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Khalid Ibn al-Walid - Yasin Eke - 23-04-2008 Khalid Ibn Al-Walid Er war der geborene Feldherr. Bei Uhud kämpfte er auf der Seite der Makkaner. Er war es, der den Ausgang der Schlacht entschied: Der Sieg der Muslime war schon in naher sicht und die Führer der Makkaner wichen schon zurück. Plötzlich sah Khaled den Engpass im Rücken der muslimischen Armee unverteidigt an der Spitze eines Stoßtrupps stürmte er über den Pass und griff die islamische Armee überraschend an. Nach dem Frieden von Al-Hudaibiya nahm Khalid den Islam an. Sein militärisches Talent überstrahlte bald die anderen. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, erkannte sofort seinen wert und gab ihm den Titel Saifu-llah (Schwert Allahs). Aber die übrige Welt bemerkte seine hervorragende Begabung für die Kriegskunst erst, als der Islam über die Grenzen Arabiens hinausdrang. Auch Abu Bakr erkannte gleich Khalids Fähigkeiten. Er übertrug ihm den Oberbefehl für den irakischen Feldzug. Khalids Heldentaten in diesem Unternehmen haben in der Geschichte wenig ihresgleichen. In etwa elf Monaten überrannte er den ganzen Irak und brachte ihn unter das Banner des Islam, obwohl er nicht mehr als 10000 Mann hatte. Mit dieser kleinen Streitmacht besiegte er Massen, die zwanzigmal größer waren. Ihre Waffen und ihre Ausrüstung waren den seinigen überlegen, aber mit seinem Glauben an Allah wusste Khalid, wie man mit einer kleineren Streitmacht und weniger guten Waffen gewinnt. Im Irak schlug Khalid insgesamt 15 schlachten. In allen war sein Sieg vollständig, und die Fahne des Islam durfte das Schlachtfeld niemals verlassen, ehe der Feind endgültig geschlagen war. So wurde Khalid gegen Ende des Feldzuges zum Schrecken des Feindes: Schon allein die Tatsache, dass Khalid ein Heer befehligte, ließ den Feind erzittern. Khalid war aber nicht nur ein großer Eroberer, sondern auch ein erstklassiger Verwalter. Er achtete darauf, dass in den von ihm eröffneten Städten und Gebieten alles wohl geordnet wurde. Er zog nie weiter, ehe dies erledigt war. Er ließ einen Stellvertreter zurück, der auf alles aufpassen musste. Auch ernannte er einen Richter, der die Streitigkeiten der Bevölkerung schlichtete. Khalid ( r ) war äußerst gutherzig und gerecht. Sein Heer hatte strikte Anweisung, Bauern und Bürgern kein Leid zuzufügen. Sie sind die Stärke der Gesellschaft, sagte er, sie sollen immer mit Güte und Achtung behandelt werden. Dies war etwas Neues für das eröffnete land. Die persischen und byzantinischen Hauptleute waren sehr hart zum Volk gewesen. Khalids Behandlung gewann die Herzen der Bevölkerung in dem Maße, wie sie ihre früheren Herren hasste. Khalids Liebe zu Allah (t) war so groß wie sein Hass gegen Allahs Feinde. Abu Bakr sagte: Khalid ist das Schwert Allahs. Dieses Schwert hat Ungläubige wie ein Blitz getroffen. Stets wünschte sich Khalid, als Märtyrer auf dem Wege Allahs zu sterben. Dieser Wunsch wurde ihm nicht erfüllt. Als er im sterben daheim lag, weinte er und sagte: Ich habe an mehr als 100 Schlachten teilgenommen; und da sterbe ich auf meinem Bett, wie wenn ein Kamel stirbt. So möge Allah den Feiglingen keinen Augentrost geben! Quelle: Islamische Bibliothek |