ich bin eigentlich eine Gastleserin aber bei diesem Thema kann ich nicht anders, da muss ich mitreden , es ist nämlich ein furchtbar wichtiges Thema und viele, viele Eltern in Deutschland nehmen es gar nicht ernst genug.
Ich kann dir meine Erfahrung mit deutschen Schulen weitergeben:
Ich bin Mutter von 4 Kindern mascha'Allah (auch deutsche Konvertierte wie du), und hatte genau wie du Bedenken, und zwar so stark dass ich es nicht riskieren wollte, ich bin einfach ausgewandert noch bevor mein Ältester in die Grundschule hätte gehen müssen. Meine Kinder waren auch nie in einem deutschen Kindergarten mascha'a Allah und haben sich trotzdem (oder gerade deshalb ?)sehr gut entwickelt.
(Mein Mann kan später dazu, der musste noch seine Ausbildung fertig machen)
Alhamdulillah konnte ich jeden Sommer in die Heimat zurück und letzten Sommer mussten wir den Aufenthalt ausnahmsweise verlängern und kamen in die Schulperiode rein, d. h wir waren gezwungen unsere Kinder in eine normale deutsche staatliche Schule einzuschreiben.
Oh, wie mir das weh tat!
Aber zunächst schien alles gut zu laufem die Kinder waren begeistert über Spiel - und Sportmöglichkeiten der Schule, machten sich sehr schnell Freunde, meine Tochter wurde sofort, obwohl ganz neu, zur Klassensprecherin gewählt mascha'Allah, also alles schien perfekt (abgesehen natürlich davon dass wir einiges mehr an Hausaufgaben sitzen mussten als die Klassenkameraden da meine Kinder bis dahin auf eine arabische Schule gingen.)
Ich war auch sehr angetan über die Pädagogik einerseits mit Spiel und Spass , andererseits aber auch mit viel Disziplin.
Aber....
Aber...
Wie dann die Schulbücher ins Haus trudelten und wie wir mehr mit Hausaufgaben beschäftigt waren und Prüfungen, da kam die Kehrseite der Medaille und die ist nun gar nicht schön und ich frage mich bis heute: WIE können die muslimischen Eltern damit leben?
Ich meine es ernst: WIE können sie damit leben dass in der Grundschule nicht nur schon aufgekärt wird (was ich völlig verfrüht halte) sondern eben auch über "andersartige Lebensgemeinschaften" aufgeklärt wird??? NaudhubiLlah!
Und immer wieder kommt es, damit auch bloss keiner entwischt aus der Gehirnverschmutzung, das Thema "Aufklärung".
Muss eine 11 Jährige zum Beispiel unbedingt wissen wie man verhütet (wenn doch gesetzlich die die Kinder erst mit 14 in diese Lage Verhütungsmittel benutzen zu müssen kommen könnten...und natürlich noch später erst heiraten dürfen)
La haula wa la quatta illa billah!
So das ist nun was am krassesten ins Auge fällt, aber gibts viele viele Dinge mehr mit denen man die Kinder und auch ganz gezielt die muslimischen Kinder vergiften will!
Jawohl ganz gezielt die muslimischen Kinder! Wie sonst kann ich mir erklären dass im Werte und Normen Unterricht (wo ja alle muslimischen Kinder sind um dem konfessionellen Unterricht zu entwischen) die Kinder gezwungen sind zu schreiben Isa , aleihi salam, ist (und nicht etwa sei) Sohn Gottes wa audhubillah!
Unter dem Vowand jede Weltanschauung darzustellen wird Seitenweise über Christentum und Judentum geredet und schön die Doktrinen eingebläut wobei der Islam mal knapp 2 Seiten hatte mit Bemerkungen wie es gäbe das "Zuckerfest" (soll wohl 'Id-ul Fitr sein) etc... also kein Wort über warum man lebt nach Islam, wer unser Vorbild ist etc...
