09-07-2014, 11:51 AM
Lieber Sophist,
Ich glaube, es geht darum, dass Gott selbst über Raum und Zeit steht. Für ihn haben sich alle Dinge bereits ereignet, ereignen sich gerade und werden sich noch ereignen. Für Gott muss ein Ereignis weder deterministisch noch kausal sein um das Ergebnis zu wissen, wieso auch, er hat das Ergebnis ja bereits "gesehen", da er sowohl am Anfang als auch am Ende der Dinge steht und Zeit keine Bedeutung für ihn hat.
Alles ist nach seinem Willen geschaffen und er besitzt die Gabe der Omniszienz. Aber er hat weder dich oder mich so geschaffen, dass wir den Koran nicht annehmen. Er hat uns selbst die "freie" Wahl gelassen. Wir könnten beide noch heute zum Islam konvertieren. Aber Gott weiß, dass wir das nicht tun, das liegt aber nicht daran, dass der Ablauf unseres Entscheidungsprozesses schon vorherbestimmt ist, sondern an der Tatsache, dass Gott außerhalb der Zeit steht und unsere Entscheidung bereits gesehen hat. Sein Wissen beeinflusst in dieser Hinsicht also nicht unsere "freie" Entscheidung. Für einen Betrachter im Universum selbst, wäre die Entscheidung also nicht vorherbestimmbar, da Gott aber außerhalb von Raum und Zeit steht, erübrigen sich weitere Fragen, da jede Argumentation darauf hinauslaufen würde, dass es mit unserer tierischen, beschränkten Logik nicht greifbar wäre.
Die Frage ist jedoch: Stimmen diese Überlegungen mit unseren Beobachtungen über Entscheidungsprozesse überein?
Zitat:Dein Schöpfer könnte dir jedoch sagen was du morgen tun wirst, das schliesst aus das du eine andere, situative Wahl hast. Du magst die Illusion der freien Wahl haben, dich fühlen als ob du frei wählst, das Ergebniss deiner "freien" Wahl steht jedoch fest.
Die Sache ist einfach, freier Wille und allwissender Gott schliessen sich gegenseitig klar aus.
Ich glaube, es geht darum, dass Gott selbst über Raum und Zeit steht. Für ihn haben sich alle Dinge bereits ereignet, ereignen sich gerade und werden sich noch ereignen. Für Gott muss ein Ereignis weder deterministisch noch kausal sein um das Ergebnis zu wissen, wieso auch, er hat das Ergebnis ja bereits "gesehen", da er sowohl am Anfang als auch am Ende der Dinge steht und Zeit keine Bedeutung für ihn hat.
Alles ist nach seinem Willen geschaffen und er besitzt die Gabe der Omniszienz. Aber er hat weder dich oder mich so geschaffen, dass wir den Koran nicht annehmen. Er hat uns selbst die "freie" Wahl gelassen. Wir könnten beide noch heute zum Islam konvertieren. Aber Gott weiß, dass wir das nicht tun, das liegt aber nicht daran, dass der Ablauf unseres Entscheidungsprozesses schon vorherbestimmt ist, sondern an der Tatsache, dass Gott außerhalb der Zeit steht und unsere Entscheidung bereits gesehen hat. Sein Wissen beeinflusst in dieser Hinsicht also nicht unsere "freie" Entscheidung. Für einen Betrachter im Universum selbst, wäre die Entscheidung also nicht vorherbestimmbar, da Gott aber außerhalb von Raum und Zeit steht, erübrigen sich weitere Fragen, da jede Argumentation darauf hinauslaufen würde, dass es mit unserer tierischen, beschränkten Logik nicht greifbar wäre.
Die Frage ist jedoch: Stimmen diese Überlegungen mit unseren Beobachtungen über Entscheidungsprozesse überein?