(21-05-2014, 07:44 PM)Umm Musab schrieb: Wieso hat es damit nichts zu tun?
Reden wir jetzt mal nur von dem Fakt, dass ihr Jesus (Friede Segen auf ihm) als letzen Gesandten Gottes, "Gottes Sohn" (nach eurer Ideologie) usw sieht. Wieso folgt ihr ihm dann nicht zu 100%? Wieso scheitert eure Religion an kleinen Dingen und führt Normen ab, die er euch beigebracht hat? Im Islam geben wir alles um unsere Religion so zu lernen wie es uns der Prophet Muhammad, Allaahs Frieden und Segen auf ihm beigebracht hat. Wir schaffen weder Normen ab, noch sehen wir andere Regeln als "unpassend für die heutige Zeit". Dazu muss man erwähnen, dass der Islam die einzige Religion ist, die alle 3 Weltreligion verbindet. Wir lieben Moses, wir lieben Jesus und wir lieben Muhammad, Allaahs Frieden und Segen seien auf ihnen allen!
Zitat:Also zum Inhalt des Bibelverses: Es ist absurd, dass Jesus das rituelle Gebet, das in euren Hadithen (soweit ich weiß) beschrieben ist, vollführt hat. Natürlich kann jeder beten wie er will. Die gängie Praxis des Judentums war jedoch im Stehen zu beten, wie ich dir ebenfalls mit der Bibel beweisen könnte, wenn du willst.
Zitat:Markus 1,35
35 Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort.
Zitat:Lukas 5,16
16 Er aber zog sich zurück in die Wüste und betete.
Zitat:Matthäus 26,39
39 Und er ging ein wenig weiter, fiel nieder auf sein Angesicht und betete und sprach: ...
Zitat:Markus 14,35
35 Und er ging ein wenig weiter, warf sich auf die Erde und betete, dass, wenn es möglich wäre, die Stunde an ihm vorüberginge,
Zitat:Lukas 22,41
41 Und er riss sich von ihnen los, etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete
Zitat:...Die gängie Praxis des Judentums ...
Zitat:KÖRPERHALTUNGEN BEIM GEBET: DAS SITZEN, DAS STEHEN, DIE VERBEUGUNG, DIE NIEDERWERFUNG, DAS SCHWANKEN
Die wichtigste Vorraussetzung zur richtigen Körperhaltung während des Gebets ist es das es natürlich geschieht. Wenn die Gemeinde vom Sitzen zum Stehen oder umgekehrt wechselt, und Sie sich plötzlich in einer anderen Körperhaltung als der von allen anderen befinden, sollten sie nicht hetzen! Ändern sie ihre Körperhaltung ganz entspannt. Sie können es feststellen, dass ein erfahrener Betender, der an einer anderen Stelle in seinem eigenen Gebet ist als der Rest der Gemeinde, nicht zögert zu stehen während alle anderen sitzen, oder, mit den Ausnahmen die im nächsten Absatz festgestellt werden, weiter zu sitzen, während alle anderen stehen.
Das Stehen - Das Sitzen
Im Gebet vor Gott zu stehen ist die normalerweise die richtige Haltung für das jüdische Gebet. Deshalb, wenn wir uns direkt an Ihn weden oder eine Passage rezitieren in welchem wir seinen Namen oder Seine besonderen Eigenschaften heiligen, stehen wir. Als Zeichen des Respekts stehen wir vor dem Toraschrein wenn es geöffnet ist, und auch wenn die Tora durch die Synagoge getragen wird. (Maim Hil Sefer Torah. 10:. 9).
Wie wir noch sehen werden schließt der komplette Gottesdienst viele Vor- und einleitenden Passagen mit ein, und es beinhaltet auch dem Vorbeter oder dem Tora Leser (in ihrer Rezitation) zuzuhören. Und es ist erlaubt bei einem größeren Teil dieser Handlung zu sitzen. Aus historischen Gründen sitzen wir zudem auch während der Rezitation des Shema. (S. S. 147-148.).
Eigentlich ist es traditionell nur bei der Rezitation von folgenden Gebeten erforderlich zu stehen. Dazu gehören die Amida; Kaddish; Aleinu; Hallel; Barukh She`amar, der Eröffnungs Segen des Pesukei d`Zimra; von Vayevarekh David durch Yishtabah, der Abschluss Segen; Mizmor I`Todah, ein Psalm an einem Wochentag Pesukei d`Zimra; das Gebet für den neuen Monat; und spezielle Gedenkgebete wie bei Yizkor.
