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Wir sind doch eine Familie
#1
Assalamu alaikum liebe Geschwister,
inshaallah geht es euch allen gut.

Es geht um eine Aufgabe die ich inshaallah nicht länger aufschieben will. Ich war erst am überlegen ob ich es in den Schwesternbereich schieben soll, aber ich denke das jeder vielleicht einen guten Anstoss hat.

Und zwar geht es um meine Familie. Die Familie meiner Mutter besser gesagt. Mein Vater und ich das hat noch nie funktioniert und da traue ich mich auch nicht mehr ran.
Jedenfalls, ist dieser Teil meiner Familie leicht... nunja... merkwürdig. Die haben beispielsweise dafür gesorgt das ich meiner Mutter wegnommen wurde und subhanallah in einer odysse aus Heimen und Pflegefamilien erwachsen wurde. Warum? Allahu alim.  Wie auch immer, durch diesen fatalen schritt damals hat sich die Familie entzweit. Es war schrecklich, wie sehr meine Oma macht ausüben wollte. Und meine Oma und meine beiden Tanten haben meiner Mutte, möge allah sie rechtleiten, sehr schlimme Dinge angetan. Sehr sehr schlimme Dinge. Meine Mutter hat ihre Familie verloren, und mich auch noch dazu. Ihr wurde das Recht entzogen mich zu Erziehen und aufwachsen zu lassen, und ich habe meine Mutter verloren. Sie ist zwar immer noch da und wir sehen uns regelmäßig aber das Band zwischen uns ist zerissen. 
Aber ich kann nichts für deren Unstimmigkeiten. Nun, ich hatte seit Jahren keinen Kontakt mehr und eigentlich will ich das auch so beibehalten, aber es ist doch immerhin meine Familie... Ich weiß nicht wie ich mit der Situatin umgehen soll. Ich weiß nicht mal mehr was unser letzter gemeinsamer stand ist. Aber im Islam ist es ein Wert seine Familie gut zu Behandeln, ganz gleich ob die Muslime sind oder nicht. Ich möchte diesen Schritt für Allah tun, und seinetwillen inshaallah versuchen wenigstens einen Krieg zu beenden. (-das meine Familie auch so sturrköpfig sein muss -.-) Ich habe angst und möchte mich auf das Telefonat inshaallah vorbereiten. Könnt ihr mir helfen einen "Rettungsring" aufzubauen, also sowas wie einen Notfallplan falls es inshaallah schief gehen sollte, und mir die aufkommenden Erinnerungen den Boden unter den Füßen wegreißen sollten. In solchen momenten denke ich leider nicht, sondern lasse mich verleiten, und dem will ich diesmal gewappnet sein. Ich will inshaallah gute, vernünftige Dinge sagen und nicht emotional reagieren. Kennt ihr ggf auch Hadithe diesbezüglich?

Oder muss ich diesen schritt überhaupt gehen? Wäre es nicht besser alles so zu belassen wie es ist? 

Barakallahu feekuma
#2
bismillah

Salam_wr_wb Schwester,

Das ist ehrlich gesagt kein einfaches Thema, aber es ist wert darüber zu sprechen.

Schau dir mal kurz diesen Link an:

http://islam-forum.info/Thema-33-Zutaten...368#pid368

Ich werde dir nachher Inschaallah versuchen dazu einen Text schreiben bzw Tipps zu geben 

Wa_salam_wr_wb
#3
Barakallahu feeki.
dann werde ich mich in geduld üben.
#4
(14-12-2014, 11:39 AM)UkhtiTaliba schrieb: Barakallahu feeki.
dann werde ich mich in geduld üben.

Hat sich etwas getan seit deiner Frage?
Was genau meinst du mit "das Band zwischen dir und deiner Mutter ist zerrissen"? Und was mit deiner Sorge, das Gespräch mit deiner Mutter, die an dem Schlamassel offenbar nicht so viel Schuld trägt, könnte dir den Boden unter den Füßen wegziehen?
Hast du ihr vergeben, was auch immer sie dir angetan hat?
Liebe Grüße
#5
Hallo Jochebet,
Interessant das du fragst.
Nein, ich habe nach wie vor angst dort anzurufen, jedoch öffnet sich inshaallah ein neues Kapitel in meinem Leben und ich will es als reife, junge frau beginnen. Inshaallah
Was ich mit dem "band" meinte ist diese "Mutter-Tochter"-Beziehung. Es ist schwer ihre nähe ertragen zu müssen, wenn sie mir doch so fremd ist. Ich bin kein Heimkind, und hätte es auch nie werden müssen, aber wa allahu alim.

