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Essen und Trinken im Ramadan! - Druckversion

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Essen und Trinken im Ramadan! - saliha66 - 16-09-2008

bismillah

Salam

Essen und Trinken im Ramadan

Muhammad Ibn Ibrahim Al-Hamd

Allah liebt nicht diejenigen, die nicht Maß halten!

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen:

Das Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten. Frieden und Segen seien über dem Propheten, wie auch über seiner ganzen Familie und Gefährten.

Wie wir wissen hat das Fasten zahlreiche gute Sitten. Zu diesen Sitten gehört, dass der Fastende bei seinem Essen und Trinken Bescheidenheit bewahrt. Was jedoch bei vielen Fastenden wahrgenommen wird, ist, dass sie aus Ramadan eine Jahressaison veranstalten, indem sie übermäßige Mahlzeiten durch verschiedene Gerichte ausprobieren. So sieht man, wie sie beim Essen übertreiben und in Supermärkten drängeln, um zu kaufen, was ihnen genussvoll erscheint. All dies in einem Monat, während es in anderen Monaten anders gehandhabt wird. Dies führt zu: Geldverschwendung, Überanstrengung des Körpers wegen zu viel Essens, Belastung der Seelen, Zeitverschwendung aufgrund vieler Markteinkäufe, was schließlich in den Toiletten als Kot endet!

Diese verabscheuende Art der Vorbereitung, und die meisten Muslime befinden sich in einer solchen Situation, widerspricht den Grundregeln des Islams, der Weisheit des Fastens und ist zugleich eine Zerstörung der Gesundheit.

Wenn jedoch diese Leute nach den Regeln des Islams vorgehen würden, würden sie sich auf eine durchschnittliche Menge an Essen und Trinken beschränken. So würden sie das, was zu viel ist, in guten Zwecken ausgeben wie das Speisen von armen Leuten, Waisen, Witwen, Bedürftigen und andere Arten rechtschaffener Taten, die dem Monat Ramadan entsprechen. Oftmals haben sogar die Wohlhabenden eine arme Nachbarsfamilie, der man eher helfen sollte. Falls man jedoch keine Nachbarn in der Nähe hat, so gibt er einen Teil seines Vermögens anderweitig aus. Würden jegliche Leute ähnliches wagen, so würde sich der Monat Ramadan in eine Annäherung zu Allah verwandeln, indem man den Armen Almosen gibt. Dies und vieles mehr besitzt zahlreiche Vorzüge bei der Gemeinschaft, da sie in diesem gesegneten Monat die Herzen zusammenschweißt und jeder Fastender fühlt, dass er in einem Monat der Barmherzigkeit ist.

Würde der Mensch sich gehen lassen und verschlingen, was ihm schmeckt, so wäre sein Ende ein einziges Elend mit schlimmen Konsequenzen und eine Minderung seiner Gesundheit. Vielleicht kommt es sogar so weit, dass der Arzt eine Diät als Erleichterung für das Körpersystem empfiehlt. Genau das ist die hervorragende Weisheit des Fastens, und wie kann diese Weisheit komplett verdreht werden, indem er aus dem Monat Ramadan eine Saison gestaltet, in der beim Essen und Trinken übertrieben wird.

Allah hat uns im Quran geraten:und esset und trinkt, doch überschreitet (dabei) das Maß nicht; wahrlich, Er liebt nicht diejenigen, die nicht Maß halten.

Manche Gelehrte kommentierten diesen Vers und fügten hinzu, dass Allah allein mit diesem Vers alle Grundlehren der Medizin vereinte.

Der Prophet, Allahs Heil und Segen auf ihm, sagte: Der Sohn Adams füllt kein Gefäß, dass schlimmer ist als sein Magen, so genügt ihm eine beschränkte Anzahl von Ernährung um seinen Körper zu ernähren , falls ihm jedoch dies nicht genügt, sollte er ein Drittel fürs Essen, ein Drittel fürs Trinken und ein Drittel fürs Atmen aufbewahren. (Ahmad, von Schaykh Albani als authentisch betrachtet und eingereiht im Sahih Al-Jami3a)

Liebe Fastende, jeder Vernünftiger weiß, dass die Übertreibung schlimme Folgen hat. Dadurch wird auch die Dummheit geerbt und Ungehorsamkeit entsteht. Shaykhul Islam Ibn Taymiyyah hat hierzu gesagt: Der Prophet, Allahs Heil und Segen auf ihm, hat uns in einem Hadith berichtet: Wahrlich, der Schaytan fließt im Menschen wie das Blut in ihm fließt.(Bukhary)

Kein Zweifel, dass das Blut durch Ernährung entsteht, so erweitert sich das Fließen des Schaytans im Körper des Menschen beim Essen und Trinken. Ergänzend sagte man auch: So erschwert dem Schaytan das Fließen durch den Körper anhand des Hungers!

