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Normale Version: meine Familie/ Die kuffar...Hilfe!!!
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Selam aleykum :)

mir geht es sehr schlecht, weil ich nicht mehr weiß was ich machen soll...
Ich weiß nicht wie ich mit meiner Familie dawah machen soll, weil niemand betet außer meine Mutter und sie sagt auch nicht meinem Vater, dass er beten soll. Ich habe so Angst um sie alle. Sie wissen nichts über den Islam und tun auch nichts dafür. Alle sind geblendet von Geld.. jeder steht immer für die Arbeit auf aber nicht für die Gebete. Ich weiß nicht wie ich anfangen soll mit meinem Vater und alle anderen zu reden. Meine Familie ist so herzlich und ich liebe sie alle über alles. Sie sind immer hilfsbereit und für mich da und jetzt muss ich doch für sie da sein aber ich weiß nicht was man sagen soll. Soll ich sagen, dass wenn sie nicht beten in die Hölle kommen? oder soll ich erstmal nur vom Paradies reden? und ich weiß, dass Allah s.w.t. nur rechtleitet den er will aber ich glaube fest daran, dass Allah meine Familie und alle anderen Muslime rechtleitet. Und ich weiß nicht mehr wie ich mich auf der arbeit im Büro benehmen soll, weil ich da die einzige Muslima bin und alle komisch zu mir sind also sie sind zwar nett aber wenn ich was über den Islam erzähle dann lachen sie oder glauben nicht daran usw. Und da ist eine Kollegin die gerne was privat mit mir machen will.. sie ist ja auch nett aber glaubt nicht an den Islam. Darf ich mich mit ihr treffen? Man darf doch keine Juden und Christen als Freunde nehmen oder? Aber auch wenn sie nett zu mir ist, weiß ich, dass sie auch über mich lästert. Ich habe bis jetzt noch nie jemanden da verletzt oder beleidigt aber immer werde ich ausgenutzt oder beleidigt..alle Kuffars haben 2 Gesichter .. mal nett und mal nicht nett und hinterm Rücken am lästern..ich kann das nicht mehr haben...wie soll ich mich denn benehmen? Darf ich ihnen mal meine Meinung sagen?
wa aleikum salam,

Zunächst einmal sind deine Eltern keine Kuffar, wenn es so wäre dann wäre Millionen von Menschen keine Muslime. Dennoch gibt es die Meinung, das man ein Kafir ist, wenn man nicht betet. Außerdem frage ich mich wieso du mit der dich treffen willst, wenn du weißt das sie schlecht über dich redet. Du kannst ja sie damit konfrontieren, aber nicht emotional rangehen.

Ich bin immer vorsichtig mit Fatwas, kann mir jemand mit einem beweis helfen oder wenn es falsch ist mich korrigieren.

Jazzake allahu khairan
Wa ´aleikum salam wa rahmatullah,

Wenn du Menschen zum Islam einlädst bzw. ihre Herzen für die Religion gewinnen und öffnen willst, dann fange immer mit dem wichtigsten Thema im Islam an. Dies ist der Tauhid (Eingottglaube). Erinnere sie an die Fundamnte des Islams. Erinnere sie wer ihnen all ihr Hab und Gut gegeben hat. Wer sie erschaffen hat. Erinnere sie wer ihr Schöpfer ist. Wie sehr unser Schöpfer die Muslime liebt und wie sehr Er das Gute liebt. Motiviere sie zum Guten. Und wenn du merkst, das ihre Herzen sich damit öffnen, sage ihnen, dass die 1. Tat nachdem der Diener am Tag der Auferstehung befragt wird, das Gebet sein wird. Wenn das Gebet gut ist, so sind alle anderen Taten auch gut. Wenn nicht, dann die anderen auch nicht. So machst du immer wieder auf verschiedene Art und Weise, bis du zu ihnen durch dringst. Mache ihnen keine Angst und überhäufte sie nicht mit Verboten. Wenn sie was wissen wollen, dann antworte ihnen wahrheitsgemäß. Möge Allah dir helfen. Amin.