Weiterhin, im Französichunterricht, gut das ist jetzt Gymnasium aber die Grundschule wird ja nicht immer aktuell sein,
dort wird ganz gezielt die Sprache eingegübt mit Themen wie wer liebt wen, wer trifft wen, Mädchen laufen hinter Jungens her und umgekehrt und....und...wie arm doch die algerischen Mädchen sind, weil sie blabla nun kommt der ganze Kulturschlammassel von Zwangsheirat etc...
Ich war auch auf einer Kuffarschule, etliche Jahre ist es her...aber so was, nein so eine bewusste Steuerung in Richtung Zina und gegen Islam gab es nicht und das ist heute absolut gewollt, und wird fächerübergreifend "gelehrt".
Ich kann nur sagen: Muslime wacht auf!
Englisch natürlich Auch, kommt man um Themen von Zina , Musik und sonstiges Nutzloses nicht vorbei. Als ob man eine Sprachen nur so lernen könnte, ich meine die Welt ist doch voll von Themen , es ist nicht von ungefähr dass gerade diese Themen benutzt werden, das ist sonnenklar!
Dann weiterhin: dein Kind wird gezwungen sein Musik mindestens zu hören wenn nicht sogar zu machen!
So...aber nun kommt das fieseste was macht dass du irgendwann keinen Einfluss mehr auf dein Kind hast ausser wem Allah ta'ala barmherzig ist: du wirst als Eltern deinem Kind systematisch vergrault!
Es wird deinem Kind stetig eingeredet "welche Rechte" es hat. Das heisst im praktischen Leben: du darfst als Mutter nicht wissen mit wem dein Kind gerade telefonierte, und es hätte Recht auf Privatsphäre,
Aha, und wo ist bloss die im Grundgesetz verankerte Verpflichtung der Eltern ihre Kinder zu erziehen? Dazu gehört ja wohl auch dass ich besipielsweise Ahnung habe wer sind die Freunde meines Kindes usw...!
Aber das ist ja in Deutschland gaaanz ganz schlimm wenn du dein Kind nicht einfach dieser Welt auslieferst und es vor sich alleine hin entwickeln lässt, und noch besser vom Staat erziehen lässt, dann bist du der schlimme kontrollierende Autoritötsfaktor, und die Auflehnung deines Kindes ist dir dann gewiss, ausser wie gesagt wem Allah barmherzig ist.
Ich persönlich kenne in Deutschland viele gute Schwestern mascha'Allah die ihr Bestes getan haben ihre Kinder islamisch zu erziehen und dennoch, es ist nicht ohne Schaden an Kind und vor allem auch an Beziehung zwischen Eltern und Kind geblieben.
Ich kenne kaum eine Nation wo Kinder so verwöhnt aufwachsen wie in Deutschland und mit so vielen Rechten, und so viel geld staatlich in ihre Erziehung reingesteckt wird, die aber im Endeffekt so undankbar sind.
Leider muss ich es auch immer wieder in diesem Forum lesen wie arm sich manche fühlen und ungerecht von ihren Eltern behandelt und keinen sabr haben.
Denn sie haben niemals die Rechte der Eltern gelernt, ausser wenn sie sich persönlich was im Islam angelesen haben aber oft haperts immer noch mit der Umsetzung.
Bei all dem hoehen Niveau in Physik ; Mathe ; Englisch und toller Pädagogik, (das ist wirklich so und für islamische Länder ein Vorbild) so bleibt doch das Wissen um wie man eine Ehe und Familie gründet und sie vor allem auch dann aufrecht hält völlig verborgen.
Die Haya wird systematisch zerstört, "Mein Recht" (und nafs!) wird Riesengross geschrieben aber meine Verpflichtungen (besonders innerhalb von Familie) und Sabr ganz klein oder überhaupt nicht angesprochen.
So wie die Gesellschaft ist auch das Schulprogramm vermännlicht, d.h. männliche Eigenschaften werden erstrebenswert gezeigt, wie Durchsetzungvermögen, Stärke, Arbeitskraft und weibliche Eigenschaften wie Barmherzigkeit; Geduld, Nachgeben, uneigennützig sein werden als schwach und nicht erstrebenswert dargestellt, und das wird sich später wenn Allah subhanHu wa ta'ala es nicht verhindert auf das Ehe-und Familienleben auswirken. Und zwar bei Jungens wie bei Mädchen.
