01-01-2014, 01:22 PM
(01-01-2014, 12:23 PM)Al Ilmu Noorun schrieb: Der Vergleich des Wortes "Kafir/Kuffar" mit den von dir genannten Beleidigungen ist aus verschiedenen Gründen nicht zutreffend.Wusste doch, dass dieses Argument kommt, dass man seine Hautfarbe ja nicht ändern kann. Aber so einfach ist das auch nicht zu sagen, man muss nur den Islam annehmen, schon ist man kein Kuffar mehr. Man könnte ja dann genauso sagen, dass wenn Ihr nicht wollt, dass manche (zum Glück nicht alle) Menschen in der sogenannten westlichen Welt euch als Islamisten/Salafisten oder ähnliches bezeichnet müsst Ihr nur dne Islam ablegen. Also seid Ihr ja sogesehen auch "selber Schuld" an dieser Beleidigung (bitte nicht falsch verstehen). Für Euch ist es Richtig dem Islam zu folgen und Ihr wollt dafür nicht beleidigt werden. Und für andere ist es genauso richtig, dem Islam nicht zu folgen. Wieso sollten diese Leute auf etwas eingehen, ws sie nicht wollen, nur um nicht mehr beleidigt zu werden. Wenn man sich intensiv mit dem Islam beschäftigt hat und der ganze Verstand und das Herz sagt, dass es einfach nicht das Richtige für einen selber ist, dann ist das für diese Person genauso etwas (in diesem Moment) Unveränderliches wie eine Hautfarbe.
1. Ein Mensch ist nicht "freiwillig" ein Türke, Italiener, Schwarzer, usw. Er wurde in diesem Zustand geboren und das wurde von seinem Schöpfer so bestimmt. Im Gegensatz dazu wird jeder Mensch als "Muslim" (was Gottergebener bedeutet) geboren. Gott hat jeden Menschen mit einer natürlichen Veranlagung erschaffen, die Wahrheit und Gott erkennen zu können.
2. Ein Türke, Italiner, Schwarzer, usw. kann nichts an seinem Zustand ändern. Ein Kafir braucht nur den Islam anzunehmen und schon ist er kein Kafir mehr.
3. Die von dir aufgezählten Bezeichnungen sind Beleidigungen, weil sie eine negative Wertung enthalten und einzig und allein den Zweck erfüllen, den jeweiligen Menschen zu degradieren. Die Bezeichnung "Kafir" enthält jedoch keine Wertung, sondern beschreibt lediglich einen Fakt - eben den Zustand, in dem sich der Mensch befindet. Ein Kafir ist nämlich ein Mensch, der die letzte Botschaft Gottes, offenbart durch Seinen letzten Propheten Mohammed (Frieden und Segen seien auf ihm), verleugnet und ablehnt. Das ist die fachliche Bedeutung des Wortes "Kafir".
4. Die aufgezählten Bezeichnungen dienen dazu einen Unterschied, der nicht von Bedeutung ist, hervorzuheben. Für Gott ist es nicht von Bedeutung, welche Nationalität oder Hautfarbe ein Mensch hat und somit ist es auch für uns Menschen unerheblich. Aber für Gott ist es durchaus von Bedeutung, ob sich ein Mensch Ihm hingibt und Seiner Botschaft folgt oder ob er diese ablehnt und verleugnet. Dementsprechend gibt es auch unterschiedliche religiöse Reglungen im Umgang zwischen Geschwistern im Islam und mit Nichtmuslimen.
Und somit sehen wir, dass das Wort "Kafir/Kuffar" in keinster Weise diskriminierend ist. Diskriminierend bedeutet laut Duden "benachteiligend, zurücksetzend, verächtlich machend" und all dies trifft, wie man anhand der oben genanten Punkten sieht, auf diese Bezeichnung nicht zu.
Und im Übrigen enthält im Gegensatz dazu das Wort "Islamist" eine negative Wertung und wird auch nicht für alle Muslime verwendet, sondern nur für diejenigen, die demjenigen, der das Wort gerade verwendet, unliebsam erscheinen, weil er sie zu "radikal" etc. findet.
Die besagte negative Wertung bestimmt wie gesagt nicht derjenige, der das Wort ausspricht, sondern derjenige der mit diesem Wort bezeichnet wir. Wie eben beim Beispiel "Neger" wo der begriff auch einst neutral-beschreibend war und im nachhinen eine negative Bedeutung bekommen hat
Ein besseres Beispiel wäre vllt das Wort "Assozialer" gewesen. Als assozial werden in unserer Gesellschaft leider zu oft Menschen bezeichnet, die sich als einfache Arbeiter durchschlagen und viele Kinder haben. Ist es wirklich assozial Kinder in die Welt zu setzen? Nein sicher nicht! Genau, desshalb wollen diese Leute auch nicht als assozial bezeichnet werden. Also man könnte zu denen auch sagen, wenn du nicht beleidigt werden willst, mach keine Kinder, geh auf die Uni und werde Arzt oder Anwalt. Und was bringt uns das dann? EIne Welte voller Akademiker und keine Kinder ...
Ein anderes Beispiel sind Homosexuelle. Auch die haben eine gewisse Wahl wie sie ihr Leben führen. Sie könnten sich auch gegen ihre Natur dazu zwingen eine Frau zu suchen um ein von der Gesellschaft akzeptiertes Leben zu führen, nur um nicht mehr als "Schwuchtel" oder was schlimmeres beschimpft zu werden... Ist es nun berechtigt diese zu beleidigen, nur weil sie eine Wahl haben? Nein!
Also bedenkt bitte, wir leben in einer Multi-Kulti Gesellschaft und das ist toll so, weil die Vielfalt das Leben erst interessant macht. Nur so eine Vielfalt macht nur dann Spaß und Sinn, wnen man gegenseitig mit Respekt miteinander umgeht, und dazu gehört nunmal sich nicht zu beleidigen. und Wie gesagt, wenn ein Nicht-Muslim das Wort "Kuffar" als Beleidigung betrachtet, dann ist es eine...Denn das hat nur er zu bestimmen und kein anderer