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Hat Mohammed Fehler begangen?
#1
Assalamu-Aleikum, ich wollte fragen ob der Prophet Mohammed Sas jemals Fehler/Sünden begangen hat, weil ich viel über Ihn gelesen habe was nicht richtig erscheint, zum Beispiel ließ er eine Dichterin (und ein viele weitere Menschen) ermorden die Ihn verspottet haben, aber gleichzeitig sagte er doch das man die Verspottung des Islams nicht beachten sollte. Auch ist das töten haram, hat der Prophet einen Fehler begangen? Ich muss mich doch nach ihm richten?

Meine zweite Frage ist ob man im Diesseits Spaß haben kann, also die Welt lieben, die Natur, den Strand, die Sonne, das Leben... Ihr wisst hoffentlich was ich meine. Ohne das Jenseits/Allah oder das Grab zu vergessen natürlich, ich verehre keine Marterie, kein Haus, kein Auto aber ich liebe Gesellschaft, die Natur und die Menschen. Ist das haram?

Ich zitiere Mohammed Sas
„Es wird eine Zeit für meine Gemeinschaft (Ummah) kommen, wenn sie fünf Dinge lieben und fünf andere vergessen werden – sie werden diese Welt (Dunya) lieben und die nächste Welt vergessen; sie werden das Leben lieben und den Tod vergessen; sie werden Paläste lieben und das Grab vergessen; sie werden den Besitz lieben und (den Tag der) Abrechnung vergessen; und sie werden die Geschöpfe lieben und den Schöpfer vergessen.“

Und was mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat:

“Diese Welt ist ein Kerker für den Gläubigen
und ein Paradies für den Ungläubigen.”

Wie soll ich das verstehen, ich will mich nicht wie in einem Kerker fühlen...

Ich bin dankbar für jede Antwort. Islamische Floskeln sind mir noch nicht gut vertraut.
#2
Auch wenn ich keine Ahnung von dem Thema habe aber ich glaube den letzten Satz kann ich sogar selbst Interpretieren
Ich hoffe ich stoße nicht auf Ablehnung, ist ja nur meine Interpretation:)

Postulat:
Im Kerker bist du eingeschlossen und hast keine Freiheit. Wenn du raus kommst dann bist du frei und du hast Freiheit.

Interpretation:
Wenn der Gläubige hier auf der Welt ist, ist er we im Kerker weil er nicht bei Gott ist. Stirbt er, verlässt er diese Welt den Kerker und kommt zu Gott um dann in Freiheit zu leben. Aber nur weil er Gläubig war.

Der Ungläubige begeht Sünden weil er ja alle Freiheiten hat und in dieser Welt ist er frei also ist das sein Paradies weil er frei ist. Stirbt er wird er wohl für seine Sünden bestraft, und zur Strafe kommt man symbolisch in den Kerker. :)

Ja der Satz hat was :)

Aber da frage ich micht, im Islam, wenn man da ungläubig ist ist das schon dann eine Sünde?
#3
Wa ´aleikum al-Salam wa Rahmatullah Bruder,

Zu deiner ersten Frage, ob der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Frieden sein auf ihm, Sünden begangen hat, folgendes:

Frage (Nr. 1684):

Mir wurde von jemandem, der behauptet, ein Muslim zu sein, gesagt, dass alle Propheten Gottes, einschließlich Muhammad, ohne Sünden waren und niemals Vergebung benötigten. Ist dies ausnahmslos die offizielle islamische Ansicht?

Antwort:

Alles Lob gebührt Allah.

Wir danken dir für die Übersendung dieser Frage, durch die du dich bemühst, die richtige Antwort zu finden, anstatt einfach zu akzeptieren, was du von jemandem gehört hast, der behauptet, eine Muslim zu sein.

„Die Ummah (Gemeinschaft der Muslime) stimmt darin überein, dass die Gesandten unfehlbar sind bei der Ausführung ihrer Mission – sie vergessen nichts, was Allah ihnen offenbarte, außer in Bezug auf Angelegenheiten, die aufgehoben wurden. Sie sind auch unfehlbar bei der Übermittlung der Botschaft – sie verbergen nichts von dem, was Allah ihnen offenbarte, denn das wäre ein Verrat und es ist unvorstellbar, dass sie so etwas tun könnten. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „O du Gesandter, übermittele, was zu dir (als Offenbarung) von deinem Herrn herabgesandt worden ist! Wenn du es nicht tust, so hast du Seine Botschaft nicht übermittelt. …“ (5:67).