Als zweitens zu deiner Kollegin auf der Arbeit. Wenn du merkst, dass sie eine aufrichtige Seite hast, dann versuche ihr die Schönheit der Religion zu zeigen. Nett zu ihr zu sein bedeutet nicht, dass du ihre Freundin werden musst. Zeige Achtung und Respekt im allgemeinen zu ihr. Doch wenn du merkst, dass sie kein wirkliches Interesse an dem Islam hat und sich nur über dich lustig macht, dann halte Distanz zu ihr und meide sie.
Wa alaikum salam wa rahmatullah,
grundsätzlich ist es sehr wichtig, dass du die ganze Angelegenheit mit sabr und hikma angehst.
Wenn Geschwister neu anfangen zu praktizieren, möchten sie ihr ganzes Umfeld umkrempeln.
Alhamdulillah das ist auch gut so, allerdings gehen viele die Sache falsch an und durch ihr Verhalten schrecken sie ihre Familie noch weiter vom Islam ab.
Eigne dir Wissen an, praktiziere es und versuch es dann weiter zugeben inshallah.
Und habe Geduld mit deiner Familie und sei dankbar das Allah subhana dich rechtgeleitet hat, gehe nicht hochmütig und harsch mit ihnen um, sonst werden sie sich abwenden. Rufe sie in bester Art und Weise.
Möge allah subhana dich erfolgreich darin machen.
Bismillahirrahmanirrahim
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu,
liebe Schwester Derya,
schon neulich hast du deine Situation beschrieben, und ich habe so viel an dich gedacht! Möge Allah uns rechtleiten.
Ich freue mich, über das, was du heute schreibst, dass deine Familie so lieb, herzlich und hilfsbereit sind, ma scha Allah.
Weisst du, das allererste, was du machen kannst, ist Dua für sie. Bitte Allah, Er möge sie rechtleiten.
Und dann, hab einfach Geduld. Und Vertrauen auf Allah. Es ist Allah, Der die Herzen rechtleitet. Und Er erhört deine Gebete.
Kannst du dir vorstellen - 17 Jahre, nachdem ich Muslim geworden war, ist mein Bruder auch Muslim geworden!
Und das Witzige, ich hatte mir eigentlich mit ihm gar nicht so viel Mühe gegeben mit Dawa. Und dann war plötzlich so etwas wie ein Damm gebrochen, er war bei uns zu Besuch und plötzlich hatte ich ihm so viel zu sagen, und es kam, dank Gottes Barmherzigkeit, an.
Und umgekehrt, mein Vater, bei dem ich mir so viel Mühe gegeben habe, ihm alles zu erklären - das scheint alles nichts genützt zu haben. Aber ich hoffe immer noch auf Allahs Barmherzigkeit, obwohl er jetzt schon seit 29 Jahren vom Islam nichts wissen will.
Sei einfach sehr lieb zu deinen Eltern und zu deiner Familie, aber lass dich nicht von dem, was du als richtig erkennen kannst, abhalten. Ich finde - aber ich bin natürlich kein GElehrter, und falls ich da falsch liege, bitte ich, mich zu korrigieren - manchmal ist es auch angebracht, einen Mittelweg einzuschlagen. Zum Beispiel, bei der Hochzeit. Ich fände es schon richtig, deiner Mutter zuliebe hinzugehen, auch wenn dort Musik ist. Tanzen würde ich nicht. Und wenn du merkst, dass du dich, wenn du nachhause kommst, schlecht fühlst, wegen der Musik, dann lies einfach ein bisschen Koran, um das wieder "wegzuputzen". Oder triff dich mit einer guten Schweseter. Oder mach Dhikr oder Dua oder bete zwei Raka´.Aber ich glaube, es wäre nicht falsch, hinzugehen, weil du es mit der Absicht tust, deine Mutter zufriedenzustellen. Das ist sehr sehr wichtig im Islam. Und bezüglich Musik gibt es ja unterschiedliche Meinungen unter Muslimen. Darüber aber, dass die Mutter ein sehr grosses Recht auf dich hat, ganz bestimmt nicht.
Insgesamt möchte ich dir raten, dich nicht abzusondern, nur so weit, wie du spürst, dass du es einfach brauchst für deine spirituelle Beziehung zu Allah.
Und versuch deine Mutter zu verstehen, wenn sie Angst um dich hat, wenn du Pierre Vogel oder ähnliches hörst. Es gibt durchaus Leute, die den Islam falsch verstehen, zum Beispiel, alle die anders denken, zu Kuffar erklären, oder behaupten, es reicht, wenn man sich auf den Koran stützt und man braucht die Hadithe nicht. Pierre Vogel gehört da bestimmt nicht dazu, und ich finde, man kann schon viel von ihm lernen, von anderen vielleicht mehr. Aber deine Mutter hat einfach Angst um dich, dass du dir aus dem Internet eine falsche Überzeugung holen könntest. Das beste ist, wenn du ihr von dem erzählst, was dir gefallen hat. In scha Allah wird sie dann merken, dass das gar nicht so ist, wie sie es befürchtet, und lernt selbst dazu.