Der Hunger ermöglicht einem rechtschaffene Taten zu erringen und sich dem Schlechten fern zu halten. Deswegen können die Satane nicht im Monat Ramadan das treiben, was sie außerhalb des Monats getrieben haben.

Der Prophet, Allahs Heil und Segen auf ihm, hat uns berichtet, dass die Satane im Monat Ramadan gekettet werden. Unter dem können wir verstehen, dass der Gekettete durchaus leiden kann. Wären sie jedoch getötet oder gestorben, so würden sie kein Leid mit sich tragen.

Luqman, Allahs Heil und Frieden auf ihm, riet seinem Sohn: Wenn sich der Magen füllt, schläft das Gedächtnis, schweigt die Weisheit und dein Körper haltet sich mühsam fern vom Gottesdienst.

Umar, radiAllahu 3anhu, sagte: Wer viel isst, findet für den Dhikr (Gedenken an Allah) keine Lust mehr.

Dazu sagte man auch: Mindere dein Essen, wird dir der Gottesdienst erleichtert bis auch im Schlaf.

Eindrückliche Worte von arabischen Poeten zeigen uns die Wichtigkeit unseres Themas:

Wie viele Bisse mieden einem das andere (Gottesdienst als Nahrung für die Seele)
Für ein Essen,das in einem kurzen Moment vergeht
Und wie viele eilen zu einer Sache
Wo doch nur dort seine Zerstörung ist, wenn er nur wüsste!

Ibn Qayyim, Allahs Barmherzigkeit auf ihm, sagte passend dazu: Was die Folgen des Essens betrifft, so ist das Essen ein schlimmer Faktor für etliche Schäden. Das Essen motiviert Menschen zu Sünden und macht einem die Niederwerfung für Allah schwer. Wer sich aber vom Übel seines Bauches geschützt hat, der hat sich vor einer großen Übelkeit bewahrt. Dies alles, weil es dem Satan viel leichter fällt, den Menschen zu tyrannisieren wenn sein Bauch voll ist. Er nutzt jeden Moment aus, um den Menschen vom Gottesdienst abzuhalten, bis der Mensch durch die Türen der Gelüste schlendert. Im Gegensatz zur Sättigung bringen einem der Hunger und das mindere Essen die vollkommene seelische Ruhe.

Interessant ist auch, dass jene, die sich beim Essen beschränken, mehr Lust und Geschmack am Essen finden als jene, die grenzenlos alles verschlingen, was sie begehren.

Schaykhul Islam Ibn Taymiyyah, Allahs Barmherzigkeit auf ihm, sagt: Diejenigen, die sich regelmäßig im Essen beschränken, leben glücklicher und gesünder als diejenigen, die sich von der Sucht nach Essen kaum befreien können, indem das viele Essen ihnen etliche Krankheiten beschert!

Liebe Fastende, falls wir das übertriebene Essen von diesem Aspekt aus betrachten, so sehen wir ein, dass der Monat Ramadan eine tolle Möglichkeit für uns ist, diese Übertreibung im Essen und Trinken zu beseitigen. Da der Nafs (die Seele) mit wenig zufrieden ist, müssen wir sie zurückhalten, bis er von den zahlreichen Gelüsten ablässt.

Die weisesten Worte die uns die Araber hierzu überliefert haben, sind die Worte Abu Dhuaybs:

Der Nafs (die Seele) ist begierig, solange du ihn dazu erregst, falls du ihm jedoch wenig gibst, ist er zufrieden und ruht.

Würden wir in diesem Fall dem Nafs (der Seele) geben, was er begehrt, steuert er uns in Richtungen voller Irrtum.

Allahs Heil und Frieden auf unseren Propheten Muhammad, wie auch auf seine Familie und all seinen Gefährten.


