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Warum Muslime aus katholischer Sicht nicht in die Hölle kommen
#10
Nochmals, dieses mal auch an dich gerichtet, Philokalos:

Wenn das wirklich dein Glauben ist, dann geh doch ( wie schon gesagt wurde) einfach auf Nummer sicher. Die Bibel enthält mehr als 101 Widersprüche.

http://www.way-to-allah.com/dokument/101..._Bibel.pdf

Für uns ist klar dass das Jesus-Evangelium das unverfälschte Wort Gottes war, aber nachdem die Bibel über Jahrhunderte von mehr als 10 Verfassern verändert wurde (siehe http://m.youtube.com/watch?v=X89Vgb2UWbQ), können wir nicht mehr daran glauben. Deswegen hat Gott uns auch einen letzten Gesandten, nämlich Mohamed (saws), geschickt, um der Menschheit eine letzte Chance, mit diesem unverfälschten Wort zu geben ( der Koran wurde schon zu Lebzeiten des Propheten Mohamed (saws) niedergeschrieben). Dieses Buch enthält keinen einzigen Widerspruch, es ist vollkommen und unverfälscht. Außerdem verneint die Bibel selbst den Göttlichkeitsanspruch von Jesus ( siehe http://www.islamreligion.com/de/articles/676/). So auch das Vater unser (siehe http://m.youtube.com/watch?v=C6dRuyINlMw). Wenn so nun die Bibel und das Christentum widerlegt wurden, und du trotzdem noch an einen Schöpfer glaubst, dann müsstest du jetzt eigentlich schon erkennen das der Islam der einzig richtige, verbliebene Weg zu Gott ist. Ich bitte dich, informiere dich über diese Religion (auch auf dieser sehr umfangreichen Seite), stelle uns deine Fragen, lies den Koran und du wirst die Wahrheit erkennen. Vergiss für einen kurzen Moment deine Erziehung, deine möglichen Vorurteile, und informiere dich einfach nur mit dem Willen die Wahrheit zu erkennen. Es gibt auch zahlreiche Prophezeiungen unseres Propheten (saws), die dem Islam abermals seine Rechtmäßigkeit verleihen ( siehe http://m.youtube.com/watch?v=HsM5-qt2BPY).

Möge Allah dich rechtleiten.
Edit Quote

Nochmals, und wenn ich es auch noch hunderte Male wiederholen muss, dann geht doch einfach auf Nummer sicher!!!

PS: Mir ist es relativ egal was die katholische Kirche darüber denkt ( nicht böse gemeint), deshalb will ich mich auch nicht an einer so sinnfreien Diskussion beteiligen.
#11
Nun, da die Katholische Kirche zugesteht, dass auch gläubigen Muslimen das Tor zum Paradies offen steht, wäre es doch schön - und ein Zeichen der Versöhnung und ein Beitrag zum Frieden in der Welt allemal -, wenn der Islam desgleichen täte. Ich fürchte jedoch, dass der Koran eine solche Interpretation nicht zulässt. Oder gibt es nicht auch im Koran Suren, die einen Hinweis geben darauf, dass auch Nichtmuslime ins Paradies kommen können?
#12
PS: Du hattest mal danach gefragt, warum der Islam die Steinigung von Ehebrechern befiehlt. Hier ein sehr aufschlussreiches Video vom Bruder Abu Hamza:

http://m.youtube.com/watch?v=fyHyHKCAXiE
#13
(24-08-2014, 08:33 PM)Philokalos schrieb: Lieber Fabian, Dein angeführtes Zitat ist nicht mehr gültig. Im Folgenden zitiere ich die heute gültige Lehre der katholischen Kirche aus der "Dogmatischen Konstitution, Lumen Gentium", Kap.1,16 des II. vatikanischen Konzils (1962-65). Man bemerke vor allem die wohlwollende und anerkennende Haltung gegenüber den Muslimen!

"Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird. Aber auch den anderen, die in Schatten und Bildern den unbekannten Gott suchen, auch solchen ist Gott nicht ferne, da er allen Leben und Atem und alles gibt (vgl. Apg 17,25-28) und als Erlöser will, daß alle Menschen gerettet werden (vgl. 1 Tim 2,4). Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott aber aus ehrlichem Herzen sucht, seinen im Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in der Tat zu erfüllen trachtet, kann das ewige Heil erlangen (33). Die göttliche Vorsehung verweigert auch denen das zum Heil Notwendige nicht, die ohne Schuld noch nicht zur ausdrücklichen Anerkennung Gottes gekommen sind, jedoch, nicht ohne die göttliche Gnade, ein rechtes Leben zu führen sich bemühen."

Wer den Gesamtkontext gerne einsehen möchte, sei auf den nachfolgenden Link verwiesen.

http://www.vatican.va/archive/hist_counc...um_ge.html

Hi,

Was ist eigentlich dein Ziel davon? Ist es dir wichtiger das die Menschen sich gegenseitig anlügen, oder das sie ein gottgefällig leben führen? Da ich die Vermutung trage, dass du gerne ein friedlichen Nebeneinander zwischen allen Religion haben willst, kann ich dir nur sagen, dass dies sehr gut und wunderbar funktionieren kann, wenn man sich an die Fundamente der Gerechtigkeit hält, welche ebenfalls im Christentum und im Judentum zu finden sind.

