25-02-2013, 08:36 AM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25-02-2013, 08:37 AM von safiya_ummaimen.)
Die Gelehrten des Ständigen Kommitees für die Ausstellung von Fatwas wurden gefragt:
Ist es erlaubt an Wahlen teilzunehmen und Kandidaten für sie aufzustellen? Bitte beachtet, dass unser Land von etwas anderem als Allahs Offenbarung regiert wird.
Sie antworteten:
Es ist nicht erlaubt für einen Muslim sich selbst zur Wahl zu stellen, in der Hoffnung, dass er Teil des Systems werden kann, dass gemäß etwas anderem, als was Allah offenbart hat operiert und auf etwas anderem als der Shari'a des Islams basiert.
Es ist für einen Muslim nicht erlaubt, für ihn zu wählen oder für irgendjemand anderes in dieser Regierung, außer derjenige der sich nominiert oder diejenigen die ihn wählen hoffen, dass sie durch das Teilnehmen am System, dass System dahingehend verändert können, das es auf Basis der Shari'a des Islam arbeiten wird.
Und das es ein Mittel zur Überwindung des Regierungssystems wird, vorrausgesetzt derjenige der sich zur Wahl stellt, nimmt keine andere Position ein, als die der Islamischen Shari'a. Ende des Zitats.
Shaykh ‘Abd al-‘Azeez ibn Baaz, Shaykh ‘Abd al-Razzaaq ‘Afeefi, Shaykh ‘Abd-Allaah ibn Ghadyaan, Shaykh ‘Abd-Allaah ibn Qa’ood.
Fataawa al-Lajnah al-Daa’imah (23/406, 407)
[b]Übersetzung der Frage Nr.3062 auf www.islam-qa.com
Ist es Muslimen erlaubt für Nichtmuslime zu stimmen die weniger schlecht scheinen als andere?
Frage:
Einige Muslime in nichtislamischen Ländern fragen, ob es ok ist an den dortigen Wahlen teilzunehmen und für nicht muslimische Gruppen und Parteien zu stimmen. Sie meinen, dass es der muslimischen Gemeinde manchmal nützlich sein könnte, wenn bestimmte Parteien gewinnen.
Antwort:
Gelobt sei ALLAH.
Die Regelungen in dieser Sache sind abhängig von den Umständen, der Zeit und den Orten. Es gibt hierzu keine allgemeine Regel, die alle Situationen umfaßt, reale oder hypothetische.
In einigen Fällen ist es falsch, zu wählen, nämlich wenn die Wahl überhaupt keinen Einfluß auf die Muslime hat. Oder wenn die Stimmen der Muslime keinen Einfluß auf den Ausgang der Wahl haben. Es wäre also egal, ob man wählt oder nicht wählt. Genauso egal ist es, wenn alle Kandidaten gleich schlecht sind oder alle die gleiche Haltung gegenüber den Muslimen haben...
Es kann aber den Fall geben, daß es im Interesse des Islam ist, daß Muslime wählen. Das wäre so, wenn dadurch größerer Schaden abgewehrt werden kann , z.B. wenn beide Kandidaten keine Muslime sind, aber einer den Muslimen mehr zugeneigt ist als der andere. Voraussetzung ist aber immer, daß die Stimmen der Muslime überhaupt Einfluß auf den Wahlausgang haben. In diesen Fällen spricht nichts dagegen, daß ein Muslim seine Stimme für einen weniger schlechten Kandidaten abgibt.
Auf jeden Fall muß immer vorher gut überlegt und abgewogen werden, welche Vor- und Nachteile es gibt, was im Interesse des Islam liegt und was nicht. Wir sollten uns mit dieser Frage an die Leute mit großem Wissen wenden, ihnen dieUmstände, die Gesetze des betreffenden Landes, die Kandidaten, die Wichtigkeit der Wahl und die möglichen Vorteile ganz genau darlegen.
Niemand soll behaupten, daß derjenige, welcher dem Wählen zustimmt, den Kufr unterstütze. Die Entscheidung fällt für die Interessenvertretung des Islam, nicht aus Liebe zum Kufr oder zu den Ungläubigen. Die Muslime freuten sich, als die Römer von den Persern besiegt worden, und ebenso freuten sie sich in Abessinien, als der Negus diejenigen bekämpfte, die seine Autorität bedrohten. Das ist aus der Geschichte bekannt. Wer immer auf der sicheren Seite sein will und nicht wählen möchte darf es unterlassen. Das ist die Antwort bezüglich Wahlen für einflußreiche Positionen.
Und ALLAH weiß es am besten.
Islam Q&A
Scheich Muhammed Salih Al-Munajjid
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Aus dem Englischen übersetzt von Somaya K. Lemcke
dies bedeutet das jede wahl ihre individuelle fatwa braucht wa Allahu alem
damit wäre die frage geklärt und das thema gechlossen barakallahu feekum
Abdullah Ibn 'Umar,radiallahu anhum berichtete, dass der Gesandte Allahs,sallalahu aleihi wa salam sagte: "Der Muslim ist des Muslims Bruder. Ihn darf er weder unterdrücken noch zugrunde gehen lassen. Wer seinem Bruder in der Not beisteht, dem steht Allah in seiner eigenen Not bei.“.Bukhary