Richtig ist es dass jeder in der Synagoge stehen muss:
- Wenn der Vorbeter die Passage von Borkhu rezitiert.
- Wenn die Kedushah schon rezitiert wurde, während der Wiederholung des Amidah.
- Wenn der Schrein offen ist.
- Wenn die Tora in Bewegung ist, oder zu dem Schrein geführt wird.
In einigen Gemeinden ist es üblich das alle stehen während der Vorbeter oder der Trauernde die Kaddisch rezitiert.
Die Verbeugung
Die Verbeugen ist eine seltene Handlung beim jüdischen Gebet. Es wird vier Mal während der Amida oder Shemoneh Esrei getan (siehe S. 77, 102.); einmal während der abschließenden Meditation (siehe S. 72.); einmal während des Aleinu Gebetes (siehe S. 213.); und einmal, als Antwort auf die Rezitation des Borkhu vom Vorbeter (s. S. 166). In den drei letztgenannten Fällen ist eine einfache Verbeugung aus der Taille her ausreichend.
Um die richtige Verbeugung in der Amida auszuführen; zuerst wenn der Baruch aufgesagt wird leicht die Knie beugen, dann wenn der Atah gesagt wird von der Taille her vorbeugen. Die aufrechte Körperhaltung nimmt man dann wieder mit dem sagen des Adonai ein.
Jemand für den es physikalisch schwierig ist eine Verbeugung in der vorgeschriebenen Art und Weise ausführen kann sich einfach nur etwas nach vorne beugen oder auch nur seinen Kopf leicht nach vorne beugen.
Die Niederwerfung
Eine seltene Haltung, die früher allgemein praktiziert wurde ist die Niederwerfung. (siehe S. 204-205.) Das sich knien ist vom jüdischen Gebets völlig abwesend, außer als ein Schritt in der Niederwerfung.
Heute kommt es nur noch in den hohen Feiertagen vor, einmal auf Rosch Haschana und viermal am Jom Kippur. Bei diesen beiden heiligen Tagen wird es gemacht wenn der Aleinu Beter die Wiederholung des Musaf Amidah rezitiert, und es wird drei weitere Male auf Jom Kippur gemacht, wenn die Avodah (die Beschreibung der Tempeldienst) gelesen wird.
In den meisten modernen Gemeinden halten nur sehr wenige Menschen an der Tradition der Niederwerfung fest. Manchmal ist es nur der Vorbeter und der Rabbiner der es tut. In eher traditionellen Gemeinden sind es jedoch auch einige Gläubige, unter den Männern und den Frauen, die sich in der Praxis in der Niederwerfung dem Gebetsführer und dem Rabbiner anschliessen. In israelischen Synagogen, ist die Praxis weiter verbreitet als in den Synagogen andeswo. Jemand der es noch nie getan hat könnte einwenden das es sich um eine Position handelt die wir nicht gewohnt sind. Aber wer es einmal probiert, der die geistige Erhebung dabei in Erfahrung bringt, wird zusehen das er es weiter praktiziert. Diejenigen, die gewillt sind, sich in dieser alten Tradition zu versuchen können es bei den seltenen Gelegenheiten zu denen es (ohnehin) dazu gehört ausprobieren. Jene werden die (obrige) Auflistung des korrekten Ablaufes dabei (sicher) begrüßen.
Das Schwanken
Das Schwanken ist sicherlich das am weitesten verbreitete und die typischste Bewegung die mit dem jüdischen Gebet verbunden wird. Es ist jedoch weder im jüdische Gesetz notwendig noch ist es etwas das universell für jeden empfohlen wurde. Es gibt diejenigen, die ein wenig schwanken während sie beten. Andere tun dies heftiger und mit schneller Bewegung des Körpers. Und wieder andere, große und fromme Gelehrten unter ihnen, sagen ihre Gebete hingegen mit kaum einer Spur von Bewegung.
Zitat:Es ist absurd, dass Jesus das rituelle Gebet, das in euren Hadithen (soweit ich weiß) beschrieben ist, vollführt hat. Natürlich kann jeder beten wie er will. Die gängie Praxis des Judentums war jedoch im Stehen zu beten, wie ich dir ebenfalls mit der Bibel beweisen könnte, wenn du willst.
Zitat:Psalm 95
6 Kommt, laßt uns anbeten und uns beugen, laßt uns niederfallen vor dem Herrn, unserem Schöpfer!