Denn diese beiden Religion haben ebenfalls ihren Ursprung von Allah, dem Erhabenen. Wir brauchen uns nicht gegenseitig anzulügen, das du und wir alle ins Paradies kommen, damit wir friedlich zusammenleben können. Denn in der Geschichte war es schon häufig so gewesen, dass wenn der Islam in einem Land geherrscht hat, so gab es Gerechtigkeit für alle Religionsgruppen.

Und dein Versuch zu zeigen, dass sich die kirchliche Lehre geändert hat, bedeutet noch lange nicht, das dies die ursprüngliche Lehre des Christentums gewesen sei. Ich empfinde es eher als Lügenhaft, wenn mein Gegenüber mit mir nicht ehrlich sagt, wovon er überzeugt ist. Und wir sind und bleiben eben bei der Überzeugung, welche im Quran zu finden ist, das alle Nichtmuslime, die nicht mit dem Islam gestorben sind und von dieser Botschaft gehört haben und verstanden haben, für alle Ewigkeiten in der Hölle brennen werden. Von daher warnen wir euch und geben euch den Rat, euch mit eurem Leben und eurer Religion zu beschäftigen, anstatt einfach zu behaupten, ihr kämet alle ins Paradies. Möge Allah euch recht leiten. Amin.
#14
Huch, was ist denn hier auf einmal los, aber hallo erstmal zusammen.

ist etwas viel um auf alle Einzeln einzugehen.

Philokalos hat ja nun schon die entsprechende Stellungnahme des Vatikans gepostet.

Recht gut zusammen gefasst ist es auch in dem Artikel "Lumen Gentium"- ein Meilenstein auch für die Zukunft der Kirche aus dem Band "Zweites Vatikanisches Konzil- Ende oder Anfang?" von Alfred E. Hierald. Bezieht sich vorallem in Kürze auf den Gesamtkontext.

"Das Konzil von Florenz, das im Zeichen der Bedrängnis durch die Türken eine Union mit den von Rom getrennten orientalischen Kirchen zu römischen Bedingungen zu realisieren versuchte, hatte 1442 erklärt, alle ungetauft sterbenden Kinder, alle Juden, Muslime und alle vom römischen Papst getrennten Christen würden, wenn sie sich nicht noch vor ihrem Tod bekehrten, nach dem Tod sofort in das ewige Feuer der Hölle gelangen. Gut 500Jahre danach sieht das II Vaticanum in den Artikeln 14-16 alle von R<om getrennten Christen, alle Juden und Muslime umfasst vom wirksamen Heilswillen Gottes und auf je verschiedene Weise auf das Gottesvolk hingeordnet. Das Konzil greift hier wiederum gegenüber einer neueren Tradition auf eine uralte Tradition zurück, auf jene Kirchenvätertheologie, die im Unterschied zu dem dominierenden Augustinus aufmerksam war für Gottes Bund mit allen Völker trotz der "Sünde Adams", den Noah-Bund, die unbefangen von einer Kirche Gottes seit dem gerechten Abel sprechen konnte, die eine Heilung der Menschheit durch die Inkarnation des ewigen Wortes Gottes annahm.
Sogar den Atheisten, die ohne Erkenntnis und ohne ausdrückliche Anerkennung Gottes ihrem Gewissen gehorchen und sich mit Hilfe der von ihnen ja nicht erkannten Gnade Gottes um ein "rechtes" Leben mühen, spricht das Konzil des ewigen Heils zu, denn, "was sich nämlich an Gutem und Wahrem bei ihnen befindet, wird von der Kirche als Vorbereitung für die Frohbotschaft ("praeparatio evangelica") und als dessen Gabe geschätzt, der jeden Menschen erleuchtet, damit er schließlich das Leben habe" (LG 16)."

Auch hinzuzufügen wäre es, dass das Extra ecclesiam nulla salus nie unumstritten war und auch nie in das Lehramt der kath. Kirche aufgenommen wurde.


was übrigens ungetaufte Kinder betrifft, hier auch noch mal die Aussage des Vatikans

Das Prinzip, wonach Gott das Heil aller Menschen ersehnt, gibt Anlass zur Hoffnung, dass es einen Heilsweg für ungetauft sterbende Kinder gibt (vgl. KKK 1261), und folglich auch zu dem theologischen Bestreben, eine kohärente und logische Verbindung zwischen den verschiedenen Aussagen des katholischen Glaubens zu finden: der universale Heilswille Gottes; die Einzigkeit der Mittlerschaft Christi; die Notwendigkeit der Taufe für das Heil; das universale Wirken der Gnade in Bezug zu den Sakramenten; die Verknüpfung zwischen der Ursünde und dem Verlust der glückseligen Gottesschau; die Erschaffung des Menschen „in Christus“.

