wa aleikum as selam
schwester hier eine fatwa:
http://www.islamqa.com/en/ref/49727/arti...semination
InschALLAH kannst du englisch.
hier hab ich was genau über diese IVF Therapie :
und hier die übersetzung die ich online gefunden habe:
http://www.islamqa.com/en/ref/98604
Frage (Nr. 98604):
Ich würde gern wissen, ob es nach Qur’ān und Sunnah gestattet ist, eine künstliche Befruchtung durchführen zu lassen. Denn eine der Schwestern, die ich kenne, versucht seit geraumer Zeit, Kinder zu bekommen, doch es klappt nicht.
Antwort:
Alles Lob gebührt Allah.
Erstens:
Unzweifelhaft sind Kinder einer der Segen und der Freuden dieser Welt und einer der wichtigsten Gründe für eine Heirat ist das Hervorbringen von Nachkommenschaft. Ein rechtschaffenes Kind ist ein Schatz für seine Eltern sowohl in dieser Welt als auch der nächsten und seine rechtschaffenen Taten werden im Buch der Taten seiner Eltern aufgezeichnet. Ein Mann oder eine Frau kann damit konfrontiert sein, keine Kinder zu bekommen oder erst sehr spät. Sie müssen geduldig sein, nach Belohnung streben, viel Du`ā sagen und um Vergebung beten. Sie sollten verstehen, dass Allah alles aus einem Grund bestimmt. Wenn jemand islamisch akzeptable Mittel zur Verfügung hat, um Kinder zu bekommen, dann ist nichts Falsches daran, sie zu nutzen. Doch der Muslim sollte sich vor den falschen Wegen, welche Sihr (Zauberei) und Mythen beinhalten, hüten und er sollte sich vor Ärzten hüten, die Allah nicht fürchten, und deren Hauptziel darin besteht, Geld mit denen zu machen, die sich Kinder wünschen. Daher experimentieren einige von ihnen mit Eiern und Spermien und dies ist der Grund, warum manche Gelehrten diese Methoden, um Kinder zu bekommen, verboten oder sehr strenge Bedingungen festgesetzt haben.
Zweitens:
Eine der Methoden, durch die die Ärzte Ehepaaren zu Kindern verhelfen, ist die in der Frage erwähnte, nämlich die künstliche Befruchtung. Diese Methode beinhaltet es, den Eierstock zur Produktion einer Anzahl von Eiern anzuregen, ähnlich der Art, auf die eine Frau normalerweise ein Ei erzeugt. Dies wird durch die Injektion von Decapeptyl herbeigeführt, durch die die Eierstöcke auf den nächsten Schritt vorbereitet werden, welcher die Injektion von Hormonen ist, die die Eierstöcke dazu animieren, einige Eier zu produzieren. Nachdem dann festgestellt wurde, dass die Eier gewachsen sind, wird der Frau eine weitere Injektion verabreicht, um die Entwicklung der Eier abzuschließen, bevor sie entnommen werden.An dem Tag, an dem die Eier entnommen werden, wird dem Ehemann Samenflüssigkeit entnommen und 100.000 Spermien mit jedem Ei in einem Reagenzglas platziert, sodass die Befruchtung stattfinden kann. Zwei oder drei Tage später, formen die befruchteten Eier das, was Embryo genannt wird, und die Embryos werden entsprechend ihrer Qualität in Kategorien eingeteilt. Die besten werden ausgewählt, um im Uterus platziert zu werden und bei späterer Untersuchung wird sichergestellt, ob eine Schwangerschaft vorhanden ist oder nicht. Die Erfolgsrate dieser Prozedur beträgt nach Aussage der Ärzte 30-40%.
Diese Kurzfassung wurde von Dr. `Usāmah Sālihah, einem Spezialisten auf dem Gebiet der Gynäkologie, Geburtshilfe, Unfruchtbarkeit und laparoskopischen Chirurgie in Großbritannien und dem Direktor der Station für Retortenbabys des Dar al-Schifa’ Krankenhauses erwähnt (entnommen dem al-Watan Magazin).
