05-05-2009, 03:17 PM
Erst einmal JazakAllahu khairan für die Beiträge.
Zitat:5. Allah subhane liebt die Kuffar nicht, also können wir sie auch nicht lieben. Nun, viele verwechseln freundlcihkiet gegenüber anderen, hilfsbereitschaft mit Freundschaft und Liebe, obwohl das nicht unbedingt miteinander zu tun hat.
Um ehrlich zu sein, finde ich diese Aussage etwas schwammig, gerade den ersten Satz. Denn was liebt Allah subhanahu wa ta'alala an den Kuffar nicht? Er liebt ihren Kufr nicht und genau den müssen wir auch hassen, den Kufr der Person, nicht die Person selbst, denn sonst wäre die natürliche Liebe eines Kindes zu seinen Eltern oder die Liebe der Eltern zu ihren Kindern nicht mehr möglich, wenn wir entweder das Kind oder die Eltern hassen müssten, weil sie Kuffar wären. Ich hasse zwar den Kufr meiner Eltern beispielsweise, aber trotzdem liebe ich sie als meine Eltern.
Siehe auch der Beitrag von dem Bruder Diener des Allbarmherzigen auf der 2. Seite. Ich finde es wichtig, dass man wissen muss, was genau man denn nun hasst, denn zu sagen, wir Muslime müssen die Kuffar hassen, das ist eine zu oberflächliche und pauschale Aussage.
Ich möchte noch betonen, dass es mir nicht darum geht, eine Legitimation für eine Freundschaft mit einem Kafir zu suchen. Wallahi nein, ich versuche nur die Beziehung zwischen unserem Propheten sallallahu 'alaihi wa sallam zu Abu Talib zu verstehen hinsichtlich der in Schutznahme, denn, wenn ich mich nicht falsch erinnere, wurden ja erst nach seinem Tode die Angriffe auf den Propheten sallallahu 'alaihi wa sallam seitens seiner anderen Onkel heftiger, wa Allahu a'lam, korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Genauso möchte ich auch verstehen, wie man die Auswanderung in ein christliches Land mit einem gerechten Herrscher als Zufluchtsort zu verstehen hat und wie man dies in unsere heutige Zeit übertragen kann und welche Lehren und Weisheiten sich darin befinden.
Vielleicht sollte ich mich aber auch an jemand kompetenten mit dieser sehr detaillierten Frage wenden. Und ich bitte alle Geschwister aufrichtig, geht vom Besten euerer Geschwister aus, wenn sie Fragen stellen oder Aussagen tätigen, die vielleicht auf etwas hindeuten mögen. Ich wünschte Husnu Dhan wäre unter den heutigen Muslimen verbreiteter und wir würden 1000 Entschuldigungen für sie und ihr Fehlverhalten, ihre Fehlaussage suchen, als sie direkt anzuprangern. Ich wünschte, wir könnten mehr Einfühlungsvermögen und mehr Verständnis und mehr Barmherzigkeit aufbringen, gerade wenn wir davon sprechen, dass der Bund des Islam ein gewaltigerer Bund ist als beispielsweise die Blutverwandtschaft.