Diese Studie kommt zu dem Ergebnis, dass es theologische und liturgische Gründe zur Hoffnung gibt, dass ungetauft sterbende Kinder gerettet und zur ewigen Seligkeit geführt werden können, auch wenn sich zu dieser Frage keine ausdrückliche Lehre in der Offenbarung findet. Keine der vorgetragenen Überlegungen, mit denen der Text einen neuen Zugang zu der Frage anregen will, darf jedoch dazu verwendet werden, die Notwendigkeit der Taufe zu negieren oder die Spendung des Sakraments aufzuschieben. Eher gibt es Gründe zu hoffen, dass Gott diese Kinder genau deshalb retten wird, weil es nicht möglich war, für sie zu tun, was höchst wünschenswert gewesen wäre: sie im Glauben der Kirche zu taufen und sichtbar in den Leib Christi einzugliedern.

http://www.vatican.va/roman_curia/congre...ts_ge.html


Über das Verhältnis von Christen und Muslimen wird übrigens geschrieben (Stichwort Nostra Aetate):

"Die muslimische Religion

3. Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer Himmels und der Erde (5), der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen und Fasten.

Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen."

Universale Brüderlichkeit

5. Wir können aber Gott, den Vater aller, nicht anrufen, wenn wir irgendwelchen Menschen, die ja nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind, die brüderliche Haltung verweigern. Das Verhalten des Menschen zu Gott dem Vater und sein Verhalten zu den Menschenbrüdern stehen in so engem Zusammenhang, daß die Schrift sagt: "Wer nicht liebt, kennt Gott nicht" (1 Joh 4,8).

So wird also jeder Theorie oder Praxis das Fundament entzogen, die zwischen Mensch und Mensch, zwischen Volk und Volk bezüglich der Menschenwürde und der daraus fließenden Rechte einen Unterschied macht.

Deshalb verwirft die Kirche jede Diskriminierung eines Menschen oder jeden Gewaltakt gegen ihn um seiner Rasse oder Farbe, seines Standes oder seiner Religion willen, weil dies dem Geist Christi widerspricht. Und dementsprechend ruft die Heilige Synode, den Spuren der heiligen Apostel Petrus und Paulus folgend, die Gläubigen mit leidenschaftlichem Ernst dazu auf, daß sie "einen guten Wandel unter den Völkern führen" (1 Petr 2,12) und womöglich, soviel an ihnen liegt, mit allen Menschen Frieden halten (14), so daß sie in Wahrheit Söhne des Vaters sind, der im Himmel ist (15)

http://www.vatican.va/archive/hist_counc...te_ge.html

ich denke, diese Stellen machen recht klar, dass es absolut wünschenswert ist, aus katholischer Sicht, "Katholisch zu glauben", und dass man damit den sichersten Weg ins Paradies wählt. Aber es gibt die Hoffnung für alle "guten" Menschen, dass auch sie ins Paradies aufgenommen werden.

Ich denke, damit dürfte der Großteil der Fragen beantwortet sein.

Grüße, Winke
#15
(24-08-2014, 08:54 PM)Philokalos schrieb: Nun, da die Katholische Kirche zugesteht, dass auch gläubigen Muslimen das Tor zum Paradies offen steht, wäre es doch schön - und ein Zeichen der Versöhnung und ein Beitrag zum Frieden in der Welt allemal -, wenn der Islam desgleichen täte. Ich fürchte jedoch, dass der Koran eine solche Interpretation nicht zulässt. Oder gibt es nicht auch im Koran Suren, die einen Hinweis geben darauf, dass auch Nichtmuslime ins Paradies kommen können?

Du glaubst also der Mensch kann einfach so die Gesetze und die Bestimmung Gottes ändern? So eine Interpretation lässt auch die Bibel nicht zu. Aber bei uns ist die Schrift noch der Maßstab und nicht die eigenen Wünsche und Neigungen.
#16
Hi Muhammad,

ich rede ehrlich und offen über meine Religion. Wir haben es nicht nötig uns anzulügen. Was ich geschrieben habe ist meine Überzeugung und auch die meiner Kirche, die viele Jahrhunderte gebraucht hat um zu lernen, dass religiöser Exklusivismus und Intoleranz gegenüber Nichtchristen nicht im Willen Gottes begründet ist. Wenn der Islam hierüber anders urteilt, muss ich das wohl akzeptieren. Ich bin aber überzeugt, dass die Aussagen des Koran bezüglich der Hölle nicht von Gott kommen.
#17
Entschuldigung, ich habe im letzten Satz meines letzten Beitrages das Wort "nicht" vergessen.

Lieber Fabian, wir Katholiken betrachten die Bibel nicht als ein "Gesetzbuch" so wie ihr den Koran als "Gesetz" versteht. Das ist der Grund vieler Missverständnisse.
#18
Und Philokalos, hast du über meine Worte nachgedacht?
  
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