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Jihad-Bzw djihad
#1
Selaminaleykum

kann irgendeiner alle aspekte vom djihad nennen
oder defnition von djihad

wa aleykumselam
#2
assalam-o-alleikum gihad bedeutet gegen seine nafs (triebe) kämpfen, gegen ungerechtigkeit kämpfen, und im kriegsfall zur verteidigung dies alles aber nur für allah inschallah postet jemand beweise
#3
Salam_wr_wb

Es gibt verschiedene Arten von Jihad, einige davon sind für jeden verpflichtend (fard `ayn), einige stellen eine kollektive Pflicht dar, die, wenn einige diese Pflicht übernehmen, für den Rest der Leute entfällt (fard kifaya). Und manche Arten des Jihad sind mustahab (empfehlenswert).

Jihad An-Nafs (Jihad gegen das eigene Ego) und Jihad Ash-Shaytan (Jihad gegen Shaytan) sind eine individuelle Pflicht. Jihad gegen die Munafiqin (Heuchler), Kuffar und Herrscher der Entdrückung und Erneuerung sind ein kollektive Pflicht. Physischer Jihad (das Kämpfen) gegen die Kuffar kann unter bestimmten Umständen zur individuellen Pflicht werden.

Ibn al-Qayyim (rahimahullah) sagte:

Jihad hat vier Arten:

1.) Jihad An-Nafs (Jihad gegen das eigene Ego)
2.) Jihad Ash-Shaytan (Jihad gegen Shaytan)
3.) Jihad gegen Kuffar
4.) Jihad gegen Heuchler



Jihad An-Nafs (Jihad gegen das eigene Ego) hat vier Kategorien:

1.) danach zu streben die Lehren des Islams zu lernen, ohne die man keine Glückseligkeit und keinen Erfolg im Diesseits und im Jenseits erlangen kann; wenn dieses fehlt, dann ist einer zum Elend im Diesseits und Jenseits verdammt.

2.) danach zu streben seine Handlungen in Einklang mit dem Gelernten zu bringen. Denn Wissen ohne Handlungen - auch wenn dieses nicht schadet - bringt keinen Nutzen.

3.) danach zu streben andere zum Islam einzuladen, und jene zu lehren die kein Wissen haben. Andernfalls wird man zu jenen gehören die das verheimlichen, was Allah an Rechtleitung und Lehren herabgesandt hat und dies wird ihm weder etwas nützen, noch vor der Strafe Allahs retten.

4.) danach zu streben die Schwierigkeiten die sich daraus ergeben, dass man die Menschen zu Allah ruft, geduldig zu ertragen, wie beispielsweise die Beleidigungen; all dies für die Sache Allahs zu ertragen.

Wenn eine Person all dies vollbringt, dann wird sie zu einen der Rabbaniyin (gelehrte Gläubige die das Wissen umsetzen und es anderen predigen) gehören, denn Allah tabaraka wa ta`ala sagt:

"Es darf nicht sein, daß ein Mensch, dem Allah die Schrift und die Weisheit und das Prophetentum gegeben hat, alsdann zu den Leuten spräche: "Seid meine Diener neben Allah." Vielmehr (soll er sagen): "Seid Gottesgelehrte (Rabbaniyina) mit dem, was ihr gelehrt habt und mit dem, was ihr studiert habt." [3:79]

Die Salaf waren sich darin einig, dass der Gelehrte es nicht verdient als "Rabbani" bezeichnet zu werden, bis er die Wahrheit erkennt, dementsprechend handelt und sie anderen weitergibt. Wer auch immer andere lehrt, gemäß dem Wissen das er besitzt handelt und Wissen besitzt wird geehrt werden.


Jihad Ash-Shaytan hat zwei Kategorien:

1.) Die Zweifel abzuwehren, die er schürt, um den Glauben zu untergraben.

2.) Sich den Begehren/Gelüsten zu widersetzen, die er hervorruft.

Ersteres erlangt man durch Gewissheit im Glauben und letzteres durch Geduld/Standhaftigkeit. Allah subhanahu wa ta`ala sagt sinngemäß:

"Und Wir erweckten Führer aus ihrer Mitte (Bani Israil), die (das Volk) nach Unserem Gebot leiteten, weil sie geduldig waren und fest an Unsere Zeichen (Beweise, Verse, Lehre, Offenbarungen usw.) glaubten." [32:24]

Allah sagt uns hier, dass die Herrschaft in der Religion durch Geduld und festem Glaube erlangt wird. Die Geduld wehrt die Gelüste ab und fester Glaube die Zweifel.


Jihad gegen die Kuffar und Heuchler hat vier Kategorien:

1.) Mit dem Herzen

2.) Mit der Zunge

3.) Mit dem Vermögen

4.) Mit dem Leben

Jihad gegen die Kuffar geht vielmehr mit physischem Kampf einher, während der Jihad gegen die Heuchler mit Worten und Meinungen ausgetragen wird.


Jihad gegen die Führer der Unterdrückung und Erneuerung hat drei Kategorien:

1.) Jihad mit der Hand (physischer Jiuhad, Kampf), wenn man dazu fähig ist.

Wenn dies nicht möglich ist, dann:

2.) mit seiner Zunge (in dem man dagegen spricht).

