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Die Geschichte des Propheten Ibrahim (Abraham)
#3
Ibrahim aleih salam liebte seine Gäste so sehr, dass sein Haus nicht eine Tür hatte, sondern vier, an jeder Seite eine, so dass er seine Gäste aus allen Richtungen empfangen und sie schon von weitem ankommen sehen konnte. In seinem Haus waren viele Gästezimmer und durch die Gnade Allahs war er stets reich genug jeden seiner Gäste freigiebig bewirten zu können. Es war eine Ehre und ein Segen der Gast von Ibrahim aleih salam zu sein und sein Haus stand jedem offen. Und deswegen war der Ruf seiner Gastfreundschaft weit bekannt, auch unter den Menschen die nicht seinen Glauben an Allah, Dem Einzig Wahren und alleinigen Herrscher und Gott teilten.


Eines Tages kam ein Mensch an die Tür von Ibrahim aleih salam und verlangte das Gastrecht. Er war schmutzig und ungepflegt, seine Nägel ungeschnitten und seine Haare und sein Bart wild und ungekämmt. Ibrahim aleih salam fragte ihn: "Was verehrst du?" Der Gast antwortete "Ich verehre das Feuer." "Das ist ein großer Fehler," sagte Ibrahim aleih salam und sprach: "denn es ist Allah der Allmächtige der die Welt geschaffen hat. Er hat auch das Feuer geschaffen. Du musst deinen Glauben korrigieren und bekennen das Allah Der einzige Gott ist." Ibrahim aleih salam stritt mit dem Mann und reichte ihm das essen, aß aber nicht mit ihm, denn er fühlte sich von ihm abgestoßen. Er bereitete ihm ein separates Zimmer und leistete ihm nicht weiter Gesellschaft.


Am nächsten Morgen ging er nach dem Gast schauen, doch dieser war nicht mehr da. Er fragte seine bediensteten wo der Gast denn war, doch niemand hat ihn weggehen sehen. Da sprach Allah Der Allsehende zu Ibrahim aleih السلام عليكم ورحمة الله "Ya Ibrahim, Ich bin es, der diesen Menschen, der dir so widerstand, erschaffen hat. Ich habe seine Versorgung bestimmt und sie ihm zugeteilt. Dafür verlange ich nicht, das er an mich glaubt, während du für die Unterkunft und Verpflegung einer einzigen Nacht von ihm verlangest, alles worauf er sein ganzes Leben geglaubt hat um deiner Gastfreundschaft willen aufgibt. Wenn du dich nicht aufmachst und dich mit ihm versöhnst, so ist deine Arbeit nicht wohl getan!"


Ibrahim aleih salam war vom Tadel des Herrn tief in seiner Seele erschüttert und machte sich sofort auf seinen Gast zu suchen. Zehn Tage lief er ihm hinterher, bis er ihn einholte. Der Mann schritt allein auf dem Weg und weinte und klagte: "Ach weh, alle Menschen sind dem Ibrahim Khalil geehrte Gäste, nur ich allein bin davon ausgenommen, mir wurde seine vielgerühmte Gastfreiheit nicht zuteil. Wie kann er mich nur so behandeln, während mein Schöpfer und Versorger mich nicht von Seiner Türe weist oder mir meinen Teil versagt. Doch Ibrahim der Gottesfreund, wollte meine Gesellschaft nicht dulden! Ach weh!" Ibrahim ging zu ihm und sprach: "Ich bitte dich, komm zurück mit mir und sei mein Gast. Zehn Tage reise ich schon hinter dir her, um das Unrecht das ich dir getan, wieder gutzumachen." Aber der Mann sagte: "Wie sollte ich ach einen Ort zurückkehren, an dem ich das erste Mal schon nicht willkommen war? Nein, ich werde nicht mit dir gehen." Ibrahim aleih salam redete aber lange auf ihn ein und hob ihn schließlich auf seinem Rücken und trug ihn die ganze Wegstrecke zu seinem Hause zurück. Daheim angekommen, spuckt er Blut aus Mund und Nase wegen der Anstrengung. Aber sein Herz war erfreut. Der Mann fragte ihn dann: "Warum hast du soviel Mühe ertragen mich herzubringen, obwohl du mich beim ersten mal nicht leiden konntest?"

"Mein Herr, Allah der Allmächtige Schöpfer der Himmel und der Erde, hat mich wegen dir getadelt, weil ich dich nicht gut genug behandelt habe. Er hat dich erschaffen und sorgt für dich und um dich. gleich ob du an Ihn glaubst oder nicht." Der Feueranbeter war sehr erstaunt und sagte: "Was? Dein Herr hat dich, Seine Propheten und Freund, nur um meinetwillen getadelt? Wegen mir einem schmutzigem alten Feueranbeter, den du von seiner Religion ablösen wolltest?" "Mein Herr ist von unendlicher Huld, Er ist der barmherzigste der Barmherzigen und Er liebt es, wenn wir alle Menschen Seine Schöpfung lieben. Daraufhin sagte der Mann: "Ach je, ich dagegen verehre das Feuer schon sechzig Jahre lang, und hat es mir je eine ähnliche Gunst erwiesen? Es verbrennt mich heute noch wie am ersten Tage. Wenn es wahr ist das dein Herr eine solche Liebe zu Seinen Geschöpfen hat, so will ich mich auch zu Ihm bekennen und bin ab heute Muslim. La ilaha illa Allah!
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Ibrahim (a.s.) - von Muslima89 - 19-04-2008, 11:38 PM
RE: Ibrahim (a.s.) - von Ibn Suleyman - 29-09-2011, 03:16 PM

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