Quelle: www.salaf.de

Wasalam


RE: Essen und Trinken im Ramadan! - Kürsat90 - 16-09-2008

Schwester ubertreibt man jetz den mass weil vor ramadan das meine mutter beispiel, topf suppe und ein topf spagethti nur am ramadan soll es bissen besonderes da mach man zb ein topf suppe und ein topf spaghetii und ein blech börek uberschreitet man dann den maß ?? oder meinst du was ganz anderes was eigentlich bei russen bekannt ist , das sie massen weise in den teller essen und so tuhen und dann mit 2 große wasser glässer am tisch sitzen und essen essen und der teller ist immer noch voll wird nie leer weil die das teller mit essen voll pumpen (; mit dem russen meine ich weil hab mal als koch ausbilung gemacht und da waren viele russische arbeiter die nehmen immer von alles 2 mal 2 glässer 2 teller 2 eis und dann wieder 2^^


RE: Essen und Trinken im Ramadan! - saliha66 - 17-09-2008

Assalamoalikum lieber Bruder,

saliha66 schrieb:Wie wir wissen hat das Fasten zahlreiche gute Sitten. Zu diesen Sitten gehört, dass der Fastende bei seinem Essen und Trinken Bescheidenheit bewahrt. Was jedoch bei vielen Fastenden wahrgenommen wird, ist, dass sie aus Ramadan eine Jahressaison veranstalten, indem sie übermäßige Mahlzeiten durch verschiedene Gerichte ausprobieren. So sieht man, wie sie beim Essen übertreiben und in Supermärkten drängeln, um zu kaufen, was ihnen genussvoll erscheint. All dies in einem Monat, während es in anderen Monaten anders gehandhabt wird. Dies führt zu: Geldverschwendung, Überanstrengung des Körpers wegen zu viel Essens, Belastung der Seelen, Zeitverschwendung aufgrund vieler Markteinkäufe, was schließlich in den Toiletten als Kot endet!

Diese verabscheuende Art der Vorbereitung, und die meisten Muslime befinden sich in einer solchen Situation, widerspricht den Grundregeln des Islams, der Weisheit des Fastens und ist zugleich eine Zerstörung der Gesundheit.

Was mit Übertreibung beim Essen im Ramadan gemeint ist, dazu zählen wahrscheinlich beide deine Beispiele.
Denn im Ramadan meinen die Muslime, sie müßten nun zur Feier des Monats besonders leckere und besonders viele verschiedene Gerichte auf den Tisch zaubern, und demgemäß wird jedes Iftar eine Schlemmerei! (Authu biAllah)
Und genau das ist falsch, denn dies erfüllt nicht den Zweck des Ramadans, denn wir sollen ja gerade durch das Fasten lernen, uns zu beherrschen, unsern beanspruchten Magen zur Ruhe kommen lassen und wirklich Maß halten mit dem Essen und allen anderen Genüssen.

Von al-Miqdam ibn Abi Ma'd Yakrib, dass er Allahs Gesandten salla Allah u aleihi wa sallam sagen hörte:
"Der Sohn von Adam füllt keinen schlimmeren Behälter als seinen Bauch. Dem Sohn von Adam reichen ein paar Bissen, die ihn aufrechthalten. Wenn es jedoch unbedingt sein sollte, dann ein Drittel für sein Essen, ein Drittel für sein Trinken und ein Drittel für seine Luft."
Dies berichteten Ahmad (4/132), al-Tarmidhi (2380), Ibn Maga (3349). al-Tarmidhi hielt ih für Hasan-Hadith.

Wir sollten nach obigem Hadith nur ein Drittel unseres Magens überhaupt mit Essen füllen! Das heißt, daß sich der Muslim eigentlich niemals satt essen sollte! SubhaaAllah! Und das ist für alle Mahlzeiten außerhalb des Ramadans gemeint, wie erst im Ramadan? Hier sollten wir uns noch mehr beherrschen und das übrige Geld an die Armen spenden!

InschaAllah werden wir Muslime es mit Allahs Hilfe schaffen, und möge ER es uns leicht machen, beim Essen überhaupt und besonders jetzt im gesegneten Monat Ramadan uns zu beherrschen und unbedingt Maß zu halten, Amien!

Wasalam

saliha66