07-03-2009, 10:24 PM
Frage:
Die Frage:
Der Geburtstag des Propheten (s) hat doch nichts mit der Religion oder der Ibadah zu tun. Warum wird es trotzdem als Bida eingestuft?
Die Antwort:
Auf der Seite wurde bereits erklärt, dass das Feiern des Mawlid (Geburtstag des Propheten) eine Bid'a ist. Diese Fetwa ist die Meinung der Mehrheit der Gelehrten heute und die Meinung der frühen Gelehrten des Islam.
Die Frage, warum das Feiern eines Festes eine Bid'a ist, ist berechtigt, da ja bekanntlich eine Bid'a nur im Bereich der religiösen Handlungen möglich ist.
Dazu muss man sich fragen, was ein Fest ist. Bei einem Fest wird etwas gefeiert. Ein Ereignis zu feiern bedeutet, dass dieses Ereignis einen sehr hohen Wert und Rang im Leben der Menschen hat. Eine Feier wird immer "zu Ehren" einer Sache oder Person veranstaltet. Hiermit kommen wir der Sache schon näher: Feiern ist eine Art der Ehrung und auch Verehrung. Im Islam gelten Feiern aus eben diesem Grund als Ibada: eine Feier ist eine Art Ehrung und besitzt stets einen zeremoniellen Charakter, das heißt, dass jede Feier einen bestimmten Ablauf hat, eine Zeremonie. Menschen versammeln sich und begehen eine Feier.
Da der Islam Feiern als eine Art von Ibada ansieht, ist es auch verboten, Dinge zu feiern, die nicht zu den islamischen Feiern gehören.
Islamisch ist eine Feier, wenn diese zu Zeiten des Propheten (s) gefeiert wurde.
Weitere Gründe für das Verbot des Mawlid:
Der Prophet (s) hat verboten, gefeiert und übertrieben geehrt zu werden. Er (s) sagte: "Übertreibt in Bezug auf mich nicht so, wie die Christen in Bezug auf Isa, den Sohn der Maryam übertrieben haben."
Der Prophet (s) sagte: "Macht aus meinem Grab keinen Besuchs- bzw. Festplatz." (arabisch: `Id)
Die Schia hat den Geburtstag des Propheten (s) eingeführt:
Dieses Mawlid wurde zum ersten Mal von den Fatimiden gefeiert und zum Feiertag erklärt. Zusammen mit den Geburtstagen Alis, Alhasans, Alhusains, Fatimas und des jeweiligen fatimidischen Herrschers. Dazu kamen noch andere Feste der Schia wie das von Ghudair und Kerbala.
Die Fatimiden gehörten zur Ismailiyya eine sehr extreme schiitische Sekte der Batiniyya, die behauptet, dass ihre Imame das Verborgene kennen und dass nur die verborgene Bedeutung des Quran richtig sei.
Wer die Feste dieser antiislamischen Sekte mitfeiert, sympathisiert mit ihnen. Allein dies ist ein Grund, dieses Mawlid zu unterlassen. Heute ist das Mawlid übrigens auch ein Fest einer Sekte: der Sufis. Sie legen besonderen Wert darauf. Allein aus Gründen der Distanzierung von solchen Sekten sollte man dieses Fest nicht feiern, wobei dieser Grund der geringste der genannten ist.
Es reicht, dass Feste eine Art der Ibada sind und dass der Prophet (s) verboten hat, ihn zu feiern oder übertrieben zu ehren. Es ist schließlich nicht zu leugnen, dass dieses Mawlid als religiöse Feier verstanden wird und somit ganz klar den Charakter einer Ibada angenommen hat. Und Ibada darf nur durch Offenbarung praktiziert werden.
Und Allah weiß es am besten
http://islam-fetwa.de/index.php?option=c...0&Itemid=5
und
Frage:
Geburtstages des Propheten (saws) eine gute bida oder nicht ?
Antwort:
Alles Lob gebührt Allah, dem Erhabenen
Es ist richtig, dass es sich bei der Wiederaufnahme des Prophetengeburtstages (a.s.) um eine bid’a handelt, denn sie wurde uns weder von den Prophetengefährten (r.a.) noch von der Nachfolgegeneration überliefert, sondern wurde erst im vierten Jahrhundert der hijra eingeführt. Es bleibt dabei nicht aus, dass es zu einigen verwerflichen Handlungen kommt, wie z. B. die Mischung der Geschlechter, ja es kann sogar dazu kommen, dass schirk betrieben wird. Man sagt, dass die Worte des Dichters al-Busayri über den Propheten (a.s.) immer wieder wiederholt werden: „Du edelster aller Geschöpfe, ich habe niemanden, bei dem ich Schutz suchen könnte außer bei dir, wenn die schwere Heimsuchung eintritt, wenn Du nicht am Tag der Rückkehr meine Hände ergreifst aus Verzeihung oder wenigstens sagst: es war ja nur ein kleiner Fehltritt, denn dein ist der Großmut im hiesigen Leben und seinem Gegenstück, und zu deinem Wissen gehört das Wissen der Offenbarung und der Schreibfeder.“
Hierbei handelt es sich um eine schlimme Form des schirks, die denjenigen, der sie betreibt, aus dem Islam ausschließt. Mein Rat für die, die den Propheten (a.s.) lieben, ist es, sich an seinen Weg zu halten und alles, was neu in seine Religion eingeführt wurde, beiseite zu lassen, denn der Prophet (a.s.) hat davor gewarnt und uns mitgeteilt, dass jede bid’a ein Irrglaube ist. Wenn derjenige, der sie eingeführt hat, meint, dass es sich um eine Rechtleitung handelt, so lautet die Antwort darauf, dass Rechtleitung das ist, was Muhammad (a.s.) gebracht hat, nach Allahs Worten:
„Er ist es, der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion geschickt hat, um ihr zum Sieg zu verhelfen über alles, was es sonst noch an Religion gibt.“ (al-fath: 28)
Und Allah weiss es am besten
http://islam-fetwa.de/index.php?option=c...9&Itemid=5