06-12-2008, 12:41 PM
Assalamu Aleikum;
Ist zwar nur ein weltliches Thema. Aber auch "weltliche Ereignisse" können große Auswirkungen auf eine Gesellschaft haben. Z.B. der "Schwarze Freitag" (Aktiencrash) im Jahre 1929, der in weiterer Folge zur Machtergreifung der Nazis führte.
Was haltet ihr von dieser Weltwirtschaftskrise? Ich meine die Aktiemärkte fallen ins Bodenlose. Die ersten Industriezweige brechen ein (Autoindustrie plus Zulieferbetriebe). Die Menschen beginnen zu sparen, was die Wirtschaft noch mehr schwächt und die Banken überleben nur Dank großzügiger Finanzspritzen, Teilverstaatlichungen und Übernahmegarantien von uneinbringbaren Krediten.
Die interessante Frage: Ist das schlimmste schon vorbei, oder kommt da noch mehr? Ein einen Buch, dass wirtschaftliche Zusammmenhänge beleuchtet, habe ich mal gelesen, dass das, was wir bisher gesehen haben, erst der Anfang ist! Demnach werden wir bzw. die USA in ca. einem Jahr eine ziemlich starke (galoppierende) Inflation (Geldentwertung) bekommen, weil die Staaten maßenweise Geld drucken (durch Finanzspritzen), staatliche Wirtschaftsprogramme, billiges Kreditgeld, etc. der Geldwert unsicher wird und schließlich die devisenhaltenden Länder (China, Saudia, etc.) ihre Dollarreserven liquidieren und gegen Sachwerte zurück in die USA schicken. Was zu einem enormen Geldfluss in die US-Wirtschaft führen führen würde und damit in keiner Relation zur Realwirtschaft der USA stehen würde. Das nennt man dann Inflation bzw. galoppierende Inflation, wenn sie sehr stark ist.
Natürlich ist dies nur eine Variante des möglichen und ich hoffe dass es nicht zutrifft, denn dann breitet sich das Ganze aus, und es geht uns bald sehr dreckig, wenn die Wirtschaft kollabiert. Eine andere Variante geht von einer Deflation (Geld legt an Wert zu) aus, was auch nicht besser wäre, weil die Wirtschaft da ebenso eingehen würde.
Das Problem ist, wenn zuerst Banken, dann die Industriezweige einbrechen, zieht das unweigerlich andere Wirtschaftbereiche mit runter. Das ist wie beim Domino. Fällt der erste Stein, kannst du es nicht mehr stoppen. Das funktioniert so: Ein wichtiger Wirtschaftszweig bricht ein, z.B. die Autobranche - neue Arbeitslose. An diesem Industriezweig hängen andere wichtige Industrien, z.B. die Stahlindustrie. Somit verliert auch die Stahlindustrie Aufträge und bricht ein - wieder neue Arbeitslose. Dann brechen auch die ganzen Zulieferer ein. Wieder Arbeitslose. Diese Arbeitslose haben kaum Geld und können nun auch nicht mehr konsumieren, weil sie ums nackte Überleben kämpfen. Das heißt die Gesamtwirtschaft leidet darunter und bricht ein. Noch mehr Arbeitslose. Und am Ende ist eine ganze Gesellschaft verarmt, hängt am Tropf staatlicher Hilfmaßnahmen und verliert jede wirtschaftliche Prosperität. Das ist ein Grundprinzip aus der Volkswirtschaftslehre.
Die Menschen werden dann unruhig, suchen sich irgendwelche Schuldigen und randalieren dann. Früher waren die Juden die Opfer. Heutzutage wären wohl wir dran. Massenweise assoziale Typen (Rechte, Linke, Chaoten) tauchen auf und stürzen die Gesellschaft ins Chaos. Viel Spass! So war es nämlich nach 1929. Sicher sind die Staaten inklusive der Wirtschaft heutzutage besser koordiniert, als 1929, aber wer kann sich schon sicher sein? Ich hoffe, das diese Prognosen nicht eintreffen werden.
