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Zum Islam konvertieren - Fragen und Diskussionen
Schönen guten Tag,

ich möchte euch einfach mal berichten. Ich bin bald 50 Jahre alt. Ich bin zwar evangelisch getauft und habe auch die Konfirmation mit 14 mitgemacht (mitmachen müssen ?). Danach hatte ich quasi nie wieder einen christlichen Gottesdienst besucht. MeineEltern waren nicht oder fast nicht praktizierend. Mit knapp Mitte 40 hat es mich dann "erwischt". Als meine Frau mit Kind im Langzeiturlaub war, habe ich mich in Ruhe intensiv mit dem Christentum beschäftigt. Einstieg waren Bibelübersetzungen, dann alle mögliche Literatur. Ich erkannte dass vieles wirr ist und von den unterschiedlichsten Gruppierungen der ersten christlichen Jahrhunderte manipuliert worden sein muss. So wie das in den Evangelien dargestellt ist, kann es nicht gewesen sein. So kann Jesus nicht als quasi Gott auf Erden aufgetreten sein. Die Briefe des Paulus kennen den Menschen Jesus überhaupt nicht und versuchen den Gläubigen immer nur zu erklären, dass es nur des Glaubens an einen göttlichen Jesus Christus bedarf um gerettet zu werden (Stichwort Rechtfertigung) OHNE irgendwie im Leben etwas dafür zu tun.
Ich trat aus der Kirche aus und kniete mich immer mehr in das Thema Religionen hinein. Durch Burnout (die jahrelange Arbeit für eine menschenverachtende Behörde machte mich völlig fertig) verlor ich jeden Halt und verspielte Tausende Euro im Automatenspiel in der Spielbank Stuttgart. Ich ging dauernd zu Prostituierten. Nachdem mich ein muslimischer Bekannter im Ramadan zum Fastenbrechen am Abend eingeladen hatte, begann ich mich mit dem Islam zu beschäftigen. Ich las im Koran und auch Ahadit und erkannte, dass Gott zu Mohammed gesprochen haben musste. Wollte Gott eingreifen, weil die Christen in den ersten 500 Jahren vieles völlig verdreht hatten ? Gott ist für mich lebendig geworden und ich weiß, dass es Gott gibt. Gott ist einer und nicht drei in einem. Aber als älterem Deutschen fällt es mir schwer, mir kulturell vorzustellen, wo und wie ich Islam praktizieren soll. Das ist doch hier in der Region Stuttgart/ Reutlingen/Tübingen stark an die türkische Gruppe der Gläubigen gebunden. Abgesehen davon, dass meine Familie völlig überrascht wäre. Meine Frau ist Agnostikerin (zumindest keine Atheistin), die Kinder zumindest nicht getauft. Wie gesagt, ich weiß gar nicht wie das weitergehen könnte. Aber ich hoffe auf Gottes Hilfe.
Hallo Gast Südwest.

Es freut mich, dass du dich mit deinem Anliegen an uns hier im Forum wendest.

(01-02-2014, 02:29 AM)Gast Südwest schrieb: Ich las im Koran und auch Ahadit und erkannte, dass Gott zu Mohammed gesprochen haben musste. Wollte Gott eingreifen, weil die Christen in den ersten 500 Jahren vieles völlig verdreht hatten ?

Gott hat es zugelassen, dass Seine früheren Schriften an die Menschen (z.B. Teile der Thora und Bibel) mit der Zeit verändert und verfälscht wurden. Als letzte endgültige Botschaft hat Er den Quran an die Menschen gesandt - als Bestätigung Seiner früheren Schriften und zur Unterscheidung und zur Rechtleitung zur Wahrheit.