Wenn dies nicht möglich ist, dann:

3.) mit dem Herzen (indem man das Übel hasst und fühlt, dass es schlimm ist)

Dies sind dreizehn Arten von Jihad und "wer auch immer stirbt, ohne gekämpft zu haben, oder beschlossen haben zu kämpfen, stirbt den Tod einer der Arten von Heuchelei." [Muslim]

(Zad al-Ma´ad)


Bei Gelegenheit gehe ich insha'Allah näher auf Jihad gegen die Kuffar ein, sprich das Kämpfen und in welchen Fällen es obligatorisch wird und was die Gelehrten dazu sagten. Dies natürlich, um islamisches Wissen zu vermitteln.
#4
Du schreibst:
"Es darf nicht sein, daß ein Mensch, dem Allah die Schrift und die Weisheit und das Prophetentum gegeben hat, alsdann zu den Leuten spräche: "Seid meine Diener neben Allah." Vielmehr (soll er sagen): "Seid Gottesgelehrte (Rabbaniyina) mit dem, was ihr gelehrt habt und mit dem, was ihr studiert habt." [3:79]

Aber wird nicht Mohammed fast wie Allah verrehrt?
Und wird nicht in den Koranschulen schon der kleinste Zweifel an Mohammeds Lebensweise als  Gotteslästerung bestraft?
Mohammed verehren ist doch gleich dienen, so wie einem weltlichen Herrscher.
#5
(08-07-2008, 08:10 PM)Kürsat90 schrieb: Selaminaleykum

kann irgendeiner alle aspekte vom djihad nennen
oder defnition von djihad

wa aleykumselam

Was mich beim Djihad des sogenannten Islamischen Staates wundert:

Sie schicken ihre Soldaten an die Front und damit ins Paradies.
Aber warum kämpfen die obersten Anführer nicht selber mit und sterben?
Für jeden Muslim ist doch das Paradies das gröste Ziel, das man im Leben erreichen kann.
Warum tun die Anführer nicht auch alles um ganz schnell in das Paradies zu kommen?
Steht irgendwo im Koran, das es noch etwas schöneres im Paradies als das Paradies gibt,
so eine Art Belohnung für die, den Djihad anführen?
Und wissen das die Anführer und wollen deshalb noch nicht im Djihad sterben?
Oder glauben sie nicht an das Paradies und wollen deshalb solange wie möglich auf der Erde sein mit ihren vielen Frauen?
Mir fällt nur auf: sie schicken junge Männer in das Paradies aber selber weigern sie sich.
#6
bismillah

Nein Muhammad  Sas wird nicht wie Allaah verehrt. Wir beten ihn weder an noch bitten wir ihn um Hilfe vielmehr folgen wir seinem Weg, denn sein Weg ist der Weg den Allaah vorgeschrieben hat das bedeutet wiederum, dass das was er getan hat von Allaah eine Eingebung war. 

{und er redet nicht aus (eigener) Neigung.} (53:3) 

Das bedeutet, wenn wir Muhammad (Allaahs Frieden und Segen auf ihm) beleidigen oder kritisieren so kritisieren wir Allaah und das ist wiederrum etwas das nicht erlaubt ist und jemanden aus dem Islam bringen kann. 

Und wer sagt, dass wir Muhammad (Allaahs Frieden und Segen auf ihm) verehren? Wir folgen ihm und betiteln ihn nicht als Gott. Allaah hat ihn unter allen Menschen als Seinen letzten Gesandten ausgesucht, wenn Allaah ihn liebt und lobt wieso sollten wir es nicht auch tun? 

Und zu dem letzten was du geschrieben hast: 

Wenn ein Anführer die Gruppe nicht führt, was ist dann sein Sinn? Woher weißt du denn wer kämpft und wer nicht kämpft? Bist du dabei oder sind das nur Spekulationen? Der Prophet (Allaahs Frieden und Segen auf ihm) hat sehr viele Schlachten geführt und hat auch darin gekämpft. Deine Fragen basieren nur auf Vermutungen und Behauptungen die keine Basis im Islam haben. Dein Verständnis ist leider auch nicht richtig. 

Ich empfehle dir. dass du dich (wenn es dich wirklich interessiert) sorgfältig über die Lebensführung des Propheten Muhammad  Sas zu lesen und wirklich authentisches Wissen darüber zu erlangen denn sonst bist du ungerecht und urteilst ohne diesen Menschen oder diese Religion wirklich zu kennen. 

LG 
#7
Wir stehen auch nicht hinter dieser Gruppe und Richtung.
Von daher solltest du jemanden anderes dazu fragen.
Einen Islamischen Staat gab es in der Vergangenheit da kannst du nachlesen wie die Juden und Christen liebend gern in so einem Staat gelebt hatten und beschützt wurden.
Der Prophet sas. sagte: wer einen der Schriftbesitzer mit dem ein Friedensvertrag geschlossen wurde tötet, der wird das Parfüm des Paradieses nicht einmal riechen.

Ausserdem gibt es unter den Muslimen Heuchler. Desweiteren könnte ja dieser islamische Staat von Nichtmuslimen gegründet worden sein, um gewisse Ziele zu erreichen. Das weiß keiner genau.
  


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