Wenn etwas verborgen oder geändert wird, dann wird die Strafe Allahs denjenigen treffen, der dieser Dinge schuldig ist, wie Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und wenn er (Muhammad, Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sich gegen Uns (Allah) einige Aussprüche selbst ausgedacht hätte, hätten Wir ihn sicherlich an der Rechten(oder mit Kraft) gefasst und ihm hierauf sicherlich die Herzader (Aorta) durchschnitten“ (69:44-46). Ein Aspekt der Unfehlbarkeit ist, dass sie (die Propheten) nichts von dem vergessen, was Allah ihnen offenbarte, und daher kein Teil der Offenbarung verloren geht.“ (Al-Rusul wa-l-Risālāt/Die Gesandten und ihre Missionen, `Umar al-Aschqar, S. 97)

`Umar al-Aschqar sagte ebenfalls (op. cit. S. 102): „Die Propheten und Gesandten bemühen sich auch, das richtige Urteil bezüglich der Situationen, mit denen sie konfrontiert werden, zu finden und sie urteilen gemäß dem, was sie selbst sehen und hören – sie haben kein Wissen über das Verborgene. Sie können ein falsches Urteil fällen, wie es dem Propheten Dawūd (Dawid) geschah und Allah half seinem Sohn Sulaymān (Salomon), die richtige Antwort in diesem besonderen Fall zu geben. Abu Hurayrah (möge Allah mit ihm zufrieden sein) berichtete, dass er den Propheten (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) sagen hörte: „Es gab zwei Frauen, jede von ihnen hatte einen Sohn. Ein Wolf kam und verschleppte den Sohn von einer der Frauen, die zu der anderen sagte: „Der Wolf hat deinen Sohn genommen.“ Die andere sagte: „Nein, er nahm deinen Sohn.“ Sie gingen zu Dawūd und baten ihn, zwischen ihnen zu richten, und er entschied zugunsten der älteren Frau. Da gingen sie zu Sulaymān, den Sohn Dawūds, und berichteten ihm, was geschehen war. Er sagte: „Bringt eine Messer und teilt das Kind zwischen ihnen.“ Die jüngere Frau sagte: „Tu das nicht, möge Allah dir barmherzig sein! Er ist ihr Sohn.“ Da entschied Sulaymān zugunsten der jüngeren Frau.“ (al-Bukhāri).

Der Prophet (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) erklärte diese Geschichte: Umm Salamah, die Ehefrau des Propheten (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) erzählte, dass er einen Streit vor der Tür seines Hauses hörte. Daher ging er hinaus und sagte zu ihnen: „Ich bin nicht mehr als ein Mensch. Streitparteien können zu mir kommen und einer von euch kann wortgewandter und überzeugender sein als der andere, sodass ich glaube, dass er die Wahrheit sagt und zu seinen Gunsten urteile. Wer auch immer ein Urteil zu seinen Gunsten und zum Nachteil der Rechte seines muslimischen Gefährten bekommt, so ist dies ein Stück Glut aus dem Feuer – lasst es ihn nehmen oder zurücklassen.“

Als die Vorstellung aufkam, dass die Propheten große Sünden (Kabā’ir) begehen, sagte Scheikh al-Islam ibn Taymiyah in al Fatāwa 4/319: „… Der Glaube, dass die Propheten frei von großen Sünden, doch nicht von kleinen Sünden sind, entspricht der Meinung der Mehrheit der islamischen Gelehrten und aller (muslimischen) Gruppen… Es ist die Ansicht der meisten Mufassirūn (Kommentatoren des Qur’ān), der Gelehrten des Hadīth und der Fuqaha’ (Juristen).“

Hinsichtlich der Frage, ob es den Propheten möglich ist, kleine Sünden zu begehen, zitiert al-Safārīni in Lawāmi` al-Anwār al-Bahiyyah (2/214) von ibn Hamdān, der in Nihāyat al-Mubtadi`īn sagte: „Sie sind unfehlbar bei der Übermittlung der Befehle und der Botschaft Allahs, doch sie sind nicht unfehlbar in irgendeiner anderen Hinsicht. Sie könnenFehler machen, Dinge vergessen oder kleine Sünden begehen – gemäß der bekannten Meinung (der Gelehrten) – doch werden diese Fehler nicht angenommen.“
Die Mehrheit der Gelehrten nimmt das Folgende als Beweis, um die Behauptung zu unterstützen, dass die Propheten nicht frei von kleinen Sünden sind:

Ādams Sünde, nämlich das Essen von dem Baum, von dem Allah ihm zu essen verboten hatte. Allah sagt (ungefähre Bedeutung): „Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Adam nieder.“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblis (Schaytān). Er weigerte sich. Da sagten Wir: „O Adam, dieser (da) ist dir und deiner Gattin gewiss ein Feind. Dass er euch beide ja nicht aus dem (Paradies-) Garten vertreibt! Sonst wirst du unglücklich sein. Gewiss, es ist dir gewährt (ein Versprechen von Uns), dass du darin weder hungerst noch nackt bist, und dass du darin weder dürstest noch Sonnenhitze erleidest.“ Aber da flüsterte ihm der Satan ein und sagte: „O Adam, soll ich dich auf den Baum der Ewigkeit hinweisen und auf eine Herrschaft, die nicht vergeht?“ So aßen sie beide davon, und da zeigte sich ihnen ihre Blöße offenkundig, und sie begannen, Blätter des (Paradies-) Gartens auf sich zusammenzuheften. So widersetzte Adam sich seinem Herrn, und da fiel er in Verirrung.“ (20:116-121, ungefähre Bedeutung).

Als Nūh für seinen kāfir Sohn betete, tadelte Allah ihn dafür und lehrte ihn, dass diese Person kein Mitglied seiner Familie und dass dieses Gebet keine rechtschaffene Tat von ihm war. Nūh erflehte die Vergebung seines Herrn, bereute und wandte sich an Allah: „`Mein Herr, ich suche Schutz bei Dir (davor), dass ich Dich um etwas bitte, wovon ich kein Wissen habe! Wenn Du mir nicht vergibst und Dich meiner nicht erbarmst, werde ich zu den Verlierern gehören.`“ (11:47, ungefähre Bedeutung).

Als Dawūd erkannte, dass er mit seinem Urteil voreilig gewesen war, ohne sich die zweite Streitpartei anzuhören, beeilte er sich zu bereuen: „… Da bat er seinen Herrn um Vergebung und fiel in Verbeugung nieder und wandte sich (Ihm) reuig zu.“ (38:24, ungefähre Bedeutung).

Jeder, selbst die Propheten, benötigt die Vergebung Allahs. Allah hat Seine Propheten gesegnet, indem Er ihre Sünden vergab, und Er hat unseren Propheten (Allahs Frieden und Segen seien auf ihm) gesegnet, wie Er sagt (ungefähre Bedeutung): „damit dir Allah das von deinen Sünden vergebe, was vorher war und was später sein wird, und damit Er Seine Gunst an dir vollende und dich einen geraden Weg leite“ (48:2).

Scheikh al-Islam ibn Taymiyah sagte in al-Fatāwa 10/296: „Bezüglich der Vergebung der Sünden der Propheten: Allah, erhaben ist Er, spricht von keinem Propheten im Qur’ān, ohne nicht auch Reue und das Streben nach Vergebung zu erwähnen. Beispielsweise sagten Ādam und seine Gattin: `„Unser Herr, wir haben uns selbst Unrecht zugefügt. Wenn Du uns nicht vergibst und Dich unser erbarmst, werden wir ganz gewiss zu den Verlorenen gehören.“` (7:23, ungefähre Bedeutung). Nūh sagte: `Mein Herr, ich suche Schutz bei Dir (davor), dass ich Dich um etwas bitte, wovon ich kein Wissen habe! Wenn Du mir nicht vergibst und Dich meiner nicht erbarmst, werde ich zu den Verlierern gehören ` (11:47, ungefähre Bedeutung). Ibrāhīm sagte: `Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen an dem Tag, da die Abrechnung stattfinden wird.“` (14:41, ungefähre Bedeutung) und `… Du bist unser Schutzherr (Wali), so vergib uns und erbarme Dich unser! Du bist der Beste derer, die vergeben. Und bestimme für uns in diesem Diesseits Gutes und auch im Jenseits! Gewiss, wir haben zu Dir zurückgefunden.“ …` (7:155-156, ungefähre Bedeutung).Mūsa sagte: `Du bist unser Schutzherr (Wali), so vergib uns und erbarme Dich unser! Du bist der Beste derer, die vergeben.` (7:155, ungefähre Bedeutung).“

Dann führte er (ibn Taymiyah, möge Allah ihm barmherzig sein) uns weitere Beispiele an, doch was wir hier genannt haben, ist ausreichend.

Und Allah weiß es am besten.

Islam Q&A

Scheikh Muhammad Salih al-Munajjid

Zu der Frage, ob ein Muslim Spaß im Leben haben darf. Ja, ein Muslim darf das Leben genießen und Spaß daran haben. Doch er sollte sich stets vor Augen führen, warum er auf der Welt ist, was er in seinem Leben an Gutem erreichen will und wie er das Wohlgefallen Allahs am besten erreichen kann. Und ganz sicher ist der Muslim, welcher Allah, den Erhabenen, am besten dient, derjenige, der am glücklichsten auf der Welt ist.