"Und vor ihm war schon das Buch von Moses eine Führung und Barmherzigkeit; und dies hier ist ein Buch der Bestätigung in arabischer Sprache, auf daß es diejenigen warne, die freveln, und denen eine frohe Botschaft (bringe), die Gutes tun." (46:12)

"O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles zu enthüllen, was ihr von der Schrift geheim gehalten habt, und (er ist zu euch gekommen,) um gegen vieles Nachsicht zu üben. Wahrlich, zu euch sind ein Licht von Allah und ein klares Buch gekommen." (5:15)

(01-02-2014, 02:29 AM)Gast Südwest schrieb: Aber als älterem Deutschen fällt es mir schwer, mir kulturell vorzustellen, wo und wie ich Islam praktizieren soll. Das ist doch hier in der Region Stuttgart/ Reutlingen/Tübingen stark an die türkische Gruppe der Gläubigen gebunden.

Ganz egal in welchem Alter - ein Mensch ist niemals zu alt für die Wahrheit und um sich seinem Schöpfer hinzugeben. Menschen allen Altersgruppen nehmen den Islam an. Und der Islam ist auch eine Religion, die im Grunde genommen sehr leicht zu praktizieren ist, denn unser Schöpfer hat für uns eine Lebensweise bestimmt, die mit unserer Natur im Einklang ist und Er fordert von uns nichts, was dieser widerspricht.

Aber natürlich ist es verständlich, dass man evtl. eine gewisse Zeit braucht, um sich bestimmte Dinge an- oder abzugewöhnen, wenn man sein ganzes Leben lang anders gelebt hat. Unser Schöpfer verlangt jedoch von keinem Menschen mehr, als was in seinen Möglichkeiten ist und Er wird auch sicherlich demjenigen helfen, der sich Ihm zuwendet und sich um seinetwillen anstrengt.

Deswegen solltest du dir darüber keine Sorgen machen und auf deinem Schöpfer vertrauen und erst mal Seine letzte Botschaft bestätigen und annehmen. Und danach versucht man eben so gut man kann nach dem Wohlgefallen Gottes zu streben und nach Seinen Geboten nach und nach zu leben.

Im Raum Stuttgart gibt es mehrere Moscheen, in denen es Vorträge und Unterrichte auf Deutsch gibt und dort gehen Muslime unterschiedlicher Nationalitäten hin. Als Deutscher bist du dort genauso wie jeder andere auch willkommen.

Hier wurde erst gestern ein Thema dazu eröffnet: http://islam-forum.info/thread-11133-pos...l#pid65291

Ich würde dir raten, einfach mal in eine dieser Moscheen hinzugehen, um dort andere Muslime kennenzulernen und dir auch Vorträge anzuhören.

(01-02-2014, 02:29 AM)Gast Südwest schrieb: Abgesehen davon, dass meine Familie völlig überrascht wäre. Meine Frau ist Agnostikerin (zumindest keine Atheistin), die Kinder zumindest nicht getauft. Wie gesagt, ich weiß gar nicht wie das weitergehen könnte. Aber ich hoffe auf Gottes Hilfe.

Erzähle deiner Familie doch einfach vom Islam und sei ihnen als Vater und Ehemann ein Vorbild, der sich als Erster zu diesem Schritt entscheidet und ein Gottergebener (Muslim) wird. Vielleicht macht Gott dich zu einem Grund für die Rechtleitung deiner Familie. Möge Allah (swt) euch alle gemeinsam zu Muslime machen und rechtleiten.

Also wenn du davon überzeugt bist, dass der Islam die Wahrheit von unserem Schöpfer ist und dass nichts und niemand das Recht hat angebetet zu werden außer Gott allein und dass Mohammed (Frieden und Segen seien auf ihm) Sein Diener und Gesandter ist, dem wir in allem so gut wir können folgen sollten, dann würde ich dir raten, nicht mehr zu zögern und einfach das Glaubensbekenntnis mit der Absicht Muslim zu werden, auszusprechen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. Wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hältst und zögere nicht, dich weiterhin jederzeit an uns zu wenden.