Ich wünsche dir und deiner lieben Familie von Herzen alles Gute!
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu
wa alaikum salam wa rahmatullahi wa barakatuh,
kleiner Einwand inshallah.
Es ist nicht erlaubt irgendjemandem im Verbotenen zu folgen, auch wenn sie unsere Eltern sind. Daher darf sie eine solche Hochzeit nicht aufsuchen. Wir können dies bezüglich keine Kompromisse eingehen inshallah.
(25-02-2015, 09:09 PM)Regine Borrmann schrieb: [ -> ]Bismillahirrahmanirrahim
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu,
liebe Schwester Derya,
schon neulich hast du deine Situation beschrieben, und ich habe so viel an dich gedacht! Möge Allah uns rechtleiten.
Ich freue mich, über das, was du heute schreibst, dass deine Familie so lieb, herzlich und hilfsbereit sind, ma scha Allah.
Weisst du, das allererste, was du machen kannst, ist Dua für sie. Bitte Allah, Er möge sie rechtleiten.
Und dann, hab einfach Geduld. Und Vertrauen auf Allah. Es ist Allah, Der die Herzen rechtleitet. Und Er erhört deine Gebete.
Kannst du dir vorstellen - 17 Jahre, nachdem ich Muslim geworden war, ist mein Bruder auch Muslim geworden!
Und das Witzige, ich hatte mir eigentlich mit ihm gar nicht so viel Mühe gegeben mit Dawa. Und dann war plötzlich so etwas wie ein Damm gebrochen, er war bei uns zu Besuch und plötzlich hatte ich ihm so viel zu sagen, und es kam, dank Gottes Barmherzigkeit, an.
Und umgekehrt, mein Vater, bei dem ich mir so viel Mühe gegeben habe, ihm alles zu erklären - das scheint alles nichts genützt zu haben. Aber ich hoffe immer noch  auf Allahs Barmherzigkeit, obwohl er jetzt schon seit 29 Jahren vom Islam nichts wissen will.
Sei einfach sehr lieb zu deinen Eltern und zu deiner Familie, aber lass dich nicht von dem, was du als richtig erkennen kannst, abhalten. Ich finde - aber ich bin natürlich kein GElehrter, und falls ich da falsch liege, bitte ich, mich zu korrigieren - manchmal ist es auch angebracht, einen Mittelweg einzuschlagen. Zum Beispiel, bei der Hochzeit. Ich fände es schon richtig, deiner Mutter zuliebe hinzugehen, auch wenn dort Musik ist. Tanzen würde ich nicht. Und wenn du merkst, dass du dich, wenn du nachhause kommst, schlecht fühlst, wegen der Musik, dann lies einfach ein bisschen Koran, um das wieder "wegzuputzen". Oder triff dich mit einer guten Schweseter. Oder mach Dhikr oder Dua oder bete zwei Raka´.Aber ich glaube, es wäre nicht falsch, hinzugehen, weil du es mit der Absicht tust, deine Mutter zufriedenzustellen. Das ist sehr sehr wichtig im Islam. Und bezüglich Musik gibt es ja unterschiedliche Meinungen unter Muslimen. Darüber aber, dass die Mutter ein sehr grosses Recht auf dich hat, ganz bestimmt nicht.
Insgesamt möchte ich dir raten, dich nicht abzusondern, nur so weit, wie du spürst, dass du es einfach brauchst für deine spirituelle Beziehung zu Allah.
Und versuch deine Mutter zu verstehen, wenn sie Angst um dich hat, wenn du Pierre Vogel oder ähnliches hörst. Es gibt durchaus Leute, die den Islam falsch verstehen, zum Beispiel, alle die anders denken, zu Kuffar erklären, oder behaupten, es reicht, wenn man sich auf den Koran stützt und man braucht die Hadithe nicht. Pierre Vogel gehört da bestimmt nicht dazu, und ich finde, man kann schon viel von ihm lernen, von anderen vielleicht mehr. Aber deine Mutter hat einfach Angst um dich, dass du dir aus dem Internet eine falsche Überzeugung holen könntest. Das beste ist, wenn du ihr von dem erzählst, was dir gefallen hat. In scha Allah wird sie dann merken, dass das gar nicht so ist, wie sie es befürchtet, und lernt selbst dazu.
Ich wünsche dir und deiner lieben Familie von Herzen alles Gute!
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu

Vielen lieben dank meine schwester! :) Du hast mir sehr viel Kraft gegeben und mich überzeugt es auch was du mir von deinem Bruder erzählt hast. Insallah wird Allah s.w.t. auch deinen Vater rechtleiten, wir müssen nur daran glauben und Allah um Hilfe bitten. Eigentlich kenne ich ja selber schon die Antwort, dass ich Allah s.w.t. bitten soll und geduldig bleiben soll aber ich muss es trotzdem immer hier rein schreiben, weil man sich dann besser fühlt und, weil hier alle sehr herzlich sind. Ich wünsche dir und deiner Familie auch sehr viel Glück! :)
(25-02-2015, 09:28 PM)Abdullah ibn Yusuf schrieb: [ -> ]wa alaikum salam wa rahmatullahi wa barakatuh,
kleiner Einwand inshallah.
Es ist nicht erlaubt irgendjemandem im Verbotenen zu folgen, auch wenn sie unsere Eltern sind. Daher darf sie eine solche Hochzeit nicht aufsuchen. Wir können dies bezüglich keine Kompromisse eingehen inshallah.

Dankeschön
Bismillahirrahmanirrahim
Assalamu aleikum we rahmatullahi we barakatuhu,
vielen Dank liebe Geschwister.
Ihr habt natürlich recht, man darf keinem Geschöpf Gehorsam leisten, wenn das Ungehorsam gegen den Schöpfer beinhaltet.
Die Frage ist, was genau bei so einer Hochzeit zu erwarten ist. Wenn die Musik auch noch mit unsittlichen Worten ist, klar, da gibt es keine Frage, da muss man sich fernhalten, auch wenn die ganze Hochzeit etwa "fröhlich" (fröhlich für den Scheitan!) gemischt Männlein und Weiblein gefeiert wird.
Ich habe auch erfahren, dass alle vier Imame, möge Allah mit ihnen zufrieden seien, Musik für haram erklärten und von daher ist das für mich persönlich schon eine ganz klare Sache.
Ich habe aber auch schon gehört, dass es auch ernstzunehmende Gelehrte gibt, die der Meinung sind, Musik sei nicht als haram zu betrachten. Allerdings ist es eine Mindermeinung. Weiss da jemand etwas drüber, ich will auch noch mal genauer nachfragen.
Es geht mir nicht drum, dass ich Lust auf Musik habe. Auch ist es nicht, dass ich zu feige wäre, für das, was ich als richtig erkennen kann, einzustehen und das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwehren.
Es geht mir nur drum, die Muslime zusammenzuhalten. Das darf mit Sicherheit nicht so weit gehen, dass man den Islam verwässert. Ich denke es ist eine Gradwanderung. Aber es ist sehr wichtig, dass wir Muslime zusammenhalten und verschiedene Meinungen in Einzelfragen uns nicht gegeneinander aufbringen.
Schaut mal, wenn in einer Familie zwei Personen beten, wie in Deryas Familie, nämlich sie und ihre Mutter, dann ist es doch idiotisch, wenn sie nicht zusammenhalten.
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