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Die emotionale Seite im Leben des Propheten Muhammad sws. - Druckversion

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Die emotionale Seite im Leben des Propheten Muhammad sws. - Umm Abderrahman - 01-03-2012

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Die emotionale Seite im Leben des Propheten Muhammad Sas
Teil 1 Der Prophet Muhammad und seine Eigenschaften

Wer einen Blick auf die Geschichte des Gesandten Muhammad wirft, wird feststellen, dass er die Ehefrau bevorzugte und ihr besondere Aufmerksamkeit und ihrer Würde entsprechende Zuneigung schenkte. Man findet in seinem alltäglichen Leben viele wundervolle Beispiele:

Er ist der Erste, der sie aufheitert, ihre Tränen zurückhält, ihre Gefühle beachtet, sich nicht über ihre Aussagen lustig macht, sich ihre Beschwerden anhört und sie tröstet. Es werden wohl viele mit mir übereinstimmen, dass es vielen anderen neuen Büchern, die sich mit dem Eheleben beschäftigen, an richtigen Beispielen fehlt. Vielmehr ist es nur bloße Theorie. Die meisten auf dem Markt befindlichen Bücher in diesem Bereich, sind nicht in der Lage das zu erreichen, was der Prophet der Barmherzigkeit erreicht hat. Hier also einige wundervolle Beispiele:

- Das Essen und Trinken aus einem Becher, wie aus dem folgendem Hadîth von ´Â`ischa hervorgeht:
"Ich trank und reichte ihn (den Becher) dem Propheten . Da setzte er seinen Mund an die Stelle, von der ich zuvor getrunken hatte. Ich gab ihm einen Hähnchenschenkel und er aß von der Stelle, von der ich zuvor gegessen hatte." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Das Sich-Anlehnen an die Ehefrau, nach folgender Aussage ´Â`ischas:
"Der Prophet legte sich in meinen Schoß, während ich meine Monatsblutung hatte." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Der nächtliche Spaziergang mit der Ehefrau:
"Der Prophet pflegte in der Nacht mit seiner Ehefrau spazieren zu gehen und sich mit ihr zu unterhalten." Berichtet von Al-Buchârî.

- Unterstützung bei ihrer Hausarbeit:
´Â`ischa wurde danach gefragt, was der Prophet zu Hause machte. Sie sagte: "Er stand im Dienst seiner Familie." Berichtet von Al-Buchârî.

- Das Beschenken ihrer Freundinnen:
"Der Prophet pflegte, wenn er ein Schaf schlachtete, zu sagen: Bringt den Freundinnen Chadîdschas etwas davon!" Berichtet von Imâm Muslim.Das Loben der Ehefrau gemäß seiner Aussage: "Der Vorzug ´Â`ischas den anderen Frauen gegenüber ist wie der Vorzug des Tharîd (ein sehr beliebtes Beduinengericht aus eingeweichtem Brot, Fleisch und Brühe) gegenüber den anderen Speisen." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Sich freuen, wenn sie sich mit ihren Freundinnen trifft:
´Â`ischa sagte: "Meine Freundinnen pflegten mich zu besuchen, allerdings blieben sie auf Grund des Gesandten zurück, doch er schickte sie zu mir." Berichtet von Imâm Muslim.

- Er verkündete seine Liebe gegenüber seinen Frauen:
Der Prophet sagte über Chadîdscha: "Mir wurde ihre Liebe beschert." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Ihre guten Eigenschaften beachten, wie der Prophet sagte:
„Kein Gläubiger verabscheut eine Gläubige. Wenn er eine ihrer Eigenschaften hasst, so gefällt ihm doch eine andere.“ Berichtet von Imâm Muslim.

- Wenn man eine Frau sieht, soll man mit seiner Frau verkehren, um das, was in seinem Inneren ist, zu hemmen: „Wenn einer von euch eine Frau sieht, soll er mit seiner Frau verkehren, denn das hemmt, was in seinem Inneren ist.“ Berichtet vom Imâm Muslim.

