Der Kalif des Gesandten Allâhs: Abû Bakr As-Siddiq - Teil 1-2 - Druckversion +- Islam Forum - Muslim, Quran, Sunna, Deutsch (https://diewahrheitimherzen.net/forum) +-- Forum: Islam (https://diewahrheitimherzen.net/forum/Forum-Islam) +--- Forum: Alles zum islamischen Fiqh (Recht) (https://diewahrheitimherzen.net/forum/Forum-Alles-zum-islamischen-Fiqh-Recht) +--- Thema: Der Kalif des Gesandten Allâhs: Abû Bakr As-Siddiq - Teil 1-2 (/Thema-Der-Kalif-des-Gesandten-All%C3%A2hs-Ab%C3%BB-Bakr-As-Siddiq-Teil-1-2) |
Der Kalif des Gesandten Allâhs: Abû Bakr As-Siddiq - Teil 1-2 - Issa Mönks - 25-07-2013 Er ist As-Siddîq - der Wahrhaftige - Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein. In der vorislâmischen Zeit hieß er Abdulka’ba ibn Uthmân ibn Âmir. Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken nannte ihn Abdullâh. So hieß er nun Abdullah ibn Abû Quhâfa, seine Mutter ist Umm Al-Chair bint Sachr. Er wurde zweieinhalb Jahre nach der Geburt des Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken in Makka geboren. Er war ein Mann edler Abstammung und kannte die Genealogie des Stammes Quraisch gut. Er war Händler und pflegte mit den Leuten auf gütige Weise umzugehen. Abû Bakr war ein enger Freund des Gesandten Allâhs. Als Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ihn zum Islâm aufrief, nahm er diesen alsbald an, weil er wusste, wie ehrlich und vertrauenswürdig der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken war. Der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: "Jeder, den ich zum Islâm aufrief, strauchelte, zögerte und dachte lange nach, außer Abû Bakr, er zögerte nicht, als ich mit ihm darüber sprach, und hierin gibt es kein Zögern." (Ibn Hischâm). Abû Bakr kämpfte mit dem Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , sodass er würdig war vom Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gelobt zu werden, als dieser sagte: "Wenn ich einen besten Freund nehmen würde, würde ich Abû Bakr nehmen. Jedoch ist er mein Bruder und Begleiter." (Al-Buchârî). Seitdem Abû Bakr sich öffentlich zum Islâm bekannt hatte, bemühte er sich um die Verbreitung des Islâm, sodass durch ihn fünf der zehn Gefährten, denen das Paradies verheißen wurde, den Islâm annahmen: Uthmân ibn Affân, Az-Zubair ibn Al-Awwâm, Talha ibn Ubaidullah, Sa’d ibn Abû Waqqâs und Abdurrahmân ibn Auf möge Allah mit ihnen zufrieden sein. Zu Beginn wurde heimlich zum Islâm aufgerufen. Abû Bakr wollte, dass die ganze Welt mit dem neuen Licht erfüllt wird und dass der Gesandte Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken die Allgemeinheit der Quraisch darüber in Kenntnis setzte. So bestand Abû Bakr darauf, zur Ka'ba zu gehen und den Stamm Quraisch anzusprechen, doch der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken mahnte ihn zur Geduld. Als Abû Bakr jedoch darauf bestand, stimmte ihm der Prophet zu. Also ging Abû Bakr zur Ka'ba und hielt eine Rede, wobei er die Polytheisten dazu aufrief, dem Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken zuzuhören. So war er der erste Aufrufende, der zu Allâh öffentlich einladend aufrief. Sobald er begonnen hatte zu sprechen, griffen ihn die Polytheisten von allen Seiten an und schlugen ihn so heftig, dass sie ihn beinahe töteten. Als er möge Allah mit ihm zufrieden sein wieder zu sich kam, fragte er nach dem Befinden des Gesandten Allâhs und man teilte ihm mit, dass es Allâhs Gesandtem – Allâh sei Dank – gut ging. Er freute sich darüber sehr. Abû Bakr verteidigte Allâhs Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , soweit er konnte. Als Abû Bakr eines Tages zu Hause war, eilte zu ihm ein Mann, der ihm sagte: "Rette deinen Freund!" Daraufhin beeilte er sich möge Allah mit ihm zufrieden sein, um den Gesandten Allâhs zu retten. Er fand diesen in der Ka’ba beten, und Uqba ibn Abû Ma’ît hatte sich auf ihn gestürzt und um seinen Hals ein Kleidungsstück geschlungen und war dabei ihn zu erdrosseln. Da beeilte sich Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein und brachte Uqba vom Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken ab, während er sagte: "Wollt ihr denn einen Mann töten, weil er sagt »Mein Herr ist Allâh«?" Da kamen die Polytheisten um ihn und schlugen ihn, bis er in Ohnmacht fiel. Nachdem er aus seiner Ohnmacht wieder erwacht war, fragte er als Erstes: "Wie geht es dem Gesandten Allâhs?" Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein kämpfte weiterhin mit dem Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und ertrug die Pein, der sie bei der Verbreitung des Islâm ausgesetzt waren, bis Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken seinen Gefährten erlaubte, nach Abessinien auszuwandern. Als Abû Bakr einen Ort erreicht hatte, der fünf Nachtmärsche von Makka entfernt war, traf ihn Ibn Ad-Daghinnah, einer der Einflussreichen Makkas, der ihn fragte: "Wohin willst du, Abû Bakr?" Abû Bakr antwortete: "Mein Volk vertrieb mich und ich will im Land umherziehen, um meinen Herrn anzubeten." Daraufhin sagte Ibn Ad-Daghinnah: "Jemand wie du, o Abû Bakr, geht nicht und wird nicht vertrieben! Ich schütze dich! Kehre zurück und bete deinen Herrn in deinem Heimatland an!" Da kehrte Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein mit Ibn Ibn Ad-Daghinnah zurück. Ibn Ad-Daghinnah sagte zu Quraisch: "Es ist nicht recht, dass jemand wie Abû Bakr vertrieben wird oder Makka verlässt." Sie erwiderten ihm: "Ordne ihm dann an, seinen Herrn zu Hause anzubeten, uns dadurch nicht zu schädigen und das nicht offen zu sagen! Denn wir fürchten, dass er unsere Frauen und Kinder verführt." Danach betete Abû Bakr seinen Herrn zu Hause an." Abû Bakr dachte daran, eine Moschee im Hof seines Hauses zu bauen, um darin zu beten und den Qurân zu rezitieren. Als er das machte, begannen die Frauen und Kinder der Polytheisten sich zu ihm zu begeben, ihm zuzuhören und sich darüber zu wundern, was er rezitierte. Abû Bakr war empfindsam und weinte immer, wenn er den Qurân rezitierte. Die Bewohner Makkas hatten Angst davor und verlangten deswegen nach Ibn Ad-Daghinnah. Als er zu ihnen gekommen war, sagten sie: "Wir ließen Abû Bakr wegen deines Schutzes in Ruhe, unter der Bedingung, dass er seinen Herrn in seinem Haus anbetet. Doch er hat sich nicht daran gehalten, er hat eine Moschee im Hof seines Hauses gebaut, in der er laut betet und den Qurân rezitiert. Wir befürchten, dass er unsere Frauen und Kinder verführt. Er muss dir gehorchen oder auf deinen Schutz verzichten!" Da ging Ibn Ad-Daghinnah zu Abû Bakr und sagte: "Entweder erfüllst du die Bitte der Quraisch oder du verzichtest auf meinen Schutz! Ich will nicht, dass die Araber davon hören, dass ich einem Mann Schutz gewähre und dies nicht einhalte." Abû Bakr sagte ihm daraufhin in Vertrauen und Überzeugung: "So verzichte ich auf deinen Schutz und bin mit dem Schutz Allâhs des Hocherhabenen zufrieden." Abû Bakr war oft der Unterdrückung und Pein der Polytheisten ausgesetzt, doch hielt er standhaft an seinem Glauben fest und unterstützte die Religion mit seinem Vermögen und Besitztum. Er gab den Großteil seines Vermögens aus, so dass man sagte: "Er besaß vierzigtausend Dirham, die er alle um Allâhs willen ausgab." Er möge Allah mit ihm zufrieden sein pflegte die unterdrückten muslimischen Sklaven aufzukaufen und dann zu befreien. Im Feldzug Tabûk bat der Prophet um die Entrichtung von religiösen sozialen Abgaben. Da brachte Abû Bakr sein ganzes Vermögen und gab es dem Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken . Da fragte ihn Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken : "Hast du deiner Familie etwas übrig gelassen?" Abû Bakr antwortete: "Ich habe ihr Allâh und Seinen Gesandten übrig gelassen." Dann brachte Umar möge Allah mit ihm zufrieden sein die Hälfte seines Vermögens. Daraufhin fragte ihn Allâhs Gesandter: "Hast du deiner Familie etwas übrig gelassen?" Umar antwortete: "Ja, ich habe ihr die Hälfte meines Vermögens übrig gelassen." Als Umar erfuhr, was Abû Bakr gemacht hatte, sagte er: "Bei Allâh, ich komme ihm in nichts zuvor!" (At-Tirmidhî). Zwischen Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein und dem Gesandten Allâhs bestand eine sehr enge Freundschaft. Eines Tages wurde der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken gefragt: „Wen liebst du am meisten?