Man muss dazu sagen, das dieser "problem" Teil ,meiner Familie leicht....krank ist. Nicht offensichtlich psycho-krank. Nach  außen hin ist alles normal und "vernünftig ", aber im Kern sind die irgendwie Krank und Paranoid. -Und sie kennen mich, und unsere Vergangenheit. Wenn sie etwas wieder hervorkramen sollten, (was sie sicherlich auch tun werden) gehen sie damit hinterrücks an mich  ran, und verletzten mich. Waallahu alim. 

Von selbst würde ich diesen Schritt niemals gehen, aber meine Liebe zu unserem Allmächtigen Schöpfer, der erhabene, der höchste, der allweise, der Eine, der niemanden neben sich hat, ist viel zu groß als das ich mir weiter unrecht antun könnte.
#6
So ganz verstehe ich das nicht...
Ich habe eine Nachbarin, die ist mir fremd, ein bisschen seltsam, aber trotzdem freue ich mich, wenn ich sie sehe und mit ihr reden kann.
Sie würde dir auf jeden Fall weniger fremd sein, wenn du sie einfach anrufst (und den Rest der Familie erstmal ignorierst ....?
Beziehung wächst ja nur, wenn man Zeit miteinander verbringt!
Ihr könnt die verlorenen Jahre nicht wieder gut machen, aber ihr könnt eine gute Beziehung aufbauen auch ohne sie!

Lass dich ermutigen, greife einfach zum hörer, bete für sie, hilf ihr, wo du kannst, selbst auf dich zuzugehen!

In meiner Familie gab es mit den Großeltern Väterlicherseits irgendwie immer Spannungen. Ich habe das nie in Frage gestellt und sie sehr selten gesehen.
Jetzt bin ich erwachsen, habe selber Familie und habe mich von den Vorstellungen meiner Eltern gelöst (die die Eltern meines Vaters nicht mochten) und sehe sie seitdem regelmäßig. Seitdem gibt es immer wieder mal peinliches Schweigen, wenn man nicht weiß, was man sagen soll, aber sie sind großartige Menschen und ich bin dankbar, sie noch kennengelernt haben zu dürfen!

Nur Mut!
#7
(15-12-2014, 05:19 PM)Jochebet schrieb: So ganz verstehe ich das nicht...
Ich habe eine Nachbarin, die ist mir fremd, ein bisschen seltsam, aber trotzdem freue ich mich, wenn ich sie sehe und mit ihr reden kann.
Sie würde dir auf jeden Fall weniger fremd sein, wenn du sie einfach anrufst (und den Rest der Familie erstmal ignorierst ...?
Beziehung wächst ja nur, wenn man Zeit miteinander verbringt!
Ihr könnt die verlorenen Jahre nicht wieder gut machen, aber ihr könnt eine gute Beziehung aufbauen auch ohne sie!

Lass dich ermutigen, greife einfach zum hörer, bete für sie, hilf ihr, wo du kannst, selbst auf dich zuzugehen!

In meiner Familie gab es mit den Großeltern Väterlicherseits irgendwie immer Spannungen. Ich habe das nie in Frage gestellt und sie sehr selten gesehen.
Jetzt bin ich erwachsen, habe selber Familie und habe mich von den Vorstellungen meiner Eltern gelöst (die die Eltern meines Vaters nicht mochten) und sehe sie seitdem regelmäßig. Seitdem gibt es immer wieder mal peinliches Schweigen, wenn man nicht weiß, was man sagen soll, aber sie sind großartige Menschen und ich bin dankbar, sie noch kennengelernt haben zu dürfen!

Nur Mut!
Wenn sie kein Moslem ist,schreib ihr doch eine weihnachtskarte?ehrliche,gute wünsche brechen manches Eis
#8
Ich weiß nicht ob du mich vielleicht missverstehst, es geht um meine Oma, und nicht um meiner Mutter. Wie dem auch sei, rief ich vorhin an und habe es endlich hinter mich gebracht... Alhamdulilah. Dieses Gespräch verlief anders als erhofft, da ich zum ersten mal distanziert, überlegt und ruhig gesprochen habe. Aber mein Gesprächspartner ist so sehr in der Vergangenheit, das eine Zukunft allahu alim, nicht möglich sein wird.
Kheir inshaallah.

p.s. bezgl des vorschlags weihnachtskarte könnte dich vielleicht folgendes interessieren : http://islam-forum.info/Thema-Ist-Weihna...ine-Suende
#9
Schwester erzähl mal Inschaallah wie das Gespräch so lief? Ich wollte gerade eigentlich so etwas als 'Hilfe' schreiben, aber habe mal wieder zu lange gebraucht...

Khair inschaallah ich hoffe dass alles sich zum Guten wendet
  


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