- Man berichtet nicht über ihre besonderen Eigenschaften:
Er sagte: "Zu den schlimmsten Menschen bei Allâh gehört der Mann, der sich seiner Frau anvertraut und dem sie sich anvertraut und der dann ihr Geheimnis verbreitet." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Das ständige Parfümieren:
Von ´Â`ischa wird berichtet, dass sie sagte: "Es war mir, als ob ich den Moschus auf dem Scheitel des Gesandten Allâhs hätte aufleuchten sehen, während er im Ihrâm-Zustand war." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Ihre Gefühle kennenlernen:
Vom Propheten wird berichtet, dass er zu Â`ischa sagte: "Ich weiß wahrlich, wann du mit mir zufrieden bist und wann du böse auf mich bist. Wenn du zufrieden mit mir bist, so sagst du 'Nein, beim Herrn Muhammads'. Wenn du aber böse auf mich bist, so sagst du 'Nein, beim Herrn Abrahams'." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Ihre Zurückweisung ertragen:
Von ´Umar ibn Al-Chattâb wird berichtet, dass er sagte: "Meine Frau sprach laut mit mir und kritisierte mich. Da wies ich sie zurecht, weil sie mich kritisierte. Sie sagte: «Wieso weist du mich zurecht, wenn ich dich kritisiere? Bei Allâh! Sogar die Ehefrauen des Propheten kritisieren ihn. Eine von ihnen meidet ihn sogar den ganzen Tag und die ganze Nacht.»" Berichtet von Al-Buchârî.

- Sie nicht schlagen:
´Â`ischa überlieferte: "Der Gesandte Allâhs hat niemals eine seiner Ehefrauen geschlagen." Berichtet von An-Nisâ`î.

- Sie trösten, wenn sie weint:
"Safiyya war mit dem Gesandten Allâhs auf einer Reise. Es war ihr Tag, und so empfing sie der Gesandte Allâhs , während sie weinte und sagte: «Du hast mich auf einem langsamen Kamel reiten lassen!» Da wischte ihr der Gesandte über die Augen und beruhigte sie..." Berichtet von An-Nasâ`î.

- Ihr das Essen zum Mund führen:
Der Gesandte Allâhs sagte: "Du wirst für alles, was du ausgibst, deinen Lohn erhalten, sogar für den Bissen, den du zum Mund deiner Frau führst." Berichtet von Al-Buchârî.


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RE: Die emotionale Seite im Leben des Propheten Muhammad - Umm Abderrahman - 01-03-2012

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Die emotionale Seite im Leben des Propheten Muhammad
Teil 2 Der Prophet Muhammad und seine Eigenschaften

Im zweiten Teil dieses Artikels geht es weiter im Thema: Die emotionale Seite im Leben des Propheten Muhammad

- Ihre Bedürfnisse erfüllen:
Der Gesandte Allâhs sagte: "Speise, wenn du isst, und tränke, wenn du trinkst!" Berichtet von Al-Hâkim und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

- Ihr Vertrauen schenken:
Der Gesandte Allâhs verbot es, dass der Mann nachts bei seiner Familie anklopft, damit er sie nicht erschreckt. Und er verbot es, nach ihren Fehlern zu suchen. Berichtet vom Imâm Muslim.

- Die Gerechtigkeit unter seinen Frauen:
"Wer zwei Frauen hat und die Eine der Anderen (zu ihrem Nachteil) bevorzugt, wird am Jüngsten Tag mit einer seiner beiden (Körper-) Hälften schräg ankommen." Berichtet von At-Tirmidhî und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

- Seine Frau jederzeit besuchen:
Von Anas wird berichtet, dass er sagte: "Er (der Prophet) pflegte sowohl tags wie auch nachst in einer Stunde seine Runde bei seinen Frauen zu machen." Berichtet von Al-Buchârî.

- Seine Frau nicht während der Monatsblutung meiden:
Von Maimûna wird berichtet, dass sie sagte: "Er kam zu seinen Frauen über der Kleidung, während sie ihre Monatsblutung hatten." Berichtet von Al-Buchârî.

- Seine Frau auf die Reise mitnehmen:
Der Gesandte Allâhs pflegte, wenn er verreisen wollte, unter seinen Frauen auszulosen. Diejenige, die dann das Los gezogen hatte,
verreiste mit ihm. Berichtet von Al-Buchârî und Imâm Muslim.

- Mit seiner Frau wetteifern:
Von Â`ischa wird überliefert: Der Gesandte Allâhs sagte zu mir: «Komm, wir laufen um die Wette!» Da lief ich mit ihm um die Wette und ich überholte ihn. Später einmal, als ich an Gewicht zugenommen hatte, forderte er mich zum Wettlauf heraus und holte mich ein. Da lachte er und sagte: «Dieses Mal ist die Revanche für damals!» Berichtet von Abû Dawûd.