Möge Allah (swt) dich rechtleiten und dir Erfolg schenken.
Ich möchte auch zum Islamischen glaube konvertieren. Ich interessiere mich sehr für diese Religion. Ich meine die islamische Religion ist die einzige wahre. Aber mir raten so viele davon ab. Ich meine ich esse kein Schwein mehr , ich trinke nicht ich rauche nicht. Ich möchte so gerne konvertieren und ein Teil von Gott sein.
Hallo gast
Wenn du es von herzen aus willst, wieso dann noch zweifel???
Wieso raten dir die anderen davon ab?
Du wirst ja kein schlechterer mensch, ganz im gegenteil.
Möge Allah dir die kraft geben das glaubensbekenntnis zu sprechen.amin.
Es gibt nichts schöneres als Allah zu dienen und sein leben nach Ihn zu richten.
In sha Allah klappt es

Lg
Hallo lieber Gast,
Lass dich nicht von anderen verunsichern das kommt nur vom shaitan,der dich vom konvertieren abhalten will.
Folge deinem Herzen.
Leider gibt es durch die Medien viele Vorurteile über den Islam und vielleicht haben deine Bekannten bisher nur dieses Islambild gesehen. Nutze es, so Gott will ,als Chance ihnen den wahren Islam zu zeigen.
Hallo lieber Gast!

Nein hoer bitte nicht auf diese Menschen! Allah hat dir gezeigt das Islam die wahre Religion ist, wenn dich Menschen vom Islam abraten, so haben die dieses Geschenk von allah nicht bekommen! Schätze dieses Geschenk von allah und konvertiere zum Islam. Denn überlege mal wie viele Menschen es auf dieser Welt gibt und den falschen weg gehen, zwischen so vielen Menschen hat allah dich sozusagen ausgewaehlt! Was für eine ehre das für dich doch sein muss! Mach es lieber gast zögere bitte nicht denn das kommt vom Satan, er möchte nicht das du diesen weg gehst denn er möchte so viele Menschen wie es geht, mit in die Hoelle nehmen.. So allah will wirst du bald unser neue/r Bruder/Schwester. Moege allah dich rechtleiten!
Der Islam hat nunmal leider ein schlechtes (achtung, Neudeutsch) Image bei vielen Menschen. Teilweise verdient, aber doch im Großen und Ganzen unverdient.
Es gibt exakt zwei Gruppen von Menschen die daran etwas ändern können: Die Moslems, und die Nichtmoslems. Nun iat es aber so, dass man einen anderen Menschen nicht wirklich ändern kann. Es ist noch immer am effektivsten, sich selber zu ändern. Wenn sie zeigen, dass man als Moslem besser, friedlicher und glücklicher leben kann, dann wird man auch mehr Verständnis und Akzeptanz für den Islam entwickeln.

Mir ist klar, dass das schwierig ist. Zum einen sind da die Medien, die nie über das Positive berichten, sondern immer nur über das Negative. Mit Menschen die friedlich und sauber sind kann man keine Zeitung verkaufen. Menschen die sich daneben benehmen sind echte Geldquellen - darum sieht man im TV nur Talkshows bei denen die Fetzen fliegen, aber nie solche in denen die Gäste zivilisiert miteinander reden. Zum Anderen sind das Moslems, die sich wirklich danebenbenehmen - ich verzichte mal darauf Namen zu nennen. jund da genügt es auch nciht, darauf hinzuweisen, dass das garkeine Moslems sind. Es reicht wenn der BILD-Leser glaubt, dass sie es sind.