“ Er antwortete: „Âischa!“ Man fragte: „Wen unter den Männern?“ Er erwiderte: „Ihren Vater!" (Al-Buchârî). Der Kalif des Gesandten Allâhs: Abû Bakr As-Siddiq - Teil 2 Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein stand eines Tages auf dem Berg Uhud mit dem Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , Umar und Uthmân möge Allah mit ihnen zufrieden sein. Da bebte der Berg unter ihnen und der Prophet sagte: „Sei ruhig Uhud! Denn auf dir sind ein Prophet, ein Wahrhaftiger und zwei Märtyrer!" (Al-Buchârî) Nach der Nachtreise des Propheten Muhammad von Makka nach Jerusalem und dessen Aufstieg in die Himmelssphären sprach er möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken mit den Leuten darüber, dass er in der vergangenen Nacht von Makka nach Jerusalem und dann in den siebten Himmel gereist war. Da meinten die Polytheisten: „Wie kann dies geschehen? Wir brauchen einen Monat, um die Al-Aqsâ-Moschee zu erreichen." Sie eilten zu Abû Bakr und sagten ihm: „Dein Freund behauptet, dass er in der vergangenen Nacht zur Al-Aqsâ-Moschee gereist ist." Da sagte Abû Bakr: „Falls er dies gesagt hat, so sagt er die Wahrheit. Ich glaube an die Nachrichten, die vom Himmel zu ihm kommen." Seit jenem Moment nannte ihn Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken As-Siddîq (den Wahrhaftigen). (Ibn Hischâm). Ferner unterstützte Abû Bakr den Gesandten Allâhs, als einige Muslime gegen den Friedensvertrag von Al-Hudaibîya Einspruch erhoben. Als Allâh der Erhabene Seinem Gesandten erlaubte, nach Madîna auszuwandern, wählte Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken Abû Bakr dazu aus, ihn bei der Auswanderung zu begleiten. Beide blieben drei Tage in der Höhle Thaur. Als die Polytheisten vor der Höhle standen, trauerte und fürchtete Abû Bakr um den Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken und sagte: „O Gesandter Allâhs, wenn einer von ihnen auf seine Füße blicken würde, würde er uns unter sich sehen!“ Da erwiderte der Prophet: „Was hältst du, o Abû Bakr, von zwei, deren Dritter Allâh ist?" (Muslim) Abû Bakr erlebte mit Allâhs Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken alle Feldzüge und fehlte bei keinem. Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken erkannte seine Würde, deswegen verhieß er ihm das Paradies. Der Prophet pflegte zu sagen: „Niemand hat uns gegenüber eine Gunst, die wir ihm nicht erfüllten, außer Abû Bakr, er hat gegenüber uns eine Gunst, für die ihn Allâh am Auferstehungstag belohnen wird." (At-Tirmidhî). Abû Bakr hielt daran fest, die Anweisungen Allâhs zu erfüllen. Einmal hörte er den Propheten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagen: „Wer seine Kleidung selbstherrlich hinter sich auf dem Boden schleifen lässt, den schaut Allâh am Tage der Auferstehung nicht an." Abû Bakr sagte zu ihm: „O Gesandter Allâhs, es kommt manchmal vor, dass ein Saum meines Lendentuchs von selbst nach unten hängt, es sei denn, dass ich darauf achte und es ändere." Der Prophet möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken sagte: „Du bist nicht der, der dies aus Selbstherrlichkeit tut!" Abû Bakr hatte stets Ehrfurcht vor Allâh und pflegte zu sagen: „Wäre einer meiner Füße bereits im Paradies und der andere draußen, wäre ich vor Allâhs Plänen nicht sicher." Als Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken durch sein Ableben zum Allerhöchsten Gefährten zurückgekehrt war, versammelten sich die Leute um sein Haus Madîna. Sie konnten es nicht glauben, dass Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken verstorben war. Umar bedrohte jeden, der dies sagte, weil er nicht glaubte, dass Allâhs Gesandter verstorben war. Da kam Abû Bakr herbei und betrat das Haus des Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken , enthüllte dessen ehrwürdiges