Die absolute Lösung für all diese Probleme wäre die Unabhängigkeit von den Kuffar in diesem Lande, indem es genügend Ärzte, Kindergärten, Grundschulen, weiterführende Schulen und Universitäten gäbe, die allesamt von Muslimen besetzt wären.
Würde es genügend Schwestern geben, die Ärztinnen sind oder als Professorinnen tätig sind oder als Lehrerinnen, dann müsste sich keine von uns Gedanken darüber machen und in keinen Gewissenskonflikt in manchen Situationen kommen.
Aber leider will die Mehrheit wohl weiterhin abhängig von ihnen bleiben. Komisch, dass wir in Deutschland es nicht schaffen, islamische Kindergärten, islamische Schulen und islamische Unis zu gründen.
In Kanada arbeiten Schwestern mit Niqab in Bereichen, wo sie Kundenkontakt haben und das ist völlig normal. Dort gibt es in jedem Stadtteil mindestens einen islamischen Kindergarten und eine islamische Schule. In den Niederlanden gibt es islamische Unis. Manchmal frage ich mich, was uns hier fehlt, was sie dort haben. Nein, es ist nicht der deutsche Staat, wir Muslime sind es, die gar nicht bereit für eine Veränderung sind oder was denkt ihr, leisten Geschwister dafür, die schon die Einstellung haben: Der Staat zahlt meinen Lebensunterhalt ja eh schon, dann brauch ich auch nicht arbeiten und kann schön die Füße hochlegen und 'Ibadah in der Masjid machen. Schön wärs ja, wenn das letztere stimmen würde, aber leider ist dies nicht der Fall, mal ganz davon abgesehen, dass die Sahaba radiyAllahu anhum auch nicht die Arbeit verlassen haben, um 24 h am Tag die neuen Offenbarungen zu erfahren, siehe die Geschichte von 'Umar ibn Al-Khattab radiyAllahu anhu.
Ich weiß schon, ich bin völlig Off-Topic, aber das musste an dieser Stelle mal sein. Denn es wäre sooooo viel anders, wenn WIR (Muslime in Deutschland) endlich beginnen würden, uns selbst zu ändern, denn erst dann wird Allah ta'ala unsere Lage ändern. Oder meint ihr, dass die Lage der Geschwister in Kanada oder den Niederlanden einfach aus dem Nichts zum Positiven geändert wurde?
Khair inschaAllah. Wir wollen veränderte und vor allem für uns bessere Lebensverhältnisse, was unseren Din betrifft, aber jeder sollte sich selbst fragen, was er/sie dazu beigetragen hat. Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft und wir sollten dieser Gesellschaft und unseren Mitmenschen im Guten nützlich sein.