Ich kann nur jedem raten, der so eine Veränderung in seinem Leben ausführen möchte - ob er nun eine andere Religion annimmt, oder eine andere Weise sein leben ändert: Seit Vorbilder. Versucht zu vermeiden die Klischees zu erfüllen die man über Euch haben könnte. Wenn Eure Mitmenschen erkennen, dass Ihr nach dem Wechsel besser Lebt und glücklich seit, werden sie Eure Entscheidung akzeptieren und sie vielleicht selber anschließen. Seit freundlich, gelassen und selbstbewusst. Beherrscht Euch selber. Es wird Menschen geben, die versuchen werden Euch wegen Eures neuen Glaubens aufzuziehen, lasst sie nicht gewinnen indem Ihr Euch aufregt. Auf keinen Fall überheblich oder arrogant (von wegen, ich bin jetzt etwas Besseres), das kann negative Emotionen gegen Euch fördern.
Das sind alles Punkte die der Koran ohnehin von den Gläubigen fordert (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege). Wenn Euch der Islam wirklich zu guten Menschen macht, werden zumindest Eure unmittelbaren Mitmenschen das merken und belohnen.
Hallo, ich schreibe momentan eine Arbeit die mich sehr beschäftigt. In meiner Arbeit geht es um diese blinde Welt, wie die Menschheit alles glaubt was man Ihnen sagt. Hauptsächlich geht es um den Islam, warum diese reine Religion von der westlichen Welt so in den Schmutz gezogen wird. Den Islam verbinden viele Leute mit Terror, Angst und Unsicherheit, meiner Meinung nach eine reine Angstmacherei, Menschen an den höchsten Positionen dieser Welt wissen, dass man vor allem ängstliche Leute so lenken kann wie man es wünscht. Würde jeder Mensch die Augen aufmachen und sich für diese Welt interessieren, wird man merken wer hier den wahren Terror verursacht und zwar nicht die Muslime.

Die ich nenne sie mal "Weltzerstörer" verfolgen Ziele, Ziele in dieser der Islam im Weg steht, warum? Weil der Islam eine Religion ist, die den Menschen innere Ruhe, klaren Kopf und Zufriedenheit schenkt. Gläubige Muslime sind daher nicht so einfach zu manipulieren wie die "Ungläubigen"

Ich weiss nicht wie viele Leute sich mit diesem Thema befasst haben, aber mich beschäftigt es, weil ich selber ein chaotisches hin und her zwischen diesen beiden Welten gehabt habe. Erst als ich angefangen habe mich mit diesem Thema zu beschäftigen wurde mir alles klar, ich gehöre 100% in die muslimische Welt. Am liebsten würde ich ganz weit weg auswandern und meine zukünftigen Kinder nicht hier aufwachsen lassen, in einer Welt in der alles Respektlose völlig "normal" geworden ist. Wie sieht die Welt wohl in 50 Jahren aus? Das möchte ich mir gar nicht vorstellen.

Ich bin sehr interessiert an euren Meinungen. Was halten ihr von dem Ganzen?

EDIT EDIT EDIT
Das wäre noch eine kleine Umfrage zu meiner Arbeit.

Umm Abderrahman bearbeitete 28-04-2014 03:02 PM diesen Beitrag. Grund:

Diese Umfrage ist ja schon eine politische Umfrage
Ist hier nicht erwünscht wenn du Infos über Islam willst kannst dich gerne im Form durchlesen.

wir haben keine angst von den Kufar die können uns nichts machen ausser Allah swt. Das ist das an was wir Muslime felsenfest glauben.
das kannst du in deine Umfragereinschreiben.

Hallo und guten Morgen!

Ich hatte bereits in meiner Vorstellung geschrieben, dass ich im Oktober meinen muslimischen Verlobten heiraten werde.

Bereits bevor ich Ihn kennengelernt habe, hatte ich mich mit dem Islam beschäftigt und darüber nachgedacht zu konvertieren.

Dies werde ich dann auch ganz "offiziel" in einer Moschee in der Heimatstadt meines zukünftigen nach unserer Hochzeit tun. Top

Leider ist meine Familie absolut gegen die Heirat und auch gegen den Islam. Die üblichen Sprüche... "Terroristen, verprügeln die Frauen, da hast du keine Rechte als Frau..." u.s.w.

Blödsinn. Ihr kennt diese Vorurteile.

Meine Familie hat mich daraufhin verstoßen. Trotzdem werde ich meinen Glauben nicht verläugnen!

Leider kann ich in meinem Beruf kein Hijab tragen, aber ich hoffe in zukunft.

Ich hoffe, Ihr könnt mir sagen, womit ich als zukünftige Muslima beginnen kann. Leider gibt es weder in meiner Heimatstadt noch in der erreichbaren Umgebung eine Moschee an die ich mich bezüglich Koranschule oder ähnliches wenden kann.

Ich wünsche euch alles Liebe
Jen
  
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