- Ihr einen Spitznamen geben:
Von Â`ischa wird berichtet, dass sie sagte: «O Allâhs Gesandter ! Alle Frauen haben einen Spitznamen, nur ich nicht!» Da gab er ihr den Spitznamen «Ummu Abdullâh»." Berichtet von Imâm Ahmad.

- Sie zu fröhlichen Anlässen begleiten:
´Â`ischa sagte: "Ich und Allâhs Gesandter kamen an einem Stamm der Habascha vorbei, während sie mit Lanzen trainierten. Da blieb der Gesandte Allâhs stehen und schaute ihnen zu. Ich stand hinter ihm, und als ich müde wurde, setzte ich mich." Berichtet von Al-Buchârî.

- Keine verletzenden Ausdrücke benutzen:
Anas sagte: "Ich diente Allâhs Gesandten zehn Jahre lang, und er fragte mich niemals wegen einer Sache, die ich tat: Warum hast du das getan?" Berichtet von Ad-Dârimî.

- Ihre Vorlieben respektieren und sie immer schätzen:
Â`ischa sagte: "Ich pflegte bei Allâhs Gesandten mit Puppen zu spielen und bei mir waren meine Freundinnen, die mit mir spielten. Wenn Allâhs Gesandter eintrat, versteckten sie sich vor ihm, woraufhin er sie herbeirief. Dann spielten sie mit mir." Berichtet von Al-Buchârî in Al-Adab Al-Mufrad.

- Dem Familienleben reichlich an vergnügtem Charakter geben:
Von Â`ischa wird berichtet, dass sie sagte: "Eines Tages besuchte mich Saudâ, und so saß der Gesandte Allâhs zwischen uns beiden. (Er legte) eins seiner Beine in meinen Schoß und eins in ihren. Ich machte ihr eine Suppe und sagte zu ihr: 'Iss!' Da lehnte sie ab und ich sagte zu ihr: 'Entweder du isst oder ich bespritze damit dein Gesicht.' Sie lehnte ab und so nahm ich etwas aus der Holzschüssel und spritzte es ihr ins Gesicht. Da hob Allâhs Gesandter sein Bein von ihrem Schoß, damit sie es mir vergelte. Da nahm ich etwas aus der Holzschüssel und bespritzte damit mein Gesicht, worüber Allâhs Gesandter lachte." Berichtet von An-Nisâ`î.

- Er verachtete sie nicht, wenn sie etwas anstellte:
Von Â`ischa ist überliefert, dass sie über die große Verleumdung berichtete: "(...) doch ich leugnete manchmal, dass Allâhs Gesandter mir gutgesonnen war: Wenn ich mich sonst beschwerte, erbarmte er sich meiner und empfand Mitleid mit mir, doch als ich mich über diese Lüge beschwerte, tat er es nicht, was ich ihm übelnahm. Wenn er bei mir eintrat und meine Mutter bei mir war, pflegte er mich und fragte: 'Wie geht es jener?' und fügte dem nichts weiter hinzu." (Al-Buchârî)

- Wenn sie krank ist, liest man Qurân für sie: Von Â`ischa wird berichtet, dass sie sagte: "Allâhs Gesandter pflegte, wenn jemand aus seiner Familie erkrankte, die Schutzsuren für ihn zu lesen." Berichtet vom Imâm Muslim.

- Den loben, der gut zu seiner Familie ist:
Allâhs Gesandter sagte: "Die Besten von euch sind diejenigen, die am besten zu ihren Frauen sind." Berichtet von At-Tirmidhî und von Al-Albânî als authentisch eingestuft.

- Ihr Zeit geben, bis sie sich für ihn schmückt:
Von Dschâbir wird berichtet, dass er sagte: "Wir waren mit Allâhs Gesandten auf einer Reise. Als wir zurückkamen, wollten wir alsbald unsere Häuser betreten. Da sagte er: 'Wartet, bis wir abends eintreten, damit sich diejenige mit zerzaustem Haar kämmt und sich diejenige, deren Mann abwesend war, das (Achsel- und Scham-) Haar entfernt!'" Berichtet von An-Nasâ`î.

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