Wenn ein Ehemann nicht praktiziert, so würde ich es der Ehefrau empfehlen, ihn ständig - ununterbrochen an Sachen wie das Gebet, Zakaht, Qur'an lesen, Fasten etc. erinnern. Als praktizierende Muslima hat sie Allah aza wajal dabei insha Allah auf ihrer Seite. Allah wird ihr insha Allah dabei helfen. Sie sollte Geduld mit ihm haben und ihm z.B. Fatawa zeigen, nach denen ein gewisser Teil (allerdings nicht der Großteil) der Gehlehrten des Islam das Unterlassen des Gebetes aus Gründen, die nach Sharia nicht als Entschuldigung gelten (z.B. Ohnmacht, Schlaf, Vergesslichkeit gelten als Entschuldigungen) für Kufr al akbar (großer Kufr -> führt aus dem Islam) hält. Dies sollte ihm zumindest einmal zu denken geben. Sie sollte ihn daran erinnern, wieso wir auf dieser Welt sind (um Allah subhanahu wa ta'ala zu dienen) und insha Allah wird er anfangen zu praktizieren.
Falls er es jedoch nicht tut und weiter nicht praktiziert und daher aus dem oben genannten Grund evt. - wa Allahu alim - insha Allah kein Muslim mehr ist
und in diesem Zustand stirbt, so zählt er am Yawm al Qiyama zu den Ungläubigen und wird auch auf ewig in die Hölle gehen. Bereut er jedoch aufrichtig und rechtzeitig (bevor die Sonne im Westen aufgeht) und
vor seinem Tod, so kann man sagen, dass ihm insha Allah vergeben wird und wenn er insha Allah als Muslim stirbt, auch wenn er viele Sünden begangen hat - insha Allah - einmal das Paradies betreten und auf ewig glücklich sein wird. (Kleine Anmerkung: Falls er vom Islam abfällt, so muss er normalerweise immer die Shahada aufsagen, damit Allah aza wajal ihn insha Allah wieder als Muslim annimmt. Sollte er allerdings durch das Unterlassen des Gebetes aus den genannten Gründen vom Islam abgefallen sein, so genügt das Bereuen. Die Shahada muss nicht neu aufgesagt werden. Quelle:
http://www.islam-qa.com/en/89722 )
Falls du mit "nichtpraktizierend" allerdings meinst, dass er andere Sachen, deren Unterlassen kein Kufr oder Shirk mit sich führt, unterlässt und auch sonst keine Tat begeht, die ihn aus dem Islam bringt und
in diesem Zustand stirbt, so wird er - insha Allah - am Yawm al Qiyama zu den Muslimen zählen und wird evt. wegen seiner vielen Sünden, die er vielleicht begangen hat, in der Hölle bestraft. Jedoch wird Allah ihn - insha Allah - auf Grund der Tatsache, dass er als Muslim gestorben ist, nicht auf ewig in die Hölle bringen - wa allahu alim.
Die praktizierende Ehefrau ist dabei - insha Allah - schon einmal auf einem guten Weg und wenn sie ihren Mann auf seine Fehler aufmerksam macht und versucht, ihm die Religion näher zu bringen, so trägt sie meines Wissens keine Schuld, falls der Mann trotzdem nicht anfängt, zu praktizieren. Sie sollte ihrem Mann am besten klar machen, dass es hier um eine Menge geht. Nicht um etwas Materielles. Es geht wirklich um Etwas und selbst wenn er der Meinung ist, dass das Unterlassen des Gebetes kein Kufr al akbar ist (wie viele Gelehrte auch), so sollte er trotzdem nicht "pokern" und darauf setzen, dass es kein Kufr ist. Diese Sache ist extrem gefährlich - und er sollte wirklich über sich und sein Verhalten nachdenken.
wa allahu alim.
wa aleykum asalam wa rahmatullahi wa barakatuh