Wa Salam.
Ist zwar nur ein weltliches Thema. Aber auch "weltliche Ereignisse" können große Auswirkungen auf eine Gesellschaft haben. Z.B. der "Schwarze Freitag" (Aktiencrash) im Jahre 1929, der in weiterer Folge zur Machtergreifung der Nazis führte.
Was haltet ihr von dieser Weltwirtschaftskrise? Ich meine die Aktiemärkte fallen ins Bodenlose. Die ersten Industriezweige brechen ein (Autoindustrie plus Zulieferbetriebe). Die Menschen beginnen zu sparen, was die Wirtschaft noch mehr schwächt und die Banken überleben nur Dank großzügiger Finanzspritzen, Teilverstaatlichungen und Übernahmegarantien von uneinbringbaren Krediten.
Die interessante Frage: Ist das schlimmste schon vorbei, oder kommt da noch mehr? Ein einen Buch, dass wirtschaftliche Zusammmenhänge beleuchtet, habe ich mal gelesen, dass das, was wir bisher gesehen haben, erst der Anfang ist! Demnach werden wir bzw. die USA in ca. einem Jahr eine ziemlich starke (galoppierende) Inflation (Geldentwertung) bekommen, weil die Staaten maßenweise Geld drucken (durch Finanzspritzen), staatliche Wirtschaftsprogramme, billiges Kreditgeld, etc. der Geldwert unsicher wird und schließlich die devisenhaltenden Länder (China, Saudia, etc.) ihre Dollarreserven liquidieren und gegen Sachwerte zurück in die USA schicken. Was zu einem enormen Geldfluss in die US-Wirtschaft führen führen würde und damit in keiner Relation zur Realwirtschaft der USA stehen würde. Das nennt man dann Inflation bzw. galoppierende Inflation, wenn sie sehr stark ist.
Natürlich ist dies nur eine Variante des möglichen und ich hoffe dass es nicht zutrifft, denn dann breitet sich das Ganze aus, und es geht uns bald sehr dreckig, wenn die Wirtschaft kollabiert. Eine andere Variante geht von einer Deflation (Geld legt an Wert zu) aus, was auch nicht besser wäre, weil die Wirtschaft da ebenso eingehen würde.
Das Problem ist, wenn zuerst Banken, dann die Industriezweige einbrechen, zieht das unweigerlich andere Wirtschaftbereiche mit runter. Das ist wie beim Domino. Fällt der erste Stein, kannst du es nicht mehr stoppen. Das funktioniert so: Ein wichtiger Wirtschaftszweig bricht ein, z.B. die Autobranche - neue Arbeitslose. An diesem Industriezweig hängen andere wichtige Industrien, z.B. die Stahlindustrie. Somit verliert auch die Stahlindustrie Aufträge und bricht ein - wieder neue Arbeitslose. Dann brechen auch die ganzen Zulieferer ein. Wieder Arbeitslose. Diese Arbeitslose haben kaum Geld und können nun auch nicht mehr konsumieren, weil sie ums nackte Überleben kämpfen. Das heißt die Gesamtwirtschaft leidet darunter und bricht ein. Noch mehr Arbeitslose. Und am Ende ist eine ganze Gesellschaft verarmt, hängt am Tropf staatlicher Hilfmaßnahmen und verliert jede wirtschaftliche Prosperität. Das ist ein Grundprinzip aus der Volkswirtschaftslehre.
Die Menschen werden dann unruhig, suchen sich irgendwelche Schuldigen und randalieren dann. Früher waren die Juden die Opfer. Heutzutage wären wohl wir dran. Massenweise assoziale Typen (Rechte, Linke, Chaoten) tauchen auf und stürzen die Gesellschaft ins Chaos. Viel Spass! So war es nämlich nach 1929. Sicher sind die Staaten inklusive der Wirtschaft heutzutage besser koordiniert, als 1929, aber wer kann sich schon sicher sein? Ich hoffe, das diese Prognosen nicht eintreffen werden.
Wa Salam.