilweise tut es heute immer noch weh, und in stillen momenten werden die Erinnerungen ganz stark und ich habe so ein verlangen danach aber Allah azza wa jell gab mir etwas besseres!
Nicht nur, das ich wunderbare Ukhtis zur Seite gestellt bekommen habe, tolle Unterrichte besuche, gab Allah subhana wa taala mir auch noch einen Ehemann. Ich fastete sehr viel und bat allah darum mir jemanden zu gewähren der mir in der religion weiterhilft, der rechtschaffend ist und mich unterstüzt.
Ich sagte den Ukhtis in der Moschee das ich gerne Heiraten würde, und das sie sich bitte umhören sollten. Es kam auch zu paar Treffen, aber es passte nicht so recht. Bis ich mir einen Akhi gut als ehemann vorstellen konnte. An einem Tag trafen wir uns 3mal (nicht alleine!) und am Abend wollten wir dann heiraten. Es wurde telefonisch alles organisiert und wir wollten zu einem Sheik fahren... Als wir dann vor seiner Tür standen, war er Alhamdulilah nicht da. Ich saß im Auto und dachte über die gegebenheiten noch einmal nach, und alhamdulilah beschüzte allah azza wa jell mich vor dieser Ehe.-nicht das der Akhi nicht mashaallah praktizierend und rechtschaffend war, aber er war einfach nicht für mich bestimmt. Also fuhren wir wieder nach Hause, und ich lehnte den Akhi ab.
Dann kam eine Schwester auf mich zu, die mir erzählte es gäbe einen Akhi aus Ägypten, der Harfiz sei mashaallah und auch in Ägypten islamwissenschaften studiert habe. Er würde mich gerne kennenlernen. Ich sagte zu und nach einigen Problem der Terminfindung war es dann endlich soweit.
Wir trafen uns in der Moschee wo er auch Imam war. Nach dem Gebet saß ich aufgeregt am Tisch und wartete bis mein potenzielle Ehemann kommen würde. Dann öffnete sich die Tür und 2 Männer traten in den Raum.
Ich war im ersten moment enttäuscht. Mein Bild im Kopf war ein Akhi, muskulös, mit langem Bart und Sunnakleidung. Der Mann der aber den Raum betrat sah ganz normal aus, und gefiel mir im ersten moment nicht. Wie sich dann auch herausstellte sprach er kein deutsch, und ich kein arabisch. Auch english sprach einer von uns beiden nicht. Oh ich war so enttäuscht. Dennoch sagte ich mir, bleib mal höflichkeitshalber sitzen. Das gespräch begann. Wir saßen zu viert am Tisch. Der ältere Imam der Moschee versuchte zu übersetzen, was jedoch mehr schlecht als recht, funktionierte... Aber darauf kam es an diesem Tag auch nicht an. Denn die art und weise wie er redete, wie er gestikulierte und was für eine mimik er hatte, ja sogar der sound seiner stimme gefielen mir mit jeder minute immer mehr. Und seine Gestalt, sein Gesicht wurde mit jeder minute hübsche. Am ende war ich völlig hingerissen und war sehr glücklich, alhamdulialh. Die Ukhti und ich fuhren wieder nach hause, während ich im Bus saß, wurde mir bewusst, das ich aus unerklärlichen Gründen, sein Fan geworden war. Nach dem ich alles sacken gelassen habe, war für mich aber doch eine heirat keine option. Der einzige grund: die sprachbarriere. Es vergingen ca 2 Wochen. Dann erlitt ich in der Moschee einen leichten zusammenbruch. Es ist nicht so leicht Muslim zu sein, oder zu Konvertieren wie viele denken. Es ist eine anstrengung die auch noch viel verzicht bedeutet... Jedenfalls kam ich traurig nach Hause. Ich wollte noch den wecker für fadjr stellen bevor ich schlafen ging, da sah ich eine neue Nachricht. Eine Schwester hatte sich bei mir gemeldet (ihr Mann ist ein sehr guter Freund von dem potenziellen Ehemann aus der Moschee) Sie fragte wie es mir geht und warum ich mich nicht mehr gemeldet habe bzw ob ich noch interesse an einer Heirat hätte. Ich erzählte ihr, das er mir sehr gut gefällt aber ich mir die sprachbarriere nicht zu traue. Mashaallah, alhamdulilah, erzählte sie mir das auch sie das selbe mit ihren ehemann durch gemacht hat. Es war sehr gut mashaallah das sich diese schwester bei mir gemeldet hat, denn sie beantwortet mir viele fragen und nahm mir auch viele ängste. Am ende vereinbarten wir dann einen neuen Termin, wann wir uns alle in der Moschee nochmal zum Gespräch treffen. Alhamduliah, als diesmal der mir noch Fremde mann am Tisch gegenüber saß war ich sehr glücklich, ich mochte ihn obwohl ich ihn nicht kannte, oder nicht verstehen konnte. Diesmal lief die übersetzung besser. Der Mann der ukhti "translatete", und ich war mir sicher, ich möchte diesen mann heiraten. Dann ging alles sehr schnell. Und nur 4 Monate nach dem ich Konvertiert bin, und 3 Treffen an dem ich ihn kennengelernt habe, und alles aufgegeben habe für den Islam heiratete ich. Es war ein kleines sit-in mit einem sehr schönen "Picknick" mit den Ukhtis in der Moschee und alles was ich an diesem Tag an hatte wurde mir alhamdulilah geliehen. Noch heute weiß ich die erste Berührung: nach der Eheschließung gaben wir uns ganz kurz die Hand...