Drittens:
Das scharī`ahrechtliche Urteil: Es sollte nicht erlaubt werden, um auf der sicheren Seite zu sein. Dies ist die Ansicht von Scheikh `Abd-Allah al-Jibrīn (möge Allah ihm barmherzig sein) und es wurde von den Gelehrten des Beständigen Komitees angeführt – wie in der Antwort zu Frage #1992 hervorgeht. Oder es kann erlaubt werden, unter bestimmten Voraussetzungen, zu denen die folgenden gehören:
1. Dass ein tatsächlicher Bedarf daran besteht. Eine Verzögerung für ein oder zwei Jahre, um Kinder zu bekommen, ist kein Grund für ein Ehepaar, diese oder ähnliche Methoden anzuwenden. Sie sollten geduldig sein, denn Allah kann ihnen bald einen Ausweg gewähren, ohne dass sie etwas tun, was harām ist.
2. Die Frau sollte ihre `Aurah nicht vor Männern entblößen, wenn weibliches Personal zur Verfügung steht.
3. Es ist dem Ehemann nicht gestattet zu masturbieren, sondern er sollte mit seiner Frau intim sein, ohne zu penetrieren, und somit Spermien produzieren.
4. Die Eier der Frau und die Spermien des Mannes sollten nicht für den späteren Gebrauch oder Einsatz eingefroren werden und es sollte keine Verzögerung bei der Einpflanzung in den Uterus der Frau geben. Dies sollte sofort getan werden, damit sie sich nicht mit anderen mischen oder für andere Leute verwendet werden können.
5. Der Samen muss vom Ehemann stammen und das Ei von der Ehefrau und es muss dem Uterus der Ehefrau eingesetzt werden. Alles andere ist auf keinen Fall gestattet. Siehe auch in der Antwort zu Frage #21871 sowie #23104.
6. Die Ärzte, die die Prozedur vornehmen, müssen absolut vertrauenswürdig sein.
Scheikh Muhammad ibn Sālih al-`Uthaymīn (möge Allah ihm barmherzig sein) wurde befragt über das Urteil zum Befruchten des Eis einer Frau in einem Reagenzglas mit dem Sperma des Mannes und dessen Einsetzen in den Uterus der Frau, sodass es sich entwickeln kann.
Er antwortete: „Wenn es keine Notwendigkeit für diesen Vorgang gibt, dann denken wir nicht, dass es erlaubt ist, denn es beinhaltet eine Operation, um die Eier zu entnehmen – wie in der Frage erwähnt wurde – und diese Operation beinhaltet wiederum das unnötige Entblößen der `Aurah und es besteht die Befürchtung, dass dieser Eingriff Folgen haben könnte, wenn auch erst in ferner Zukunft, wie z. B. die Beschädigung der Eileiter oder Infektionen.
Weiterhin, wenn den Angelegenheiten ihr natürlicher Lauf gelassen wird, wie sie vom Barmherzigsten derjenigen, die Barmherzigkeit zeigen, und dem Weisesten aller Richter erschaffen wurden, dann ist dies näher am angemessenen Verhalten Allah gegenüber und es ist besser und nutzbringender, als von Menschen erdachte Wege, die anfangs gut erscheinen mögen, später aber versagen.
Besteht aber eine Notwendigkeit für diese Prozedur, dann denken wir nicht, dass irgendetwas dagegen spricht, solange die drei folgenden Bedingungen erfüllt werden:
1. Dass die Befruchtung mit den Spermien des Ehemannes erfolgt. Es ist nicht gestattet, die Samen eines anderen Mannes als dem Ehemann für die Befruchtung zu verwenden, denn Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und Allah hat euch aus euch selbst Gattinnen (Azwāj) gemacht und von euren Gattinnen Söhne und Enkel gemacht und euch von den guten Dingen versorgt. Wollen sie denn an das Falsche glauben und Allahs Gunst verleugnen (indem sie nicht Allah allein dienen)“ (16:72).