Gesicht und sagte: „Du bist sowohl lebendig wie auch verstorben schön, o Gesandter Allâhs!" Dann ging er möge Allah mit ihm zufrieden sein zu den Leuten hinaus und sagte: „O Leute, wer von euch Muhammad möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken anbetete, so ist Muhammad verstorben. Und wer Allâh anbetet, so ist Allâh der ewig Lebende und stirbt nie! Allâh der Erhabene sagt: "Und Muhammad ist nichts außer ein Gesandter. Schon vor ihm sind die Gesandten dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr auf euren Fersen umkehren?" (Sûra 3:144). Die erfahrenen Muslime eilten zur Saqîfa, um zu beraten, wer sie nach dem Gesandten Allâhs regieren solle. Die Muslime baten Abû Bakr das Kalifat zu übernehmen, nachdem die Auswanderer und Helfer einstimmig überzeugt waren, dass Abû Bakr des Kalifats am würdigsten sei. Warum auch nicht, wo ihn doch Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken als Stellvertreter über die Muslime (im Gebet) ernannte, als er schwer krank war, indem er sagte: „Weise Abû Bakr an, die Leute im rituellen Gebet zu leiten!" (Al-Buchârî und Muslim). Nachdem Abû Bakr das Kalifat übernommen hatte, hielt er vor den Leuten eine Rede: „Ich wurde als Herrscher über euch ernannt, wobei ich nicht der Beste unter euch bin. Wenn ich denn Gutes tue, so helft mir! Tue ich aber Schlechtes, so berichtigt mich! Die Wahrhaftigkeit ist ein anvertrautes Gut und die Lüge ist ein Vertrauensbruch. Der unter euch Schwache ist bei mir stark, bis ich dessen Leiden beseitige, so Allâh will. Und der unter euch Starke ist bei mir schwach, bis ich das Recht von ihm nehme, so Allâh will. Wenn sich ein Volk nicht mehr um die Religion bemüht, erniedrigt es Allâh. Und wenn ein Volk die Abscheulichkeit verbreitet, sucht Allâh sie alle heim. Gehorcht mir, solange ich Allâh gehorche! Wenn ich jedoch Allâh und Seinem Gesandten nicht gehorche, so leistet mir keinen Gehorsam!" Abû Bakr möge Allah mit ihm zufrieden sein bekämpfte die Abtrünnigen und diejenigen, die es ablehnten, die Zakâ zu entrichten, er sagte diesbezüglich: „Bei Allâh, wenn sie die Abgabe einer Fußfessel verweigern würden, die sie an den Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken abgegeben hatten, würde ich gegen sie wegen dieser Weigerung kämpfen!“ Er empfahl der Armee, weder einen Greis, ein kleines Kind, Frauen noch einen Frommen in dessen Einsiedelei zu töten, keine Pflanzen abzubrennen und keinen Baum auszureißen. Abû Bakr entsandte die Armee von Usâma ibn Zaid, um die Römer zu bekämpfen. Allâhs Gesandter hatte Usâma ausgewählt, die Armee zu führen, obwohl dieser noch jung war. Als Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken verstorben war, bestand Abû Bakr darauf, dass die Armee marschierte, wie Allâhs Gesandter möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken dies angewiesen hatte. Als er hinausging, um die Armee zu verabschieden, lief er zu Fuß, während Usâma neben ihm zu Pferd ritt. Da sagte Usâma zu ihm: „O Kalif, entweder reitest du ein Pferd oder ich steige ab!" Daraufhin antwortete Abû Bakr: „Bei Allâh, ich werde weder reiten noch wirst du absteigen! Warum sollen meine Füße nicht auf dem Wege Allâhs Staub abbekommen?" Er möge Allah mit ihm zufrieden sein entsandte Armeen, um Persien und den Irak zu erobern, damit die Leute den Islâm annehmen. Zu seinen herausragendsten Werken gehört, dass er anwies, den ehrwürdigen Qurân zu sammeln und niederzuschreiben, nachdem viele Qurân-Gelehrte in Kriegen getötet worden waren. Abû Bakr starb Dienstagnacht, den 22. Dschumâdâ Al-Âchira 13 nach der Hidschra im Alter von 63 Jahren. Seine Ehefrau Asmâ bint Umais wusch ihn in Befolgung seines Vermächtnisses. Er wurde neben dem Gesandten Allâhs möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken begraben. Er hinterließ sechs Kinder: Abdullâh, Abdurrahmân, Muhammad, Âischa, Asmâ und Umm Kulthûm möge Allah mit ihnen zufrieden sein. Er überlieferte vom Allâhs Gesandten möge Allah ihn in Ehren halten und ihm Wohlergehen schenken mehr als 100 Hadîthe. |