Das ist jetzt alles schon ein paar Monate her, aber ich bin sehr glücklich. Alhamdulilah. Ich habe den für mich optimalen Ehepartner bekommen. Ich war niemals zufriedener. Wir haben in dieser Kurzen zeit schon soviel miteinander erlebt und durchgemacht... subhanallah. Er lehrt mich den Quran und arabisch, er unterstüzt mich wenn ich krank bin oder mal wieder eine phase durch mache, er ist sehr verständnisvoll und kann nicht nur den quran mashaallah auswendig sondern lebt auch nach ihm. Mashaallah. Jedesmal wenn ich ihn ansehe ist mir bewusst das Allah azza wa jell existiert. Denn ohne die Barmherzigkeit Allahs, hätte ich nicht so einen mann geheiratet. Er lässt mir die Freitheit wieder ganz Frau zu sein, er hält die emanzpation von mir fern und ich liebe es Ehefrau und Muslima zu sein. Niemals wurde ich besser und respektvoller und sorgsamer und behüteter von einem Mann behandelt.
Ich gab allah subhana wa taala, alles was ich am meisten im Leben liebte und er gab mir eine Zukunft und inshaallah einen platz in dschenna.
Es mag sein das wir keine "weltliche" sprache gemeinsam haben, aber wir sprechen beide Islam, und das ist die sprache die uns verbindet.
Ich liebe es die Geschichte unseres Kennenlernens zu erzählen. Denn viele Geschwister die ich kenne, schauen auf unwesentliche dinge wie auf das Gehalt, und die Lebensumstände und das aussehen. Aber das ist alles vergänglich. Es ist viel wichtiger einen Rechtschaffenden und praktizierenden Muslim zu Heiraten, als ein Model oder eine Beyonce.
Wir hatten nicht viel, seine Familie ist in Ägypten in einem kleinen dorf und kann ihn hier vor ort nicht unterstützen, und meine Familie ebenfalls. Aber allah azza wa jell hat uns unterstüzt und mir das herz aufgemacht für die richtige wahl. Mashallah.
Er wird inshaallah ein guter Vater sein, ein guter Ehemann ist es jetzt schon. Niemals zuvor wurd ich besser behandelt.
Liebe Geschwister, vertraut auf Allah azza wa jell. Es ist ok wenn man manchmal einen schwachen Iman hat, oder traurig ist. Man muss nur geduld haben und niemals die Hoffnung und das bitten an allah subhana wa taala aufgeben.
Die beste Entscheidung meines Lebens ist es Muslima geworden zu sein. Alhamdulilah. Obwohl ich alles weg- und aufgab bekam ich alles viel besser und viel schöner zurück! Seitdem ich Muslima bin und bete bin ich glücklich und fröhlich. Klar, auch ich muss noch eine meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeenger lernen, und ich kämpfe noch mit einigen themen, aber die Basis ist fröhlichkeit, heiterkeit und glückseligkeit.
Ich liebe Allah subhana wa taala für den Islam und den damit verbundenen (innerlichen) Frieden.