Allah, der Erhabene sagt im Qur´an:

„Wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist, den werden Wir ganz gewiss ein gutes Leben leben lassen.“ (Sûra 14:97)

Ein Gefängnis ist ein Ort, wo du nicht alles genießen kannst, was vorhanden ist und auf Sachen verzichten musst. Und genau so ist es auch in der Welt. Allah, der Segensreiche und Erhabene hat uns einiges von dieser Welt, aufgrund Seiner Weisheit und seinem vollkommenen Wissen, verboten und weil dies eine Prüfung für die Menschen ist. Und im Paradies wird es so nicht sein. Dort werden die Muslime wahrhaftig ihr Leben, ihre Existenz genießen und dabei noch das ewige Wohlgefallen ihres Herrn haben. Alles Lob gebührt Allah.

@Physiker:

Allah, der Erhabene, sagt antwortet auf deine Frage im Qur´an. Er sagt:

Und wer ist ungerechter, als wer gegen Allah eine Lüge ersinnt oder Seine Zeichen für Lüge erklärt? Gewiß, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen. (6:21)

Das heißt der Unglaube ist die schlimmste Sünde und bedeutet die ewige bleibe in der Hölle. Möge Allah dich recht leiten. Amin.
#4
Zitat:aber gleichzeitig sagte er doch das man die Verspottung des Islams nicht beachten sollte.

Wo soll er Sas das denn gesagt haben? Bitte den hadith vorlegen (mit quellenangabe!)
#5
Zitat:Assalamu-Aleikum, ich wollte fragen ob der Prophet Mohammed Sas jemals Fehler/Sünden begangen hat, weil ich viel über Ihn gelesen habe was nicht richtig erscheint, zum Beispiel ließ er eine Dichterin (und ein viele weitere Menschen) ermorden die Ihn verspottet haben, aber gleichzeitig sagte er doch das man die Verspottung des Islams nicht beachten sollte. Auch ist das töten haram, hat der Prophet einen Fehler begangen? Ich muss mich doch nach ihm richten?

bitte bring dazu beweise ich kann doch nicht einfach kommen und sagen ich hab das und das gehört. von wo? von wem? erzähl mal.

Zitat:Meine zweite Frage ist ob man im Diesseits Spaß haben kann, also die Welt lieben, die Natur, den Strand, die Sonne, das Leben... Ihr wisst hoffentlich was ich meine. Ohne das Jenseits/Allah oder das Grab zu vergessen natürlich, ich verehre keine Marterie, kein Haus, kein Auto aber ich liebe Gesellschaft, die Natur und die Menschen. Ist das haram?

wo ist das problem? kennst du irgendwo was aus dem quran dass das verbietet?

Zitat:Ich zitiere Mohammed Sas
„Es wird eine Zeit für meine Gemeinschaft (Ummah) kommen, wenn sie fünf Dinge lieben und fünf andere vergessen werden – sie werden diese Welt (Dunya) lieben und die nächste Welt vergessen; sie werden das Leben lieben und den Tod vergessen; sie werden Paläste lieben und das Grab vergessen; sie werden den Besitz lieben und (den Tag der) Abrechnung vergessen; und sie werden die Geschöpfe lieben und den Schöpfer vergessen.“

wo steht das?

Zitat:Und was mich am meisten zum Nachdenken gebracht hat:

“Diese Welt ist ein Kerker für den Gläubigen
und ein Paradies für den Ungläubigen.”

wo steht das? (ich weiss der hadith ist bekannt aber ich will wissen woher du ihn hast)

Zitat:Wie soll ich das verstehen, ich will mich nicht wie in einem Kerker fühlen...

Ich bin dankbar für jede Antwort. Islamische Floskeln sind mir noch nicht gut vertraut.

also inshallah bring erst mal die stellen woher du das alles hat, dann können wir dir viel besser helfen. wieso? bsp du sagst ich habe den hadith in sahih muslim gelesen nummer so und so, dann kann ich den nachschlagen ob der 1. richitg üebrsetzt ist und 2. ob du nummer stimmt. dann kann ich einige erklärungen der gelehrten darüber nachschlagen und es hier reinposten dass wir alle das verstehen. aber einfach so irgendwelche sachen posten da kommen wir nicht voran und keiner weiss ob das stimmt oder nicht.
Bitte ZUERST die FORENREGELN lesen und die SUCHFUNKTION benutzen, damit keine Probleme entstehen !!!
  


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