(11-09-2019, 09:17 AM)Abdullah ibn Yusuf schrieb: Die Betrogene ist seine Ehefrau und nicht du, seine unverheiratete Gespielin seit nun vier Jahren. Du bist es welche sich zwischen zwei Eheleute stellt, wenn zunächst auch unwissentlich. Wie gesagt, über einen solchen Verlauf sollte man sich nicht wundern. Wir ernten was wir sähen.
Entweder heiratest du ihn und bist seine zweite Frau oder du entfernst dich. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Ihm den Floh ins Ohr zu setzen seine Frau zu verlassen wäre das allerletzte und gleicht den Methoden des Seytan, Eheleute zu trennen.
Bezeichnend, dass du mit KEINEM Wort dem Mann die Schuld gibst ;)
Und erzählt du mir bitte nichts vom säen und ernten, du hast keine Ahnung was ich alles mit diesem Mann durchgemacht habe und was ich alles, nicht nur für ihn, sondern auch seine Familie getan habe.
Ich habe mich nicht zwischen zwei Eheleute gestellt, wo liest du das heraus? Er war mit zwei Frauen gleichzeitig verlobt!!! Sie hat er nur früher geheiratet, weil es wohl auch einfacher war.
Der Imam, der uns ehelichen sollte, macht das nur, wenn man vorher standesamtlich geheiratet hat. Und er hat eine Ehefähigkeitszeugnis aus Ägypten, das besagt, dass er nie verheiratet war oder ist! Also hat er mit ihr "nur" die islamische Ehe geschlossen.
Entschuldige bitte, wo leben wir denn, dass ich mich dermaßen herabsetze eine zweite Frau für eine Mann zu sein?! Die andere Frau wird auf jeden Fall über unsere Beziehung informiert. Wenn es sie nicht stört, dass er so lebt, fein - die können verheiratet bleiben. Aber sie verdient den Respekt SELBST die Entscheidung zu bringen ob sie zu so einem Mann "gehören" will. Entweder sagt er es ihr, oder ich mache das. Ganz egal wie das mit uns ausgeht. Dass du es als teuflisches Werk bezeichnest einer anderen Schwester die Selbstbestimmung über ihr Leben zu geben, ... no further comment.
(11-09-2019, 02:18 PM)suntag schrieb: Salam aleikum,
es stimmt, dass sein Verhalten, wie du es geschildert hast, nicht für einen guten Charakter spricht. Dieses Vorgehen ist nicht vorbildlich für den Islam.
Man kann die Verlobung einfach auflösen. Für die Zukunft solltest du dir vornehmen bevor du mit jemanden zusammenkommst eine islamische Hochzeit durchzuführen.
Danke. Das ist der Punkt, der alles entscheiden wird - seine Intentionen, die zu dieser Ehe (auch wenn nicht standesamtlich) geführt haben. Ich war ihn noch vor ein paar Tagen besuchen, er wird auch in 6 Wochen für ein paar Tage hier sein. Ich weiß nicht ob ich bis Ende seiner Ausbildung im Dezember warten kann, werde das vermutlich früher ansprechen.
Was meinst du mit "zusammenkommen"? Sex?
Wir haben keinen Sex, nicht dass das überhaupt etwas mit der ganzen Sache zu tun hat. Ich wollte einfach nicht in zwei verschiedenen Wohnungen leben und verheiratet sein, nur damit wir Sex haben können. Ich wollte zuerst eine gemeinsame Wohnung finden und dann heiraten. Dies hat sich aber wegen unserer finanziellen Lage als sehr schwer herausgestellt. Ich mit meinem Studium und Teilzeitjob, er mit seinen unregelmäßigen Job durch die 6-12 wöchige Abwesenheit jedes Jahr (nur dieses Jahr war er nicht in Ägypten).
Nun arbeite ich Vollzeit seit Mai, bin mit meinem Studium fertig. Habe dann auch schnell eine Wohnung gefunden - seine ganzen Sachen sind hier, es ist alles für uns zwei eingerichtet. Wenn er zurückkommt, dann kann er gleich einziehen. Zwei Tage nach seiner Rückkehr ist der standesamtliche Termin und danach der Termin für die islamische Hochzeit. Die Einladungen sind schon längst raus. Er hat sich so gefreut als ich ihm gesagt habe, dass ich eine Wohnung gefunden habe und hat noch aus dem Ausland organisiert, dass sein Kumpel all seine Sachen in die neue Wohnung transportiert. Und als ich ihn vor ein paar Tagen gesehen habe, war er überglücklich über das baldige gemeinsame Leben. Er hat auch unseren Hochzeitstermin gewählt, der Imam ist der Wunsch meiner Eltern, den ich von Anfang an respektiert habe.
Und dann finde ich das alles über ihn heraus. Es ist einfach alles so surreal, aber es ist wie es ist. Bin offensichtlich nicht die erste und leider auch nicht die letzte Frau, die unter dem chauvinistisch-soziokulturellem Verhalten solcher Männer leidet.
Bedanke mich bei dir, du hast objektiv und nicht wertend geantwortet. Der andere User hat das nicht geschafft, und führt mir mal wieder das Bild vor die Augen warum die islamische Kultur so oft in der Kritik steht, wenn es um Gleichberechtigung geht, denn mit dem noblen Quran kann er so ein Verhalten nicht rechtfertigen. Aber das ist ein anderes Thema.
Wa Allahu A'lam