Das Gift ist einfach da. Und es ist sicherlich schwer es loszuwerden möge Allah uns allen beistehen besssere Charaktere zu bekommen, amien.
Wenn du nun also unbedingt dein Kind in Deutschland auf eine Schue schicken musst und es wirklich nicht anders kannst (aber ich wünsche dir von Herzen eine bessere Lösung), dann würde ich mich verstärkt bilden und wappnen in Themen wie Haya, Verhalten gegenüber älteren Menschen und besonders gegenüber Eltern, Barmherzigkeit allgemein in Zwischenmenschlichen Beziehungen, natürlich Tauhid und zwar so gründlich dass auch die Demokratie entlarvt sein wird, das hatte ich noch vergessen zu erwähnen in der Liste des "Brain-dirting", das wird ja auch intensiv von Klein auf eingebläut .
Und Auch sehr vertiefen:
-Dankbarkeit,
-Sabr haben wenn mal was nicht perfekt läuft, wenn man mal nicht bekommt was man wünscht
- welches sind die Pflichten des Mannes und welche der Frau und darauf vorbereiten, welches sind erstrebenswerte Charakterzüge derselbigen.
-Wie ist Musik entstanden und Auch Zina.
Das ist natürlich für eine kleine Grundschulanfängerin zu früh, natürlich muss man dem Kind jetzt nicht die Augen für alles Schlechte öffnen was ihm noch gar nicht bewusst ist.
Aber dir sollte es klar sein damit du es bei Gelegenheit wenn es nötig ist parat hast.
Und das kann früher sein als du denkst/möchtest, besonders eben an deutschan Schulen!
Noch ein Tip : finde Gleichgesinnte, dann seid ihr stärker! das können übreigns Auch Christen sein, ich habe leider nichts von Muslimen im Net gefunden die sich aktiv gegen Aufkärungsunterricht wehren aber von Christen schon, die waren sogar bereit dafür ins Gefängnis dafür zu gehen. Damit muss man nämlich inziwschen in Deutschland rechnen. Aber alle Muslime die ich traf wussten noch nicht nal genau was eignetlich im Schulbuch steht und was die Kinder machen. So als Überlebenstaktik, Vogel Strauss Politik, um dem herzinfarkt zu entgehen denn ich glaube im Grunde wissen wir es doch alle, oder?
Ein Kopftuch ist übrigens noch keine Garantie ob der Antihaya-Virus nicht doch eingeschlagen hat, und nur Allah kennt das Innere der Brüste. Wir wollen natürlich vom Besten ausgehen.
Ich habe meine Töchter an Röcke und Kleider gewöhnt bevor ich sie an Kopftücher gewöhnt habe,denn das Stückchen Kopf noch zu bedecken ist leichter als die grosse Fläche Bein! Ausserdem beugst du so der Vermännlichung etwas vor!
Der Erfolg davon war dass meinen Tochter mit 11 freiwillig den Mantel gewählt hat obwohl ich ihr das nicht vogeschrieben habe
Du solltest dich nicht nur mit dem Schulprogramm auseinandersetzen sondern Auch wie du damit umgehst dass dein Kind mit Muslimen zu tun hat die dies vielleihct nur vom Namen her sind.
Ich kann dir nicht raten wie in aller Welt ein Kind an einer deutschen Schule seine heile Vorstellung dieser und sein Unschuld behält.
Daran bin ich sozusagen in Deutschland"gescheitert", das ist der Grund weshalb ich trotz riesigem Heimweh und manchmals schier unerträglichen materiellen Entbehrungen wieder erneut von Deutschland ausgewandert bin alhamduliLlahi Rabbi-l-Alammiin. Damit meine Kinder ein
Recht auf
Kindheit haben.