2. Die Sammlung der Spermien des Mannes sollte auf eine erlaubte Weise erfolgen, wie z. B. wenn der Mann mit seiner Frau intim wird und zwischen ihren Schenkeln oder durch ihre Hand ejakuliert, sodass der Samen ausfließt und das Ei damit befruchtet werden kann.
3. Nach der Befruchtung sollte das Ei im Uterus der Ehefrau platziert werden. Es ist unter keinen Umständen erlaubt, es im Uterus irgendeiner anderen Frau zu platzieren, denn dies beinhaltet das Einsetzen des Samens eines Mannes in den Uterus einer Frau, die ihm nicht erlaubt ist, und Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Eure Frauen sind euch ein Saatfeld. So kommt zu eurem Saatfeld, wann und wie ihr wollt. Doch schickt (Gutes) für euch selbst voraus (gute Taten oder die Bitte an Allah um rechtschaffene Nachkommenschaft). Und fürchtet Allah und wisst, dass ihr Ihm begegnen werdet (im Jenseits). Und verkünde den Gläubigen frohe Botschaft (oh Muhammad).“ (2:223).
Das Saatfeld wird eigens in Bezug auf die Ehefrau des Mannes genannt, was anzeigt, dass eine andere Frau als seine Ehefrau nicht geeignet ist für seinen Samen.“ (Majmū` Fatāwa al-Scheikh al-`Uthaymīn [möge Allah ihm barmherzig sein], 17/S. 27,28).
Und er (möge Allah ihm barmherzig sein) sagte: „Künstliche Befruchtung ist es, wenn das Sperma des Ehemannes genommen und in den Uterus der Ehefrau injiziert wird. Dies ist eine sehr ernsthafte Angelegenheit. Wer kann sich sicher sein, dass er Arzt nicht das Sperma eines Mannes im Uterus der Ehefrau eines anderen platziert? Daher denken wir, dass Vorkehrungen getroffen werden müssen und wir dürfen keine Fatwas herausgeben außer in bestimmten Fällen, in denen wir den Mann kennen, die Frau und den Arzt. Wir die Tür hierfür geöffnet, besteht die Gefahr übler Konsequenzen.
Die Angelegenheit darf nicht leicht genommen werden, denn wenn irgendein Betrug stattfindet, bedeutet es, dass die Abstammung vermischt wird, und es entsteht ein Chaos, was durch die Scharī`ah verboten wird. Daher sagte der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm): „Niemand sollte Geschlechtsverkehr mit einer schwangeren Frau haben, bis sie entbunden hat.“ Ich werde hierzu keine Fatwas herausgeben, außer wenn ein bestimmter Einzelfall an mich herangetragen wird und ich den Mann kenne, die Frau und den Arzt.“ (Majmū` Fatāwa al-Scheikh al-`Uthaymīn [möge Allah ihm barmherzig sein], 17/Frage Nr. 9).
In dem Urteil des Islamischen Fiqh Rates der Islamischen Konferenz heißt es: „Es ist nichts Falsches daran, darauf im Falle einer Notwendigkeit zurückzugreifen, doch es ist grundlegend wichtig, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen.“ (Majallat al-Majma` 3/1/423).
Wir bitten Allah darum, das Ehepaar mit rechtschaffenen Nachfahren zu segnen, ohne von solchen Methoden Gebrauch machen zu müssen, und es ihnen zu ermöglichen, ihre Prüfung mit Geduld zu ertragen.
Und Allah weiß es am besten.
Islam Q&A
inschALLAH konnte ich dir helfen.
wa aleikum as selam wa rahmatullahi wa barakatuh