(05-11-2012, 01:21 PM)Muhammad Ibn Ismail schrieb: Hallo Katharina,
Dieser Sinneswandel kommt daher, weil dein Mann versucht sich mehr an seine Religion zu halten und es ist im Islam nicht erlaubt Feiertage von Andersgläubigen zu feiern und für eure Tochter will er dies natürlich dann auch. Er meint es natürlich nicht böse, oder so, aber das weißt du bestimmt selber. Er macht das nur aus religiösen Gründen. Hier ist ein Beweis, welcher zeigt, dass es verboten für Muslime ist, Weihnachten usw. zu feiern.
Frage:
Was ist das Urteil über Muslime, welche Feiertage der Nicht-Muslime feiern, die Allah nicht genehmigte, wie z.B. Muttertag, Sham al-Nasim (koptisches Osterfest) und Weihnachten?
Antwort:
All diese Tage sind erfundene Feiertage, in denen es einem Muslim nicht erlaubt ist, teilzunehmen oder mitzufeiern!
Im Islam gib es nur zwei ‘Id (Feste):
1) ‘Id-ul-Fitr (Fest des Fastenbrechens)
2) ‘Id-ul-Adha (Opferfest)
So sollte ein Muslim, den Allah zur Wahrheit geleitet hat, jene welche solch erfundene Feste feiern beraten und sanft belehren. Wenn er diese Tat aufgibt, so wird es gut sein; andernfalls wird er als jemand angesehen, der ständig Bid’ah (Erneuerung) begeht und aufgrund dieser Tat sündigt.
Das Ständige Komitee für wissenschaftliche Forschung und Rechtsfragen
Al-Ladschna ad-Da'ima li-l-Buhuth al-ʿIlmiyya wa-l-Ifta', Fatwa 16419
Hast du denn daran Interesse Muslimin zu werden?
Hallo,
danke für deine Antwort. Nein ich habe nicht vor zu konvertieren und was ich einfach nicht verstehen will ist, wieso mein Mann wenn er meine Traditionen nicht respektiert mich überaupt geheiratet hat.
Er wusste dass ich mich mit dem Koran befasst habe aber darin nicht meine Religion gefunden und auch dass ich möchte das mein Kind die Traditon mitfeiert und erlebt.
Ich kann und will es nicht missen an diesen Tagen und schon garnicht von der Familie ausschliessen.
Versteh mich bitte nicht falsch ich respektiere die Religion und habe viele muslimische Freunde, habe aber noch nie erlebt dass jemand so strikt dies ablehnt. Und er ja früher auch nicht. Ich finde es fast unfair von ihm von jtzt auf gleich. Hätte er mir das von Anfang an gesagt und nicht bei allem eingelenkt was ich von ihm gefragt habe, hätte ich ihn nicht geheiratet. Hier geht es tatsächlich darum dass ich sonst nie so eine Beziehung eingegangen wäre.
Für mich gibt es da auch keinen Kompromiss und ich bin nicht bereit hier zurück zu stecken.
Ich komme ihm in sooooooo viel entgegen aber meine komplette Herkunft will udn kann ich nicht leugnen und aufgeben. Ich trinke nicht, rauche nicht, esse kein Schweinefleisch mehr, aber es hat einfach irgendwo Grenzen für mich.
Und was ich nicht verstehe. Er muss ja garnicht den Partylöwen raushängen lassen. Aber an Weihnachten zusammen mit der Familie essen?
Auch wenn es hart klingt es stellt mich vor die Frage ob ich so in Zukunft leben will. Das ist für mich ein entscheidender Punkt.
Und was ich auch gesagt habe, Rauchen ist auch ne Sünde und er tut es immer wieder aber da macht er dann Stress. Ich finde das passt nicht zusammen.
Tut mir leid aber es frustriert mich so sehr das ganze. Man kann nicht erst so tun als wäre man nicht so gläubig und dann den strengen Moslem raus lassen und ich solls hinnehmen obwohl er weiss dass ich das gerade für meine Kinder nicht möchte.
Ich habe ihn gestern gefragt ob man nicht mal nen Termin in einer Moschee bei einem Iman machen kann damit man mir mehr erklärt. Da tat er dann wieder rum, brauchs net usw... aber wie soll ich es dann verstehen.